So nun wird es aber wirklich mal wieder Zeit etwas von uns hören zu lassen. Immerhin sind wir nun schon fast 4 Montate mobil unterwegs.
Manche Sachen haben sich als nicht so umsetzbar herausgestellt wie gedacht bzw. dauern dann doch noch etwas länger, anderes läuft dagegen sehr gut. Es ist ein Lebensentwurf den so in der Form noch nicht viele gewählt haben. Somit kann man auch nur auf wenige Erfahrungen zurückgreifen und muss alles ausprobieren.
Was echt gut klappt ist das reine "wohnen" auf so begrenztem Raum. "Captain Pyke" ist ja recht klein + puristisch und bei Regentagen stellt das dann schon etwas höhere logistische Anforderungen, damit nichts und niemand sich im weg steht.
Dennoch fehlt uns absolut nix - kein Sofa, keine Dusche, keine Heizung, kein Briefkasten, keine Wohnung - kein normales Leben.
An verschiedenen Sachen tüfteln wir noch. Z.B. suchen wir noch nach einer pfiffigen Heizlösung (Holz) und gewisse kleinbauliche Verbesserungen an und in unserem Gespann, die erst während man Unterwegs ist auffallen, müssen noch gemacht werden. Ich bin da ja ein kleiner Tüftler was Dinge angeht die pfiffig, günstig und praktisch sind und überlege mir immer wieder aufs neue was man noch Verbessern und optimieren kann. Ob es nun ein anderer Aufbau des Bettes ist und wir jetzt quer und nicht längs im WW schlafen oder eine Kombination aus Außenduschkabine - Regenschutz und Sonnensegel ist .... achja mir fällt da noch so viel ein.
Eines mussten wir allerdings ziemlich zeitig verwerfen - unser Plan am Tag 10-15 km zu fahren, einen Platz finden und da nach Möglichkeit ein paar Nächte stehen. In Deutschland scheinbar so nicht umsetztbar. Es gibt weniger Stellmöglichkeiten als erwartet, teilweise findet man auch garnix und fährt und fährt und fährt und zu guter Letzt kommt ein Jäger und versucht dich zu vertreiben. Das müssen wir auf jedenfall überarbeiten.
Den Wuffs geht`s gut. Ich denke mal ihnen gefällt`s sogar (haben ja auch gar keine andere Wahl). Immerhin haben sie es trotz aller "ich-nehme-es-mir-ganz-fest-vor" geschafft den Platz im Bett zu erobern (wir haben ja auch sooo viel Platz
).
In der Nacht passen sie als Entschädigung gut auf. Allerdings muss ich feststellen das "imBettschlafen" die Wachsamkeit nicht gerade fördert.
Im Wohnwagen hat sich mittlerweile auch eine gewisse Routine entwickelt. Wer, wann wo zu sein hat damit man nicht übereinander stolpert. Bis auf die Fütterungszeit klappt das auch ganz Prima.
So und nun natürlich auch noch ein paar Bilder:
Eine Wanderung in der "alten" Heimat. Im ehemaligen Schieferabbaugebiet.
So sehen die Halden aus wenn die Natur sie zurück erobert.
Beim Outdoor/Campingleben lauern tückische Gefahren auf kleine hilflose Hunde
Sonnenuntergang im Thüringer Wald
Ein "Abstecher" in den Norden Deutschlands
Ich mag die Farbgebung dieser Wälder . . .
. . . die hingegen mag ich überhaupt nicht.
Ein staunender Mac . . .
. . . und unser Gespann.
Während unserer Nordtour besuchten wir Freunde die seit kurzen einen Garten haben.
Dort konnten wir unseren Wohnwagen parken und dem gemütlichen Nichtstun fröhnen.
Naja ganz Nichtstun war dann doch nicht. Die Männer haben nämlich entdeckt das man in einem selbstgestapelten Ofen ...
. . . vorzüglich "schmieden" kann.
Sie waren total begeistert und ne ganze Weile beschäftigt
Das Rohmaterial: eine alte Zange, nach dieser Aktion natürlich nicht mehr zu gebrauchen. Wir behaupten einfach mal es ist Kunst und es war alles so gewollt.
Indi sucht sich während dessen lieber ein geeignetes Lager
Ohne Worte
Dem "bis 25 Grad fühl ich mich wohl" Hund war es natürlich viiiieeeeel zu warm
Netterweise ist der sandige Boden vorzüglich für Erdbauarbeiten geeignet
Weiter gings:
In der Nähe von Neubrandenburg entdeckten wir einen wunderschönen Platz. Dort gab es alle möglichen Arten von Vögeln. Für so kleine Hobbyornithologen wie uns ein wahrer Traum.
Meine zwei Nasen - MacGyver und Indiana
Und weil`s so schön war legten wir auf der Rückfahrt nochmal einen Zwischenstop bei unseren Freunden ein.
Es war heiß.
Das war Herrles Taktik dagegen . . .
. . . und das seine.
Rundumkühlung
Aber für ein Feuer ist es doch nie zu warm
Und zu guter Letzt gabs dann noch Knübbelkuchen