by Meffy » Sat 10. Jun 2006, 11:24
Hallo zusammen!
Burnout ist ein Erschöpfungszustand, der durch exzessive, anhaltende Anforderungen an die eigene Kräfte, Energien und Einsatz hervorgerufen wird.
Wir stehen noch am Anfang, übernehmen eine Aufgabe voller Tatendrang und Neugier. Mit brennender Begeisterung nehmen wir uns der Aufgabe an und möchten das Beste geben. Wir glauben noch alles verändern zu können und obwohl es anstrengend ist, so scheinen wir ein unglaubliches Reservoir an Energie zu haben. Ideenreich und voller Elan widmen wir uns unserer Aufgabe und persönliche Bedürfnisse ausserhalb dieser Aufgabe, sowie Freunde und Familie werden schnell vernachlässigt.
Nach gewisser Zeit läßt der überschwengliche Arbeitseinsatz nach und wir erreichen ein gesundes Verhältnis zu unserer Aufgabe, erkennen unseren Leistungsrahmen und lernen mit unseren Kräften zu haushalten. Wir führen ein ausglichenes Leben.
Wir erreichen den Punkt, an dem wir uns fragen, ob der Einsatz, den wir leisten eigentlich im Verhältnis zum Erreichten steht. Die Anforderungen, die an uns gestellt werden übersteigen eigentlich das, was wir leisten können. Wir beginnen an unseren Fähigkeiten zu zweifeln. Will ich das überhaupt leisten, was von mir verlangt wird? Erste körperliche und seelische Symptome machen sich breit. Überreizt und häufig müde durchlebt man Hochs und Tiefs.
Die Quelle des Einfallsreichtums und der Schaffenskraft ist versiegt. Unzufriedenheit, Hilflosigkeit und Traurigkeit lässt uns auch unseren Mitmenschen gegenüber ungerecht werden. Täglich nehmen wir den zähen Kampf mit unseren Pflichten auf. Auch die Beschwerden nehmen weiter zu.
Am Schluss sind wir für andere nur noch mit viel Toleranz auszuhalten. Wir ziehen uns zurück, sind völlig verzweifelt und sind geneigt uns dem Alkohol oder ähnlichen Suchtmitteln zuzuwenden. Ohne professionelle Hilfe sind wir kaum in der Lage uns aus dem Endstadium des Burnouts zu befreien.
Liebe Grüße,
Meli
"Es liegt an uns, was wir mit der Zeit anstellen, die uns noch bleibt."