Kommunikation

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Postby Mäh » Thu 20. Jul 2006, 23:57

Ich werfe mal 'ne Frage in den Raum, die mich, ob meiner Erfahrungen mit meiner damaligen Ausländerin, brennend interessiert.

Wie klappt das mit der verbalen Kommunikation mit den Neulingen?

Melek war, als ich sie zu mir holte, eine Woche im Tierheim in D- und ich hatte wirkliche Startschwierigkeiten mit ihr, was die verbale Kommunikation anbelangte.
Daß der Hund nicht mit mir reden würde, war mir schon klar :wink: , aber das er so überhaupt nicht auf Intonation und Stimmlage reagierte, war ausgesprochen anstrengend! Geb ich zu.

Man konnte gut zu ihr reden: Melek hat sich gefreut, daß sie angesprochen wird.
Man konnte laut zu ihr reden: Melek hat sich gefreut, daß sie angesprochen wird.
Man konnte böse zu ihr reden: Melek hat sich gefreut, daß sie angesprochen wird.
Man konnte sie anschreien: Melek hat sich gefreut, daß sie angesprochen wird.

Ich fand das erstaunlich! Sie war Straßenhund und ich dachte, die würden u.U. und u.a. auf Stimmlagen und Stimmungen ausgesprochen sensibel reagieren?! Nix- 'Du willst was von mir? Da freu ich mich aber!'


Wie sind dahingehend Eure Erfahrungen?




Mäh
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Postby Mylady74 » Fri 21. Jul 2006, 00:05

Ist bei Sean auch so er reagiert mittlerweile auf rufen das er ins haus kommen soll aber ansonsten wedelt sein Schwanz immer egal was ich sage oder wenn ich mal mecker....
Daher schätze ich mal haben das wohl manche hunde so an sich aber irgendwie schaffe ich es immer irgendwie ihm zu zeigen was ich von ihm will*gg*meist mit Leckerli und Loben :)
Liebe Grüße von der kleinen Farm an alle :)
Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken,sie beleuchtet stets nur den Weg den wir hinter uns haben .
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Postby Kaia » Fri 21. Jul 2006, 00:32

Dojan reagiert sehr sensibel auf den jeweiligen Tonfall.
Wenn er wie gerade eben seinen Rüssel ins Katzenklo hängt und ich sage nur etwas strenger:" hey", dann läßt er es sofort.
Lob nimmt er gelassen in Empfang.
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Friedrich & Dojan immer bei uns.

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Postby Valentine » Fri 21. Jul 2006, 09:38

'Böse' und 'Anschreien' entfallen ja - so gehen wir ja nicht mit unseren lieben Wuffels um :D

Bei meinen beiden BPs, speziell bei Santana, konnte man sehr unterschiedliche Reaktionen auf verschiedene Stimmlagen feststellen. Beide waren sehr vorsichtig bis ängstlich, wenn sie mit lauter Stimme angesprochen wurden, teilweise ist das heute noch so, aber natürlich nicht mehr so extrem. Ich würde sagen, die Hunde sind sehr sensibel und merken sehr genau Unterschiede in Stimme und Tonlage und reagieren entsprechend freundlich/fröhlich oder eben eher zurückhaltend/vorsichtig.

LG
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Postby Allyn » Fri 21. Jul 2006, 11:16

Bei Asta ist mir das mehr aufgefallen, auf Schimpfen reagiert sie zurückhaltend, mittlerweile auch mit freudigem Herankommen (wenn das kurze Schimpfen signalisiert, dass wir NICHT im Maisfeld Wildschweine und Hasen gucken gehen...).
Crina hat eher so reagiert wie Du es von Melek geschrieben hast.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich immer Körperspannung und Handzeichen verwende und die Hunde eigentlich fast sofort wissen, was ich möchte. Jahrelange Übung.
Liebe Grüße Claudia
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Postby biwollbi » Fri 21. Jul 2006, 11:45

In den ersten paar Tagen hat Hardy jegliche Lautäußerung meinerseits (ob sie ihm nun galt oder nicht) als Zuwendung aufgefaßt und war auch begeistert, wenn ich mal schimpfen mußte. Aber inzwischen kann er meiner Tonlage entnehmen, wie die Situation zu bewerten ist und richtet sich (meistens 8) ) danach... Allerdings hat er seine feste Meinung zu den meisten Dingen und handelt recht "selbständig" :mrgreen: Kritik nimmt er sehr gelassen hin, aber ich bin überzeugt, daß er es inzwischen unterscheiden kann. Liebe Grüße, Birgit&Co
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Postby Claudi » Fri 21. Jul 2006, 12:04

Hope ist sehr sensible was die Stimme betrifft.

So langsam (nach ca. 9 Monaten hier) schmeißt sie sich nicht mehr winselnd auf den Rücken, wenn ich mal streng "nein" sagen muß.

Zum Glück mußte ich das bisher nur äußerst selten, weil sie dermaßen brav und gelehrig ist!
Liebe Grüße
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Postby katharina » Fri 21. Jul 2006, 13:28

Alle meine Pflegis bislang haben sehr auf Stimmlage und Tonfall geachtet. Sie kamen mir immer ein bisschen vor wie europäische Touristen in China, die herausfinden wollen, was man ihnen sagt.
Pixi hat auch sofort den Bogen herausgehabt. Flippt aus, wenn ich ihren Namen hoch rufe, bei einem tiefen Nein weiß sie auch sofort, was ich meine. Also von daher gab es bislang hier null Verständigungsprobleme verbaler Art, trotz der Fremdsprachen.
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Postby gaby » Fri 21. Jul 2006, 13:48

unsere 3 handi bpler reagieren auch auf unseren ton.

momo ist dabei sehr gelassen,anita zuckt leicht zusammen, und kommt dann beschwichtigend zu mir...direkt, und leckt mir durchs gesicht.unsere süsse, kl. schisshäsin lisa krauchte in den ersten 2 monaten sofort auf dem boden zittern u. massiv beschwichtigend umher bei nur jedem erdenklichen etwas lauteren geräusch...und flüchtete dann.

...heute, nach über 3 monaten ist die maus schon wesentlich relaxter.

(...besonders freue ich mich, dass sie anita anknurrt, wenn diese lisas leckerlie klauen will! :D ...anita ist ein fressack. :lol:

lisa hat vom einzug der 2 anderen bpler nur in bezug auf ihre ängstlichkeit profitiert...sie orientiert sich viel an anita, die überall sofort hingeht, und mittendrin ist.)

l.g., gaby auch v. 3 handi bplern
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Postby Mäh » Fri 21. Jul 2006, 14:26

Ich gestehe ja offen, daß ich stimmlich mit Melek experimentiert habe, nachdem ich festgestellt hatte, daß sie sich irgendwie immer nur freut über Ansprache :oops:
Und ich gestehe auch offen, daß ich mangels des Verbalen mit Melek ein paar kleinere Startschwierigkeiten hatte, einfach bedingt dadurch, daß der Hund ohnehin ein 'Nein' nicht von einem 'Mein Mädchen' unterscheiden konnte (sie reagierte jedoch interessanterweise auch nicht auf 08/15-Kommandos, die eine hinzugeholte rumänische Bekannte probierte) und ihr dann entsprechende Stimmlagen und Tonhöhen völlig wurscht waren.

Das hat sich innerhalb der ersten (lasst mich lügen) 2 Wochen aber hervorragend eingespielt- man lernte sich eben kennen- und auf körpersprachliche Zeichen achtete sie wie ein Luchs.
Bloß muß man da erstmal dahintersteigen, wenn man rosarote Brillen trägt um die Herzchen in den Augen nicht allzu öffentlich zu zeigen und es außerdem bei sämtlichen Vorgängern doch immer soooo klar war... :wink:




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Postby Anda-Lusi » Fri 21. Jul 2006, 15:41

Hallo Mäh,

ich benutze * nein * so gut wie nie, nur wenn wirklich Gefahr im Verzug ist, damit sie wirklich mal eine Handlung unterbricht. Ansonsten mache ich
klare Ansagen : mach dieses oder jenes und da es immer einer von den beiden anderen gleich ausführt, macht sie automatisch mit......seeeehr praktisch. Und ich denke , sie lernt dadurch auch, was diese Ansagen bedeuten und kann sie eines Tages auch ohne die beiden anderen verstehen.

Daher möchte ich Dir versichern, daß zwei oder mehrere Hunde sehr leicht zu handeln sind , leichter als Du es Dir vorstellst. :) .....Miss Ellie nur so z.B.

Viele Grüße
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Postby katharina » Fri 21. Jul 2006, 16:49

Da immer mal wieder aber auch diverse Probleme auftraten, die man nicht verschweigen sollte, erinnere ich mal an diesen Text:
http://www.bruno-pet.de/vermittlung/hundeausdemTH.htm
katharina
 

Postby Kaia » Fri 21. Jul 2006, 16:55

Aber wenn Mäh nicht mit Hunden kann, dann kann ich's nicht mal mit Meerschweinen... :wink:
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Postby Anda-Lusi » Fri 21. Jul 2006, 16:55

katharina wrote:Da immer mal wieder aber auch diverse Probleme auftraten, die man nicht verschweigen sollte, erinnere ich mal an diesen Text:
http://www.bruno-pet.de/vermittlung/hundeausdemTH.htm


Ja, bei Maja traten einige diese Probleme auch auf, aber Hunde lernen sehr schnell, vor allem, wenn ein anderer Hund da ist, dem sie folgen können.
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Postby katharina » Fri 21. Jul 2006, 16:58

Kaia wrote:Aber wenn Mäh nicht mit Hunden kann, dann kann ich's nicht mal mit Meerschweinen... :wink:


Mäh kann's bestimmt mit Hunden, gar keine Frage, du ja schließlich auch - oder liegt die Schrankwand in Trümmern! :lol:
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