Limbo braucht Eure Hilfe

Limbo ist groß, Limbo ist stark, Limbo ist ein Seelchen im Grizzlygewand. Ein Hund, den man einfach nur liebhaben kann... Aber Limbo hat schon richtig großes Pech in seinem noch jungen Leben gehabt. In Rumänien, wahrscheinlich durch einen Autounfall, wurde seine Wirbelsäule gebrochen. Der Verursacher setzte seinen Weg einfach fort, ohne sich um den hilflosen, verletzten Hund zu kümmern. Doch dann kehrte sich das Pech in großes Glück für Limbo um. Handwerker des Tierheimes fanden ihn und brachten ihn in Melis und Sabines Obhut. Und Arpi, der Tierarzt, ordnete instinktiv das Richtige bei den bescheidenen Möglichkeiten vor Ort an: Ruhigstellung und Medikamente. Und Limbo kämpfte. Nach einigen Tagen machte er wieder seine ersten Schritte. Zwar schleifend, schwankend, hoppelnd, aber er lief. Und wieder hatte Limbo Glück. Er konnte Mitte Januar auf eine Pflegestelle nach Deutschland reisen. Dort wurde in der Klinik im CT festgestellt, dass der Bruch leider stufenförmig und sehr instabil zusammenwächst. 50% des Rückenmarkes sind komprimiert, sodass Limbo einen inkompletten Querschnitt hat. Doch die Tierärzte sind zuversichtlich, dass in einer OP der Bruch wieder korrekt voreinandergesetzt und stabilisiert werden kann, sodass Limbo wieder schmerzfrei und kontrollierter laufen kann und Limbo noch ein langes, beschwerdefreies Leben führen wird.
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Tierheim-News vom 2017-02-15

 

Kurzes Update: Mariani hat sich von der Kälte wieder gut erholt. Das Laufen wird ihr aktuell erschwert, weil die Schneedecke sich langsam zu einer Rutschbahn verwandelt. Vielleicht konzentriert sie sich deshalb mehr, denn sie scheint etwas gezielter die Beine zu setzen.

 

http://youtu.be/8HJd1HO1xkc


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Tierheim-News vom 2017-02-13

Ich möchte gerne Mariani vorstellen und auf diesem Wege um Hilfe bitten. Mariani wurde in einem Dorf „gefunden“, sie befand sich vor einem Laden auf einer Decke und wurde dort gefüttert. Wie lange schon ist mir nicht bekannt. Eine Woche, vielleicht auch zwei. Mariani hat eine „Kleinhirn-Symptomatik“, warum, auch das weiß ich nicht. Sie hat kein Fieber und frisst gut, sie trinkt aber sehr schlecht. Sie bekommt deshalb ihr Futter verwässert. Mariani hatte sich eigentlich gut stabilisiert, natürlich wurde die Grundsymptomatik nicht besser, aber sie beruhigte sich, lebte sich ein, wurde tagsüber aktiver. Letzte Nacht hatten wir Minus 22 Grad und keinen Ofen, das hat Mariani sehr zugesetzt. Sie ist praktisch wieder wie bei Aufnahme. Ich hoffe, das es ihr morgen wieder besser geht. Sie liegt dick eingepackt bei wieder funktionierender Heizung in der Praxis.

http://www.youtube.com/watch?v=CTtrdqXcgDY

 

Es sieht wohl so aus, dass sich an ihrem Zustand nichts ändern lässt. Sie wird wohl niemals ein Hund, der normal Spazieren geht, aber sie nimmt am Leben teil und ist sehr menschenbezogen, sie versucht einem immer zu folgen. Sie mag Decken, wenn sie eine sieht steuert sie drauf zu und legt sich da hin. Wenn sich am Tor was regt, die anderen Hunde gucken gehen und bellen, ist Mariani auch dabei. Sie schläft nachts in der Praxis und macht nicht rein. Die Frage kann ich direkt beantworten, nein, hier ist keine Diagnostik möglich. Meine Frage wäre jetzt, ob Mariani mit einem 4rädrigen Rollstuhl geholfen wäre. Ist es möglich, dass sie sich damit fortbewegen kann? Falls hier also jemand mit entsprechender Kenntnis (Neurologe, Krankengymnast, Orthopädietechniker, Betroffener, …)  hierzu Rat geben könnte wäre das toll.  


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Tierheim-News vom 2017-02-02

 

wir mußten abschied nehmen von barky...

vor gut zwei wochen fanden wir ihn in seinem zwinger auf, unfähig, seine hinterbeine zu benutzen - niemand wußte, was geschehen ist...

zwei wochen lang versuchten wir, durch cortisongaben ein mögliches trauma zu behandeln, leider ohne jegliche verbesserung seines zustandes - barky blieb hinten komplett gelähmt, gefühllos + war zudem inkontinent...

wer barky kannte, weiß, wie freiheitsliebend er war; sein leben hier im tierheim beinhaltete viele autonome umzüge - er suchte sich seine aufenthaltsorte selber aus + fühlte er sich in einer gruppe unwohl oder war ihm das umfeld zu unruhig, sprang er über den zaun + zog in einen anderen zwinger - so mag seine verletzung nun auch entstanden sein; ein neuer mitarbeiter hatte dienst, barky geriet in panik, versuchte über den zaun zu springen + glitt auf dem eis vielleicht unglücklich aus...

es bleibt spekulation + die ursache hätte auch nix an dem weiteren verlauf seiner lähmung geändert...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

für barky als sehr speziellem hund war die möglichkeit, einen rollstuhl zu benutzen, keine option; viel zu unnahbar war er + allem neuen gegenüber mehr als skeptisch eingestellt...

so hätte er sich robbend durchs weitere leben bewegen können, schon nach zwei wochen hatte er schürfspuren + auch die inkontinenz führte zu wunden stellen, die nicht trocken zu bekommen waren...

so schläferte arpi barky ein - ein sehr schwerer gang für uns, die wir ihn nun schon so lange kannten - sein geist war wach + ganz barky, sein körper jedoch versagte -

barky schlief dann ganz barky-like ein; mit der vornarkose im körper versuchte er, so lange die kontrolle über sich zu behalten, wie es ging - er saß steif in einer hütte so ähnlich wie auf diesem foto ein paar tage zuvor, am äußersten ende + auf maximalabstand, so wie er es immer getan hat, wenn wir ihn mal stellen mußten wegen einer impfung, entflohung oder sowas - bis zur letzten bewußten sekunde blieb er so + fiel dann einfach aufrecht um...

der barky...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

kam mit ca 4 monaten hier ins tierheim, das war im märz 2011...er kam mit seinen brüdern tazman + struppi sowie schwester lia - die vier waren sehr scheu, ließen sich nicht anfassen + bissen sogar um sich...

zu dieser zeit waren die umstände hier noch ganzganz andere als heute...es gab erheblich mehr hunde, der raum für die einzelnen war enger, die zwinger waren überfüllt + die versorgung, sowie die wahrnehmung der einzelnen hunde erheblich schlechter - es gab zudem niemanden, der sich speziell um die welpen + junghunde kümmerte -

lia starb hier leider schon sehr bald, totgebissen von anderen junghunden...barky + seine brüder wurden zu dem, was sie heute sind; handscheue skeptiker, die die menschliche nähe meiden...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

auch die zwinger sahen anders aus -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

voll der niedliche kleine kerl...

in heutigen zeiten würde klein-barky ganz oben auf unserer besuchsliste stehen + csilla wäre täglich lange bei ihm, um sein vertrauen zu gewinnen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

hier bruder tazman im vordergrund, schwester lia in der mitte + barky ganz hinten -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

hier mit bruder struppi + schon ins junge erwachsene-alter gehend - 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

irgendwann war es an der zeit, die brüder zu trennen; sie verstärkten sich in ihrem mißtrauen uns gegenüber + man kam an keinen wirklich heran -

einzeln entwickelten sie sich erheblich besser, sie schauten sich was von den weniger scheuen hunden ab + schlossen neue freundschaften -

auch uns menschen gegenüber entwickelten sie sich - barky bestand zwar bis zum schluß auf seinen maximalabstand, im vergleich zu früher blieb er dabei jedoch entspannt + manchmal konnte er sich sogar zu leicht freudiger erwartung hinreißen lassen, leckeliemäßig... ;)

barky entdeckte dann irgendwann das springen für sich + schon bald zog von zwinger zu zwinger, wie es ihm gefiel -

 

 

 

 

 

 

 

es gibt zwei sprünge, beidenen sich barky verschätzt hat -  zum einen sprang barky auch eine zeitlang mal aus dem tierheim heraus, leider genau auf die straßenseite...von der es ihm dann unmöglich war, wieder ins tierheim zurück zu kommen - wir stellten ihm draußen eine kiste vor den maschendraht + so konnte er ein + ausgehen, bis wir ihm dann einen anderen zwinger vorgeschlagen haben, der ihm auch genehm war -

lange zeit lebte er dort mit ingo, hangya, junias + einem wechselnden weiteren mitbewohner - ingo war ja unser führender erziehungsexperte, dem wir so manchen rotzlöffel vor die nase gesetzt + nach ein paar monaten einen netten hund zurückbekommen haben + barky assistierte ihm hin + wieder + ging dann sozusagen bei ingo in die lehre :)

in dieser gruppe verschätzte sich barky das zweitemal - er sprang in den nachbarzwinger, aus dem er eigenständig nicht mehr zurückspringen konnte + verschanzte sich dort in einer hütte - uns fiel es nur auf, weil die anderen hunde im zwinger vor dieser hütte standen + bellten - so holten wir uns eine transportbox, stellten sie vor die hütte, barky marschierte umgehend da rein + ließ sich von uns nach nebenan schleppen, wo er eilig wieder ausstieg -

dies geschah ein paar mal + wurde für uns zu einem running-gag à la, ah, wir müssen barky noch kurz zurückbringen... er tat das nicht weil er dumm war, es war die einzige möglichkeit, vor etwas gruseligem, in dem ersten fall war es das auffüllen von kies in seinem zwinger,  zu fliehen; alle anderen wände führten in gänge + noch schutzloseres gelände -

nachdem sich die gruppe durch ingos + junias ausreise aufgelöst hatte + bevor wir hangya + ihm einen neuen mitbewohner vorstellen konnten, zog barky eigenständig um - zwei zwinger weiter zu hanuta + beschloss, zu bleiben -

so wurden barky + hanuta ein superteam + führten ingos werk bis zuletzt erfolgreich weiter :)

 

 

 

barky, das war das, was ich über dein leben erzählen kann...

wir wünschen dir weite, bunte wiesen + unbeschwerte freude!


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