Gerade eben aus einem Tierschutz-Verteiler erhalten:
Liebe Grüße
Cornelia
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Liebe Freunde im Tierschutz,
in Rumänien überschlagen sich die Ereignisse. Am 30. Januar 2006 wurde der
Präsident des japanisch/rumänischen Freundschaftsvereins vor dem
Regierungsgebäude von einem Hund gebissen. Da unglücklicherweise eine Arterie verletzt
wurde, starb der Japaner. Wie es zu dem Unfall kam ist ungeklärt. Man fragt
sich auch, warum niemand Erste Hilfe geleistet, die Wunde abgebunden und einen
Notarzt gerufen hat. Der Unfall geschah doch mitten in Bukarest!
Obwohl nicht erwiesen ist, dass der "Täter" ein herrenloser Hund war, nimmt
der Oberbürgermeister Adriean VIDEANU diesen tragischen Unglücksfall zum
Anlass/Vorwand, um die Ausrottung der Strassenhunde in nie gekanntem Ausmass und
von ebensolcher Grausamkeit voranzutreiben. Unterstützt von einer
beispiellosen Hysterie, die die Medien gehörig anheizen und ausschlachten. Schon in den
ersten 5 Tagen nach dem Vorfall wurden 1000 Hunde eingefangen und in die
Todeslager tranportiert!
Wir wissen nicht, ob der Oberbürgermeister ein Doppelspiel treibt.
Einerseits hat die Tötung nicht zurückgeforderter Hunde nach 3 Tagen "Aufenthalt" in
den städtischen Auffanglagern angeordnet (zuvor waren es 14 Tage!).
Andererseits hat er erklärt, dass Massentötungen keine gute Lösung seien und er
deshalb, mit einen Aufruf, alle Tiermedizinstudenten im Ausland auffordern wolle, an
den Massenkastrationen mitzuwirken. Wenn es ihm damit ernst ist, sind das
ganz neue Töne...
Bitte nehmen Sie Kontakt mit dem Oberbürgermeister auf und ermutigen Sie
ihn, das Kastrationsprogramm durchzuziehen. Jedoch in medizinisch korrekter
Form, da daraus sonst nur eine getarnte Tötungskampagne wird. Deshalb müssen die
unerfahrenen Studenten unbedingt von erfahrenen Tierärzten angeleitet und
überwacht werden! Bitte betonen Sie, dass korrekte Kastrationen im grossen Stil
die einzig wirksame, dauerhafte und humane Lösung sind, um die Überpopulation
von Hunden (Katzen) in den Griff zu bekommen und, dass diese
Kastrationskampagnen von der WHO (World Health Organization) weltweit propagiert werden.
Bitte bleiben Sie in Ihren Schreiben unbedingt höflich, auch wenn Sie noch
so wütend über die Ereignisse sind. Häufig sind TS-Proteste - auch
Musterbriefe zum Unterzeichnen - in unverschämter Tonart im Umlauf. Es ist unklug,
jemanden zu beschimpfen, dem man gleichzeitig ein Anliegen, eine Bitte vorträgt.
Vereine mit der Möglichkeit Tierärzte und medizinisches Material zu
entsenden, werden gebeten, diese Unterstützung dem Oberbürgermeister anzubieten.
Anschliessend finden Sie die Adresse des Oberbürgermeisters. Weitere
Protestadressen entnehmen Sie bitte dem virenfreien Wordanhang des franzöischen
Mails der CIFAM. Der 2. Wordanhang birgt Übersetzung des Textes für nicht
Französisch sprechende. Der Brief an den Oberbürgermeister ist im Wesentlichen
gleichlautend, natürlich sind die Bitten an die verschiedenen anderen Adressaten
weggelassen und er wird persönlich angesprochen, anstatt die
"verantwortlichen Autoritäten. Lassen Sie sich von den Texten inspirieren. Wer wenig Zeit
hat, kann auch den CIFAM-Brief herunterladen und mit einigen hinzugefügten
Zeilen seine Übereinstimmung damit ausdrücken.
Nun danke ich Ihnen herzlich für Ihre Mithilfe eine blutige Katastrophe zu
verhindern, bzw. wenigstens einzudämmen, auch im Namen der betroffenen armen
Hunde.
Bitte lesen Sie noch die Auszüge der Informationen eines guten Freundes, der
in Bukarest lebt und sich seit Jahren für die Rettung der herrenlosen Hunde
buchstäblich aufopfert.
Es gibt übrigens auch noch eine Online -Petition: Jedoch sind Schreiben
wirksamer! _http://www.thepetitionsite.com/takeaction/769239760?ltl=1138786927_
(
http://www.thepetitionsite.com/takeacti ... 1138786927)
Beste Grüsse in tierschützerischer Verbundenheit.
Uta Seier-Maltz, verantwortlich für die CIFAM (Coordination et Information
en Faveur des Animaux Martyrs), 10 chemin des Constantins, 06650 Opio, tél. 04
93 77 36 15, fax 04 93 77 22 43, courriel
_cifam@wanadoo.fr_
(mailto:cifam@wanadoo.fr)
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Nach dem tragischen Tod des Japanischen Geschaeftsmanns, sind seit Montag
allein in Bukarest bereits an die 1000 Strassenhunde eingefangen und in die
staatlichen Toetungszentren verbracht worden.
Simona Panaitescu, Direktorin der Tierueberwachunsbehoerde (ASA), sagte,
dass keiner der eingefangenen Hunde zurueckgegeben worden sei, obschon die
Haelfte von Privatpersonen zurueckgefordert wurde. Vermutlich wuerde aber einigen
Forderungen nach Rueckgabe der Hunde stattgegeben und jenen Hunde wuerden
denen zurueckgegeben, die sie haben wollen. Panaitescu sagte weiter, dass alle
in der Gegend Titulescu Strasse-Victoria Platz eingefangenen Hunde "von ihren
sogenannten Besitzern" zurueckgefordert worden seien. Es wuerden aber keine
Hunde herausgegeben, bis die Umstaende die zum Tod des Japaners gefuert
haetten nicht geklaert seien.
Die Hysterie gegen die Strassenhunde nimmt noch nie dagewesene Ausmasse an.
So wie es gegenwaertig aussieht, stehen wir am Anfang eines Hundemassakers,
dessen Ausmass die Aktionen von Traian Basescu bei weitem uebersteigen wird.
Im Schutz der gegenwaertigen Stimmung, die in weiten Kreisen der Bevoelkerung
gegen die Strassenhunde herrscht, haben diverse Institutionen, Firmen und
Behoerden bereits damit begonnen, die auf ihrem Gelaende lebenden Hunde
einfangen zu lassen. Diese Hunde werden wohl sofort getoetet werden, weil niemand
deren Herausgabe fordern wird. Es scheint auch, dass bei den angewandten
Toetungsmethoden nach wie vor nicht von "humaner" Euthansie gesprochen werden kann.
Ich glaube, dass jetzt der Moment gekommen ist, wo grosse
Tierschutzorganisationen mit dem Buergermeister Videanu Kontakt aufnehmen muessen. Diese
Organisationen muessten aber emotionslos und pragmatisch vorgehen und gut
vorbereitet sein, um Videanu zweifelsfrei klar machen zu koennen, dass nur die
Kastration und Wiederaussetzung der Hunde in ihrem angestammten Revier einen
anhaltenden Erfolg bringen kann. Europaeische Organisationen muessten ebenfalls mit
den grossen amerikanischen Tierschutzorganisationen Kontakt aufnehmen, um
auch deren Unterstuetzung zu bekommen. Wir muessten auch an das Programm der
Weltgesundheitsorganisation in schriftlicher Form herankommen, damit wir es dem
Buergermeister zur Verfuegung stellen koennen. Amerikanische Organisationen
sollten auch Material beschaffen, dass beweist, dass die Stadt New York das
WHO Programm erfolgreich angewandt hat.
Es waere an der Zeit, dass die Politiker aller EU-Laender sowie die
EU-Behoerden Druck auf die rumaenischen Behoerden ausueben, damit sie mit der
Massentoetung der Strassenhunde aufhoeren und endlich die von der
Weltgesundheitsbehoerde (WHO) entwickelte und propagierte Methode der Kastration und
Rueckfuehrung der Hunde in ihr angestammtes Revier anwenden. Wenn alle Mitglieder aller
Tierschutzorganisationen ihre Politiker an Ihre Pflicht erinnern, etwas
gegen die Grausamkeit gegen Tiere zu unternehmen, dann wird sich vielleicht (aber
nur vielleicht) etwas bewegen lassen.
Von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel werden wir leider kaum
Unterstuetzung bekommen. Am 17. Januar 2006 schrieb das Handelsblatt anlaesslich
ihres Besuchs bei Putin: "Wladimir Putin kennt Deutschland sehr gut. Eine
Abneigung von Angela Merkel kennt der russische Praesident ebenfalls - Hunde.
Schliesslich ist sie als Maedchen einmal gebissen worden. ......."
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Adresse Oberbürgermeister:
Monsieur ADRIEAN VIDEANU, Primar General
Primaria Generala a Municipiului Bucuresti Domnului
Bul, Regina Elisabeta, 47, Sector 5
BUCARESTI 050013
ROMANIA
télécopie 0040 213120030
_avideanu@bucuresti-primaria.ro_ (mailto:avideanu@bucuresti-primaria.ro)
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