Auf dem Weg zu Claudi auf der B 29 bei Tempo 105 nahm ich ein leises, aber mir aus vergangener Tage bekanntes Pfeifen/Quitschen an meinem Auto wahr. Ich sofort die nächste Ausfahrt raus 5 mal im Kreisverkehr rum bis ich mich "spontan" für eine Strasse entscheiden konnte und hielt prompt vor einer Autowerkstatt an. Ich lief ums Auto und ja, mein Verdacht bestätigte sich - festgefressene Bremsen. Die Werkstatt war so nett und sagte mir eine Werkstatt 2 Ortschaften weiter, die bestimmt die passenden Ersatzteile hätten und so schlich ich bis Grunbach.
Die waren auch so nett sich gleich um mein Auto zu kümmern und so nahm ich meine Mädels aus dem Auto (Arco war daheim) und nach einem erfreuten Quicken des Mechanikers und viel Kraulen machte ich mich auf den Weg zu einem etwas gestressten Spaziergang mit 3 Hunden an der Leine (Ledi frei), da ich das Gebiet nicht kannte. Aber die Umgebung war sehr schön und so war ich zu meiner Überraschung doch 1 Stunde unterwegs.
In der Ortschaft zurück erkundigte ich mich nach einer Sparkasse und ja - na klar war die Mitten im Ort. Frohen Mutes mit 4 Hunden an der Leine ging ich durch einen mir fremden Ort und wir sorgten für viel Unterhaltung, da jeder die Hunde gebührend bestaunen und mich ausfragen musste.
Echte Schwierigkeiten bereitete mir eine alte Dame mit einem "Flexihund". Sie stand natürlich breit im Weg und machte keine Anstalten auch nur ein kleines Stück aus dem Weg zu gehen - nein, man muss ja seinem maximal angespannten Hündchen die tollen anderen maximal angespannten Hündchen zeigen. Auch auf mein mehrfaches Bitten hin ging sie nicht weiter so dass ich sie "einfach" überrumpelte. Meine Bandscheiben sagen danke.
Nun denn, die Sparkasse war gefunden und ein weiteres Hindernis kam auf mich zu. Sparkasseneingang nicht breiter als eine gewöhnliche Tür, der Vorraum mit Bankautomaten so schmal, dass man sich zu zweit schon bedrängt fühlen muss und das als Durchgang zum eigentlichen Kassenraum. Na prima. Es stand schon jemand drin also wartete ich. Das nutzte mir nur nichts, denn irgendwie wollten alle Bewohner Grunbachs genau zu diesem Zeitpunkt zur Sparkasse (so kam es mir zumindest vor).
Also allen Mut zusammengenommen Türe auf und 1. Versuch die Bank zu stürmen. Ich kam nicht weit, denn Destiny und Elli hatten ihre 4-Fußbremse angezogen und als ich sie soweit hatte war die Türe wieder zu. Eine Postbotin kam mir zu Hilfe und wir waren endlich drin. Elli und Destiny zwischen den Füßen, Ledi und Sky irgendwie hinter mir versuchte ich mich auf diesen Automaten zu konzentrieren als mich von links eine Dame anquatschte und mir ein Gespräch aufs Auge drückte (ich lächel, will ja kein Ärger) während weiterhin Bankkunden rein und raus liefen.
Also die Grunbacher sind echt ein Volk, stiefeln da durch das Räumchen, steigen einfach über die Hunde als wären es Farbeimer und wenn, dann haben mich die Leute nur neugierig ausgefragt wie ein Leben mit sooooo vielen Hunden ist. Erstaunlich! Auch die Postbotin hat mich nach Verlassen der Bank abgepasst und so ging der Rückweg zur Werkstatt weiter bis wir wieder beim sich am Anblick der Hunde erfreuenden Mechaniker angekommen sind - *uff*
Ich hab geschaut, dass ich wieder heimatliches Gebiet erreichte und beschloss gleich noch eine schöne Runde über vertraute Wiesen zu streifen, alle ohne Leine um sich abzureagieren. Dort trafen wir einen bildhübschen Staff-Labbi-Golden-Mix, der meine Mädels so richtig schön zum Spielen aufforderte und nachdem sie dann mit ihm 1 Stunde gespielt haben waren alle (ausser Sky) platt. Sky ist nie müde, aber sie ist auch nie unzufrieden. Daheim angekommen hatte ich nun unverhofft Zeit (meine eigentliche Verabredung war ja geplatzt) und ich hab sie sinnvoll genutzt. Ich hab 2 Stunden geschlafen. Problem jetzt - ich bin nicht müde.
, dein bericht ist super herzerfrischend und genau das richtige, um einen grauen und tristen Tag zu beginnen 
hast du super hin bekommen mit deine vielen Hunden, ist aber immer wieder ein Erlebnis, wenn man mit so vielen Hunden unterwegs ist und alles fremd für sie ist.
Köstlich.
