Tierheim-News vom 2013-10-28

Zum ersten Mal berichteten wir von Pax am 05.10.2013 in den Tierheimnews. Wir hatten ihn also ans bzw. ins Haus geholt. Er konnte sich aus der Seitenlage noch nicht mal selbständig aufrichten. Nach kurzer Zeit aber gab es minikleine Erfolge, wie eben das erste selbständige Aufrichten, das erste Mal die Vorderbeine nach vorne schieben, erstes Rutschen über eine Decke, erste kleine Bewegungen in den Hinterbeinen. Täglich machten wir mehrfach Übungen, verteilten Futterstückchen im Zimmer und bewegten seine Gelenke durch. Unglaublich war der Anblick, als er sich erstmals auf Ellbogen und Knie stützte um zu pinkeln. Er war sehr sauber und meldete sich, wenn er musste. Tagsüber befand er sich in einer flachen Kiste auf den Hütten vor der Praxis, damit er wenigstens etwas vom Alltagsgeschehen mitbekam und wir gingen auch mal mit ihm auf die Wiese vor dem Tierheim. Dann setzte er sich das erste Mal auf, ja und dann stemmte er sich erstmals auf die Hinterbeine. Das tägliche Miterleben wie er weiter und weiter Fortschritte machte war wunderschön. Er lernte die anderen Hunde am Haus kennen, er wurde wieder gesellig, fing an zu spielen und zu kuscheln. Lag er in der Küche und musste mal tapperte er selbst hinaus. Noch war sein Gang etwas steif und ungelenk, doch wir waren zuversichtlich... Eins hatte Pax nie verloren, das war sein Appetit. Als er erstmals Futter übrig ließ wurden wir stutzig. Da auch Andras ein paar Tage krank war mit Appetitlosigkeit und Erbrechen und insgesamt bei den Welpen im Tierheim zu diesem Zeitpunkt vermutlich Parvo ausgebrochen war machten wir uns große Sorgen. Wir gingen davon aus er habe sich angesteckt bei wem und was auch immer. 2 Tage hielt das an, er mochte nicht recht fressen, ließ ganze Mahlzeiten einfach ausfallen. Dann wurde es besser und wir wieder hoffnungsvoll. Dann verweigerte er plötzlich die Nahrung völlig, wurde teilnahmslos, am 2. Tag nachmittags schien er Schmerzen zu entwickeln. Am Abend kam Nina vorbei, sie war auf der Durchreise. Sie untersuchte Pax und kam zu dem Ergebnis, dass er entweder einen Fremdkörper im Darm oder eine Darmeinstülpung hatte. Arpi wurde angerufen um sofort die notwendige OP durchzuführen. Tatsächlich hatte Pax eine Darmeinstülpung, am nächsten Morgen machte er zwar einen sehr matten, erschöpften Eindruck, aber er zeigte sich interessiert am Geschehen. Am späten Nachmittag baute er rapide ab, er verstarb in der Nacht. Wegen einer Darmeinstülpung, ich bin bis heute fassungslos... Pax war so ein lieber Kerl, so geduldig, schien nie betrübt, machs gut mein kleiner Freund.


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Tierheim-News vom 2013-10-26

jo - dann fang ich mal an, die ereignisse der letzten 10 tage zu rekonstruieren - bzw das, was mir davon in erinnerung ist...

ich fang mal mit den neuzugängen an - ist an sich schon sehr füllend -

der kleine baptiste - kam zusammen mit stinnes

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und this -

 

 

alle drei sind sehr ängstliche, nahezu panische junge rüden, um die 4 monate jung - sie wurden von den hundefängern gebracht, gefangen + dann noch tätowiert - das war sicher noch die krönung ihrer bisherigen erfahrungen mit menschen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der goethe

 

wirkt älter als er ist, ein anfangs sehr zurückhaltender, dann dezent anhänglicher + sehr lieber kerl  -

 

goethe kam in einer fünfergruppe mit den hundefängern zusammen mit

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

peneloppe

 

eine um die 4 monate junge kleine hündin, noch schüchtern, aber sehr interessiert -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

siri

 

 

eine junge hündin, freundlich, lustig + verspielt - siri ist sehr terrieruntypisch, obwohl sie optisch in die richtung geht - 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

vargo - einem doppelgänger von chilow - ebenfalls ein junger, freundlicher + lustiger typ - womöglich sind sie verwandt...vargo scheint schon kastriert zu sein -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und der letzte in der truppe ist pastello

 

 

ein anfangs zurückhaltender, dann sehr witziger + agiler kleiner hund -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dann wurden gebracht

die oda

 

 

eine vermeindlich extrem bissige + gefährliche hündin -

oda zeigt sich hier sehr freundlich, anhänglich + unaufdringlich  - sie war mit 7 welpen schwanger -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

im doppelpack kamen

 

 

der elmo + der kleine steppke - die beiden haben sich gesucht + gefunden - ein witziges paar -

steppke wurde von seinen leuten - zwei ältere, sehr aufgeregte damen - gesucht + hier gefunden - am montag kastrieren wir ihn noch + dann zieht er zurück -

elmo ist ein superlieber + schmusiger, zwar größer als steppke (was keine kunst ist), aber auch kleiner hund -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dann kamen noch

 

die jovita mit ihren zwei söhnen jost + jossel -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und die fenella

 

 

mit fabia, falballa + floribert - faballa starb schon am zweiten tag -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

es wurden weiterhin gebracht

 

niao, bird, lintu + ean - 4 schissiger hungerhaken in erbärmlichem zustand -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

zusammen mit der viel jüngeren mouse,

 

 

 

die ebensowenig etwas mit uns zu tun haben möchte + auch gaaanz viel hunger hat -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

allein gefangen + hierher gebracht wurde der vico -

 

 

 

er kam zitternd + bibbernd hier an + schreckte immer sofort zusammen, wenn man nur vor seinem zwinger vorbeiging + duckte sich, wenn man hereinkam - gar nicht schön...

mittlerweile gehts ein wenig besser - er braucht wohl einfach zeit -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und hier vorm tierheim aus dem auto gesetzt wurde die hetti -

 

 

 

ihre leute fuhren dann einfach weg, ohne sich darum zu kümmern, was aus ihr wird - hetti rannte ihnen noch lange nach, gab dann aber auf, weil sie ja viel zu schnell waren + verstand die welt nicht mehr -

meli hat sie dann anlocken + mitbringen können - ibi konnte sich das autokennzeichen merken + wir haben johanna beauftragt, bei der polizei anzeige zu erstatten -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und als letztes bis heute sind noch 5 neugeborene vorzustellen, die hier in einem karton abgegeben wurden -

 

arpi beschloss, es mit ihnen bei valerie zu probieren (fenella + jovita waren zu diesem zeitpunkt noch nicht hier), was aber nicht klappte; ihre welpen sind einfach schon zu groß, sie hat kaum noch milch + war zwar freundlich + fürsorglich, was die hygienemaßnahmen + das nächtliche kuscheln angeht, aber für nahrung fühlte sie sich einfach nicht mehr zuständig - zu recht irgendwie...

so kamen wir dann zur krönung von allem zu 5 flaschenwelpen - niemand anders erklärte sich bereit, die 5 aufzunehmen + sie waren nun schon einen ganzen tag hier -

als fenella kam, erklärte sie sich bereit, drei von ihnen mit durchzuziehen, aber da sie selbst nicht genau weiß, wie man mutter ist + was man da so tun muß, haben wir einiges zu coachen - 

jovita war nicht bereit, einen von ihnen aufzunehmen - ihre welpen sind gigantische brocken, unsere dagegen eher miniaturausgaben + jovita selbst war in den ersten tagen zudem wenig zugänglich + wollte von nix + niemand etwas wissen -

mittlerweile ist einer der 5 welpen leider gestorben, zwei leben nun bei fenella + zwei versuchen wir, mit der flasche aufzuziehen - eigentlich ein ding der unmöglichkeit - zeitlich, kräftemäßig, nervlich + in anbetracht der generellen überlebenschancen hier im tierheim -

es ist nun eine woche vergangen - sie beginnen, die augen zu öffnen -

 

 

 

 

 

 

in den letzten zwei wochen gab es zwei transporte + insgesamt 55 hunde konnten das tierheim verlassen - da waren sehr bewegende momente dabei -

einige haushunde sind gefahren - das schrullige pudelinchen, bei der wir uns immer gefragt haben, was mit ihr wohl alles passiert ist, daß sie so kaputt gemacht hat - die elfie, bei der es ziemlich klar war, was man ihr alles angetan hat + die das ruder für sich hier nochmal komplett rumreißen konnte - blümchen, schwester vom verstobenen ben, so tragisch der anfang, so schön die entwicklung hier - colette... - luciano, der anfangs unsichtbare hund, den man nur in seiner hütte antraf, der im letzten jahr so aufgeblüht ist - connor, der schon jahre hier ist, die ganzen kurzbeinigen kleinen - mittlerweile dicken - bayern - heini, poldi, xanti + annerl - die antonia, die marlene, der laki, der perri, der grandy + der arni - alteingesessene, die nun keinen winter mehr hier sein müssen - wie superschön! desweiteren alf, cera, köszi, kiwi, dobi, schnelli, linn, donald - der ehemals kleine - apachi, snorre - endlich menschen nur für ihn - jodie, brenda, trixi, schnuffi, lilo, leif, leiz, liv - die letzten kinder der lexi - mike, lieschen, enrico, adimu, fast alle abbas - björn, benny, fernando, chiquitita - joelle, die so nach mensch + leben lechzte - der kleine vanillo, sina, frauke, sati, die karma ;), monsun, die kleine ilona - die plötzlich erblindet war - rasta - noch auf den letzten drücker + völlig unverhofft - die genua, schirin, ingmar + andree - wie schön, wie schön, wie schön für alle!

so ein transport ist in vorbereitung, durchführung + nachbereitung echt sehr anstrengend - für die leute in deutschland wie auch für uns - darum gibts von unserer seite meistens kaum bilder - keine zeit, geschweige denn muse + frühstmorgens mittlerweile auch meistens kaum licht -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

joschka mit einem seiner besonderen lieblinge, der - ehemals - kleinen chiquitita -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

arni + grandy

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der connor - hatte am tag vorher von den zwingerkollegen noch haue bekommen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und die elfie...

 

 

an diesem transporttag wurde es später + später, weil es formale komplikationen gab + wir warteten + warteten, bis das geklärt wurde - langer abschied = schwerer abschied...

 

 

mittlerweile sind alle hunde gut angekommen + erfreuen sich eines ganz neuen lebens -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

puh - dies waren nur zwei von vier punkten meines blogeintrags - morgen vielleicht der rest + mehr - es war mal wieder ein langer tag + gleich schreien sicher zwei babies...

 


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Tierheim-News vom 2013-10-17

es gibt hunde, die berühren einen ganz besonders - bei mir war es als letztes der kleine mundo, der hier abgegeben würde - irgendwo allein herumirrend gefunden, völlig vermilbt, verfloht + verwurmt, offene haut, dürr - und trotzdem so ein fröhlicher + unternehmungslustiger kleiner kerl -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die ersten 24 stunden haben wir ihn separiert gehalten, um zu schauen, wie er verdaut + wie er so wirkt - aus mangel an platz in einer transportbox - es war der erste tag der kastrationswoche - viel trubel + chaos + schönes wetter - so stand mundo in seiner box auf den hütten vor der praxis in der sonne + konnte dem treiben zuschauen -

immer mal wieder hab ich ihn mir zwischendurch rausgeholt + bin mit ihm vorm tierheim auf die wiese gegangen - er folgte mir auf anhieb auf schritt + tritt, blieb stehen, wenn ich stehenblieb + schaute mich dann von da ganz unten mit großen augen an - mit der zeit schnupperte er auch mal hier + da + erledigte geschäftchen, um dann aber wieder zügig neben mir zu stehen -

er kam so schnell er konnte hinterhergehoppelt, wenn ich mal schneller ging + warf sich immer sofort auf den rücken, wenn ich mich hinhockte, um ihn zu kraulen - und dann gingen wir wieder zurück -

allein bleiben, mochte er nicht so gern + weinte dann ganz herzzerreissend, fand sich jedoch irgendwann damit ab + blieb ruhig, bis ich ihn wieder mal rausholte -

dann wurde eine box in der welpenquarantäne frei - mundo zog mit 4 anderen ähnlich kleinen welpen dort ein, infizierte sich, wie + woran auch immer - drei tage hats gedauert, dann war er tot - nämlich in der letzten nacht -

seitdem er in der quarantäne war, hab ich ihn nur noch wenig besucht - so ist das, einmal aufgenommen, vermeindlich gut untergebracht, geht einem ein hund hier zz leicht unter in der täglichen schwemme an ereignissen -

ich bin sowas von traurig - der kleine kerl - schon gestern hatte ich ein ganz schlechtes gefühl, dann aß er aber noch etwas vom hippgläschen + hoffnung keimte wieder -

männo - hätte er draußen vielleicht doch mehr chancen gehabt als hier - eigentlich wollte ich ihn mir vom ersten augenblick unter die jacke stecken + nicht mehr rausnehmen, aber wenn man den ganzen tag durch ein tierheim latscht, in dem es überall lauert + keimt, geht das ja auch nicht - im haus schon drei welpenpflegefälle, auch da ging nix mehr - also wurde er eingliedert + damit ausgeliefert - in seinem schlechten zustand -

es tut mir so unglaublich leid -


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Tierheim-News vom 2013-10-13

einige der tausend dinge, die hier sonst noch so passiert sind, berichte ich hier jetzt mal -

es gab einen transport - vor einer guten woche ungefähr, glaub ich -

 

 

saukalt wars da - eine krasse woche lang fiel hier der winter ein - ziemlich überraschend + unüblich früh hatten wir also tatsächlich schon den ersten schnee hier...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

sehr gefreut hat uns die ausreise von dallas, der schon seit mehr als 4  jahren im tierheim war -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

souverän wie immer lief er an der leine mit, neugierig, wohin es wohl gehen wird -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

auch teddy war dabei - endlich + doch noch bevor es hier so richtig kalt wird -

teddy ebenso, ein super leinengänger + relaxter typ in jeder lebenslage -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ay-la + damaskus - juchuuu!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und der kleine siam war dabei - er wurde von seinem kleinen freund joschka höchstpersönlich in den sprinter gesetzt -

 

wir freuen uns super für alle, die hier wegfahren konnten - hasta la vista:

niclas, sioux, brünette, babsie, dallas, matteo, kröti, feger, arabella, kellogs, schannah, elvira, ferdy, giacomo, loana, lore, siam, tarta, dara, niemi, sami, teddy, jay-la, damaskus, lexi, düdy, michai + suri!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ebenfalls ausgezogen sind -

   moretti, links

 

   und santiago, rechts

 

beide zogen zu einem firmeninhaber, auf dessen großem gelände die beiden wache schieben + rumbellen können -  was so ungefähr die lieblingsbeschäftigung der beiden ist -

 

 

 

 

 

 

 

 

von ihren leuten vermisst wurden -

 

der humphrey

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und dieser weisse rüde, der auf deutsch ´brötchen´ heißt, weil er so gern brot isst...den ungarischen namen hab ich mir leider nicht merken können -

 

 

beide hunde sind sogenannte ´common-dogs´, hunde, die auf der straße leben + von nachbarschaften oder einzelnen leuten gehegt + gepflegt werden, meistens von leuten, die aufgrund ihrer wohnsituation keinen hund bei sich halten können oder dürfen - leider gibt es immer einzelne blöde menschen, die diese hunde nicht mögen, einfach so + ohne grund + die hundefänger auf sie ansetzen - genau so auch in diesen beiden fällen -

humphrey hatte das glück, daß die junge familie, die ihn fütterte, nun in ein eigenes haus zieht + ihn offiziell adoptierte - brötchen können wir nur viel glück wünschen, nicht wieder eingefangen zu werden -

 

 

 

von den hundefängern wurden diese beiden stolzen exemplare ihrer art gebracht -

 

istvan bekam ganz glänzende augen, als er sie sah + nachdem sie kastriert wurden, nahm er sie mit nach hause -

die beiden herdenschutzhunde werden weiter ihrer bestimmung nachgehen + seine herden in den wäldern bewachen, so wie sie es wahrscheinlich ihr leben lang getan haben - glück gehabt!

es beginnt nun wieder die zeit, in der die tierherden aus den wäldern in die ställe ziehen, dh viele der bislang treu wachenden hunde werden nicht mehr benötigt + stumpf sich selbst überlassen oder irgendwo ausgesetzt -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

hier fahren die beiden ziemlich cool mit istvan + loyosch nach hause - kutschfahren kennen sie ganz offensichtlich auch -

 

 

 

 

 

 

 

 

verstorbenene haben wir leider auch wieder...

 

 

unser emu, der kleine kämpfer - hat es nun doch nicht geschafft -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die gesamte plantarische geschwisterschaft ist einer nach dem anderen gestorben - die sonne, der mond, der jupiter, der saturn + der mars -

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

mausi + ihre geschwister mäuserich + guinea starben -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und gestern noch der kleine pronto...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

gestorben sind inzwischen 6 von den 10 genua - welpen - den verbliebenen 4 geht es mittlerweile gut - leider hab ich von ihnen noch gar kein foto -

bis auf die nagergeschwisterschaft kamen alle dieser welpen als lustige, proppere kleine dinger - fröhlich + bester dinge - es stimmt nicht immer + zz immer weniger, daß die hunde es im tierheim besser haben - die krankheiten lauern überall + wir können kaum etwas dagegen tun - besonders für welpen ist dies kein guter ort mehr -

 

 

 

tibi kam einen tag lang mit seinem kollegen + hat das tierheim desinfiziert, so gut man das hier halt kann -

wir haben in allen zwingern, in denen hunde gestorben sind, das ganze inventar rausreißen + auf abgetragenem, mit kies aufgeschütteten boden neu aufbauen lassen -

all dies sind versuche, was auch immer einzudämmen - daß wir hier keine wirklichen hygienestandards erreichen können, ist uns bewußt - wir versuchen einfach, was möglich ist zu tun -

 

 

 

wie in jedem jahr fand auch diesmal die herbstkastration statt -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nina + christina vom tierärztepool kastrierten eine woche lang 60 hündinnen, 45 rüden, 21 katzen + 13 kater - größtenteils waren es tierheimhunde, da der andrang von außerhalb sich bzgl hunden sehr in grenzen hielt - mal wieder sehr traurig, wie wenig bereit die privatleute sind, ihre hunde kastrieren zu lassen, bei katzen ist die bereitschaft + der einsatz erheblich größer - hier muß endlich ernsthaft + mit nachdruck angesetzt werden + dies wäre die aufgabe unserer präsidentin, will man hier je die hundepopulation in den griff bekommen -

von dieser seite übrigens, wie von allen anderen auch bislang keinerlei regung oder gesprächsbereitschaft, was unser vorgehen als tierheim + tierschutzorga in rumänien betrifft - großes, breites schweigen auf allen ebenen...

aber zurück zur kastrationsaktion -

 

 

hier steht wie jedesmal alles bereit, um hunde + katzen vor + nach der op unterzubringen - es war leider nur selten gefüllt -

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

abschlussdinner im freilauf - nach einer woche sind wir alle ziemlich geschafft - nina + christina hatten schon einige wochen kastration in rumänien hinter + haben nun noch um die zwei wochen vor sich -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wie immer waren auch andere operationen + behandlungen mit dabei - der hammer war eine beinamputation bei einem jungen hund, den wir eines tages zufällig vorm tierheim unter ninas transporter entdeckten -

 

 

 

man sah + roch schon aus der ferne - da ist nicht mehr viel übrig von dem hinterbein...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

vorbereitung für die amputation

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der meru heute -

er ist noch ein ziemlicher schisser - hat teilweise richtig panik vor uns menschen + versucht, sich unsichtbar zu machen - viel hatte er wohl noch nicht mit unser spezie zu tun -

meru ist um die 4 monate + möchte mal ein recht großer werden -

die nächsten  tage sind nun sehr wichtig für ihn + seine genesung - 

 

 

 

 

 

 

 

 

der siras

 

hats hier echt gut - immer mal wieder besuch von süllö + ausflüge in die nähere umgebung + auch im tierheim macht er einen zufriedenen eindruck - wobei ein dauerhaftes zweites pferd sicher auch nett wäre - von unverträglichkeit merken wir hier so recht nix mehr; auch die beiden anderen stuten, die hier ab + an arbeiter ins tierheim ziehen, mag er gern -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

leider hat siras nun eine böse wunde am hinterhuf - aufgrund seiner fehlstellung, die er schon mitbrachte, hat sich der knorpel unterm huf irgendwie verschoben + so eine entzündung verursacht -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

zum glück gibts tibi, den pferdespezi - er meint, das kriegen wir wieder hin - allerdings sind die bodenverhältnisse hier wahrlich nicht optimal, zu feucht, sehr keimig + uneben - tibi meint, dann dauerts halt länger mit der genesung -

wir hoffen, er behält da recht -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

hier ist siras behandelt + bandagiert - er wurde dafür leicht betäubt + ist ganz beduselt + wackelig auf den beinen -

heute, einige tage später sieht es schon viel besser aus - siras steht unter antibiose + wir haben ihn im auge -

für seine problemhufe soll er biotin als futterzusatz bekommen, das gibts in rumänien nicht - vielleicht möchte jemand das für ihn besorgen...?

 

 

 

 

 

 

 

 

neue hunde bzw. hunde, die ich noch vergessen habe, sind bis heute:

 

der clooney, ein noch staksiger junger rüde mit schwester helene, von der ich noch kein foto habe -

beide sind freundlich, agil + viel zu lebenslustig für den kleinen zwinger -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die valerie mit ihren 5 welpen -

valerie ist eine supernette junge hündin, die in zone 1 ziehen mußte, weil wir sonst keinen platz mehr  hatten -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der skipper - ein ziemlicher brocken hund - freundlich, stürmisch - umwerfend...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der wolle - ein bißchen weniger brocken, aber auch von der marke umwerfend - freundlich, stürmisch, energiegeladen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die isi -

fiel nina + christina bei ihrem hotel auf - sie nahmen sie mit, um sie zu kastrieren -

dünn + lieb + tragisch wie sie war, konnten wir sie einfach nicht wieder dorthin zurückbringen + sie dann sich selbst überlassen - so ist sie nun auch bewohnerin des tierheims -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der iltis -

bruder von mausi, mäuserich + guinea - einziger überlebender der geschwister, die auch noch gar nicht vorgestellt waren -

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

die mini -

hat noch eine schwester, die remy, von der ich noch kein foto habe  -

mini macht uns grad sorgen, will nicht so recht futtern + so - alarmglocken läuten...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und dann noch dies + das -

 

 

 

die adya in pink, dahinter andras in grün - da war es echt saukalt hier -

andras gibt auch grad grund zur sorge, futtert nicht, erbricht, ist schlapp -

adya macht sich ganz toll, nimmt schön zu, wird zutraulich + hat einen platz in der hausgemeinschaft gefunden -

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

agnetha + ani-frid machen sich super im freilauf - kein hysterisches gekläffe mehr, keine attacken - interesse an uns ist geweckt + die beiden hängen immer zusammen im doppelpack - tags wie nachts -

 

 

zu besuch bei bröderich, niclas, apachi, sioux, cherokee, slinda

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

caspita, tiefenentspannt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und so manch anderer auch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

schiele schonmal auf dem weg dahin

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

träumerle, milva + rahna rocken siam

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die karma....ist wieder da -

sie war ganze zwei tage verschollen - irgendwie unbemerkt durch die tür entwischt, das macht sie ab + an, ist dann jedoch umgehend wieder zurück - puh, da haben wir uns was gesorgt...

wo sie war, bleibt ihr geheimnis, auf jeden fall war sie heilfroh, wieder in ihrer bude liegen zu können + auch texas war höchsterfreut, seine kameradin wieder auf dem gelände zu haben -

a propos karma - ein typisch, lustiger, grobmotorischer schlabbi - spielt gern, ist superverschmust + für jeden spaß zu haben - man kann sie durch die luft wirbeln, sich mit ihr auf dem boden kullern + sie leckt einem das gesicht dabei - sucht immer noch ihr zuhause für immer!


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Tierheim-News vom 2013-10-10

hier eine aufstellung der neuzugänge - sind ganz schön viele, kann durchaus sein, mir ist einer durch die lappen gegangen -

fast alle hunde kamen durch die hundefänger hierher - sollte das mal nicht so sein, erwähne ich es extra -

die adya

adya ist eine noch kein jahr alte hündin - sie kam in einem schlechten allgemeinzustand, war verschreckt + zeigte spuren eines harten jungen lebens - unter- + schlecht ernährt, mit alten wunden, einem blutunterlaufenen auge + sehr unterwürfigem verhalten -

adya zog schon bald zu uns ans haus, um aufgepäppelt zu werden - die kastration heut zeigte, daß sie noch vor kurzem 7 welpen gehabt hat -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der andras

mal wieder eine beckenfraktur - diesmal eine verzwickte - trotzdem bewegt sich andras ziemlich unbefangen hier - nur toben würde er mal so richig gern -

andras wurde von andras gefunden + ist ein superlieber junger kerl -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die noona

ist eine freundliche, um die 6 jahre alte hündin - sie ist niedlich schalkhaft + hat in ihrem zwinger richtig spaß mit den anderen hunden -

noona ist menschen gegenüber vorerst sehr unterwürfig + zurückhaltend - sie wird ihre gründe dafür haben -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der odi

ein zurückhaltender junger rüde, der sich noch nicht so recht traut, aber eigentlich so gern möchte -

mit etwas zeit wird das schon werden!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

7 welpen

pax, don, dusty, dion, eulalia, dix, ebony

 

pax, hier rechts, ist einer von ihnen + war von anfang an auffällig; er lief taumelig + baute täglich rasant ab, bis er gar nicht mehr laufen, geschweige denn sich aufsezten konnte -

allegehen von einer nervlichen erkrankung aus - pax macht mittlerweile wieder fortschritte, kann sich täglich besser bewegen, aber noch lang nicht laufen - alle mediziner, die wir bislang befragt haben, können sich das alles nicht genau erklären, gehen aber davon aus, daß es sich wieder regulieren wird -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die pea

ist eine freundliche, aufgeschlossene + anhängliche kleine hündin - was soll man sagen, alles macht voll spaß mit ihr!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die diamanta

ist eine interessierte, leicht skeptische kleine hündin - menschen sind zwar spannend, aber sicher auch gefählrlich - recht hat sie!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

julia + erika

wurden von laci vorm arbeiterhaus entdeckt - jemand hat sie wohl dort ausgetzt - man fragte uns wie immer, wo die kleinen hinziehen können/sollen - diesmal wußten wir auch nicht weiter + so sind sie noch heute am arbeiterhaus, bewohnen mittlerweile die hütte vom krümel + werden von den arbeitern gut gefüttert + bespaßt - sie haben ihnen auch ihre namen gegeben + man munkelt, die arbeiter lassen die beiden über nacht ins haus...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der pronto

kam in einer gruppe erwachsener hunde + auch bei ihm hatten wir keine idee, wo dazutunn, so lebt er bis heute als einziger kleiner in einer gruppe erwachsener -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die berny

ist eine superliebe, superbrave + verträgliche hündin, um die 4 jahre alt - in den ersten tagen bewegte sie sich kaum von ihrem platz + wollte auch mit uns nix zu tun haben - mittlerweile, nach einer guten woche freut sie sich schon einen ast, wenn man kommt -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4 welpen

ernestina, eilis, elka + dabian waren von leuten aufgefunden + übergangsweise für eine kurze zeit aufgenommen worden - dann standen sie vorm tierheim, immerhin schon einmal geimpft -

alle 4 sind lustige kleine dinger -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der flemming

wurde in den großen freilauf geworfen - da hat mal wieder jemand glück gehabt, nicht der freilaufmeute zum opfer gefallen zu sein...

flemming ist ein souveräner, anfangs schüchterner rüde, der mit anderen hunden offensichtlich kenerlei probleme hat -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der galwin

ist ein etwas distanzierter typ - zumindest zu anfang - und dort stehen wir halt auch grad, am anfang -

 

 

 

 

 

 

 

 

die danai

 

wurde ebenfalls über den zaun in den freilauf geworfen - danai ist eine supersuperliebe hündin + wie ich finde...wunderhübsch -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der dave

 

herkunft unberkannt - zumindest für uns - er saß eines morgens in einer 11er gruppe welpen - andras hatte ihn dorthin gesetzt + bis heut vergessen zu erwähnen, wo dave herkommt + warum er hierher mußte -

dave ist ein lieber, lustiger kleiner kerl - ein welpe hat mit allem, was das bedeutet -

 

 

 

 

 

 

 

die birte

 

ist eine schüchterne junge hündin, die so gern zu einem kommen möchte, sich aber noch nicht traut - der tierheimtrubel gibt noch den rest dazu -

birte wird sich annähern, sobald sie die abläufe hier gecheckt hat + merkt, es will ihr keiner was doofes -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der kleine mundo

wurde von einer spaziergängerin gefunden - winzig klein, allein + in schlechtem gesundheitlichen zustand, stark verwurmt + mit einer milbenart infiziert, haarlos, aufgekratzt - und so halt -

mundo ist trotz allem en superlustiger kleiner kerl, der sofort mit jedem menschen mitgeht + nur gutes erwartet - sehr rührend -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der cassidy

ist ein gutgelaunter, aktiver + propperer kerl - marke ´umwerfend` - voller elan, spielfreudig + überhaupt - was kostet die welt?!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der taylor

kam zusammen mit cassidy + rockt mit ihm die bude - gegenüber menschen nicht ganz so forsch + draufgängerisch - ein freundlicher + lieber kerl -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der chilow

ein zurückhaltender, vorerst skeptischer rüde - nicht unfreundlich, aber vorsichtig - näschen kraulen geht schon -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die amini
ist eine freundliche, liebe kleine hündin - anschmiegsam + unaufdringlich

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die fuadi

kam zusammen mit amini, ist vielleicht ihre mutter - war aktuell schwanger + trug ein tots baby in sich - auch fuadi ist eine liebe, sanfte hündin -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der jarosch

anfangs vorsichtig, taut schnell auf + zeigt sich dann als lustiger, agiler + unternehmungslustiger junger hund -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der kleine rösti

wer sich noch an fritte erinnert, kann sich nun rösti ungefähr vorstellen - ein kleiner, leicht stämmiger, anfangs sehr vorsichtiger kleiner kerl, der aber schnell merkt, wenn man ihm nix blödes will - dann ist er ein lustiger, verspielter kleiner kerl -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der luis

ein panischer kleiner welpe, der allein + verloren in der hundefängerbox zwischen großen hunden quetschte + sich im zwinger sofort verbarrikadierte + bei annäherung laut schrie -

mittlerweile ist er in einer welpengruppe, bleibt noch auf distanz, hat sich aber grundsätzlich erstmal beruhigen können -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dann die letzten drei, die heute abend kamen -

die luta

 

eine junge hündin, die geschockt + verschreckt in der zwingerecke klebte -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der hombre

 

ein skeptischer + ziemlich mitgenommener älterer rüde -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und die tilli

 

ein um die 4 monate junges welpenmädchen, das melis schoß nicht mehr verlassen wollte, sich relgelrecht an sie geklammert hat + nun in einer 7er welpengruppe am haus lebt -

 

vor allem bei den letzten hunden erkennt man auf den fotos grüne farbe am ohr - man hat sich seitens der stadt + des tierarztes, der für sie arbeitet, überlegt, man tatoowiert die gefangenen hunde + trifft man sie draußen erneut an, wird die fundatia pro animalia dafür verantwortlich gemacht + belangt -

 

 

es ist noch soviel mehr passiert hier - ein transport hat stattgefunden, nina + christina sind grad wieder hier + kastrieren rund um die uhr undundund -

jetzt bin ich aber schon mehrmals über dem pc eingeschlafen - demnächst mehr aus dumpfbackenhausen...

 

 

 

 

 

 

 

 


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Tierheim-News vom 2013-10-05

Ich schreib nochmal alles neu. Ich hatte in der vergangenen Woche und in den vergangenen Tagen mehrfach einen Text für den Blog angefangen und irgendwie kam ich nie dazu, ihn im aktuellen Stand zu vollenden. Allgemein ist die Situation in vielen Teilen Rumäniens durch die anstehende Gesetzesänderung verheerend. Soweit ich es vergleichen kann scheint es in MC nicht so schlimm zu sein wie an vielen anderen Orten, trotzdem ist die Lage sehr angespannt. Eva Orendi, Präsidentin der Fundatia Pro Animalia, Trägerverein dieses Tierheims, ließ uns telefonisch ausrichten, dass es ein Gespräch mit dem Zuständigen des Bürgermeisteramtes gab und in einem Artikel der lokalen Zeitung zu lesen ist, dass die Hunde des Tierheims nicht eingeschläfert werden sollen, solange es genug Platz und Futter gäbe. Erleichtert mich doch diese Aussage, da ich vor einer neuen Mülltonne vor dem Tierheim stand – auf Nachfrage wurde mir gesagt sie wäre für tote Hunde. Aha.
Über diese ganze geplante Gesetzesänderung informierte ich mich durch das Internet. Gäbe es dieses nicht wüsste ich noch nicht mal was davon. Keiner hier vor Ort sagt etwas, keiner informiert einen, keiner diskutiert darüber, nur auf Nachfragen. Auf mein Nachfragen, nach meiner Nachfrage nach der Mülltonne bekam ich wenigstens diese telefonische Botschaft übermittelt, blanker Zufall also das es jetzt diese Tonne gibt.

Doch schon bevor die Hatz auf die Straßenhunde in diesem Land begann waren in Miercurea Ciuc die Hundefänger sehr aktiv, so ganz sind mir die Hintergründe nicht bekannt, es gab einen Vertragswechsel oder Neuvertrag oder wie auch immer, es wurde eine Fangbox gebaut, angeblich die Leute geschult usw... Das Tierheim war schon brechend voll und wird immer voller. Was tun also? Transporte fahren wie es nur geht. Damit kommen wir zu einer Auswirkung dieses Gesetzes, die uns noch schwer zu schaffen machen wird. Natürlich versuchen jetzt alle Hunde zu retten, komme was da wolle und so werden in dieser Not auch genügend Leute einfach Hunde einpacken und sich nicht um Vorschriften scheren. Das wird sicherlich Folgen haben, nicht nur für Tierschützer in Rumänien...

Nun scheint es so, dass diverse Städte und Gemeinden sich gegen die Tötung von Hunden aussprechen und weiter an ihren Kastrationsprogrammen festhalten, den Hunden eine Chance geben und das Problem weiterhin auf humane Weise und mit langfristigem Erfolg angehen. Dieser Erfolg wird mit der Gesetzesänderung unmöglich gemacht, denn was wird wohl passieren, wenn Hundefreunde mitkriegen, dass ein paar Städte weiter „ihre Straßenhunde“ in Sicherheit wären. Genau, sie karren sie dort hin, ein Problem, dass in MC nach meiner Einschätzung nicht mehr in dem Maße bestand, da immer mehr der umliegenden Gemeinden sich selber kümmerten.

Das und noch mehr wird in Rumänien durch die Gesetzesänderung schlimmste Bedingungen für die Straßenhunde und ihre Helfern bedeutet … und hier spricht keiner mit einem darüber. Nichts, Null, nada und Eva war seit vielen Wochen nicht im Tierheim. Gut, mag sein, letzte Woche war sie krank.

Es ist … niederschmetternd und raubt einem das letzte Fünkchen Kraft und Hoffnung. Alles erscheint hier vollkommen sinnlos.

Rückblickend auf das vergangene Jahr finde ich auch keine anderen Worte dafür – sinnlos. Egal welches Thema ich hier jetzt hernehme oder schaue, welches Thema mal wieder gerade in Bearbeitung ist, es scheint völlig unfruchtbar zu sein, was wir hier tun und reden. Von Anfang an war klar, und das brachten wir mehrfach deutlich zum Ausdruck, dass wir hier Prozesse verbessern wollen, die Versorgung, die Unterbringung und den Umgang mit den Hunden verbessern wollen, dass wir ein Team aufbauen wollen, dass selbständig im Sinne der Hunde all diese Aufgaben sorgfältig ausführt. Mag vielleicht das eine oder andere erreicht sein, aber im Großen und Ganzen reden wir uns das Maul franzig und zwar bei ganz schnöden Dingen wie Wasser auffüllen, Wasserbottiche reinigen, regelmäßiges Säubern der Zwinger, Futterzusammensetzung, Futternachbestellung, etc. Das ganz normale Alltagsprogramm muss immer und immer wieder neu erfunden und vermittelt werden... Auch hier keinerlei Unterstützung, den Tagesablauf, den ich mal geschrieben und Johanna zum Übersetzen gegeben hatte wurde den Arbeitern nie als Stellenbeschreibung ausgehändigt, nur eins von unzähligen Beispielen.

Seit Monaten also betonten wir immer wieder wie wir unseren Auftrag sehen und wiesen alle immer wieder darauf hin, dass wir erwarten, dass Abläufe verinnerlicht werden und wir eine gewisse Selbständigkeit erwarten. Und immer wieder übernahmen wir zutiefst frustriert diese oder jene Aufgabe, weil es uns wichtig war das es gemacht wird.

Mit zunehmend drohender Eskalation der Situation im Tierheim sagten wir mehrfach, dass wir es alleine nicht schaffen, dass wir als Fremde hier keinen Stand haben, keine Ahnung von Gepflogenheiten, Gesetzes- und Vertragsinhalten haben und es mehr als bitter nötig ist, dass sämtliche Tierheimmitarbeiter und vor allem natürlich die Verantwortlichen der Fundatia Pro Animalia zusammenhalten und sich gegen diese unorganisierte und leidbringende Zuballerei mit Hunden wehren. Tja, mit der Gesetzesänderung ist alles Wehren zu Ende, nimmt man die Hunde nicht kann die Tötung von Tierheimhunden angeordnet werden. Wo soll das hinführen?

Ein unschönes Beispiel dessen wie wenig man sich Gedanken macht ist ein kleiner Welpenjunge namens Pax. Er ist einer von 7 Welpen (Hundefänger), die im Notzwinger der Zone 2 untergebracht wurden. Es ist ein Zwinger, der nicht regulär belegt werden sollte, damit man kurzfristig (z.B. nachts) einen Hund unterbringen kann. Am nächsten Tag gesellten sich zu den 7 weitere 4 Welpen von Privat, glücklicherweise bereits angeimpft und augenscheinlich gesund. Als erneut die Hundefänger weitere 6 Welpen brachten sollten diese ebenfalls dazu gestopft werden. Dies haben wir verhindert, da die neuen 6 Welpen nicht sehr gesund aussehen, viel kleiner sind und weil schlicht und ergreifend dieser Notzwinger zu klein für 17 Welpen ist... aber zurück zu Pax. Als er ankam hatte er massive Gangstörungen – Verdacht auf Wirbelsäulentrauma. Am nächsten Tag war es deutlich schlechter, er konnte eigentlich nicht mehr richtig aufstehen und noch einen Tag später war er praktisch vollständig gelähmt. Der Tierarzt zeigte sich aber zuversichtlich durch die tägliche Behandlungen das Kerlchen wieder auf die Beine zu bringen, fressen würde er ja noch und Joska bekam die Anweisung ihn separat zu füttern. Das war's dann aber auch schon. Außer Ibi machte sich keiner weitere Gedanken, wie der kleine Pax versorgt werden muss und ergriff entsprechende Maßnahmen. Leute, die medizinisch nicht geschult sind können das ganze Ausmaß an Notwendigkeiten auch überhaupt nicht erkennen. Ich konnte es nur einen Tag aushalten, Sabine und ich waren natürlich x mal nach dem Kleinen schauen, haben ihn versucht in dem Zwinger etwas abzuschirmen, haben ihm ein kuscheliges Eckchen eingerichtet, sorgten für regelmäßigen Lagewechsel usw. Aber das war natürlich ein absolutes Unding, 2 cm von ihm entfernt stand ein für ihn unerreichbarer Wassernapf, kam ein anderer Welpe angerumpelt und trat den Napf um lag der Arme im Nassen und konnte nicht weg. Was ich noch erwähnen sollte, es ist seit einiger Zeit richtig kalt, wir rennen hier schon im Winterdress rum, dazu regnet es viel. Man konnte ihn auch nicht in die Hütte legen, denn die anderen 10 wollten ja auch da rein und legten sich drauf und drüber. Es war so auch unmöglich zu beurteilen, ob Pax denn pieseln oder kacken kann. Pax ist ein Vollpflegefall, davon haben wir aber noch mehr. In Bezug auf Pax bin ich vorsichtig hoffnungsvoll, da er inzwischen wieder wenn auch mühsam robben kann und heute erstmals Empfindungen an einer Hinterpfote zeigte.

Seit ca. 10 Tagen betreuen wir auch den kranken Emu, der an keine Ahnung was leidet, jedenfalls frisst er nicht, ist adynam, inzwischen halt auch völlig entkräftet. Mit Infusionen halten wir ihn am Leben und versuchen mit allem Möglichen irgendwie die Wendung zum Besseren herbeizubringen. Wie so oft sind wir völlig ratlos was denn hier überhaupt angesagt ist.

Jam, eine neuer Rüde, fiel uns sofort bei Ankunft auf. Wunden, die eiterten und ihm ragte etwas aus dem Anus, was sich dann als ein Laubblatt entpuppte. Zudem ist er sehr dünn. Wieder einmal nutze ich die Gelegenheit darauf aufmerksam zu machen, dass die Hundefänger ihre Box nach dem Abliefern der Hunde reinigen und desinfizieren müssen. Beides wird nie gemacht, genauso wenig wie jemand die Hundefänger endlich mal darüber belehrt. Jedenfalls handelt es sich bei den Wunden um massiv entzündete Bisswunden, rund um die Hüften bis hin zur Schwanzwurzel. Dies muss wohl zur Folge gehabt haben, dass Jam vor Schmerzen keinen Kot absetzen konnte. Nach einem erfolgreichen Einlauf innerhalb der Praxis verließ das erfolgreiche medizinische Personal strahlend das Feld ohne sich um den wirklich reichlichen Output zu kümmern. Ich war gut eine Stunde damit beschäftigt die Hinterlassenschaften aus allen Räumen wegzuputzen. Ich kann nicht mal mehr sagen, dass ich empört bin über diese Schweinerei, ich bin einfach nur noch matt.

Pudelinchen hat sich nach dem Zähne ziehen eine fette Vereiterung zugezogen. Seit 6 Tagen nun bekommt sie Spülungen direkt in die Löcher, wo ehemals ihre Reißzähne waren. Beim ersten mal flog ihr nur so der Kram aus dem Mund, der Nase, dicker Eiter, altblutig vermischt. Seit sie nun behandelt wird fühlt sie sich sichtlich besser. Die Spülung ist wirklich eine Tortour für sie und ich staune, dass sie sich immer noch mir gegenüber so anhänglich zeigt. Was Hunde doch immer so wegstecken.

Ein weiterer medizinischer Fall ist Träumerle. Ihre Wunden heilen gut, ich möchte fast sagen zu gut, denn an der Flanke zieht es sich auf einer Seite unschön zusammen. Bald ist Nina hier und ich bin gespannt, was sie sagt. Träumerle ist echt ein sehr tapferes Hundekind und ich hoffe, dass sie all den Alptraum hier noch gut übersteht. Sie hat sich inzwischen mit Milva und Rahna angefreundet, die 3 rocken hier abends die Bude, den Tag verbringen sie in der Krankenstation, da wir auch einfach keine Idee mehr haben was wir alternativ mit ihnen tun könnten. Milva ist vollständig genesen von dieser Vergiftung durch Würmer, Rahna wächst und gedeiht, die Wunden sind abgeheilt, doch sie hat nicht ihre vollständige Beweglichkeit im Hals- und Nackenbereich zurückerhalten. Warum das so ist wissen wir nicht.

Ein weiterer neuer Hund ist Andras, er wurde von „unserem“ Andras gebracht. Soweit ich weiß wurde er auf einem Supermarktparkplatz angefahren, Beckenbruch mit Hüftgelenkspfannenbeteiligung. Nein, er ist nicht durchsichtig, tatsächlich war hier ein Röntgenbild möglich. Ich sag mal weiter nix dazu, mich würd's nur interessieren ob jetzt auch wieder Laborwerte möglich sind. Andras ist noch kein Jahr alt, ein supersüßer, freundlicher und sanfter Rüde. Er bräuchte eigentlich eine OP, aber eine solche OP ist hier nicht durchführbar und bedarf eines Spezialisten. Andras kann aber schon wieder aufstehen und vorsichtig laufen, wieder mal unglaublich was Hunde so wegstecken. Er befindet sich also ebenfalls in der Krankenstation und zu ihm gesellte sich Adya, die durch die Hundefänger gebracht wurde. Sie ist derart dünn und lag teilnahmslos im Zwinger, sodass sie Sabine sie zum Päppeln und Beobachten mitbrachte. Sie ist schüchtern und trägt ein Mäntelchen, so wie inzwischen so einige Hausbewohner.

Da es so kalt ist haben wir bereits den Ofen in Betrieb genommen. Prompt schmorte das Kabel der Wasserpumpe durch, Alarm, Alarm, alles ist gut gegangen, mein Adrenalinspiegel hat mir allerdings mal wieder den Verstand geraubt.

Mir tut es so leid um die vielen Welpen die gestorben sind. Von den Genua-Kindern leben noch 5, bei den 7 Geschwistern aus dem letzten Eintrag sind Eule und Flamingo gestorben, Emu von dem ich berichtete ist ein Bruder dazu. Rieke ist so plötzlich verstorben, 15 Minuten nach Auffinden war sie bereits tot. Es ist so gruselig, wie schnell das gehen kann. Am Abend zuvor war Sabine noch da und hat der Truppe den Zwinger nett hergerichtet, keine Anzeichen einer Krankheit war zu entdecken.

Viele neue Hunde gibt es vorzustellen, aber das schaffe ich jetzt nicht mehr. Ich hab jetzt auch keine Bilder zur Hand, werde aber die nächsten Tage welche diesem Eintrag hinzufügen.

Ich wollte mir in diesem Eintrag noch so vieles von der Seele schreiben, doch mit fortschreitender Stunde verraucht mein Ärger und Müdigkeit übermannt mich. Ist vielleicht auch besser so.


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Tierheim-News vom 2013-09-20

ja puh - mal wieder die frage, wo anfangen...

nach einem monat in deutschland bin ich nun seit knapp zwei wochen wieder in mc + schon jetzt mußte ich nachrechnen, ich hatte keine ahnung, ob es nun eine, zwei oder drei wochen sind - meli sagt, es sind zwei wochen, dann wirds wohl stimmen - die zeit fliegt, die tage sind randvoll + laufen eigentlich auch über -

es ist rappelvoll im tierheim, nicht nur bei den welpen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

es gibt jede menge neue hunde vorzustellen - vielleicht fange ich damit an - nicht chronologisch + nicht zusammengehörend zähle ich einfach auf:

der timo

wurde von den hundefängern gebracht + ist ein freundlicher, lieber, dürrer junger kerl - das dürre kommt hier nicht so rüber, er hat sich auf dem foto auch grad den bauch richtig vollgeschlagen - ich habs zufällig gesehen, wie er laci den futtereimer aus der hand geköpft + sich dann auf das ergebnis am boden gestürzt hat...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die sansa

wurde auch von den hundefängern gebracht + ist eine superliebe, anhängliche + sweete junge hündin -

sie hat uns grad sorgen gemacht, weil sie plötzlich aufhörte zu futtern + verbrachte drei tage in der praxis - nun scheint wieder alles okay zu sein + wir hatten zeit, sie richtig schön zu entfilzen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der tüdelü

kam auch mit den hundefängern - ein lustiger junger kerl + superanhänglich

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der mambo

ebenfalls ein hundefängeropfer, hier auf dem foto noch ziemlich sediert - auch er ist ein freundlicher, junger kerl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die schiele

eine ehemalige kettenhündin älteren semesters, kam auch durch die hundefänger - eine frau erkannte sie, ihre nachbarn lebten mit schiele, bis sie verstarben + die arme schiele an andere nachbarn weitergegeben wurde - dort hatte sie es ziemlich schlecht + nun ist sie hier, wie + warum auch immer -

schiele hat diverse mammatumore + war allgemein in einem schlechten zustand, darum zog sie vorerst in die krankenstation + gehört nun seit einiger zeit zur hauscrew -

sie sieht schon echt super aus + wir hoffen, nina kann sie in zwei wochen gut operieren, so daß für schiele nun endgültig bessere zeiten anbrechen -

 

 

 

 

 

 

 

 

die slinda

wurde von privatleuten in diesem sack hier angeliefert - das loch hat sie sich selbst reingebissen - man mußte mal wieder ein beruhigungswort in sich hineinsprechen, um diesem typen nicht an den hals zu springen + ihm den sack über den kopf zu ziehen - wir lernen hier ja immer wieder, daß es hunden nix macht, keine luft zu kriegen -

slinda ist eine freundliche junge hündin -

 

 

 

 

 

 

 

 

die peach

kam mit den hundefängern + wurde superglücklicherweise von ihren leuten vermisst + aktiv gesucht, so daß sie sie hier wieder abholten -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der bogart

ebenfalls  hundefanger - bogart ist ein anfangs schüchterner, sehr lieber + verschmuster kerl -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die josefine

vielleicht sollte ich einfach nur schreiben, wenn hunde nicht mit den hundefängern kamen, ich kann das wort schon nicht mehr hören + auch nicht dauernd tippen...

josefine ist eine superliebe, verschmuste, anhängliche, junge hündin -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die tusha

wurde von einer tierschutzorganisation in tusnad zu uns gebracht - angeblich hatte eva dazu ihr okay gegeben - mal wieder weiß man in keinster weise, woran man ist - mit uns hat niemand darüber gesprochen -

tusha ist ein superfreundliche, anhängeliche + verspielte junge hündin, die bereits kastriert war -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der specht

ist ein schüchterner + skeptischer kerl - er wird wohl seine gründe haben - dabei möchte er eigentlich schon...schauen wir mal, wie er sich hier einleben kann + wie es dann weitergeht -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der geronimo

ist ein freundlicher + sanfter geselle - in der hundefängerbox war er zusammen mit 6 welpen, die auf ihm rumturnten + sich an ihm festhielten - als fels in der brandung sozusagen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die cocca

mutter mit 6 welpen - vorerst sehr skeptisch + um die sicherheit ihrer kleinen besorgt - recht hat sie -

                                                             hier drei von ihren 6 -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

es fehlt noch die silva - von ihr hab ich noch gar kein foto gemacht + vielleicht fehlt auch noch jemand erwachsenes, ich hab grad keinen überblick...

dann gibts noch diverse neue welpen, die allesamt durch die hf kamen -

einmal 5 geschwister -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

einmal  7 geschwister -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und just heute 6 geschwister -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

sowohl die 6 von heute als auch die gesamte coccafamily mußten schon in zone 1 einziehen, da wir in den welpen- + mutterkindbereichen keinen platz mehr haben - eine situation, die wir eigentlich tunlichst vermeiden wollten - generell + vor allem nach der colettetragödie - ebenfalls eine familie, für die wir einfach keinen platz mehr hatten + die in zone 1 ziehen mußte, wo schon soviele jahre derselbe boden ist, zwar mit kies aufgeschüttet, aber trotzdem gefährlich -

bislang ´nur´ in worten erwähnt möchte ich hier die gelegenheit nutzen, um die colettes, wie wir sie immer nannten, nochmal ins gedächnis zu rufen -

die geschichte hätte so gar nicht enden müssen - die colettefamilie lebte relativ abgeschieden auf einem betriebsgelände - colette als sehr freundliche hündin war sicher keine bedrohung - sie sollte einfach aus prinzip dort weg - man wollte sie nicht, sie störte durch ihre bloße anwesenheit -

wir konnten damals grad noch eine woche oder 10 tage hinauszögern, da wir schon damals kaum platz hatten + wenigstens einen zwinger in ruhe freimachen + vorbereiten wollten - bis sie dann durch die hundefänger gebracht wurde - man hatte offensichtlich um keinen preis länger warten können -

um die 10 tage alt waren sie, als sie kamen - die ersten begannen gerade, ihre augen zu öffnen -

colette war eine supermama, passte gut auf ihre kleinen auf, ließ uns aber auch bereits am zweiten tag nach ihnen schauen - alles gut im auge habend -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

man wuchs + gedieh - die ersten schritte wurden außerhalb der hütte gemacht + man begann, auf mehr hunger zu haben + nicht nur auf mamamilch -

morgens hat joschka ihnen ihr portiönchen gebracht, nachmittags ibi + abends haben meli + ich es oft gemacht + sie im wachsen + ins-leben-treten bestaunt -

auch an meinem letzten abend vor dem deutschlandtrip waren wir bei ihnen, haben sie gefüttert + ihnen noch rampen gebaut, damit sie auch auf die erhöhte terrasse konnten bzw. nicht von dieser runterpurzelten, die manche mit großer mühe schon allein erklimmen konnten -

hier 4 von den 11 - allesamt hab ich sie leider nie fotografiert + auch die einzelnen nicht jeweils für sich -

 

während meiner letzten tage in  deutschland hab ich dann das sterben der familie mitverfolgen müssen - innnerhalb von drei tagen starb einer nach dem anderen - bis heute ungeklärt, nichts war typisch, nichts nachvollziehbar -

von den 11 starben 10 - einzig das träumerle überlebte -

zu träumerle später noch mehr -

 

 

 

 

 

eine ähnliche geschichte spielte sich dann direkt nach meiner ankunft in mc ab -

eine 14er gruppe - 8 aus privatabgabe - einer frau in den garten geworfen (die 8 ´eimer-welpen) + 6 von den hf -

allesamt hier abgeliefert, hauptsache, man war sie los -

aus der not wurden sie hier zusammengepackt, ungeimpft in einen bereich, der für solch junge welpen nicht gedacht ist -

von den 14 überlebten bis heute 4; fast alle welpen auf diesem foto hier sind nun  tot -

sie starben wahrscheinlich an darmbakterien - ob sie giardien oder kokzidien oder sonstwas hatten, hier scheint es unmöglich, sowas festzustellen - behandelt wurden sie auf giardien, mehr ist hier momentan nicht möglich -

der nächste punkt ist, der sandsteinmülldrecksboden ist überhaupt nicht zu reinigen, ebenso müßten die näpfe täglich ausgekocht werden + auch die hütten desinfiziert + so hat man einen daueransteckungsherd - alles hier nicht umsetzbar -

 

 

 

 

 

 

seufz -

klar können wir nicht alle retten + klar wissen wir das - trotzdem...

sowas geschieht, wenn man mit hunden + welpen zugeballert werden, ohne daß sich jemand drum kümmert, was das nach sich zieht -

alle verlieren hier zeitweise den überblick - die arbeiter, die ärzte, ibi + nicht zuletzt wir; einzelne hunde, denen es vielleicht nicht superschlecht aber dezent schlecht geht, werden übersehen, man sieht nicht mehr jeden hund jeden tag, ist eingenommen von geschehnissen + dem ringen damit, wieder land in sicht zu bekommen - entwurmungs- + impflisten, namen vergeben (+ sich die namen noch merken können), welcher hund wohin, hier gibts dauernd streit, wo können wir den jetzt noch hinsetzen, hunde fotografieren, fotos bearbeiten + hochladen, texte zu den hunden schreiben - die hunde vorher erstmal kennenlernen - hunde kastrieren, chippen, die chipnummern eintragen + immer wieder das mindestmaß an hygiene im auge haben -

in solchen lebenslagen kann man gut darauf verzichten, von leuten, die sowieso schon lange keinen überblick mehr hatten, gute ratschläge zu bekommen, wie zb von eva, unserer guten alten präsidentin, die uns aus dem urlaub ausrichten ließ; das welpensterben läge an unserer fütterung + wir sollten doch wieder auf ihre gute alte reispampe zurückgreifen + welpen dürfen um gotteswillen kein erwachsenendosenfutter bekommen - eva, die bis vor kurzem noch behauptete, welpen würden durch impfung sterben + es vielleicht auch heut noch heimlich glaubt + es nur nicht mehr öffentlich ausspricht - eva, die uns auch ausrichten ließ, wir müssen die 40 hunde, die mittlerweile am haus leben, ´wegtun´, weil sich niemand mehr reintraut - guter witz! wohin denn???

ich wollte noch vom träumerle erzählen -

träumerle hatte also die tragödie überlebt, begann wieder zu essen + ins leben zurückzukehren, da entdeckte meli an ihrem bauch etwas seltsames - es sah aus wie ein bluterguß wurde aber immer befremdlicher - tibi tippte auf staphylokokken + in rasender geschwindigkeit breitete sich das aus + träumerle fielen ganze hautpartien einfach ab - es wurde echt beängstigend + so fuhren wir 100 km nach sighisoara, wo nina grad station machte, um zu kastrieren + zeigten ihr das träumerle -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nina + jaqueline waren ziemlich geschockt, als sie die ausmaße sahen + gaben mal wieder ihr bestes - das tote, infizierte gewebe wurde rausgeschnitten + träumerle blieb 4 tage bei ihnen - anfangs sah es wenig hoffnungsvoll aus, dann riß träumerle das ruder nochmal rum + wir konnten sie mittwoch wieder abholen; es gibt anzeichen davon, daß die infektion nicht weiter voranschreitet + sich gewebe regeniert -

nun versorgt meli sie - zweimal täglich verbandswechsel, zwei antibiosen, spülen der wunden - träumerle hält sich so tapfer + kämpft, was das zeug hält - sie ist lebensfroh + versteht gar nicht, warum sie nicht mit anderen welpen zusammen sein kann + sich schonen soll...

tagsüber ist träumerle in der krankenstation, abends + nachts bei uns im bad - ebenso rahna + milva, allerdings nicht im bad, sondern überall in der oberen etage - wir hoffen so sehr, in vielleicht einer woche kann träumerle mit den beiden zusammen den tag verbringen...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wir mußten abschied nehmen von osina -

osina, die hyperaktiv wirkende + immer unter strom stehende - die aus dem stand so hoch springen konnte + jede sekunde des lebens inhalierte -

osina wollte + wollte + wollte nicht zunehmen - sie hatte immer so um die 9 kg auf den rippen, trotz entwurmung, trotz zusatzfütterung, trotz umsetzens, trotztrotztrotz -

istvan sagte es meli immer wieder, osina frisst nicht gut, osina ist viel zu dünn - meli sagte es johanna immer wieder, johanna sagte es arpi immer wieder -

es sollte ein blutbild gemacht werden - `sollte` heißt aber nicht, daß eins gemacht wurde -

letztendlich passierte nix - osina sei ja schon immer so gewesen, sie sei halt so ein hund der dünnen art, sei halt so wie sie ist -

dann wurde es richtig bitter - an dem sonntag als wir träumerle nach sighisoara fuhren, wurde osina mittags in die krankenstation gebracht - mit koordinationsstörungen, ziemlich neben sich stehend + dünner denn je - keiner unserer ärzte war zu erreichen, andras versprach, solange zu bleiben, bis jemand käme - so brachten wir osina gut unter, packten sie in decken + vertrauten darauf - als wir abends zurückkamen, lag osina noch da, wie wir sie hingelegt hatten, mittlerweile allerdings im koma - niemand war dagewesen + kein andras mehr in sicht -

wir riefen arpi an, der umgehend kam, von nix etwas wußte + osina an den tropf legte, ihr diverse medikamente spritzte + auf nierenversagen tippte -

osina erwachte nicht mehr -

die traurige geschichte von osina, die irgendwie noch trauriger endete - meli hatte noch gehadert; fährt sie mit zu nina oder bleibt sie in mc wegen osina - aber wir waren uns so sicher, daß entweder arpi, tibi oder johanna kommen würde - letztendlich hätte meli ihr da auch nicht mehr das leben retten, sondern ihr einfach nur noch zur seite stehen können - aber das wissen wir nun erst im nachhinein - fakt ist, versäumt ist versäumt - ein bluttest vor wochen hätte was gebracht - nun war es für sie zu spät - es sind leben, mit denen wir hier hantieren + das ist hier nicht verinnerlicht -

dann verstarb auch noch die kleine petra -

die ibi bei sich aufgenommen hatten + die wir somit in sicherheit wiegten -

wir können es uns nicht erklären - sie schien so gesund, war hier mit nix in kontakt gekommen, ibi wechselt ihre kleidung, ihre schuhe + desinfiziert sich, bevor sie nach hause fährt -

arme petra, arme ibi - sie hat das sehr mitgenommen + sie fragt sich nun, ob sie besser keine hunde bei sich haben sollte - nachdem vor kurzem schrecklicherweise schon ihre kleine mabel gestorben ist - von einem auto überfahren :(((

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nun frage ich mich, wie ich diesen eintrag beenden kann -

um uns herum tobt ja das leben trotzdem + es gibt spaß + freude + ausgelassenheit - so krasse gegensätze in der kleinen tierheimwelt -

 

 

 

 

 

blümchen + düdy

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wurde schon erwähnt, daß conny eine woche hier war??

okay, ist schon etwas her - sie ist mit mir zusammen dann nach deutschland gefahren - aber trotzdem, ist immer gut, wenn sie hier ist! :)

hier mit monifa + ruan

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

lumpi unten, hansson oben - zwei verrückte, gesucht + gefunden -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

demnächst dann wieder mehr!


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Tierheim-News vom 2013-09-12

Ich weiss gar nicht wo ich anfangen und wo ich aufhören soll, so vieles ist geschehen. Zu den Meldungen aus Rumänien, dem Tod eines kleinen Jungen nach einem Beißvorfall in Bukarest  und den Sorgen um die Auswirkungen möchte ich mich als erstes äussern, in diesem Eintrag nur kurz, da es so vieles zu berichten gibt.  Bisher hat es in MC "nur" die Auswirkung, dass 3 Leute des Bürgermeisteramtes vor den Tierheimtoren standen und anordneten, dass die Fundatia pro Animalia sämtliche Hunde aufnehmen muss, die von den Hundefängern gebracht werden. Ich glaube, sie nutzen diese Gelegenheit einfach nur mein Gezänke loszuwerden. Im Prinzip hat sich einfach gar nichts geändert, die Hunde der Hundefänger sind ja bisher auch jedesmal aufgenommen worden, sie haben schon vor dem Vorfall viele Hunde gebracht und tun es halt auch weiterhin. Die Tierheiminhaberin und 1.Vorsitzende der Fundatia weilt weiterhin im Urlaub, sodass es bisher auch keine klärenden Worte gab, das Tierheim ununterbrochen mit Hunden zugeballert wird und sie sogar einer Frau aus Tusnad die Aufnahme eines weiteren Hundes aus der Ferne zusicherte ohne sich darum zu scheren wie wir vor Ort überhaupt noch klar kommen sollen.

Es kam eine alte Frau mit 2 Eimern, in denen sich insgesamt 8 Welpen befanden. Beim Nachbarn im Garten geboren und im Alter von ca. 6 Wochen der Dame übergeben, man wolle sie nicht mehr. So machte sie sich also auf den Weg... Nianga und Nadjane leben leider nicht mehr und das Überleben von Hias, Harpo, Hades, Naaki, Naava und Nida ist ungewiss. Von den 10 Welpen vom letzten Blogeintrag, die die Hundefänger gebracht haben leben Yordi und Lavin nicht mehr.

Es standen die Hundefänger vor dem Tor, wir weigerten uns, sie stellten die Kiste ab, es kam einer vom Bürgermeisteramt etc... Ein großer, alter Schäferhundrüde names Horst und die süße, junge, bezaubernde Nina saßen in der Kiste. Horst hatte ein kleines Gewächs neben dem After, das sich problemlos bei der Kastration entfernen ließ. Nach nur 8 Tagen im Tierheim war Nina verstorben. Dies war und ist schwer zu verkraften, sie war bereits ein Jahr alt, kam voller Leben und Freude, ein so fröhlicher Hund. Ein Tag zuvor waren wir sie noch besuchen, spielten mit ihr, am nächsten Tag war sie ganz still und am Abend darauf war sie tot - Parvo.

 



Als nächstes brachten sie Sansa, Tüdelü und eine weitere Hündin, die von ihrer Besitzerin wieder abgeholt wurde + 5 Welpen. Am nächsten Tag kam Josef und nochmals 2 Welpen hinzu. Die beiden Welpen gehörten ganz eindeutig zu den 5 vom Vortag, Josef befand er gehöre überhaupt nicht hierher und brach aus dem Tierheim aus. Tüdelü ist ein netter, sehr magerer Kerle, Sansa eine schöne, momentan stark verfilzte und neugierige Hündin.

Auch die Privatabgaben nahmen kein Ende und so zog Mexx ins Tierheim ein. Seine ehemaligen Besitzer hatten mehrfach versucht ihn "woanders hinzubringen", aber immer wieder lief er zurück... was soll man da sagen. Mexx ist ein freundlicher, aufgeschlossener Rüde, der sich offenbar auch gut mit anderen versteht.

Desweiteren brachten die Hundefänger Specht, Lumpi, Hansson und Humphrey, am nächsten Tag Bogart, Schiele, Peach und Silva + 5 Welpen. So viel kann ich zu den Einzelnen noch gar nicht sagen. Specht hat große Angst vor Menschen, Lumpi geht aufgeschlossen auf alle zu, Hansson hat stark Räude, viele kahle und offene Stellen. Bogart versteckt sich bisher noch, Peach ist völlig überfordert und liegt nur auf einem Platz und Silva wäre gerne mit Menschen zusammen. Schiele befindet sich in der Krankenstation, sie ist eine rundliche, alte Hündin und offenbar für Rüden derzeit interessant.

 

Hansson

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lumpi

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Heute kamen die Hundefänger mal nicht, dafür dann eben die Frau aus Tusnad mit einer Hündin. Und es kamen Leute, die den Humphrey kennen, er lebte auf der Straße wo die Familie mit 2 Kindern noch wohnt. Die beiden Mädchen hatten ihn Bruno getauft und waren am weinen als sie "ihren" Bruno hinter Gittern gesehen hatten und Bruno hatte ebenfalls geheult. Die Familie zieht nächste Woche in ein eigenes Haus und werden Bruno-Humphrey dann adoptieren.

 

 

Ein winziger Welpe wurde von einem jungen Mann gefunden, winzig von der Körpergröße, sie wird ca. 6 Wochen alt sein. Ibi hat sie in Pflege genommen und Petra getauft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Und Milva wurde von einer jungen Frau aufgefunden, voller Haarlinge und anderem Krabbelkram. Milva hatte dazu eine Augenverletzung, die zum Glück keine weiteren Folgen für sie zu haben scheint. Milva erlitt eine Verstopfung und eine Vergiftung aufgrund der abgestorbenen Würmer. Sie verlor die Kontrolle über ihre Beine und kippte in alle Richtungen um. Inzwischen ist sie wieder sicher auf den Beinen und schaut uns keck aus klugen Augen an. Sie ist die Gesellschaft, die wir uns für Rahna wünschten. Rahna geht es inzwischen wieder soweit gut, dass wir hoffnungsvoll sind, dass alles weiter gut abheilen wird. Noch hat sie ein paar Schwellungen und kann den Kopf nicht in vollem Umfang bewegen. Aber sie ist kräftig, verfressen und ganz schön flott geworden :)

Unglaublich hart war der Verlust fast aller Colette-Kinder. Nur Träumerle scheint es zu schaffen. Sie hat heute zum ersten Mal richtig gut gefuttert und kam zwar noch etwas taumelnd aber doch freudig und zügig mir entgegengelaufen. Was für ein trauriger Anblick dieser Zwinger nun ist, der noch vor gut einer Woche voll wuselnden Lebens war.



Paulas Wunde, wie auch die von Mike sind so gut wie abgeheilt, Frennys Wunde am Rücken ist max. nur noch ein Viertel so groß. Pudelinchen macht sich auch ganz toll, auch wenn sie immer noch etwas Scheidenausfluß hat und nicht einsehen will, dass sie das Hundefutter und wir das Menschfutter bekommen. Auch Tamino hat es gepackt, jetzt müssen er und seine Geschwister nur noch zunehmen.

Ferdy hat in seiner Gruppe immer Prügel bezogen. Da der Junghundebereich trotz Abreise vieler Bewohner weiterhin überfüllt ist gibt es kaum Möglichkeiten zu kombinieren. Er hatte sich zu einem so fröhlichen Kerl entwickelt, dass wir uns entschlossen ihn an Haus zu nehmen. Er guckt noch etwas ehrfürchtig, aber er macht sich ganz gut. Er ist ein wirklich lieber, netter Jungrüde.

Ja, ein Transport, der hier Entlastung bringen sollte und auch tat fand letztes Wochenende statt. Abreisen konnten Cailin, Pixie, Giovanni, Alessandro, Ilaria, Lorenzo, Nurmi, Sally, Jochen, Mira, Bondy, Yasemin, Viktor, Marianne, Nesso, Mütze, Häubchen, Moni, Loni, Kappe, Sissy, Elfe, Panda, Django, Nando, Ulf, Arona, Cooper, Steward, und Stacy. Viele Junghunde also und was soll ich sagen... nachdem dann die meisten Welpen aus allen notdürftigen Unterkünften zusammengesammelt waren platzen abermals fast die Zwinger. Es ist voll, voll, zu voll.

Ma-Mu war wieder eine zeitlang öfter hier zu sehen, die letzten Tage aber nicht. Sie kommt, sie geht, sie sah gut aus beim letzten Mal als ich sie gesehen hatte. Pulano lebt inzwischen im Hausbereich. Ich weiß nicht ob einer nachgeholfen hat oder ob er selbst irgendwann mit durch die Türe schlüpfte, jedenfalls ist er da.

Die beiden am Tor angeketteten Hunde vom letzen Eintrag hatte ich in der Krankenstation untergebracht, da ich nicht wusste wohin mit ihnen. Lojos war sehr angetan und hat sie adoptiert.

Vanillo machte uns große Sorgen mit blutigem Durchfall, doch das scheint bei ihm ausgestanden zu sein. Er turnt jetzt am Haus rum und macht sich dort ganz gut. Nun hätte Siam wieder Gesellschaft in seiner Größe, doch er spielt derzeit am liebsten mit Lexi.

 

Das war jetzt auf die Schnelle ein Bericht der letzten Tage, es gäbe sicher noch mehr zu erzählen, doch das in Ruhe und ausführlicher.


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Tierheim-News vom 2013-08-29

Von den 8 "promised 7" leben heute noch 5. Ninetta starb als erste in der Nacht von Samstag auf Sonntag, am Sonntag morgen war dann auch Simone tot. Die Praxis glich einer kleinen improvisierten Klinik, überall Welpen, Infusionsflaschen, Nadeln, Spritzen, doch am Montag morgen war auch für Sarastro der Kampf zu Ende. Raphael, Rosina  und Veilchen scheinen genesen zu sein, Lilie auf dem Weg der Besserung. Doch Tamino macht mir weiter große Sorgen.

Auch eins der kleinen braunen Welpchen, die bei Erika Zuflucht fanden ist verstorben. Ich kann nicht genau sagen was passiert ist, Tibi versuchte das Kleine noch notzuoperieren, doch leider zu spät.

Ein Kommen ein Gehen... es kommen viel zu viele... wir schicken inzwischen die Leute einfach nur noch weg. Die behelfen sich dann in den frühen Morgenstunden indem sie die Hunde am Tor anketten, über den Zaun werfen und so weiter.



Auch die Hundefänger waren wieder da mit sage und schreibe 10 Welpen. Die Mutter wäre überfahren worden wurde uns gesagt. Dass aber 4 Winzlinge nicht die Geschwister der anderen 6 sein können... naja... was soll ich dazu sagen.

Es ist also inzwischen ein Zustand erreicht, in dem man den Welpen in keinerweise mehr gerecht werden kann. Eine zusätzliche Lieferung Futter - 900 Euro Kosten - war nötig. Die Welpenbetreuung ist zur Welpenversorgung übergegangen, da es anders nicht mehr machbar ist. Wie schlimm die Zustände geworden sind zeigt uns die kleine Rahna. Seit 3 Tagen kämpfen wir um ihr Überleben, sie wurde von anderen so heftig verletzt, dass der Tierarzt ihr kaum Chancen ausrechnet. Ihr Kopf ist ein riesen Ballon, sie kann ihn seit gestern Abend wenigstens wieder etwas anheben, auch schafft sie es ein paar Schritte zu gehen und hat heute wieder Appetit. Das Fressen fällt ihr unheimlich schwer.

Django, Ulf, Panda, Nando und Pitje haben inzwischen den Junghundebereich verlassen müssen und sitzen in Zone 2 dezent verstört über die agressive Stimmung die derzeit wegen der häufigen Gewitter und der Fülle im Tierheim herrscht.

Paulas Wunde sieht heut erstmals besser aus, das abgestorbene Gewebe ist zum großen Teil abgegangen. Auch frisst sie wieder und ist aktiver.
 

Pudelinchen hat leider ernsthafte gesundheitliche Probleme. Sie wurde heute operiert, es stellte sich heraus, dass sie bereits kastriert war doch leider nicht sehr gelungen. Nicht resobierbares Material wurde entfernt, der Gebärmutterstumpf und die Vagina sind stark entzündet. Doch weiter machen ihr Entzündungen im Kiefer zu schaffen. Die Eckzähne mussten ihr entfernt werden, auch Backenzähne. Alles war schon so aufgeweicht, dass man sie fast so rausziehen konnte. Pudelinchen ist sehr schwach und ich hoffe sehr, sie wird das alles hier irgendwie überstehen.


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Tierheim-News vom 2013-08-24

Liebe Grüße von den Haushunden :)

 

 

Und nun noch ein Ratespiel... was stimmt an dem folgenden Bild nicht?

Ich sag nur, da sitzen sonst Vögel...

 

Ja, Saidee hat richtig dolle Stress mit Gewitter und gewittern tut es grad viel. Und weil wir nicht verstehen wollten wie dolle ihr Stress ist und sie immer wieder nach Gewitterende in ihren Zwinger zurückbrachten kam ich in den Genuss folgendes Bild zu machen. Klarer geht es nicht, ein Hund mit Angst vor Gewitter gehört entsprechend geschützt meinte sie und kam über mindestens 3 Zäune gehüpft völlig selbständig hier rein.


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