Der vierte Advent

Nee oder? Ich wollte mich gerade hinsetzen, als ich am Zaun zur Straße hin die Hunde aufgeregt herumlaufen sehe. Schon wieder, nicht das erste Mal an diesem Tag, was mich nichts Gutes erahnen läßt. Ich gehe raus auf die Straße, laufe die Strecke mit klopfendem Herzen ab in der Erwartung ein angefahrenes Tier zu finden, aber da war nichts. Ich spähe noch etwas in das Gestrüpp direkt am Zaun, aber das ist so dicht und keine Anzeichen, dass sich dort etwas befindet. Nach kurzer Zeit beruhigen sich die Hunde auch wieder. Am nächsten Morgen das gleiche Schauspiel, die aufgeregten Hunde am Zaun und da höre ich auch ein Jaulen. O.k., da muss ein Hund sein, ich bin aus dieser Ecke alles Mögliche gewohnt aber kein Jaulen. Ich gehe wieder auf die Straße, versuche mich an den Hunden hinter dem Gestrüpp zu orientieren. Ich kann sie nicht sehen, denn ein Gemisch aus Kletten, Brennesseln und anderem steht mannshoch vor mir. Durchatmen und ab in das Gestrüpp, was wird sich dort verbergen? Und dann sehe ich ihn, den Leopold, aufgeregt fiepend, unsicher was er tun soll. Langsam biege ich eine Pflanze nach der anderen aus dem Weg bis ich angekommen bin. Er zittert bis ich ihn vorsichtig berühre, ein Glück, er versucht nicht wegzukriechen. Vorsichtig ziehe ich ihn auf meinen Schoß und beginne ihn zu untersuchen. Leopold wird ganz ruhig und ich komme zu dem Ergebnis, dass ihm nichts fehlt, keine Macke, keine Schramme und beim Durchbewegen gibt er keine Laute von sich. Seine Zähne verraten mir, dass er gerade mal so 4-5 Monate alt ist, dafür ist er aber recht groß. Vor 2 Tagen wurde ein ähnlicher Junghund von den Hundefängern gebracht, sehr ähnlich. Ich kämpfe mich mit Leopold auf dem Arm zurück auf die Straße und bringe ihn direkt zu dem anderen Junghund, zu Gustav. Sofort begrüßen sie sich und fangen an zu spielen.
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Jetzt sind sie weg!

Und das ist auch gut so. Denn die Rede ist von den BrunoPet Bildkalendern 2012. :-) Wir haben alle erfolgreich verkauft und möchten uns an dieser Stelle bei allen Käufern und ganz besonders noch einmal bei den Fotografen bedanken. Auch an unsere Sandra von SANGRAPHIC an dieser Stelle nochmal ein Dankeschön für die tolle Gestaltung.
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Das 3. Lichtlein brennt

Die heutige Adventsgeschichte ist ein Bericht von Ingrid Weidig. Wie mag es einer jungen läufigen Hündin ergehen, die auf frei zugänglichem Gelände an einer zwei Meter langen Kette angebunden ist. Ihr einziger Schutzraum ist ihre Hütte, die sie zwar vor Wind und Wetter schützt, aber ganz sicher nicht vor aufdringlichen Rüden. Sie wird bedrängt, vergewaltigt und kann sich nicht wehren. Ich will es mir nicht weiter ausmalen ... Rund zwei Monate später bekommt sie Welpen, natürlich auch an der Kette. Sie säugt sie, pflegt sie, so gut es an einer kurzen Kette eben geht. Die Kleinen wachsen, krabbeln aus der Hütte heraus, wollen die Welt erkunden, nur ihre Mutter kann sie nicht begleiten, die Kette begrenzt ihren Radius auf 2 Meter. Sie kann sie nicht vor Gefahren warnen, nicht mit ihnen spielen oder ihnen die Hundesprache beibringen. Nach weiteren zwei Monaten werden die Babies weggenommen, die Mutterhündin bleibt alleine zurück. Bis sie erneut läufig wird. Die kleine zarte NINA OFELIA ist nur eine von vielen tausend Kettenhündinnen in Rumänien, die dieses Schicksal ein oder zweimal im Jahr durchleben. Ende April 2011 haben die rumänische Tierschützerin Loredana M. und sie am Ende eines Weges "entdeckt". Sie hatte zwei Welpen. Wir haben die Besitzerin ausfindig gemacht.
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Der 2. Advent und seine Geschichte

Auch wenn wir alle fleissig die Protestaktionen unterschreiben und den Atem anhalten was wohl geschehen wird, die Arbeit geht weiter. Als Nina und Carina zur Kastrationsaktion im Oktober in Miercurea Ciuc ankamen waren sie sichtlich angeschlagen. Ihre Reise zu uns führte über mehrere Orte wo sie bereits kastrierten und so erzählten sie von diesem Ort "des Grauens". Wir greifen sonst nicht zu so dramatische Bezeichnungen, doch hier findet es seine Berechtigung. Es handelt sich um ein städtisches... Ding in Sighisoara. Weder Tierheim, noch Auffanglager, noch irgendeine andere Bezeichnung können wir damit in Einklang bringen. Bis zu 25 Hunde sind dort zum Teil untergebracht, Zwinger für 25 Hunde gibt es nicht. Das sind keine Zwinger, das sind bestenfalls Käfige. Es gibt in Sighisoara auch das privates Tierheim der Asociatia ADA, welches vom bmt - Bund gegen Missbrauch der Tiere gefördert wird und in dessen Auftrag das Kastrationsteam sich in Sighisoara befand. Nina setzte sich nach dem Einsatz mit Petra Zipp vom bmt in Verbindung und schilderte den Sachverhalt. Wir waren uns alle einig, es muss etwas geschehen. Die Leitung des privaten Tierheims erklärte sich bereit die Hunde zu übernehmen, doch ihr Tierheim kämpft wie viele andere Tierheime Rumäniens gegen die Überfüllung. Es wurde ein Gespräch mit dem Bürgermeister geführt, um eine beständige Veränderung zu erreichen. Der bmt stellt die finanziellen Mittel zur Verfügung um vernünftige Zwinger aufzubauen und das zukünftige städtische Auffanglager wird von der Asociatia ADA überwacht. Um die Umsiedlung der Hunde aus dem städtischen.. in das private Tierheim zu ermöglichen haben wir uns bereit erklärt 15 Hunde aus dem Tierheim der Asociatia ADA zu übernehmen und nach Deutschland zu bringen. Constanze Haag und Anja Horch werden vor Ort bei der Umsiedlung der zum Teil sehr verstörten Hunde helfen. So können wir unseren Teil dazu beitragen, dass dieser Ort nicht länger in dieser Form existiert.
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Nikolausaktion – Wir brauchen Stroh

Es ist kalt in Miercurea Ciuc. In den Nächten sinkt die Temperatur bereits jetzt auf - 15 Grad und es wird in den nächsten Monaten noch weiter runter gehen bis teilweise - 30 Grad. Um die Hunde zu schützen benötigen wir Berge an Stroh. Die Stroheinlage in den Hütten muss regelmäßig ausgetauscht werden, denn durch Feuchtigkeit fängt es schnell an zu modern und stinken und hält nicht mehr warm. Um den Hunden den bitter nötigen Schutz durch regelmäßig frisches Stroh zu ermöglichen bitten wir um Ihre Hilfe unser Strohlager den Winter hindurch aufgefüllt zu halten. Liebe Tierfreunde, wir sind sehr froh, dank Ihrer Hilfe ist genug Geld zusammen gekommen um den Winter über die Hunde mit ausreichend Stroh zu versorgen! Wir möchten uns herzlich bei allen Spendern bedanken!
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Zum 1. Advent eine Geschichte

Weihnachtszeit, eine Zeit in der man sich besinnlich zeigt, rühig, andere mit Aufmerksamkeiten bedenkt, Geschichten erzählt und ein positives Gefühl vermitteln möchte. Es ist aber auch eine geschäftige Zeit, viele Termine, viel zu erledigen und zu besorgen. Auch wir wollten dieses Jahr die Zeit nutzen und Ihnen den Advent mit schönen Geschichten versüßen. Wir hatten hin und her überlegt, welche Hunde wir auswählen sollten. Der 1. Advent näherte sich und die erste Geschichte war noch nicht geschrieben. Am 22.11.2011 beschloss das rumänische Parlament die Tötung der Straßenhunde wieder zu legalisieren. Das, liebe Tierfreunde, läßt in uns leider keine vorweihnachtliche Stimmung aufkommen. Informationen hierzu finden Sie unter folgendem Link: http://www.bmt-tierschutz.de/index.php?Seite=51
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BrunoPet Weihnachtsbasar

Bald ist mal wieder Weihnachten und alle sind am überlegen was sie verschenken können. Dieses Jahr helfen wir Euch dabei. Karina hat ein paar schöne, teilweise weihnachtliche Artikel zusammen gestellt. Und das beste ist, der gesamte Betrag kommt BrunoPet und unseren Hunden in Rumänien zugute. Also Ihr Lieben, viel Spaß beim Weihnachtsshopping ;-) Wenn Ihr etwas gefunden habt, könnt Ihr es bei Karina unter info@annyx.de bestellen, sie kann Euch auch bei Fragen weiter helfen. Bitte überweist den fälligen Betrag nach eurer Bestellung auf das Brunopetkonto: Freundeskreis Bruno-Pet Sparkasse Merzig-Wadern BLZ: 59351040 Konto: 7105208 Betreff: Vollständiger Name und gewünschter Artikel
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Die vergessenen Seelen Rumäniens

Die vergessenen Seelen Rumäniens Sie blicken mich an, ruhig, geduldig, hoffnungsvoll. Sie warten, so wie sie es ihr Leben lang getan haben. Sie warten darauf, dass ihr Leben beginnt. Inzwischen ist das Gesicht grau geworden, die Augen leicht trüb, die Gelenke etwas steif. Sie haben viel erlebt, leider nichts Schönes. Ihr Leben war geprägt von allen nur vorstellbaren Entbehrungen. Es fehlte an Futter, Wasser, Wärme, Bewegung, Kontakt und Zuneigung. Sie ertrugen Hunger, Durst, Kälte, Schmerzen, Demütigungen und die schwere Kette um ihren Hals. Doch was das schlimmste für sie alle war: Es gelang ihnen in all den Jahren nicht, zu ihrem Menschen vorzudringen. Verzweifelt hatten sie immer und immer wieder aufs Neue versucht sich mitzuteilen, zu vermitteln, dass sie nichts schmerzlicher vermissten als die Freundschaft zu einem Menschen. Nun, da sie alt und nutzlos geworden sind, hat man sich ihrer entledigt. Im Tierheim abgeliefert, ohne sich noch einmal nach ihnen umzudrehen. Hier hat zumindest die Gewalt aus Menschenhand meist ein Ende. Doch auch hier herrscht ein rauer Kampf ums Überleben. Auch hier warten sie. Sie warten Jahr um Jahr. Doch ein kleiner Funken Hoffnung bleibt in ihnen bestehen. Das kann doch nicht alles gewesen sein, sie waren doch dazu bestimmt ihren Menschenfreund zu finden. Deshalb blicken sie mich tief und eindringlich an. Egal welches Tierheim in Rumänien ich betrete, überall finden sich diese verlorenen Seelen. Es ist mir fast unmöglich ihren Blicken stand zu halten, denn sie erzählen von all der Ungerechtigkeit die ihnen wiederfahren ist. Wäre es nicht unsere Aufgabe, wieder gut zu machen, was die Menschheit an ihnen verbrochen hat? Soll all das Leid völlig sinnlos gewesen sein? Sollen sie wirklich nicht ein einziges Mal in ihrem Leben frei sein, Gras unter ihren Füssen spüren, satt und zufrieden einschlafen, sich sicher fühlen? Sollen sie tatsächlich niemals erfahren, wie schön es ist einem Menschen vertrauen zu können? Sollen sie all die Jahre umsonst gewartet haben? All diese Hunde haben keine Chance auf Vermittlung, nur weil sie alt sind. Die Scheu einem alten Hund ein Zuhause zu geben ist groß: Kann sich der Hund noch eingewöhnen? Hat er vielleicht das ein oder andere Gebrechen? Womöglich stirbt er auch bald. Tatsächlich kann keiner sagen wie viele Jahre sie noch haben. Doch dies ist ihr einziges Leben, ihre einzige Chance. Ich kann nur sagen, dass wir die allerbesten Erfahrungen mit diesen älteren Hunden gemacht haben. Sie sind anpassungsfähig, bescheiden und unendlich dankbar. Sie sind eine Bereicherung für das eigene Leben, sie erwarten nicht viel und geben einem unglaublich viel zurück. Ich finde, sie haben alles Recht zu leben. Bevor es zu spät ist. Nina Schöllhorn
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Kastrationsaktion Herbst 2011 (Update 10.11.2011)

Vom 08.10. bis 20.10.2011 fand eine weitere Kastrationsaktion in Miercurea Ciuc und Gheorgheni statt. Es wurden 230 Tiere kastriert, davon 50 Katzen. Es gab eine erfreulich rege Teilnahme der Bevölkerung und dank Gaby, einer Bekannten von Eva Orendi, verlief alles reibungslos. Sie organisierte die Anmeldungen und behielt trotz der zahlreichen Tiere immer den Überblick. Loredana war wieder erfolgreich auf den Straßen unterwegs und sorgte dafür, dass auch bis zum Abend immer viel zu tun war. Bei ihren Touren entdeckte sie zwei Kettenhunde auf einem Firmengelände, die keine Hütten hatten. Nach der Kastration brachte András die Hunde samt 2 Hütten zurück. Die Arbeiter der Mülldeponie waren auf Hundefang. Das ist sehr schwer, da die Hunde scheu sind. Es hat uns sehr gefreut, dass die kleine graue Hündin gefangen werden konnte, da sie dort schon länger lebt und natürlich auch schon Welpen hatte. Bei den Nachbarn hinter dem Tierheim war Besuch mit Hundebegleitung. Auch diese Hunde sind nun kastriert. Viele andere Operationen wie Zahnsanierungen, Nabelbrüche und Tumorentfernungen wurden wieder durchgeführt. Nina untersuchte einige Tierheimhunde und stellte bei Harriet erneut ein Sticker Sarkom fest. Sie bekam sofort ihre erste Behandlung. Am letzten Tag wurde eine Straßenhündin kastriert, die ihr rechtes Hinterbein nicht belastete. Es wurde ein Röntgenbild veranlasst, welches eine komplizierte Beckenfraktur zeigte. Die Hündin wurde aufgenommen, um sie für eine Reise nach Deutschland vorzubereiten. Sie heißt nun Floca und es ist erstaunlich wie unbekümmert sie mit dieser Verletzung spielt und rennt. Wir möchten uns bei allen bedanken, die diese Kastrationsaktion ermöglichten. Wir freuen uns über die stetig steigende Zahl an kastrierten Hunden und Katzen. Nächstes Frühjahr wird es weitergehen. Ihr BrunoPet-Team
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Es gibt noch Kalender!

Auch in diesem Jahr haben wir einen Kalender mit unseren Schützlingen gestaltet. Dieses mal haben wir auf tolle Fotos unserer Adoptiveltern zurück gegriffen. Der Kalender zeigt also lauter kleine und große Glückspilze, die bereits gut in ihrem Zuhause angekommen sind. Wir sagen vielen Dank an die Foto-Spender und hoffen, dass euch der Kalender so gut gefällt wie uns. Auf das wir mit eurer Hilfe noch viele weitere Kalender mit vierbeinigen Glückspilzen gestalten können! Der Kalender kostet 12,- Euro inklusive Versand. Bestellungen per Mail an: bine.brunopet@gmx.de
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