Die Tiere erst mal in den Käfig zu packen, hat gerade in Tierheimen zum einen auch die Funktion, erst mal zu schauen, ob sie Krankheiten mit einschleppen. Zudem ist eine Bekannte von mir im Katzenschutz sehr aktiv und fängt Straßenkatzen ein, um sie kastrieren zu lassen. Zum Teil auch, um ihnen ein Zuhause zu suchen, wenn die Gegend, in der sie leben, schlicht nicht mehr wirklich geeignet und sicher ist für die Miezen. Sie hatte gerade den Fall dass ein Kätzchen aus einer PS, auf die sie sie gegeben hat, zurück sollte weil es sich nicht gleich anfassen ließ. Dort gab es keine Quarantäne, die Katze lief gleich mit im normalen Haushalt mit Pflege- und eigenen Miezen, dazu kamen dann noch drei weitere Kitten-Neuzugänge, die natürlich ebenfalls nicht separiert waren.
Meine Bekannte wusste von der Stelle, wo sie sie einfängt, dass dort kein FIV- oder FeLV-Gebiet ist, bei den neuen Kätzchen weiß sie nicht, wo diese her stammen. Somit kann das Kätzchen jetzt schlecht wieder an die Fangstelle zurück (was sie eh nicht gemacht hätte) und auch nicht gut auf eine andere Pflegestelle, die evtl. auch nicht separieren kann. Die Stellen ihres Vereins sind auch voll.
Sie sagte außerdem zum Umgang mit der Katze, dass es bei Wildlingen sogar besser ist, wenn sie erst mal in einem Käfig (mit ausreichend Platz) sitzen. Man darf sie dort nicht bedrängen, es ist aber auch nicht gut, wenn sie dem Menschen zu sehr ausweichen können - sprich, der Käfig hat auch die Funktion dass die Katzen lernen, Menschengesellschaft ist nicht zwingend schlecht, ich werde nicht angetatscht wenn ich das nicht möchte und bekomme regelmäßig Futter/Wasser, etc. Mit mir wird, wenn ich das möchte, auch gespielt...
Ich hab den Beitrag selbst leider verpasst, habe nicht dran gedacht einzuschalten.
Aber zu Anfang Quarantäne/Käfig macht gleich in mehrfacher Hinsicht Sinn, auch wenns erst mal nicht schön aussieht.