Es mag gute TS-Organisationen geben, aber auch unseriöse Praktiken selbsternannter "TS"-Organisationen... Es ist von großer Bedeutung, über diese Geschäftspraktien zu informieren...
[Soll wohl als Bsp dienen:]
Bad Honnef... den Hunden geht es gut...
[Soll dies ein Tierheim beschreiben???]
Und aus diesem Umfeld der Anruf einer Dame, die bei mir Trainingsstunden für ihren sechs Monate alten Hund, vermutlich Podenco-Mix, buchen will....
... wurde ich in einen Raum geführt in dem ein völlig verängstigtes Wesen unter einem Bett hervorlugte und gleich mit einer Salve von Beschwichtigungssignalen agierte. ich ging in die Hocke, der Hund kam zunächst schnell zu mir, holte sich die Bestätigung ab und verschwand wieder...
... Beide willigten ein, als ich ihnen anbot, zumindest in den Ansätzen zu zeigen, wie sich nach dem Hundewelten Trainingssystem S.D.T.S. eine Angsttherapie beim Hund aufbaut. Nach wenigen Minuten bereits entwickelte der Hund eine Aggression gegen die Hand, die ich nun, da der Hund kein Futter mehr zur Belohnung nahm, vermehrt zur Bestätigung richtigen Verhaltens einsetzte. Das war der Moment in dem ich mich entschloss, nicht weiter zu machen. Es drängte sich mir schnell der Verdacht auf, dass es sich hier um einen seltenen Fall handeln könnte, der nicht auf eine Therapie anspricht u.U. fehlende Prägung auf den menschen, vielleicht sogar Misshandlungen im welpenalter
[Tolle Trainerin, die nach ein paar Minuten aufgibt und die Hundehalter hängenlässt!]
Was hat das alles nun mit Tierschutz oder Import von Hunden zu tun? Eine ganze Menge! Der junge Hund wurde zwar vor Ort vom ansässigen Tierheim vermittelt, er stammt allerdings aus einem Tierheim in den Pyrenäen, als junger Welpe ... wurde er gefunden und fristete sein Dasein zwar in der Obhut von Menschen, die Bindung zu ihnen fehlte jedoch bedingt durch die Rudelhaltung und das vermutlich fehlende Verständnis für die Bedueutung dieses Entwicklungsabschnittes für den Hund. Zu dem, was jetzt in Deutschland von ihm erwartet wird, ist der junge Hund einfach nicht in der Lage - und wird es vermutlich auch nie sein. Der Stress, der dem Tier entsteht durch permanente Angst und Unsicherheit und die Tatsache, dass er für den Rest seines Lebens mehr oder minder auf sich alleine gestellt sein wird, hat mit artgerechter Hundehaltung mit Sicherheit nichts zu tun....
... "Warum hat uns im Tierheim denn niemand über die Konsequenzen informiert?" Tja, warum wohl? Weil das Personal im Tierheim selbst überfordert ist, ... weil es ja ganz besonders dem Tierschutzgedanken entspricht, wenn man nicht nur die eigenen Hunde rettet, sondern auch noch Tierheime und Auffangstationen in Spanien oder sonst wo unterstützt und sich damit rühmt, eine Flugpatenschaft zu übernehmen, um einem Hund ein besseres Leben in Deutschland zu ermöglichen. Und wer bereitet den Hund auf den Flug vor? Und wer trainiert ihn bei der Ankunft? Und wer klärt die Halter auf, die sich aus Mitleid oder weil es sich besser anhört im Freundeskreis für einen Hund aus einer Tötungsstation in Ungarn, Griechenland oder Pusemuckel entscheiden? Ganz ehrlich? NIEMAND tut das! Also, was bitte ist daran Tierschutz? Gedankenlos, engstirnig, egostisch und naiv, das ist alles, was mir dazu einfällt.
[Könnte mein Kommentar zu diesem Artikel sein!
]
Wenn also die verurteil werden, die aus diesem Geschäft den größtmöglichen materiellen Profit schlagen [Toll, wusste gar nicht, dass wir damit auch nur einen müden Euro verdienen] indem sie lediglich die Nachfrage bedienen, was ist mit der Verantwortung derer, die nach solchen Tieren fragen? Ich möchte ausdrücklich betonen, dass diese Kritik nicht für all die Menschen gilt, die sich vor Ort in den entsprechenden Ländern... für den Tierschutz engagieren...
Der Artikel ist von Mirko Tomasini, Tierheilpraktiker und Problemhundetherapeut im Hundewelten Ausbilderteam www.hundewelten.de
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Is'n bisschen lang geworden...
Traurige Grüsse
Cornelia
Wir machen das einfach besser.