Brandkatastrophe in einem Shelter bei Sofia

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Brandkatastrophe in einem Shelter bei Sofia

Postby dingo » Sat 22. Jul 2017, 00:10

Die Vorstellung ist ein Alptraum :cry:

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Re: Brandkatastrophe in einem Shelter bei Sofia

Postby Nelly » Sat 22. Jul 2017, 11:42

Kirsten, wir zwei landen wohl immer bei den gleichen armen Seelen :wink: ... Überweisung liegt schon auf dem Schreibtisch.

Die Vorstellung eines Feuers... ein echter Alptraum :cry: :cry: :cry:
Petra
mit dem unmöglichen Katertier Benz und der unvergleichlichen Klein-Maggie

Und natürlich der wunderbaren Nell auf der anderen Seite
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Re: Brandkatastrophe in einem Shelter bei Sofia

Postby dingo » Thu 3. Aug 2017, 21:06

:cry:


Der letzte Bericht vom 27.07.2017:

"Hallo ihr lieben. Wie wir berichteten starteten wir noch Sonntag Nacht kurzfristig nach Bulgarien um vor Ort unterstützend zur Seite zu stehen. Wir hielten es Zuhause nicht mehr aus. Wir wollten etwas tun. So fuhren wir über 20 Stunden mit vier Personen nach Bulgarien, packten Arbeitskleidung ein und versuchten uns mental darauf vorzubereiten. Wir hatten hier in Deutschland schon sehr viele Tränen vergossen und tierisch gelitten. Doch vor Ort war es einfach noch viel schrecklicher. Angekommen trafen wir unsere Margo, die vom Shelterbrand betroffen war. Als wir uns sahen fielen wir uns alle einfach nur weinend in die Arme und hielten uns eine Zeitlang fest. Einfach nur um da zu sein. Margo erzählte uns das sie froh war das sie als der Brand aus bisher noch unerklärlichen Gründen am Dach startete. In dem Moment war sie im Shelter zum reinigen und füttern, als sie bemerkte dass das Dach plötzlich brannte und sich das Feuer rasend schnell verbreitete. Sofort begann sie mit ihrem Helfer selbstlos alle Zwinger zu öffnen und die Hunde raus zu jagen und teilweise zu tragen da so viel Panik entstand das die ängstlichen Hunde sich nicht trauten ihre Zwinger zu verlassen. Doch leider liefen ihr immer wieder Hunde in die Flammen hinter her als sie erneut rein rannte um die restlichen zu retten. Leider begann das Dach sehr schnell einzustürzen, so dass es für Margo und ihrem Helfer schnell lebensbedrohlich wurde. Die Feuerwehr kam und sie ließ Margo und Emmo zu Recht nicht mehr in das Shelter denn es drohte alles einzustürzen. Und in dem Moment wurde ihr klar das sie nicht mehr alle Hunde retten konnte. Sie hört die Schreie ihrer Schützlinge immer noch und kann nachts kein Auge zu machen. Es verfolgt sie. Sie musste zusehen und hören wie ihre Hunde, die teilweise such schob Jahre bei ihr waren, sterben.... Puh und schon wieder müssen wir ebenfalls wieder weinen, Weil es auch unsere Hunde waren, die wir gerettet hatten um ihnen ein sicheres Leben zu bieten und wir sie jeden einzelnen liebten.. Es waren auch unsere Schützlinge. Und kein Lebewesen auf dieser Erde hat so einen grausamen tot verdient... jahrelange Arbeit war binnen weniger Minuten komplett zerstört. Es qualmt teilweise immer noch in der Ruine. Ich denke zu dem Bild und der Gefühle an diesem Ort müssen wir nichts schreiben. Das macht das Bild deutlich genug... Das schlimmste ist, Das margo viele tote Körper bergen musste. Sie sah wie sehr sie gelitten haben. Das Maul weit aufgerissen, den schwanz eingeklemmt, die Beine angezogen. Es war nicht mehr zu erkennen welche Hunde das waren. Sie waren komplett verkohlt. Diese beerdigte sie alle und in dem Moment wurde ihr klar was überhaupt passiert war. Unsere lusy kam Lebend aus den Flammen gerannt mit starken verbrennungen. Leider starb sie in der Klinik noch an den Verbrennungen. Auch sie wurde beerdigt . Es ist alles so unglaublich unfair und schwer. Aktuell fühlen wir uns geschlagen , getreten, kraftlos auf dem Boden liegend.. aber Wir müssen weiter machen..
Wir besuchten unsere überlebenden Hunde.. Sie sind aktuell provisorisch unter gebracht, aber leider ist es viel zu eng. Als wir dort ankamen, war es für uns wieder ein gefühlschaos . An vielen Hunden gab es leichte und kleine Verbrennungen. Weggesenktes fell... wieder liefen sie Tränen. Wie viel Glück sie gehabt haben das margo da war.. sonst wären sie alle gestorben. Viele haben Angst, sind traumatisiert... Sie sind in 3 zwingern untergebracht, also viel zu eng. Wir haben von dem Eigentümer ein ausweich Gelände bekommen welches wir provisorisch fertig machen dürfen, vis das alte Shelter neu aufgebaut werden kann. Dort haben wir gearbeitet. Gereinigt, Unkraut entfernt, zwinger aufgestellt damit unsere Hunde wieder etwas platz haben bis sie wieder in ein gutes Shelter können.
Für alles werden wir da geschätzt 50.000 Euro benötigen. Ein Spendenupdate werden wir noch machen sobald wir zuhause sind . Es sind aber um die 18.000 Euro eingegangen. Wie möchten uns für eure aller Hilfe bedanken. Bei jedem. Egal wie er hilft. Durch Geldspenden, Sachspenden oder nur durch Anteilnahme, tröstenden Worten oder teilen. Es ist gut zu wissen das wir nicht alleine sind und hoffen das wir es mit euerer Hilfe wieder aufgebaut bekommen. Denn der Winter kommt und das ist unsere grösste Angst! Auch möchten wir uns an all unsere anderen tierschützer in bulgarien bedanken die margo und uns so toll unterstützen und selbstlos an ihrer Seite stehen. Wir haben das beste Team der welt.
Auch möchten wir den ganzen tierschutzvereinen danken, das ihr uns in dieser schweren Zeit helft, Das ist nicht selbstverständlich. Wir sagen DANKE!
Aber das Ziel haben wir leider noch nicht erreicht und wir hoffen weiter auf eure Unterstützung. Es ist nur durch euch möglich !!!
Euer Team von Glück für alle Pfoten "

Einige Tiere werden nach wie vor vermisst und wie zu lesen ist, konnte viele leider nicht identifiziert werden.
Die zweibeinige Katze von Margarita ist auch noch nicht gefunden worden. Man geht davon aus, das sie es auch nicht geschafft hat :(

12 Tiere starben im Feuer, einige konnten in anderen Tierheimen untergebracht werden, viele laufen noch auf der Straße herum.
Jessica Jacobs und ihr Team sind nach Sofia gefahren (siehe oben), um bei den Arbeiten mitzuhelfen. Das Shelter muss ganz neu aufgebaut werden, alles ist zerstört, nichts ist mehr übrig.
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