ein sehr sehr trauriges ereignis überschattet unseren letzten tag im jahr - heute morgen starb die kleine beetee einen grausamen tod; sie wurde von einem oder mehreren hunden ihres nachbarzwingers durch ein loch in der wand gezerrt + totgebissen -
es nicht fassen könnend standen meli + ich heut morgen vor der sterbenden beetee - tibi war auf dem weg, doch er konnte nichts mehr machen; sie verstarb bewußtlos + mit so starken verletzungen ohne chance -
die meisten werden es wissen; die kleine beetee kam vor gut drei monaten mit ihren 5 welpen hierher, die damals grad mal ein paar tage alt waren -
lange lebte beetee zusammen mit ihren kindern in der welpenstation, war ihnen eine supermama + eine ganz verschmuste + sweete hündin -
in den letzten wochen starben zwei ihrer kinder - der franco + der yocundo auf ungeklärte weise -
mittlerweile durchgeimpft, kastriert + der ausschließlichen kinderschar langsam überdrüssig zog sie vor ein paar tagen zu jana - ebenfalls umgezogener mutter aus der welpenstation, schokida - der kleinen dackeldame - und mariko, dem netten hahn im korb - die 4 waren eine so nette truppe + beetee konnte nun grad endlich auf etwas größerem raum leben + ein leben mit gleichaltrigen beginnen + mal richtig hund sein statt ausschließlich versorgende mama -
wie es letztendlich dazu kommen konnte, bleibt unklar - es gab keine anzeichen wie zaungehetze oder ankeiferei + nicht im schlimmsten traum hätten wir uns sowas vorstellen können -
noch gestern war ich auf unserer futterplusrunde in beetees zwinger + hab ihnen ordentlich trockenfutter auf dem boden verteilt - beetee hüpfte mir noch hinterher, sehr erfreut, mich mal wieder zu sehen + kurz hockte ich mich zu ihr, knuddelte sie fest durch + zog dann weiter...
kleine beetee - vermeindlich gerettet wurdest du von leuten hier ins tierheim gebracht + es hat dich + zwei deiner kinder das leben gekostet...
ich könnte es nun gut dabei belassen für heute, traurig, wie ich bin -
doch es gibt auch soviel schönes zu erzählen - das ist immer so krass - ein leben ist für immer zu ende + soviele leben gehen weiter, kommen an oder reisen ab - so geschehen gestern -
43 hunde reisten gestern morgen mit nadine + stefan ab, die mit dem sprinter den weiten + winterlich beschwerlichen weg aus deutschland auf sich genommen hatten, weil sie nicht ungewisse zeit auf ihre beiden wunschpflegehunde ibi + matze warten wollten ;)))
goofy, joy, winni, maluum, norik, lunia, kalil, medine, ashley, erens, elek, scola, peru, japera, fino, lasse, hanafu, sanya, ibi, doris, antjo, gerhard, jakob, ragnar, sven, tasha, nane, joker, cacao, matze, point, efthimis, dustin, para, daktari, peron, elmar, estefania, laus, fleur, david, batuhan + dominica sind also gestern mittag hier abgereist + mittlerweile fast alle gut angekommen - einige sind tatsächlich noch auf der reise, nun kann es aber nicht mehr allzulang dauern -
diesmal hatten wir transportermäßig mit einigen tücken zu kämpfen; es fing schon damit an, daß der sprinter nicht hier auf den hof fahren konnte, weil er immer in der zu weichen hohen eisschicht festfuhr -
also hieß es, fast den halben hof freihacken + - schaufeln -
zusammen mit allen hier arbeitenden, die an diesem tag hier waren, ging das dann doch noch irgendwie - besonders tibi, unser tierarzt, erwies sich als sehr geschickt im umgang mit der hacke - es war eine wahre freude, ihm dabei zuzuschauen -
am tag der abfahrt sprang der sprinter dann stumpf nicht an - batterie entladen, einmal ein zu kurzes, einmal ein kaputtes überbrückungskabel + kein anderes fahrbereites auto hier -
retterin in der not war da - mal wieder - die marika, eine unterstützerin des tierheims - superlieben dank nochmal - auch für die vegetarischen kohlrouladen ;)
insgesamt 6 hunde hier vom haus waren - bis auf lasse + fino war der rest sozusagen der alteingesessene haufen hier - elek, peru, japera + scola waren praktisch familienmitglieder, sehr präsente hunde mit starken positionen + für einen moment war es fast ´leer´ hier...
nun ist es spannend zu beobachten, wie sich die gruppe hier neubildet -
heute haben wir erstmal den lehel ans haus geholt - schon länger hatten wir ihn im auge, doch es war einfach zu voll insgesamt - nun haben wir wieder ein paar plätzchen frei - ich hab ihn heut schon mehrmals aus versehen elek genannt...
lehel hat sich hier kurz umgeschaut + ist dann eingezogen - er bewegt sich angstfrei + selbstverständlich + fand morgens sofort raus, wann es sich wo lohnt, dabei zu sein - so auch am blauen haus, wo joschka morgens immer das welpenfutter zubereitet + gern mal was auf den boden verkleckert -
ansonsten ist lehel anhänglich, verschmust + möchte einfach nur dabei sein - alle anderen hunde haben ihn schnell akzeptiert + er konnte sich hier unbehelligt bewegen - einzig im haus ist er noch verhalten, obwohl er eigentlich direkt + zielstrebig durch die tür hier rein kam - insgesamt ist ihm so ein geschlossener raum aber noch unheimlich -
wie so oft war der sprinter vollbeladen, als er hier ankam - allen spendern + schenkern ein ganzganz herzliches dankeschön - wir haben viele warme decken für die hunde bekommen, wintersachen für uns - viele süßigkeiten + aufmerksamkeiten + gute wünsche + futter + hundekörbe + ein ganz großes hundebett +++
das ist echt schön + gibt uns das gefühl, nicht allein zu sein - echt, supervielen dank!!!
in sachen hundemäntel können wir nun entwarnung´´ geben - wir sind nun sehr gut versorgt + haben ausreichend variationsmöglichkeiten für groß wie klein - vielen dank dafür!!
hilda, immer noch mit diesem hartnäckigen husten geschlagen, bekommt einen mantel an, wenn sie rausgeht + ist ein topmantelmodell - oftmals, zb bei den hunden in der krankenstation, vergess ich, sie mal zu fotografieren, wenn sie mäntel tragen, weil es dort so megafrostig ist + die sonne nie reinscheint - bislang wurde nur ganz selten mal einer kaputtgemacht - also insgesamt eine supersache!
hier die nele im superhundebett -
zu berichten gibt es auch von slampa - es kam der tag, an dem wir sie tatsächlich unter mühen aus dem behelfszwinger, über den freilauf, durch den hausbereich nach draußen geleiten konnten - sie hatte deutliche zeichen gegeben rauszuwollen - doch was tat sie dann letztendlich? sie schlich ums tierheim herum + suchte einen weg, wieder reinzukommen - fing sogar an, sich unter dem einfahrtstor durchgraben zu wollen - so öffneten wir ihr also wieder die tür + sie rannte förmlich wieder rein - nochmal über umwege durch den freilauf, dann zu ihren welpen, die sicher der grund waren -
so ist sie nun wieder da, kommt ab + an mal aus der hütte + checkt ihr umfeld, hält sich aber nicht allzulang draußen auf - uns gegenüber ist sie nicht ganz so freundlich gesinnt - einzig ibi ist sie schonmal sehr offen + freundlich gegenübergetreten + sie konnte ihr sogar über die nase streichen -
wir wollen sie irgendwie in den großen freilauf intergrieren, dort hat sie sich schon aufgehalten + scheint akzeptiert zu werden - so könnte sie vorerst immer zum zwinger ihrer welpen + zeitweise dort, zeitweise draußen sein - wie es sein wird, wenn ihre welpen umziehen oder gar ausreisen, wird sich zeigen...
dann gabs heut noch einen kleinen neuzugang - leute drücktem dem verdutzten lojos einen karton + eine große flasche bier in die hand, wünschten ihm ein frohes neues jahr + verschwanden -
drin war ein kleiner welpenjunge, den der arbeiter joska sofort ins herz schloß - so nannten wir ihn ´kicsi joschka´, was ´kleiner joschka´ heißt, und der joska war ganz gerührt -
kicsi joschka schläft nun heut nacht im arbeiterhaus am ofen, zusammen mit lojos, der heut nachtschicht hat + kann morgen hoffentlich zu ibi + den 5 ähnlich kleinen welpen, um noch etwas zu wachsen + zu kräften zu kommen, bevor er sich dem tierheim stellen muß -
ihr seht, das leben geht weiter + weiter - und man kann den tag nicht mit trauer verbringen, auch wenn man im ersten moment glaubt, das kriegt man jetzt nicht verpackt - morgens weint man + später wird man eingenommen vom weiteren verlauf des tages, wird wieder handlungsfähig + nimmt teil am leben - kein vergessen oder verdrängen, beetee war mir heut immer bewußt + wir werden dieses sinnlose gemetzel sicher nicht einfach so stehenlassen -
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