Tierheim-News vom 2013-08-22

Leider muss ich gleich von 2 verstorbenen Hunden berichten.

 

 

 

Die kleine Resi ist tot, sie verstarb so schnell, dass ich es gar nicht fassen kann. Sie kränkelte einen Tag, doch am nächsten morgen ging es ihr besser, am Tag darauf sogar eigentlich echt gut wieder. Nachmittags kam dann Joska angelaufen, da stimme etwas nicht. Resi lag in der Hütte auf der Seite und wollte nix wissen. Noch am späten Abend verstarb die Kleine.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es war nachts, 2 Uhr... die letzten Nächte gab es viel Radau, weil es sehr hell ist vermutlich und auch sehr voll. Aber da war so ein bestimmter Lärm, der einen hochfahren und losspurten lässt. Ich prallte dann fast mit dem herumirrenden Joska zusammen, der ebenfalls auf der Suche war. Fündig wurden wir bei Hermann, leider zu spät... ich weiss nicht was ich sagen soll, es tut mir sehr, sehr leid.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach Resi wurden weitere Welpen krank, manche haben sich erholt, manche sind auf dem Weg der Besserung, Sorgen machen mir aktuell der Prinz, Pan und die "promised 7", die ja eigentlich 8 sind. Deren Mutter konnte gefangen werden, wurde kastriert und auch wirklich wieder abgeholt. Ebenso eine weitere Hündin von ausserhalb.

Der Herr Rocky, der wegen nicht-bellens hier abgegeben wurde bellte übrigens die ganze Nacht, er saß ja in der Krankenstation weil er direkt kastriert wurde und ich auch nicht wusste wohin mit ihm. Er schien nett, ist er auch, so süß schüchtern, aber nicht schlimm. Weniger süß ist er aber mit anderen Hunden. Damit hatte ich nicht gerechnet, lebte er doch mit 2 weiteren Rüden. Und hier findet man dann wohl den wahren Abgabegrund. Ich sperrte die Tür zur Krankenstation und machte Rockys Türe auf, alles schien ok. Kurz darauf hörte ich Paulas Schreie, ich rannte hin, er ließ direkt von ihr ab. Da war aber bereits der Bauchmuskel abgerissen. Paula wurde operiert, bisher geht es ihr den Umständen entsprechend gut. Das Bild entstand 2 Tage nach OP.

Wohin mit Rocky? Ich hab nun wirklich keinen Spielraum für unverträgliche Hunde... 2 die sich wehren können, die dem sagen wo es lang geht... 2 Tage ging es gut, Mike hat nun eine fiese Wunde am Kiefer, Habiba eine in der Flanke. Schade, so ein netter Hund mit Menschen...

 

Weiter gehts mit neuen Hunden. Ich hoff, ich vergess keinen. Am nächsten Tag... man heuchelte noch am Tag davor Verständnis für die Situation im Tierheim standen die Hundefänger wieder da. Im Schlepptau Genua mit 10 Neugeborenen und Vanillo. Nix da, jetzt reicht es aber... und selbes Spiel wie beim letzten Mal... alle Diskussion umsonst, sie stellten die Kiste vor das Tierheim. Ibi und Joska legten sich ins Zeug eine Quarantänebox fertig zu kriegen. In der Zwischenzeit stand der Zuständige des Bürgermeisteramtes vor der Tür. Ja der kam mir gerade passend. Nach einer energischen Diskussion vereinbarten wir uns mit Eva zusammenzusetzen, so kann es nun mal nicht weitergehen, so mach ich den ganzen Schnack hier nicht mehr mit. Ich habe in jedem 2. Satz die Kastrationspflicht gefordert etc. Eva ist aber derzeit im Urlaub, dauert natürlich alles wieder. Naja... auf jeden Fall saßen die Hunde halt noch in dieser Einfangkiste und er fuhr in dem Glauben ab, dass wir sie nicht aufnehmen. Was hat es gebracht?

 

 

Weitere neue Hunde... wer kam denn dann?

Henrika, Jann und Justus wurde von Privatleuten gefunden, konnten die ja auch ums verrecken nicht auch nur für kurz beherbergen und nein, keine Mutter weit und breit und nein, haben keinen Hund zum kastrieren. Und ist denen ja auch egal.

 

 

Hundefänger nächster Transport, diesmal der letzte ... der letzte was? Für heute?

- Olivia und Ava

 

Dann wurde Schnuppe adoptiert von einem echt netten jungen Mann. Sein Hund war verschwunden, er kam bestimmt 3 mal zum nachfragen ob er wirklich nicht aufgetaucht ist und hatte ein Foto dabei. Nachdem er noch eine Zeit gehofft hatte hat er nun Schnuppe adoptiert, damit er und seine andere Hündin wieder glücklich sind.

Kaum war Schnuppe ausgezogen ist Schnuppi eingezogen. Unglaublich wie ähnlich sie sich sind... wurde gefunden.

 

Nächster Hundefänger-Trupp, der letzte war ja schon 24 Stunden her.

4 Welpen - 3 lustige Jungs und ein panisches Mädel + eine noch panischere Hündin - angebliche Mutter. Wenn die mir nochmal erzählen, dass diese oder jene Hündin eine Mutter zu irgendeinem gemischten Welpenhaufen ist... ich hasse es, wenn man mich anlügt. Dann sollen sie doch einfach die Klappe halten. Ich hasse es...

Knopf - Condor

 

 

Mozart - Patra

Panikki

 

Nun denn, sie sagten dann, jetzt würden sie wirklich ne Weile nicht mehr kommen, worauf ich die Fangkiste einkassiert hab. Ich glaub hier niemandem was. Sie steht jetzt in Zone 1 und ich rück die so schnell nicht mehr raus.

 

Macht ja aber nichts, gibt ja noch die Privatleute, die es nun mal auch nicht juckt wie es hier zugeht. Wer es aber schafft dieses Pudelinchen am Tor anzubinden, keine Ahnung. Um diesen Hund hat sich jemand gekümmert, die Haare geschnitten etc. allerdings hat sie leichte Hautprobleme. Vielleicht ja der Anbindegrund...

 

Und ja klar mal wieder 3 Welpen gefunden, die sind aber jetzt bei Erika in Pflege. Foto hab ich keins gemacht.

 

Dann hielt heute Abend ein Auto an und die Männer gingen zum Kofferraum. Inzwischen bin ich sofort hochaggressiv bei jedem Fahrzeug das hier hält. Tatsächlich hoben die beiden einen Hund aus dem Auto, eingewickelt in einer Decke. Auf 180 raste ich nach vorne... den wollten sie abgeben. Nachdem ich mir den Hund anschaute flitzte ich nach dem Telefon wütend, dass man sich mal wieder sau bequem einem Problem entledigen wollte. Tibi kam, wie immer hilfsbereit und erlöste den armen Kerl. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen 16 Jahre alten Rüden handelte, der von einem anderen Hund gebissen wurde. Er hatte eine große Wunde an der Flanke. Zudem war der ganze Hund einfach in einem schlechten gesundheitlichen Zustand, inkontinent, zu schwach um aufzustehen, dadurch schon diverse Hautprobleme und offene Stellen, kleine Tumore im Maul und so weiter. Es war der Wunsch des Besitzers, dass der Hund eingeschläfert wird, er bettelte mich regelrecht an man möge doch den Micky erlösen. Sie waren nach eigener Aussage beim Tierarzt, bekamen aber "nur ein paar Medikamente". Dass es Zeit war für Micky zu gehen stand ausser Frage, auch nach der Untersuchung und Befragung kam Tibi zu dem Schluss, dass es die einzige Hilfe ist, die er Micky noch geben kann. Einer hielt Micky als Tibi ihn von seinem Leid erlöste, der andere konnte nicht zu uns schauen, versuchte seine Tränen zu verbergen. Sie nahmen Micky mit um ihn zu beerdigen. Die beiden Männer waren einfach hilflos in der Situation, ich war froh, dass sie sich auf diese Weise von Micky verabschieden konnten und ihn nicht ins Ungewisse abgegeben haben. Es war ihnen nicht gleichgültig was mit dem alten Hund passiert, auch wenn es anfangs so wirkte. Ich muss das jetzt einfach so glauben, sonst kann ich das hier echt nicht mehr aushalten.


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Tierheim-News vom 2013-08-14

Angefangen mit der Diskussion um einen Abgabehund - Grund: bellt nicht, kann er nicht brauchen - sein Name ist Rocky. Ohne die Kastration der anderen beiden Hunde des Mannes keine Abgabe, Kastration wurde promt noch heute bzw inzwischen gestern durchgeführt. Rocky ist eingezogen bzw erstmal in der Krankenstation geparkt, ich hab nämlich keine Ahnung wo ich den noch hinstopfen soll.



Weiter gings mit den Hundefängern. Einmal betäubt den Jodokus



Oskar



Dann Rasta, angeblich Mutter von Rüdi, Ribelle und Rieke und weil ich halt nicht wusste wohin mit ihr zog auch die Rahna mit dazu. Allesamt in die Quarantäne, dafür ist Rasta aber eigentlich viel zu groß. Beim näheren betrachten dachte ich aber, dass viel eher Rahna die Tochter sein könnte, denn sie passt vom Allgemeinzustand her viel eher zu Rasta und diese hat zudem kaum oder keine Milch.



Und dann zogen die promised 7 ein, also die Welpen die ich im letzten Eintrag schon erwähnte. Tatsächlich sind es aber 8 Welpen. Die Leute, die sie brachten sind echt sehr goldige Menschen. Die Hündin ist freilebend in deren Gebiet, wird dort auch akzeptiert. Sie gebar ihre Welpen in einem Waldstück und die Leute nahmen die Familie bei sich auf. Die Welpen sehen propper aus. Die Mutter konnten sie nicht fangen, versuchen es aber weiter. Sie machen jetzt mal wirklich einen netten Eindruck auf mich und dass sie tatsächlich gewillt sind die Hündin zu fangen. Auf dem Bild sind schon mal 7 von den 8 zu sehen.




Alles in allem heute 16 neue Hunde, davon 12 Welpen... mehr will ich dazu heute nicht mehr sagen.


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Tierheim-News vom 2013-08-12

Es gibt so vieles zu schreiben und zu erzählen, doch irgendwie bin ich erschlagen von all den Dingen.

 

 

Ich wollte schon lange über die aktuelle Welpensituation berichten. Die Überlebensrate ist deutlich gestiegen, alle Maßnahmen haben was gebracht. Immer wenn hier noch vor einem Jahr Welpen ankamen schaute man praktisch in totgeweihte Gesichter. Wer wird es wohl schaffen? Das ist vorbei, zum großen Teil und darüber bin ich sehr, sehr froh. Doch immer wieder, wenn die Situation so ist wie jetzt und man anfangen muss Welpen in allen möglichen Ecken unterzubringen, dann fängt es wieder an. So ist leider heute morgen die kleine Ida gestorben. Sie war ein rappelmageres, aber munteres und süßes Hundchen. Ihr Bauch wurde größer, trotz Entwurmung. Dann entleerte sie sich, hatte Durchfall und von Ida blieb nichts mehr über. Ida kämpfte noch 2 Tage, doch leider hat sie es nicht geschafft.
 

 

 

 

Noch sind es Ausnahmen, aber wie lange noch? Derzeit befinden sich 117 Hunde im Tierheim, die 2013 geboren wurden. Davon sind ganze 8 über 6 Monate alt. ... Wo sollen die alle hin? Wie soll das bitte weitergehen? Wie sollen wir das Futter finanzieren? Mit den 150 Dosen kommt man inzwischen nirgends mehr hin. Es wurden letzten Monat bald eine Tonne Welpentrockenfutter und 265 Dosen verfüttert. Dazu ist dann jetzt die gesamte Welpenmilch aufgebraucht, keine Ahnung wieviel Kilo das waren. Die Zwinger quellen über, man kann sie fast nicht mehr im Auge behalten wie es ihnen überhaupt geht. Bestes Beispiel ist aktuell Chiquitita, die eigentlich nur noch unter der Palette klemmt, weil ihr alles viel zu viel ist. Wir suchen dringend Plätze in Deutschland für die Döze, so viele sind inzwischen mit allem Schnick und Schnack ausreisebereit. Ich bin sehr froh, dass die Kleinen es nun schaffen zu überleben. Jetzt müssen wir zusehen, dass sie nicht nur einfach überleben, sondern auch ein Zuhause bekommen.

 

Colettes Kinder

Szene aus einem Zwinger mit 12 Welpen



Momentan befinden sich insgesamt 380 Hunde im Tierheim und es werden täglich mehr. Trotz unserer Proteste und Erklärungen hören die Hundefänger nicht auf. Tja und es gibt ja noch überall sonst Hunde... und ich weiss nicht wohin mit ihnen. Der Aufnahmebereich ist gestopft voll und es haben sich tatatataaaa die Hundefänger für morgen angemeldet. Nun ja, immerhin haben sie verstanden, dass sie vorher anrufen sollen. Dass wir dabei an ein Nachfragen ob Platz ist gedacht haben... das müssen wir dann nochmal erklären. Wir sind also weit über Limit, aber was solls, immer her damit.

Es gibt aber auch Fälle wie Frenny. Er hat einen komplett offenen Rücken, gut 2 Handflächen breit. Es ist gut möglich, dass die Wunden durch starken Sarcoptesbefall ausgelöst wurden, erinnert mich doch stark an einige Hunde hier 2009, als die mediziniche Versorgung noch nicht vorhanden war. Eisbär hatte solche Wunden, Pamina sah ähnlich aus und vom kleinen Bert sprech ist erst gar nicht. Frenny wurde von Leuten gefunden, die derzeit noch 7 Welpen beherbergen, die ihre Hündin geboren hat. Sie sind bereits geimpft und die Hündin soll kastriert werden. Selbstredend, dass die Kleinen hier einziehen werden. Jaaa, da sind wir doch wieder beim Thema.

 

 



Peter und Pan wurden von Urlaubern gebracht, sprangen irgendwo auf einem Parkplatz rum. Sie sind noch Winzlinge und haben einen weiten Weg vor sich. Bei ihnen ist nun der kleine Prinz. Er hat eine Kiefer-Lefzen-Spalte. Sagt man das so? Doch das macht ihm eigentlich kaum Probleme, er bekommt weiche Nahrung und die haut er sich mit gesegnetem Appetit hinter. Auf der gleichen Seite fehlt ihm aber auch ein Auge und das andere ist leider blind. Aber auch davon läßt sich der kleine Prinz nicht aufhalten Lebensfreude pur zu versprühen. Er ist ein munterer kleiner Racker und versteht sich prima mit den nicht weniger munteren Peter und Pan.

 

 

 

Es ist unglaublich, ich wollte den kleinen Kerl nochmal fotografieren, einfach so in Aktion in seinem Zwingerchen, doch er ist so wuselflink und kann sich so gut orientieren... Nachdem die Nase gesäubert wurde sieht das auch nicht mehr so weißlich aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aber das waren ja noch nicht alle Neuzugänge, beileibe nicht, nönö...

 

 

Cherokee - ein Geschwister von Dogus, Panda, Nando und Ferdy wurde gebracht. Die damalige Finderin hatte ja 3 vermittelt und die 4 dann hier her gebracht. Als sie nun einen davon besuchte packte sie ihn direkt ein. Cherokee wurde an der Kette gehalten ohne Wetterschutz und Wasser.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann wurde Alibaba hier abgegeben. Ein Mann brachte ihn an einer schweren Kette. Sein Besitzer wäre gestorben. Als man mit dem Mann ein Gespräch beginnen wollte bezüglich Fülle des Tierheims, Infos zum Hund etc. machte er anstalten den Hund an den Zaun zu binden. Willkommen Alibaba...
 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und in 2 Touren brachten die Hundefänger neben dem kleinen Prinzen den Fanoko. Er humpelt hinten links. Er war betäubt, aber Fanoko hat keine Scheu, im Gegenteil, er kommt freudig angelaufen.

 


Die Mischa



Fossy und Zwiebel - beide waren betäubt


 

Adimu, Anisa, Arogo


 

Jarno und Monja


Lieschen stammt aus Gheorgheni, nicht aus dem Tierheim, sondern ... ja was soll ich dazu sagen. Von direkt daneben halt. Dort lebte sie schon länger an der Kette. Lieschen hat nur 3 Beine und auch diese machen ihr schon Beschwerden. Oder sagen wir mal, sie sind nicht in Ordnung. Lieschen scheint sich nicht zu stören, denn sie hüpft richtig hoch in die Luft vor Freude wenn man kommt.



Leyla wurde von einer Frau schätzungsweise Mitte 30 und ihrer Mutter ins Tierheim gebracht. Die Frau weinte und weinte und weinte so sehr und die Mutter wusste nicht wie sie sie beruhigen sollte. Sie ist ihr zugelaufen, sie versorgte sie auf der Straße bzw im Garten, gab ihr den Namen Leyla ... und die Nachbarn drohten mal wieder und sind wohl wenn ich richtig verstanden habe schon mit der Mistgabel hinter ihr her. Der Vater der Frau akzeptierte Leyla nicht im Haus... ein Minihündchen  ...  die Frau hat so geweint sie ins Tierheim bringen zu müssen. Finsteres Mittelalter, echt!



Und beim Thema Mittelalter, da sind wir auch wieder angelangt was die Diagnostik anbelangt. Weder Labor noch Röntgen noch sonstwas...

Hab ich alle? Ganz ehrlich, keine Ahnung...

Die 5 Welpen vom letzten Eintrag: Ingmar, Andree, Frauke, Sati und Sina



Monsun ist nach kurzer Zeit ans Haus gezogen, da er schon diverse Löcher in den Beinen hatte. Er ist mit Menschen schüchtern, sanft, braucht etwas zum warm werden. Auch mit Hunden verhält es sich so. Gibt man ihm die Zeit ist er gut verträglich und fängt nun an mit den jungen Mädels hier ausgelassen zu spielen. Liebe Grüße an Janto :)


 

In der Krankenstation ist Rolf, mal sehen wie er sich hier macht. Rolf haben wir in seinem Zwinger mit Bissverletzungen aufgefunden. Die Beine waren dick geschwollen. Er humpelt noch etwas, aber so gut war er auch vorher nicht auf den Beinen. Diese sind aber zumindest wieder abgeschwollen und die Wunden am zuheilen.


 

Und noch ein neuer Hausbewohner ist Anni-Frid. Ihre Welpen sind ausgezogen in einen Welpenzwinger und Anni-Frid sitzt den ganzen Tag irgendwie recht zufrieden wirkend davor und schnaufft mal durch. Mal sehen wie es weitergeht. Wie alles hier so weitergeht...

 

noch ein paar Bilder von Hausbewohnern

Biene ist etwas eigen mit Futter, bitte weich, wie es sich für eine Omi gehört.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Elfie hält mich für einen wandelnden Futterspender :)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Siam ist sooo verspielt und jeder möchte mit ihm toben ... ausser Faramir und Caspita. Wenn Caspita jetzt noch zu spielen anfängt haut es mich endgültig aus den Schuhen.


 


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Tierheim-News vom 2013-08-11

 

Ich weiss gar nicht wo anfangen zu erzählen...

... und in all dem Trubel starb Filip. Und weil sein Tod inmitten so vielen Ereignissen geschah so soll er wenigstens hier einzeln und nur für sich Beachtung bekommen.
Filip war ein ganz angenehmer, lieber Kerl, der sich immer besonders viel Mühe gab beachtet zu werden. Er schaute immer durch das Loch in der Türe und jubelte einem zu. Warum .. was ist geschehen? Wir können es nicht nachvollziehen, die Gruppe lebte lange, lange friedlich zusammen. Ich kann mich an keinen Streit zwischen diesen Hunden erinnern. Doch irgendwas muss nachts geschehen sein, die Hunde zeigten alle Kampfspuren auf, aber keiner hatte ernsthafte Verletzungen, auch Filip nicht. Ich hätte nie gedacht, dass Istvan vor diesem Zwinger halt machen würde um mir zu zeigen welcher Hund gestorben ist. Es macht mich traurig, dass er es nicht hier rausschaffte und die Beachtung fand, die er sich so sehr wünschte.


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Tierheim-News vom 2013-07-31

auch sonst ist wie immer viel passiert -

der bau der neuen zwinger geht voran - zwei zwinger sind schon bezogen, zone 4 hat 4 bewohner weniger + zwei zusammengelegte größere zwinger mehr -

 

hier seht ihr nino, san + gerrit im neuen zwinger -

nino + san hatten lange hemmungen, die terrasse zu betreten + standen unschlüssig davor, während gerrit schon lustig darauf rumsprang -

mittlerweile ist das kein ding mehr - die stufe war das problem + unbekannt, gruselig + einfach erstmal eine riesige hemmschwelle -

nebenan leben nun hermann + holyann -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

in zone 4 fiel die erste wand + verdoppelte die zwingergröße -

die furche in der mitte - die letzte spur der ehemaligen trennwand -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

aissatou, yorik + guilbert sammeln sich erstmal in der ecke ihres alten zwingers + sind etwas verwirrt - mittlerweile springen sie lustig umher -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

weitere 28 hunde verließen das tierheim -

 

alle sind mittlerweile natürlich schon längst gut angekommen - und wieder schwankten wir zwischen freude + tränen des abschieds -

ibi war diesmal auch dabei, weil ihre pflegehündin agotha mit abgereist ist - ihre kleine mabel war tagelang ganz traurig + suchte sie überall + ließ den kopf hängen - schnief - auch sie hat den abschiedsschmerz überwunden + freut sich nun wieder des lebens -

mit dabei waren diesmal -

jatao (!!!!!!), cherry, fritzi, lavina, bluna, vanilla, bernadette, chaplin, jemina, julius, fluffy, erwin, bartholomea, kunze, clyde, zolt, pepita, gimli, dita, marco polo, mousse, shampoo, cousine, bianchinetta, agotha, fudge, holly + dogus -

 

 

 

 

 

 

ausgezogen ist ebenfalls der lazlov, der vor einiger zeit von den hundefängern gebracht wurde - er wurde von zwei frauen gesucht, die ihn in ihrer wohngegend schon seit jahren betreuen + ihn schmerzlichst vermissten - als sie mit meli durch die aufnahmezone gingen, um zu schauen, ob er da ist, brachen sie in tränen aus, als sie ihn entdeckten - lazlov heißt dingo + war ebenso aus dem häuschen, als er die beiden sah -

 

zu allseits höchster zufriedenheit fuhr dingo also direkt wieder mit den beiden nach hause -

erwähnenswert in diesem zusammenhang ist die tatsache, daß die beiden frauen stein + bein schworen, niemand aber auch gar niemand in ihrer gegend habe etwas gegen den hund - im gegenteil würde er von allen gemocht + umsorgt -

so stellt sich mal wieder die frage, warum wurde dieser hund von den hundefängern mitgenommen?

die antwort ist: sie holen nicht nur hunde auf anruf oder beschwerde oder aufforderung, sie sacken einfach hunde ein, die ihnen begegnen, denn jeder hund bringt geld für sie - man könnte auch behaupten, sie stehlen hunde - was sie natürlich abstreiten würden -

die dingoleute haben ihre telefonnummer hinterlassen, für den fall, die hundefänger schnappen ihn sich ein zweites mal -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ebenfalls ausgezogen, weil hier adoptiert worden, ist die kleine laura - eine der lexiwelpen -

 

laura haben wir auch persönlich zu den leuten gebracht + finden, sie hat es gut getroffen; sie lebt frei am haus, kann auch mit rein, wenn sie möchte + dort schlafen + hat ansonsten gesellschaft von katzen, hühnern + ziegen -

sie ist direkt sehr selbstbewußt + freudig durch die gegend gelaufen + hat sich alles angeschaut -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

neuzugänge haben mittlerweile natürlich auch wieder - wie könnte es auch anders sein -

die hundefänger brachten -

 

die colette - eine freundliche + offene junge hündin - die 11 welpen im gepäck hat - sie waren bei ankunft ne gute woche alt, haben mittlerweile die augen geöffnet + werden dann wohl bald durch die gegend eiern + die welt entdecken wollen -

mangels platz sind sie in zone 1 im ehemaligen lexizwinger -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die cat -

  wurde von ibi an ihrer bushaltestelle im graben entdeckt - mehrere tage hielt sie sich dort auf + gab grund zur sorge, da sie ihren kopf oft so schief hält + pendelt - ibi versuchte, sie mit nach hause zu nehmen, doch cat wollte nicht mitkommen -

wir sind dann mal mit dem auto hingefahren + haben sie uns angeschaut - ist schon seltsam, wie sie sich bewegt - sie ist unter umständen blind oder sieht sehr schlecht -

cat ist eine junge hündin, trug eine verdrahtete kette um den hals, ist etwas  unterwürfig + sehr freundlich mit menschen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der kleine lausi -

 

wurde von johanna nachts beim spazierengehen gefunden - allein, ziemlich heruntergekommen - dünn, mit verschorften wunden + wenig fell - er war total verlaust...

nach eingehender behandlung konnte er nun in eine kleine welpengruppe ziehen - mangels platz konnte er nicht in die quarantäne, wo er eigentlich hingehört hätte -

lausi ist mittlerweile schön aufgetaut, hat zugenommen, sieht insgesamt schon viel besser aus + ist ein sympathisch - zurückhaltender kleiner kerl mit ausgeprägtem vorbiss -

 

 

 

 

 

 

die niemi -

 

niemi wurde von privat abgegeben - ihr mensch, offensichtlich älteren semesters hatte sich ein bein gebrochen, wird damit noch lange im krankenhaus liegen + danach zu seinem sohn in ein hochhaus ziehen - niemand anders wollte oder konnte niemi versorgen, die bislang frei auf einem hof gelebt hatte - 

völlig verfilzt + verstört nahmen wir sie entgegen + sie tut sich seit tagen sehr schwer hier - isst nicht gut, liegt immer in der gleichen ecke + kanns wohl einfach nicht fassen, hier gelandet zu sein - 

bislang können wir nur sagen, sie ist ergeben + läßt einfach alles mit sich machen -

bleibt zu hoffen, sie arrangiert sich irgendwie -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

drei hündchen im grundschulalter wurden von zwei möbelpackern auf der straße aufgelesen + hoffnungsvoll zu uns gebracht -

 

vielleicht sind sie geschwister - vielleicht auch nicht -

links der comanche,

unten links die apachi, unten rechts die sioux -

allesamt offen, freundlich, lustig, agil -

auch sie sind mangels platz in zone 1 in einem erwachsenenzwinger untergebracht -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dann kamen zwei welpen + ein älterer hund - allesamt mit barney, dem tierarzt, der für die hundefänger arbeitet - die welpen hat er auf der straße gefunden + den älteren rüden mit seinem betäubungsgewehr abgeschossen, angeblich haben sie ihn schon seit märz gejagt + nie fangen können -

 

der norbert, hier noch recht betäubt + sabbernd, mittlerweile hat er sich berappelt + ist gut unterwegs - allerdings fragen wir uns, warum es angeblich so schwer war, ihn zu fangen - er macht einen sehr zugänglichen eindruck + ist sehr an menschen interessiert -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die pinie links + die hazel rechts -

die beiden sind vorübergehend zu erica, einer hier lebenden italienierin gezogen, die schonmal pflegestelle war -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und dann wurden diese beiden mädels von leuten in einem feld gefunden -

 

ida + ilona - zwei sehr unterschiedliche welpen, der verwandtschaftsgrad ist uns unbekannt - die beiden sind erstmal ziemlich verschreckt + da sie spät gebracht wurden, verbringen sie ihre erste nacht erstmal in einer großen transportbox - morgen schauen wir dann, wie + wo wir sie unterbringen können -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

5 weitere welpen wurden heut auch noch gebracht - von denen hab ich noch gar keine foto -

das waren die neuen bis heute - puh - immer mehr welpen - die gruppen sind mittlerweile echt groß + die zwinger voll -

 

tja, und sonst -

conny ist gestern abend hier angekommen - das ist mal wieder schön - frischer wind, input, austausch + mal wieder ein normaler mensch um uns herum :)))

vor kurzem gabs mal eine kleine versammlung hier - alle arbeiter kamen, um mit eva etwas wegen ihrer arbeitsverträge zu besprechen -

 

so habt ihr sie mal vor augen -

vlnr + so in deutsch so geschrieben, wie man es ausspricht -

schinka joschka, orban joschka, lotzi, istvan, mikki, ewa -

der loyosch fehlt, der hatte grad vaterschaftsurlaub -

weiterhin arbeiten hier noch johanna, die ist ja schon öfter mal zu sehen gewesen, ibi - ebenso, momentan arpi, der tierarzt + andras, unser organizer -

 

 

 

 

 

 

 

 

orion hab ich endlich mal erwischt, wie er im planschbecken planschte -

 

ganz kurz vorher hatte er noch drin gelegen + ist dann schnell aufgesprungen, als ich die kamera zückte - er findet es scheinbar uncool, so fotographiert zu werden, dabei ist es doch ziemlich cool -

leider ist das ding mittlerweile platt -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die biene -

 

tut sich schwer oder braucht einfach lange, um sich einzuleben - ist sicher ne riesenumstellung für sie, egal woher sie auch kommt -

für biene sind es hier eindeutig zuviele hunde - sie hätte es sicher gern beschaulicher + engeren menschenkontakt -

einige tage lang bewegte sie sich nicht weg von ihrem wahlplatz in diesem korb vor dem ausfahrtstor, futterte sehr mäßig + mäkelig + erbrach sich auch noch - sorgesorge -

seit gestern pickt sie wieder + scheint auch lebendiger -

 

 

 

 

 

 

 

donald wie auch hanno + nanno haben sich gut erholt + scheinen über den berg - puh - alle sind wieder in ihren gruppen + runter von jeglichen medis -

dafür haben wir grad eine sorge nach der nächsten in der welpenquarantäne -

es fing an mit den kiddies von ani-fried - schleimiger durchfall, essensverweigerung, apathie + über dem wassenapf hängen - alarmstufe rot -

es ging weiter mit einem welpen der agnetha - gleiche sympthome - alle sind in behandlung, einige scheinen auf dem weg der besserung, sicher sagen, kann man gar nix -

elfi macht erste schritte -

 

sie geht vor die tür, checkt die gegend - sie geht nicht allzu weit + nicht allzu lang, aber immerhin - gestern hat sie sogar ganz draußen übernachtet - heut hat sie sich wieder für die praxis entschieden -

seit heut macht auch sie uns leider sorgen - sie hat verdauungsprobleme + das ist nicht gut in ihrem zustand - in den ersten tagen lief das eigentlich echt gut, seit gestern quält sie sich ziemlich damit rum - heut gabs schon einen einlauf, er ihr erste erleichterung verschaffte -

daß sie zugenommen hat, sieht + spürt man, wenn man sie streichelt - bislang hatte man angst, sie zu zerbrechen + überall waren eigentlich knochen - der kopf war ein spürbarer schädel, der nacken ganz schlimm - einfach haut + dann direkt die wirbelsäule - nun ist sie spürbarer + auch beim anheben hat man spürbar mehr gewicht im arm -

andere hunde sind nicht mehr ganz so grausig für sie + zumindest draußen bewegt sie sich kommentarlos unter ihnen - kommt jedoch jemand zu ihr in die praxis oder auf ihren höchsteigenen platz draußen, springt sie empört auf + bellt ihr heiseres bellen - eindeutig als rausschmiss gemeint -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der wunderhübsche luciano -

 

besucht uns öfter mal am haus + verbringt den nachmittag mit uns -

er hat sich soo toll entwickelt, geht an der leine wie eine 1 + ist sehr anhänglich geworden -

fremde menschen sind erstmal sehr gruselig, doch er orientiert sich sehr an ihm vertrauten menschen + kann sich dann auch beruhigen -

für luciano wäre es superwichtig, er hätte bald jemanden, der mehr zeit hat, ihn an die hand zu nehmen + ans leben heranzuführen - lust + neugier ist ja vorhanden + viele kleine + große schritte sind schon getan -

l

 

 

 

 

 

monsun ist nun auch ans haus gezogen -

 

 

 

er hatte es im zwinger sehr schwer, gibt ein super mobbingopfer ab + futterte nicht mehr (oder er durfte nicht, das steht dahin) -

seit drei tagen ist er nun hier + macht sich ganz gut - von superschüchtern zu vorsichtig kontaktaufnehmend + streicheln genießt er auch schon -

nach hannahs + cokers auszug endlich mal wieder was schwarz-weisses am haus!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und zum schluß noch ein tipp von rex - für heiße + richtig schwüle zeiten legt man sich am besten ein eigenes erdloch an - das geht so:

man sucht sich einen platz, der tagsüber lange schatten bietet, nicht allzu belebt ist + fängt an zu graben -

 
 

 

 

das wird etwas dauern + schlaucht auch ganz schön - es muß auch nicht an einem tag geschafft werden - pausen einlegen, in etappen graben, vielleicht andere noch animieren, mitzugraben - langfristig denken!

zwischenzeitlich kann man immer schon mal probeliegen, sich ausruhen, um dann weiter zu arbeiten, an der positionierung zu feilen + den liegewinkel zu verändern - es kann zu einem dauerprojekt werden, wenn man gefallen daran findet + ist ständig ausbaufähig -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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Tierheim-News vom 2013-07-30

Düdy - manchmal oder nein, viel zu oft fehlen mir die Worte. Auch bei Düdy. Es gibt jene welche, die mit ihrer oft sehr kurzen Lebensgeschichte meine persönlichen bewussten und unbewussten Schutzmechanismen niederreißen.

 

Als Korma wegen ihres Alters und Tumoren ins Tierheim gebracht wurde, war unsere Empörung groß. 13 Jahre Kettenhund, nix auf den Rippen, nur den Sohnemann zur Abgabe geschickt, ihr allgemeiner Gesundheitszustand miserabel. nun ja, irgendwie kann man sich noch daran klammern, dass sie nicht einfach auf die Straße gesetzt wurde wie Elfie, deren Geschichte wir noch erzählen werden. Die Leute machten keinen Hehl daraus, dass sie einen neuen Hund an die Kette legen werden und so wurde wenigsten ausgemacht, dass sie den Hund kastrieren lassen.

 

Statt zur Kastration wurde Düdy aber ebenfalls abgegeben, besser noch, sie wollten sie tauschen! Grund - sie bellt und frisst zu viel. Düdy ist 6-7 Monate alt und rappelmager. Die ersten Tage bellte sie tatsächlich viel, nur wen wundert es. Am 4. Tag bellte Düdy nicht mehr, doch der Wechsel war zu plötzlich. Alarmiert nahmen wir sie mit in die Krankenstation, sie fraß nicht mehr, schleimiger Durchfall... sie bekam Infusionen, Medikamente, etc. An ihrem 4. Morgen in der Krankenstation vernahmen wir ein Jodeln und Rufen... Düdy wollte nicht mehr alleine sein. Erste zaghafte Häppchen gekochtes Huhn wurden von ihr angenommen. Sie war ja eh schon so schrecklich dünn und dann noch 4 Tage Nahrungsverweigerung, doch jetzt kann es endlich aufwärts gehen. Wir ließen Düdy aus der Krankenstation, sie lernte erste Hausbewohner kennen und so traf sie auch auf die inzwischen wohl genährte Korma. Was ein Anblick, als die beiden spontan zu spielen anfingen... weil sie zu viel bellte blieb ihr das Schicksal erspart ihr Leben wie Korma an der Kette zu fristen. 3 Tage lebt Düdy nun in der Hausgruppe und sie bellt nicht. Sie begrüßt einen ganz normal und ist zufrieden in der Gesellschaft. Einzig, wenn man sie in den Zwinger bringt, damit sie in Ruhe ihre Extramahlzeiten fressen kann gibt sie Bescheid, wenn sie fertig ist.

 

Düdy ist kein Einzelfall, hier wohl eher die Regel. Ich war so wütend auf die Familie, wie man so mit einem jungen Hund umgehen kann. Ich brüllte sie an, dass sie sich nie wieder einen Hund zulegen sollen, doch ich ahne, dass Ersatz bereits vorhanden ist.

 

Dann kam Elfie... von Andras aufgefunden im Dreck liegend... deutlich die Spuren ihres Lebens an sich tragend...

Mit einer Schulterhöhe von guten 50cm brachte sie bei Aufnahme 9,5 kg auf die Waage...

Elfie war nur mit Hilfe in der Lage zu stehen, alleine aufzustehen war ihr kaum möglich, sie war zu entkräftet. Geduldig ließ sie sich den Schlamm aus dem Fell waschen.

 

Der kahle Hals erzählt, dass sie an der Kette lebte, ihr verkrümmtes Bein, dass sie nie vernünftiges Futter erhielt und ihr gesamter Ernährungs- und Kräftezustand, dass sie schon länger so gut wie gar nichts mehr bekommen hat. Bis man sie irgendwo am Straßenrand in der Dreck geworfen hat, entsorgt, wie Abfall...

 

Elfie befindet sich nun seit 1 Woche bei uns und hat bereits 2 Kilo zugenommen. Sie ist eine bezaubernde Omi, ca. 9 bis 10 Jahre alt. Sehr freundlich steht sie ein wenig schüchtern, aber hoffnungsvoll auf Futter wartend da und schaut einen an. Sie lebt derzeit in der Praxis und traut sich noch nicht so recht diese zu verlassen. Schnell tippelt sie die 3 Stufen runter, mühsam wieder herauf. Oft bricht sie noch ein und hat Schwierigkeiten sich wieder aufzurappeln. Die vielen Hunde vor der Praxis sind ihr nicht geheuer und macht deutlich, dass sie in "ihrer" Praxis keine anderen Hunde haben möchte. Erstaunlicherweise akzeptieren das die anderen Hunde und lassen sie in Ruhe. So steht jetzt die Praxistüre am Tag auf, Elfie liegt an der Türschwelle in der Sonne und beobachtet das Treiben. So zufrieden wirkend, einen eigenen Platz mit der Freiheit sich zu bewegen wohin sie will, Sonne, Schutz, Aufmerksamkeit und genug Futter... so einfache Dinge, die sie bisher wohl nie hatte...

 


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Tierheim-News vom 2013-07-25

Kleiner Milky, er kam vor ca. 2 Wochen hier an. Alleine wurde er aufgefunden, ein bisschen jünger als Schmuttis Kinder. Was tun? Welche Mutter würde ihn vielleicht annehmen? Wir versuchten es bei Schmutti und es klappte. Er bekam erstmal noch separat Welpenmilch, denn wir sahen ihn nicht bei ihr trinken. Er fügte sich so schnell ein, vielleicht lag es daran, dass er bisher unerwähnt blieb. Mit all den kranken Hunden, die wir zu versorgen hatten und immer noch haben mieden wir die Welpenquarantäne.
Milky ... er passte auch so gut in die kleine Kleinhundbande von Schmutti, nur war er ganz weiß. Eins der Mädchen wurde krank, fraß nicht richtig, war eher schlapp. Das war am Sonntag, Milky turnte fit zwischen den anderen herum. Die Kleine war auf dem Weg der Besserung, gestern war sie wieder fit, fraß, alles ok, doch Milky war schlapp, fraß nicht, wenige Stunden später war er tot. Kleiner Milky, es tut uns so leid. Kein Bild von dir, keine Zeit für dich. Ich versuche mich damit zu trösten, dass sich Ibi rührend gekümmert hat und du eine neue kleine Familie hattest.


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Tierheim-News vom 2013-07-21

im tierheimleben ist viel los gewesen; nina + christina vom tierärztepool waren für 4 tage hier + haben 76 hunde + 20  katzen kastriert + diverse andere ops durchgeführt -

 

wir haben kaum fotos gemacht, fällt mir auf -

hier seht ihr vlnr christina, nina, mich + die kleine morscha - am abend vor dem ersten kastrationstag - eigentlich ein lustiges foto -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

hier ist ibi mit ihrer mabel, die sie ja als welpen in pflege genommen + dann adoptiert hat - auch mabel ist nun kastriert -

 

hier rechts mal nur zur erinnerung...mabel zog zu den damals kleinsten welpen, die wir hatten + war trotzdem noch viel mehr baby als sie - am nächsten tag nahm ibi sie dann mit nach hause -

 

 

 

 

 

ibi war während der kastrationsaktion wieder ganztags hier + hat schön mitgeholfen bei der annahme + unterbringung der hunde + katzen + sie hat dafür gesorgt, daß alle auch wieder abgeholt wurden -

 

 

 

am tag, nachdem nina + christina wieder abgereist waren, haben wir 29 hunde auf die reise geschickt - seit langem mal wieder ein transport nach deutschland!

 

frühmorgens ging es los für:

alexandra + ihre kids lucu, funny, lustig, majara, snaaks + vinod, desweitereni bou, chaya + enya, die donatella, fedon, die garbo, der giant, die hanna, ingrid, endlich auch die  jana, jane, endlichendlich der kamil, kerli, die kleine madame, unsere drei m: manuel, markus, mattias, der max, pommes, struppsi, torpedo + anita -

wie immer bei aller freude + erleichterung, die hunde auf den weg in ein wirkliches leben schicken zu können - war auch viel wehmut dabei, sich von vertraut gewordenen freunden zu verabschieden -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

stellvertretend für alle abgereisten - hier links die alexandra, die ihre kinder hier aufzog + nun gemeinsam mit ihrem ziemlich groß gewordenem clan abreiste - sowas geschieht auch nicht alle tage - schön!

 

alle hunde sind gut an- + untergekommen!

 

 

 

 

 

 

 

 

ein hund, der uns von den hundefängern vor einiger zeit gebracht wurde, wurde von seinem menschen hier gefunden + wieder nach hause geholt -

 

der oskar, den wir hier red getauft hatten - der wunderschöne rotbraune rüde, der zusammen mit orange kam, betäubt, angeblich bissig - oskar hat sich ziemlichziemlich doll gefreut hat, sein herrchen zu sehen - er wurde noch kastriert + dann gings allseitig glücklich ab nach hause -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

unser stubencocker ist ausgezogen!!! es ist ganz komisch ohne ihn + wir fragen uns oft, wie es ihm wohl ergeht -

 

cocker wurde von einer frau adoptiert, die man eindeutig als cockerfan bezeichnen kann - sie hat schon zwei solcher exemplare, hatte unseren cocker wohl mal im vorbeifahren gesehen + möchte ihm nun ein zuhause geben, in dem er all die cockerprivilegien ausleben kann, die seiner art gebühren - so denken zumindest die frau + auch cocker - anyway, cocker lebt nun luftlinie 3km von uns entfernt, in einer siedlung, die wir vom tierheim aus sehen können - mit garten + gesellschaft zweier cockerdamen + einer mixdame, die die frau auch noch gleich von hier mitgenommen hat, da die hundefänger sie aus ihrer straße weggefangen hatten + sie sie kennt + betreut -

wir haben cocker natürlich höchstpersönlich dort hin gebracht, werden nun erstmal einige zeit vergehen lassen + ihn dann besuchen!

 

 

 

 

 

es wird weitergebaut!

 

die erste ladung bauholz konnten wir nun liefern lassen - dank eingegangener spenden - vielen dank dafür!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 bis jetzt konnten damit schonmal 2,5 zwinger entstehen - für 4 soll das gelieferte holz reichen -

 

 

nachdem maci uns ja leider zugunsten seines hausbaus hat hängenlassen, ist nun miki zusammen mit einem bekannten der baumeister - er übt sich noch, macht seine sache jedoch schon ganz okay -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die biene ist operiert - sie hatte nicht nur diesen mammatumor sondern noch weitere in den eierstöcken, was kein gutes zeichen ist - tibi hat sie operiert + denkt, ihre lebenserwartung ist wohl nicht mehr allzuhoch - seit ihrer op lebt sie nun bei uns am haus -

 

biene ist eine unauffällige, stille hündin - sie dreht hier ihre runden + ist entweder noch völlig überfordert mit dem, was hier alles so passiert oder sie ist so ein tonnstyp, der einfach in seiner eigenen welt lebt + dort sein ding macht - schauen wir mal -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

paula macht sich sehr schön hier am haus - sie ist gesellig + hat sich auch schon bis ins haus vorgewagt - sie ist immer noch sehr unterwürfig + schnell verunsichert, aber man merkt, sie taut langsam auf aus ihrer jahrelangen kettenstarre -

 

 

paula trägt ihren kopf nicht mehr dauerhaft so geduckt, erschrickt nicht mehr, wenn man sich ihr unbemerkt genähert hat + kommt sogar freudig angelaufen, wenn man morgens den platz betritt -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

neue hunde haben wir auch wieder -

lou links, loudi unten -

falls sie jemandem bekannt vorkommen sollten - es sind die kinder von flower, der hündin, die wir bei der vorletzten kastraaktion eingesammelt haben, weil man nur ihre welpen behalten wollte - stichwort kette + zwingerbau -

die beiden hatten wir auch kastriert, ein paar tage hierbehalten, weil wir nicht wußten, ob wir sie wirklich wieder zurückgeben sollten -

und nun wurden sie uns von den hundefängern gebracht - eine seltsame sache, die ich jedoch gar nicht erst hinterfrage - man wird hier eh nur angelogen + so will ich gar keine geschichten hören, weder von den hundefängern noch von diesem typen, der die beiden kleinen damals unbedingt zurückhaben wollte -

 

 

 

 

 

 

 

 

für die beiden wäre dieser minizwinger mittlerweile eh viel zu klein geworden - schade ist einfach nur, daß soviele hunde, die wir damals kastriert haben, nun im tierheim landen, statt draußen ein okayes leben zu führen, ohne sich vermehren zu können -

lou + loudi sind offene, agile junghunde, ohne scheu vor menschen + voller lust auf leben -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dann wurde uns mal wieder ein karton vor die tür gestellt - frühmorgens + wieder war es der kleine joschka, der grad noch das auto wegfahren sah -

 

5 vorerst skeptische, größtenteils kurzbeinige wohlgenährte hündchen, die nun in der krankenstube leben, weil alles andere belegt oder verseucht ist -

 

 

 

 

 

 

 

 

das blümchen - wächst - gedeiht + will hoch hinaus - in vielerlei hinsicht -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

lexi bekommt ihre leckerlis, die barbara + tina ihr aus deutschland geschickt haben - lexi hat gut zugelegt, ihre kids sind ganz schön groß geworden + heut sind sie allesamt aus zone 1, der aufnahmezone, in zone 3 gezogen, in den großen zwinger, den alexandra mit ihren welpen bewohnte -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

eins noch zum schluß - ein beliebter platz am haus - diesmal mit faramir + cailin -


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Tierheim-News vom 2013-07-18

das geschehen hier überrollt uns täglich - wir kommen kaum hinterher + irgendwie hilft es sogar, nicht so oft traurig zu sein -

zwischenzeitlich immer mal wieder bleibt die welt darin kurz stehen - bei mir war es gestern so, als ich auf dem rückweg vom zahnarzt der kleinen hündin begegnete, die lustig + vergnügt mit drei jungen mädels an der leine durch die fußgängerzone flanierte - sie sah morscha so ähnlich...und beim schlafengehen schmerzt mich noch der leere platz neben dem bett, an dem noch vor kurzem die krankenbox der kleinen daisliy stand - pedros napf hab ich heute aus dem freilauf geholt; seiner war ein roter plastiknapf, der immer an einer bestimmten stelle stand, damit er in ruhe futtern konnte - erstmal hab ich ihn zur seite gestellt, es wird sicher noch etwas dauern, bis ein anderer hund daraus essen kann -

tja, und so halt -

drumherum trubelt es - hier unsere neuzugänge -

die biene - wurde von den hundefängern gebracht, ist schon etwas älter + hat leider einen mamatumor, der morgen von tibi operiert wird -

biene ist eine rührige, anhängliche kleine hündin -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


der bröderich - ein älterer, skeptischer rüde, der immer noch mit eingezogener rute durch die gegend läuft - er mißtraut uns erstmal + wird sicher seine gründe dafür haben -

bröderich kam ebenfalls durch die hundefänger -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die nimofa - ebenfalls von den hundefängern erwischt, betäubt + hierher gekarrt - johanna kennt sie; sie ist die tochter von monifa + lebte bislang in ihrer nachbarschaft -

nimofa ist menschen gegenüber skeptisch, aber nicht unzugänglich -   johanna kennt sie gut, konnte sie auch schon mehrfach streicheln, war bislang aber nicht in der lage, sie zum kastrieren einzufangen - die hundefänger haben es nun geschafft - per betäubung - schade, daß sie nicht mit uns zusammenarbeiten + mithelfen, wirklich etwas zu verändern, sondern nur ihr kopfgeld abkassieren wollen -

ich hab mal so überlegt - für die wäre es ja richtig scheiße, würde es wenige straßenhunde geben + somit kein öffentliches problem damit bestehen - hätten sie nicht diese zusatzkohle, die unverständlicherweise auch noch recht hoch ausfällt für hiesige verhältnisse -

übrigens - hat eva nun doch angewiesen, diesen superüblen hundefängern ihren wisch für diese 11 hunde zu unterschreiben, die sie uns hier vor die tür gesetzt haben, damit sie ihr geld dafür doch noch bekommen - ich bin durchgedreht, als ich davon hörte - ist das nicht unglaublich + unfassbar + ein ding der unmöglichkeit + kontraproduktiv + in den rücken fallend + verräterisch, feige + doppelt + dreifach piepvogelmäßig  + einfach nicht nachvollziehbar???

 

 

 

 

der kleine dobi - ein welpe aus gheorgheni, den nina bei ihrem dortigen einsatz mit unversorgtem, offenen + stark entzündeten unterarmbruch auffand - da nach ihrer abreise nicht mal eine minimale medizinische grundversorgung gewährleistet gewesen wäre, gab es nur zwei möglichkeiten - fremdunterbringen oder einschläfern -

tja, und nun ist er hier auch noch eingezogen -

dobi ist sowas ähnliches wie ein minidobermann - er ist menschen gegenüber aufgeschlossen, lebt hier mit 5 anderen welpen zusammen + macht einen sehr freundlichen eindruck -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die düdy - eine ca 6monatige kleine hündin, die bislang an der kette lebte + nun abgegeben wurde, weil sie den leuten zuviel bellte - krisekrise - ich würde auch randalieren, würde man mich an die kette legen + hoffentlich werden diese leute in ihrem nächsten leben auch als kettenhund leben müssen -

diese leute - ich hätte sie fotographieren sollen, als sie hier ankamen - waren genau die, die ihre vorherige hündin bei uns entsorgt haben - die kormos - schon da besaßen sie die ungeheure frechheit, zu sagen, kormos sei ihnen zu alt + sie sei ja auch krank mit ihrem dicken tumor + überhaupt -

schon damals war ich im nachhinein froh, sie nicht persönlich getroffen zu haben bzw. sie waren ja damals gar nicht persönlich hier, sondern haben ihren 10jährigen sohn mit korma hierher geschickt -

und diese leute - haltet euch fest - haben nun diesmal gefragt, ob sie für düdy denn einen anderen hund mitnehmen könnten, der nicht soviel bellt -

ich bin schon länger nicht mehr in der lage, mich mit solchen leuten auseinanderzusetzen, ohne recht schnell ausfallend zu werden - ich hoffe nur, johanna konnte ihnen das ein oder andere deutlich mitgeben -

düdy ist eine freundliche, anhängliche hündin, die hier nur gebellt hat, als wir sie dann in ihrem zwinger mit den anderen hunden zurückließen - danach fing sie an zu spielen + freute sich sichtlich, umhertollen zu können -

 

der ewing - ein kleiner junger rüde, lebte an einer 1,5m kette + soll trotzdem hühner gekillt haben - seine chancen waren erschossen oder im tierheim aufgenommen zu werden - sowas wird ja immer gern gesagt, damit wir uns bloß nicht weigern, einen hund aufzunehmen - außerdem hieß es, er sei bissig -

ewing hat sich sofort mit düdy angefreundet, kam neugierig auf uns zu + war einfach nur erleichtert, seine schwere kette los zu sein - er scheint ein freundlicher lustiger kerl, der sich nach 5 minuten schon streicheln ließ - ganz erstaunt über das interesse an seiner person -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der lazlov - ein junger rüde ohne rute - freundlich, verschmust + sehr unglücklich, eingesperrt zu sein -

auch er kam durch die hundefänger hierher + wir wissen nix über seine vergangenheit -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die marga (oder der margo - das wissen wir noch nicht) - kam mit den hundefängern + bezog sofort diese hütte, aus der sie/er bislang maximal soweit rauskam, wie man auf nebenstehendem foto sieht - ein sehr skeptischer hund, von dem man bislang beim näherkommen nix mehr sieht, dafür aber umso mehr hört - knurrenderweise -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ein rückkehrer - der gogu -

leiderleider hat es nicht geklappt - die leute haben sich wohl übernommen, ihn zu sehr gepusht - was auch immer - sie kommen nicht mit ihm zurecht -

gogu ist groß geworden, mittlerweile ein gutes halbes jahr alt + natürlich ist es nun für alle beteiligten schwieriger als vorher, sich wieder anzunähern -

gogu ist in eine nette gruppe gezogen, in der er sich auf anhieb wohlfühlte + nun bleibt zu hoffen, wir finden ausreichend zeit, uns mit ihm zu beschäftigen + der einfluß der anderen macht ihn zugänglicher -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dann fehlt noch die vorstellung der besagten 11 hunde, von denen mittlerweile nur noch 8 leben -

die arabella - eine junge, kastrierte hündin, an die ich mich noch von der vorletzten kastraaktion erinnern kann - sie will nun niemand mehr - bzw. erst wurde sie uns gegen 10 lei zur kastration mitgegeben + dann wurde sie für 10 lei an die hundefänger abgegeben - somit hat man 20 lei an ihr verdient - so siehts aus -

arabella ist eine freundliche, verschmuste,  menschen gegenüber erstmal leicht unterwürfige junge hündin -

 

 

 

 

 

 

 

 

die cera - teilt das gleiche schicksal wie arabella - doppelt verhökert -

cera war wohl damals die kleinste, die kastriert wurde - vielleicht erinnert sich noch jemand an das niedliche foto - mittlerweile ist sie zu einem kleinen haudegen geworden + mit ihren guten 5 monaten schon ein ziemlicher brocken - sie ist sehr offen, anhänglich, spielfreudig + verfressen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die kleine monta - um die 3 monate alt, lustig, verspielt - ein niedliches welpenmädchen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der noch kleinere donald - um die 2 monate alt - ein soo süßer, gemütlicher + putziger kerl -

leider macht donald uns grad auch sorgen - was immer es ist, das hier grad umgeht - auch er erbricht sich, wird schlapp + schwächelt -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die djerba - ist johanna aus der innenstadt bekannt, wo sie sich in der umgegend eines supermarktes aufhielt -

djerba war schwanger + lebt nun bei uns mit am haus - anfangs sehr distanziert, hat sie sich nun gut eingewöhnt + nähert sich uns immer mehr an -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die marianne - eine kleine hündin, mir ebenfalls von der letzten kastraaktion bekannt + ebenso eine verhökerte wie schon cera + arabella -

marianne ist freundlich, etwas zurückhaltend + kennt nicht viel vom leben, was sie mit so ziemlich allen andern hunden hier gemeinsam hat -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der hanno, links - der nanno, rechts - live sehen sie sich noch ähnlicher - beide anfangs etwas schüchtern, sind aber schnell aufgetaut + waren lustige, lebensfrohe + anhängliche youngsters - mittlerweile gehören sie zur sorgentruppe, haben magen/darmprobleme, wolllen nicht essen + liegen krank in der ecke -

da die beiden nicht tagelang ausschießlich in einer transportbox leben können, bewohnen sie zz das kleine spezialgehege hinterm haus, in dem auch schon die 5 heiligkeiten, mütze + häubchen, feger, brünette + co (hab ich die eigentlich schon vorgestellt?) + als letzte tigra, daisily + duck gewohnt haben, die ja ursprünglich auch mit hanno + nanno in einem zwinger gelebt haben -

leider müssen wir das danach dann praktisch abreissen - die erde abtragen + vielleicht den rest einmal abfackeln, damit wir den boden wieder keim- + virenfrei haben -

unsere spezialecke, unser schonraum - vorgesehen für die kleinen notfälle, die nirgends hinpassen, ist nun verseucht + zerstört - wie superschade -

 

 

 

 

 

nun ist es einen tag später - gestern bin ich über dem blogschreiben eingeschlafen -

es wäre nun an der reihe gewesen unser nächstes aktuelles sorgenkind, die theresa, die seit drei tagen in der praxis liegt + gestern erstmal anlass zu hoffnung auf besserung zeigte -

theresa nahm nur eine kurze zeit lang zu, dann wieder rapide ab, sie hustete, wollte dann nicht mehr futtern, erbrach + hatte starken durchfall - sie baute innerhalb von drei tagen trotz intensivbehandlung so sehr ab, daß sie sich heute nicht mehr auf den beinen halten konnte, kaum noch atmen konnte + anfing, sich richtig zu quälen - arpi schläferte sie heut mittag ein -

daß wir von theresa nur das aufnahmefoto haben + sie in der hundeliste noch nicht einmal angelegt ist, spricht für unseren momentanen zustand hier, nicht zu wissen, wo anfangen - doch das erklärt das nur, entschuldigt aber nicht + jetzt, wo ich es gerade bemerke, weil ich ein schönes foto von ihr suche, fühle ich mich damit noch zusätzlich schlecht -

theresa blieb bei ihrer ankunft erst einige tage allein in der quarantäne, da sie sich in einem nicht besonders guten allgemeinzustand befand - entwurmt, mit gutem appetit + guter verdauung zog sie dann in eine welpengruppe, wo sie sich eigentlich erstmal gut machte, bis vor ein paar tagen dieser einbruch kam -

arpi konnte sich das alles einfach nicht erklären + so obduzierte er theresas körper - ihre leber war stark vernarbt + zeigte spuren von ehemaligem sehr krassen wurmbefall,  ihr herz war stark vergrößert + hatte wasseransammlungen - er meint, das leben vor ihrer tierheimzeit hätte sie zu sehr mitgenommen + wir hätten auch mit dem wissen über ihren zustand nur wenig für sie tun können -

kleine theresa - alles hätte für dich doch nun besser werden sollen + nun das -

 

 

 

 

 

 

 

soviel erstmal - jetzt kann ich leider nicht mehr über all das andere plaudern, was ich noch erzählen, berichten + zeigen wollte -

aber sicher bald wieder -


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Tierheim-News vom 2013-07-17

Pedro war schon 2007 im Tierheim, als BP im September die ersten Bilder erhielt. Soweit ich mich erinnere lebte er zu diesem Zeitpunkt mit Miguel zusammen und in der Folgezeit war er lange Partner von Sophie. Viel, viel Zeit verbrachte er in winzigkleinen Zwingern, zeigte sich oft sehr schüchtern, aber freundlich und neugierig. Ich weiss nicht mehr genau wie es dazu kam, dass Pedro in den Freilauf zog. Ich glaube, der kleine Zwinger krachte einfach in sich zusammen. Hm, schade, ich weiss nicht mehr wie das war... Jedenfalls hatte sich Pedro ganz gut geschlagen im Freilauf, war sicher eher am unteren Ende der Hierarchie zu finden, aber er kam nicht zu kurz. Pedro hatte Angst bei Unwetter und schlüpfte meist unter der Türe durch zu Zone 4. Kaum hatte man die Kuhle, die er dafür grub zugeschüttet hatte er sie auch wieder aufgegraben. Wo er sich schließlich dann bei Blitz und Donner versteckte kann ich nicht sagen, ich habs nie rausgefunden. Im Laufe der Zeit hat Pedro Gefallen an uns gefunden, machte alberne Spielaufforderungen, bekam kleine Rennanfälle und Bauch kraulen war für ihn das Größte.

Letzten Montag fand Sabine Pedro versteckt halb unter dem Schuppen, offensichtlich verletzt, Schürfungen an der Flanke, Bisswunden am Schwanz. Auf den ersten Blick sah es zwar nicht so gut aus, aber erst beim zweiten Hinschauen und genaueren Untersuchen stellte sich heraus, dass alles schon massiv entzündet, das Ende der Rute bereits dunkel verfärbt war. An diesem Nachmittag erreichten Nina und Christina das Tierheim, am nächsten Tag sollte die Kastrationsaktion beginnen, doch statt in Ruhe alles vorbereiten zu können wurden sie direkt mit Patienten konfrontiert. Trotz ihres Einsatzes, all der Antibiose konnte der weitere Verlauf nicht gestoppt werden. Pedro erlag seinen Verletzungen letzte Nacht, gestern noch hielt er schwach wie er war seinen Bauch zum Kraulen hin...

Pedro nach OP, noch im Aufwachen



Duck und DaisilyAls wir die 11 Hunde aus dem Blogeintrag vom 06.07. endlich in den Zwinger bringen konnten tummelten sich alle 11 munter und bunt gemischt im Zwinger. Für die allerkleinsten stand eine separate Box, die sie gerne annahmen und es gibt eine Rampe auf die hohe Terrasse. Fröhlich liefen Duck, Daisily, Donald und Monta zwischen den Größeren und Großen rum. Marianne, Cera und Arabella tragen Ohrmarken, wurden also bei der vorherigen Kastrationsaktion kastriert. Tigra, ein Welpenmädchen von ca. 4 Monaten konnte also nicht die Tochter von Marianne sein, obwohl sie ähnlich schön gestromt war. Die Jungs Hanno und Nanno, ebenfalls so um die 4 Monate waren noch recht verwirrt und schüchtern am Anfang, doch Leckerchen stimmten sie schnell um. Djerba wurde zügig nach Ankunft kastriert und weil es irgendwie passte, der Zwinger eh so voll war und weil sie halt so ist wie sie ist blieb sie am Haus. Sehr ruhig und schüchtern, mit großen Augen uns anschauend, nach der OP... wollten wir sie nicht in die quirlige Jungbandentruppe zurückbringen. Djerba ist eine lustige, nette Nudel, soviel kann man schon zu ihr sagen.

TigraAm Dienstag waren Duck, Tigra und Daisily offensichtlich krank, wir separierten die 3 in dem Behelfszwinger hinter dem Haus, noch hofften wir, es möge nicht Parvo sein ... am nächsten Tag war Duck tot, am Tag darauf Tigra. Daisily war schwach und dazu noch allein. Wir versuchten ihr so gut es ging Gesellschaft zu leisten und Reize zu bieten um ihren Lebenswillen zu erhalten. Sie war sehr reinlich und mochte ihre Box nicht beschmutzen, die kleine Daisily, so zart und zerbrechlich. Sie verstarb letzte Nacht in Sabines Armen. Nanno ist krank und wir hoffen...

 

Kleine tapfere Daisily



Letzte Nacht... Pedro, Daisily und es nimmt kein Ende. Morgens fand Joska einen der Fox-Terrier in einer Hütte zitternd vor dem Tierheim. Er brachte ihn zu seinem Zwinger zurück und fand nur noch einen Terrier vor. Die Arbeiter machten sich auf die Suche und fanden Charles von den Müllkippenhunden getötet auf. Niclas blieb verschwunden... nach mehreren Suchaktionen wurde Sinka Joska am Abend fündig. Trotz einer großen Bisswunde am Hals und deutlich weniger Locken im Fell macht er einen fidelen Eindruck. Charles, der Schüchterne, der am Anfang erstmal schaut wer man ist. Mir tut es auf so viele Weise leid was und wie es passiert ist kleiner Charles.



Ein Mann kam während der Kastrationsaktion zum Tierheim. Er betreute eine Straßenhündin, doch die Nachbarn drohten mit der Vergiftung von ihr. Um sie vor einem grausamen Giftmord zu bewahren wollte er sie ins Tierheim bringen. Pipilotta wurde direkt kastriert, alles verlief problemlos und sie erwachte in der Praxis neben den anderen Hunden, die während der Kastrationsaktion gebracht wurden. Sie war so brav und ruhig und da sie sehr verflitzt war kümmerte sich Johanna ausgiebig um ihre  Fellpflege. Eine wunderhübsche Pipilotta mit samtigen Fell kam zu Vorschein. Ihre sanfte Art lud ein sie länger als gewöhnlich im Aufwachbereich zu lassen, jeder mochte sie auf Anhieb. Da Orange durch Reds Auszug alleine war wurde sie zu ihm gebracht. Am ersten Tag nach OP hatte sie noch keinen rechten Appetit, doch am 2. Tag fraß sie und stand mit Orange zusammen am Zaun. Samstags war am frühen Morgen schon emsiger Betrieb, denn 29 Hunde traten die Reise nach Deutschland an. Kaum war das Auto vom Hof gefahren stand Istvan am Zaun, mit betretenem Gesicht... ich eilte mit ihm... Pipilotta war tot. Was war geschehen? Wir wissen es nicht. 2 Stunden später stand der Mann, der Pipilotta betreut hatte und sie in Sicherheit bringen wollte freudestrahlend vor dem Tor, er wollte sie besuchen.



Ich möchte den Blogeintrag an dieser Stelle beenden. Zuviel Trauriges, Unfassbares ist geschehen. Aber es gibt auch andere Dinge zu berichten wie zum Beispiel von der Kastra-Aktion, der Abfahrt von 29 Hunden, Reds Auszug, Dobis Einzug und dem Leben der Hunde im Tierheim.
 


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