Rüde Archi (Rovinari)

Update (April 2025)

Mit Archi waren wir auf unserem April-Trip ein paar Mal draußen – und er war, wie immer, eine totale Knuddelbacke. Er freut sich riesig, liebt Leckerlis (ein bisschen viel verfressen ist er auch), lässt sich durchknuddeln und zeigt sich einfach als das, was er ist: ein menschenfreundliches, großes Riesenbaby.

An der Leine läuft er wirklich gut, man kann sich zu ihm setzen, ihn streicheln, mit ihm entspannen. Bei Hundebegegnungen bleibt er entspannt – pöbeln oder ähnliches haben wir bei ihm nicht erlebt. Archi freut sich einfach über jede Form von Zuwendung, ganz egal, wer von uns mit ihm unterwegs war.

Aber: Der Tierheimalltag macht ihm sichtlich zu schaffen. Man sieht es ihm an. Das letzte Mal war er im Oktober draußen – nun, im April, endlich wieder. Ein halbes Jahr im Zwinger, ohne Spaziergang, ohne Abwechslung. Archi verbringt seine Tage in einer abgenagten Hütte. Das ist schwer mitanzusehen – vor allem bei einem Hund, der so sehr Nähe sucht und so viel zu geben hat.

Der Große hat deutlich zugenommen, ist dabei stark in der Hinterhand unterbemuskelt. Naja, woher sollen die Mukis auch kommen ?! Er zeigt schon ein deutlich schlechtes Gangbild hinten. Mit weniger Gewicht und einem knackigen Hintern, wird sich das sicherlich wieder etwas geben. Jedoch wird er als großer, schwerer Hund in einem Röntgenbild nicht einwandfrei aussehen.

Bei unserer Abfahrt, hatte er beschlossen, gleich mitzufahren 😉

Update (01.11.2024)

Archie sitzt immer noch allein in einem Zwinger, in dem er seine Hütte fast komplett zernagt hat. Das ist ein trauriger Anblick. Trotz dieser Umstände zeigt er sich sehr menschenoffen und freundlich. Bei unserem letzten Besuch haben wir ihn wieder zu einem Spaziergang mitgenommen, und er ließ sich überall anfassen. Archie geht ganz gut an der Leine und zeigt sich dabei kooperativ.

Er ist ein großer und kräftiger Hund, der im Zwinger leider verloren wirkt. Es ist offensichtlich, dass er mehr Aufmerksamkeit und Bewegung braucht.

Unser Eindruck in Rovinari (05.08.2024)

Archi ist nun auch schon ein Jahr im städtischen Tierheim von Rovinari. Im Oktober letzten Jahres ist er uns das erste Mal aufgefallen.

Sehr dünn und massiv gestresst, aber überaus freundlich begegnete der große Junge uns. Sein Frust und Stress hatte er an einer Holzpalette abreagiert.

Nun machte er einen gelassenen Eindruck, er hat zugenommen. Jedoch zeigt sein Fellzustand deutlich, dass es ihm nicht gut in seiner Lebenssituation geht.

Er ist ein Menschenfreund und die Nähe zum Menschen fehlt ihm sehr. Oft konnten wir, während unseres jetzigen Aufenthaltes, beobachten wie er stumpf in seinem Zwinger lag und vor eine Wand starrte.

Diesmal bot sich die Gelegenheit den Jungen aus dem Zwinger zu holen und mit ihm ein bisschen Zeit außerhalb zu verbringen.

Auf Anhieb lief er prima mit Geschirr und Leine mit. Orientierte sich richtig gut an dem Ende der Leine. Da es brüllend heiß war, suchten wir uns einen Schattenplatz. Diese kurze Kuschelzeit hat er so genossen und wollte auch gar nicht mehr mit in Richtung Zwinger gehen.

Archi ist recht instabil in der Hinterhand, er ist stark unterbemuskelt. Ob er Probleme mit der Hüfte hat, können wir nicht sagen. Jedoch ist es natürlich bei einem großen, schweren Hunden sicher wahrscheinlich.