Hallo,
ich muss einfach mal fragen, weil mich das so quält. Wie stark haben diese Hundchen denn unter der Kälte zu leiden, bitte kann mir das jemand erklären, wie die schlafen, ich kann Tag und Nacht nur mehr an meine Chipsy denken und wie sehr sie friert.
Vielleicht ist die Frage dumm, aber meine Sorge ist wirklich groß.
Liebe Grüße Lore
Kälte?
Moderator: Arbeitskreis
11 posts
• Page 1 of 1
by Meffy » Thu 26. Jan 2006, 12:12
Hallo Lore!
In der Regel sind die Hunde speckmadenfett und frieren nicht oder nicht sehr. Aber die Hunde, die massiv an einer Hautkrankheit leiden, so dass sie kein schützendes Fell und empfindliche Haut haben, die haben schon ein Problem damit. Diese Hunde sind jetzt alle separiert. Leider hat ja mein Olli sich standhaft geweigert.
In der Regel sind die Hunde speckmadenfett und frieren nicht oder nicht sehr. Aber die Hunde, die massiv an einer Hautkrankheit leiden, so dass sie kein schützendes Fell und empfindliche Haut haben, die haben schon ein Problem damit. Diese Hunde sind jetzt alle separiert. Leider hat ja mein Olli sich standhaft geweigert.
Liebe Grüße,
Meli
"Es liegt an uns, was wir mit der Zeit anstellen, die uns noch bleibt."
Meli
"Es liegt an uns, was wir mit der Zeit anstellen, die uns noch bleibt."
-
Meffy - Administrator
- Posts: 8780
- Joined: Fri 21. Oct 2005, 20:55
- Location: MC
by Stefan » Thu 26. Jan 2006, 12:23
Hallo,
für uns ist das kaum nachvollziehbar, in so einer Kälte draußen zu leben, aber für die Hunde in Ländern mit solchen extremen Temperaturschwankungen ist das z. T. normal.
Hunde, die da auf der Straße groß geworden sind, sind schon recht gut angepasst. Unterwolle, Fell sind reichlich vorhanden und exponierte Körperteile sind da besonders geschützt. Auf den Bildern siehst du deshalb z. B. auch häufig Hunde mit besonders behaarten Ohren. Solche unbehaarten Riesenohren (Pommestüten) wie in Südspanien oder Afrika wird man in den Karpaten oder z. B. Anatolien unter den Straßenhunden nur selten finden.
Sicherlich frieren die Streuner und die Hunde im BP-TH bei extremen Minusgraden, aber die haben Strategien entwickelt, wie sie sich davor schützen können. Ein Beispiel: Kontaktliegen, das haben wir schon oft in südl. "Tierheimen" und auch bei wild lebenden Straßenhunden gesehen. Die liegen dann zum Teil sogar alle aufm Haufen, wenn es kalt wird. Dabei spielen Rangordnungen dann auch nur eine untergeordnete Rolle. Das ist u. a. auch ein Grund dafür, wieso die teilweise so gut auf andere Hunde sozialisiert sind.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die meisten Hunde bei BP ziemlich fett sind - das schützt auch vor Kälte.
//Stefan
für uns ist das kaum nachvollziehbar, in so einer Kälte draußen zu leben, aber für die Hunde in Ländern mit solchen extremen Temperaturschwankungen ist das z. T. normal.
Hunde, die da auf der Straße groß geworden sind, sind schon recht gut angepasst. Unterwolle, Fell sind reichlich vorhanden und exponierte Körperteile sind da besonders geschützt. Auf den Bildern siehst du deshalb z. B. auch häufig Hunde mit besonders behaarten Ohren. Solche unbehaarten Riesenohren (Pommestüten) wie in Südspanien oder Afrika wird man in den Karpaten oder z. B. Anatolien unter den Straßenhunden nur selten finden.
Sicherlich frieren die Streuner und die Hunde im BP-TH bei extremen Minusgraden, aber die haben Strategien entwickelt, wie sie sich davor schützen können. Ein Beispiel: Kontaktliegen, das haben wir schon oft in südl. "Tierheimen" und auch bei wild lebenden Straßenhunden gesehen. Die liegen dann zum Teil sogar alle aufm Haufen, wenn es kalt wird. Dabei spielen Rangordnungen dann auch nur eine untergeordnete Rolle. Das ist u. a. auch ein Grund dafür, wieso die teilweise so gut auf andere Hunde sozialisiert sind.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die meisten Hunde bei BP ziemlich fett sind - das schützt auch vor Kälte.
//Stefan
- Stefan
by Constanze Haag » Thu 26. Jan 2006, 14:04
Hallo Lore,
die Hunde, die ein intaktes Fell haben, kommen in der Tat ziemlich gut mit der Kälte klar. Das haben uns auch die Tierärzte, die nun dort waren, wieder einmal bestätigt. Die Strategien dieser Hunde hat Stefan ja schon beschrieben.
In der Regel sind diese Minusgrade für die Hunde wesentlich besser zu verkraften, als die hohen Temperaturen im Sommer. Das betont auch Eugenia immer wieder.
Decken gibt es. Eugenia sorgt auch immer dafür, dass frische Decken in die Hütten verteilt werden. Für viele Hunde dienen sie allerdings auch als Spielzeug.
LG
Conny
die Hunde, die ein intaktes Fell haben, kommen in der Tat ziemlich gut mit der Kälte klar. Das haben uns auch die Tierärzte, die nun dort waren, wieder einmal bestätigt. Die Strategien dieser Hunde hat Stefan ja schon beschrieben.
In der Regel sind diese Minusgrade für die Hunde wesentlich besser zu verkraften, als die hohen Temperaturen im Sommer. Das betont auch Eugenia immer wieder.
Decken gibt es. Eugenia sorgt auch immer dafür, dass frische Decken in die Hütten verteilt werden. Für viele Hunde dienen sie allerdings auch als Spielzeug.
LG
Conny
Liebe Grüße von Conny mit dem Hundevolk Ida, Tanika, Luna, mit den Samtpfoten Tau, Koks, Möbius und Leni
(und mit Pauline, Fussel, Sol, dem sprechenden Hut, Burgfräulein Bö, Jule, Taimi und Taiba, die eine wundervolle Spur in unseren Herzen hinterlassen haben)
(und mit Pauline, Fussel, Sol, dem sprechenden Hut, Burgfräulein Bö, Jule, Taimi und Taiba, die eine wundervolle Spur in unseren Herzen hinterlassen haben)
-
Constanze Haag - Administrator
- Posts: 6097
- Joined: Wed 19. Oct 2005, 11:56
- Location: 54472 Monzelfeld
by Carol » Thu 26. Jan 2006, 14:41
Ich kann mich auch nur hier anschliessen. Ich bin sicher, ich habe mehr letzte Woche gefroren als die Hunde. Sie haben meistens so ein dickes Fell, unglaublich, sowas habe ich hier noch nie gesehen. 20cm dickes Fell mit Unterwolle ist wirklich keine Zeltenheit.
Die Holzhütten sind auf Holzpaletten, also nicht direkt auf dem Boden, und die Bautruppe hat in Dezember richtig gute Arbeit geleistet und eine Schutzwand gebaut, sodass die Wind nicht so schlimm durchzieht.
Eugenia hat viele Hunde jetzt auch auf dem Vorhof und so können sie viel besser rennen und spielen.
Die Holzhütten sind auf Holzpaletten, also nicht direkt auf dem Boden, und die Bautruppe hat in Dezember richtig gute Arbeit geleistet und eine Schutzwand gebaut, sodass die Wind nicht so schlimm durchzieht.
Eugenia hat viele Hunde jetzt auch auf dem Vorhof und so können sie viel besser rennen und spielen.
Carol, Herbert, Polly, und Tati. Mickey und Sara für immer im Herzen.
-
Carol - Posts: 2071
- Joined: Tue 1. Nov 2005, 11:42
- Location: Dreieich, Hessen
by Dickerlore » Thu 26. Jan 2006, 14:45
Hallo,
ich danke Euch ganz herzlich für die Aufklärung, jetzt ist mir schon ein bisschen besser, ich hatte da eine solche Horrorvorstellung.
Ich bin auch sehr traurig wegen Olli, aber er hat es jetzt gut, das ist für mich ein Trost.
Ich möchte Euch bei der Gelegenheit nochmals ganz herzlich danken, dass ihr euch für diese Hunde so einsetzt. Ich zünde jeden Tag eine Kerze an für alle armen Hascherln und hoffe, dass das Licht sie ein bisschen beschützt und einhüllt.
Liebe Grüße Lore
ich danke Euch ganz herzlich für die Aufklärung, jetzt ist mir schon ein bisschen besser, ich hatte da eine solche Horrorvorstellung.
Ich bin auch sehr traurig wegen Olli, aber er hat es jetzt gut, das ist für mich ein Trost.
Ich möchte Euch bei der Gelegenheit nochmals ganz herzlich danken, dass ihr euch für diese Hunde so einsetzt. Ich zünde jeden Tag eine Kerze an für alle armen Hascherln und hoffe, dass das Licht sie ein bisschen beschützt und einhüllt.
Liebe Grüße Lore
- Dickerlore
by dhyanaja » Thu 26. Jan 2006, 14:48
Hallo
Ich kann nur sagen,Belinda hat so eine dichte Unterwolle,obwohl ihr Fell ganz kurz ist.Sie liegt gerne im Kalten,vor dem offenen Schlafzimmerfenster.Während Cappuccino,als "spanischer Franzose"unter der Bettdecke liegt,fühlt sie sich immer sehr warm an,auch die Füße.
Ich habe dann gedacht,es ist auch nicht so gut,wenn sie es zu warm hat,die Umstellung wäre zu plötzlich.
Bei -30 Grad,wie es jetzt in RU sein soll,hab ich aber doch geschluckt.
Ich kann nur sagen,Belinda hat so eine dichte Unterwolle,obwohl ihr Fell ganz kurz ist.Sie liegt gerne im Kalten,vor dem offenen Schlafzimmerfenster.Während Cappuccino,als "spanischer Franzose"unter der Bettdecke liegt,fühlt sie sich immer sehr warm an,auch die Füße.
Ich habe dann gedacht,es ist auch nicht so gut,wenn sie es zu warm hat,die Umstellung wäre zu plötzlich.
Bei -30 Grad,wie es jetzt in RU sein soll,hab ich aber doch geschluckt.
Liebe Grüße von Aja
ohne Cappuccino und Belinda
ohne Cappuccino und Belinda
-
dhyanaja - Posts: 391
- Joined: Fri 21. Oct 2005, 16:29
by Lisaanne » Fri 27. Jan 2006, 15:25
Ich danke euch auch für eure tröstenden Worte, aber als ich gelesen habe, dass Olli wahrscheinlich erfroren ist war ich fix und fertig. Es nimmt mir jetzt noch förmlich den Atem. Meine Mutter sagte noch so "nett", Menschen erfrieren ja auch momentan. Ich weiß das alles, trotzdem, das Bild von Olli vor Augen und es zerreißt einen. Ich hoffe, das passiert wirklich nie wieder. Jeden Abend, wenn ich beim letzten Gassigang die Sterne in der kalten Nacht anschaue gehen meine Gedanken nach Suceava. Hoffentlich startet bald der erste Transport. Ich fiebere schon.
Gruß Anne
Gruß Anne
- Lisaanne
- Administrator
- Posts: 3299
- Joined: Fri 21. Oct 2005, 22:01
11 posts
• Page 1 of 1
Who is online
Users browsing this forum: No registered users and 15 guests