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Nevan Adonis

Birgit: Obwohl er zunächst gar nicht wollte, brachte ihn Martin (mit einigen Tricks) nach über einer Stunde in die Box. Bei mir zuhause habe ich ihn an "seinen Platz" gebracht, die Tür aufgemacht und ihn erstmal gehen lassen. Er war ziemlich neugierig und guckte sich erstmal richtig um. Nach einer Weile ließ ich meine "Alteingesessenen" zu ihm. Auch kein Problem, zuerst verschwand er in seine Box und knurrte sicherheitshalber, was respektiert wurde. Wir machten einfach alles so, als wäre er gar nicht da. Nevan war erstmal nur am Staunen, traute sich aber schon nach einer Viertelstunde aus seiner Box, die ich dabei zwecks Reinigung gegen eine Decke tauschte. Zwar möchte er nicht angefaßt werden, ist aber (solange er einen Fluchtweg sieht) nicht aggressiv. Den Rindergaumen hat er noch nicht aus der Hand genommen, läßt aber zu, daß ich ihn direkt vor ihn hinlege und frißt ihn, während ich zuschaue.
Er wird alle Zeit bekommen, die er braucht und ich glaube, wenn er erst gemerkt hat, daß man Menschen trauen kann, wird Nevan ein prima Kumpel! (Mai 2007)

Nevan hat innerhalb des Rudels seinen festen Platz gefunden und fühlt sich sichtlich wohl. Berührungen am Kinn, am Rücken und an der Brust, sowie Kraulen auf der Nase (wenn die Hand nicht von oben kommt...) lässt er sich gefallen. Sobald man sich ihm von vorne und vor allem oben nähert, kommt die alte Panik in ihm hoch. Inzwischen bekommt er sein Fressen ausschließlich aus meiner Hand und akzeptiert so langsam Berührungen im Gesicht dabei. Wir tasten uns so allmählich aneinander heran, wobei ich das Gefühl habe, vielmehr von ihm zu lernen, als umgekehrt. Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis er sich am Bauch kraulen lässt oder auch ein Halsband dulden wird: Nevan gibt das Tempo vor, meine anfänglichen (ziemlich ehrgeizigen) Pläne, habe ich schnell begraben und dafür kleine Fortschritte sehen gelernt, über die ich mich auch tierisch freue. (Juli 2007)

Heute früh hat sich Nevan über 10 Minuten am Hals (Problemzone Nr. 1) kraulen lassen, sobald ich aufhören wollte, kam er sachte wieder näher und suchte von sich aus den Kontakt! Ich flenne hier gerade mal, so froh bin ich. (August 2007)

Gestern Abend sollte es bei uns (also für die Hundis mein' ich) sehr lecker Lammfleisch geben. Ich hatte es zum Auftauen ins Spülbecken gelegt und ging vor dem Füttern noch eine längere Runde Gassi. Als wir zurückgekommen waren, fand ich noch Spuren eines üppigen Schlemmermahls und einen Nevan mit ziemlich gefülltem Magen, der sich satt und zufrieden in sein Körbchen plumpsen ließ und noch im Schlaf genüßlich grunzte und schmatzte. Es fehlten gut 2 kg Fleisch, an die hinteren Teile ist er wohl nicht rangekommen . Dementsprechend übersichtlich fiel das Abendessen für die übrigen aus, ich musste es ENORM strecken, damit es überhaupt reichte (September 2007)