Barnaby lebt auf einer Pflegestelle in 44807 Bochum. Bei Interesse an Barnaby kontaktieren Sie bitte seine Pflegestelle.
Update vom 24.01.2021
Heute sind es genau zwei Wochen, die Barney nun bei mir in Deutschland lebt – und nach so vielen Jahren auf der Straße und das sogar eventuell ohne großen Bezug zu Menschen, kann ich es noch immer nicht glauben, welche wahnsinnige Entwicklung er alleine schon innerhalb dieser kurzen Zeit gemacht hat. Nachdem in den ersten Tagen einfach alles neu und vor allem gruselig für ihn war, genießt ermittlerweile die Vorzüge eines ruhigen und gemütlichen Körbchens in der Wohnung in vollen Zügen und schläft sehr viel. Barney bleibt mehrere Stunden (mit meiner Hündin Alice) alleine, ist stubenrein, fährt problemlos Auto (und springt mittlerweile sogar einfach von selbst hinein) und ist einfach eine Seele von Hund. Immer wieder überrascht er mich seit ein paar Tagen mit kleinen Aufforderungen zum Spielen, dabei reagiert er sehr fein auf meine Körpersprache und kommt immer mehr aus sich heraus. Trotzdem merkt man ihm seine Vergangenheit noch an… Das Essen hier schmeckt ihm ausgezeichnet, sein Fell wird immer dunkler und dichter, aber er muss noch deutlich zunehmen und zu Kräften kommen. Wir bleiben dran Bei unseren Spaziergängen folgt er ganz brav an der Leine und kennt mittlerweile schon unsere Rituale zum Anziehen des Geschirrs (und bei Bedarf auch seiner „Jacke“) ganz genau, die er immer mit einem freudigen Schwanzwedeln begleitet. Allerdings hat er als alter Straßenhund den tieferen Sinn längerer Spaziergänge bisher noch nicht genau erkannt – ich bin mir aber sicher, dass sich das ändern wird, sobald er wieder ganz zu Kräften gekommen und noch sicherer geworden ist. In der Wohnung ist er mittlerweile schon so aufgetaut, dass alles andere nur noch eine Frage der Zeit (und vielleicht der ersten wärmeren Sonnenstrahlen) sein wird. Überhaupt reagiert Barney in Situationen, die er zunächst noch nicht einschätzen kann, mit einer ruhigen Art. Er will selten fliehen, sondern „erstarrt“ und braucht dann einen Moment, um sich zu sammeln und dann mutig weiterzugehen. Dabei hilft ihm besonders meine souveräne Hündin, an der er sich vom ersten Moment an direkt orientiert hat. Für Barney wäre daher ein eher ruhiges Zuhause mit gesichertem Garten schön, in dem ihm ein souveräner Ersthund zur Seite steht. Seine Menschen sollten Erfahrung mit unsicheren Hunden haben und ihm mit ihrer Gelassenheit und Geduld die Zeit geben, die er braucht.
update 26.12.2020
während ich dies schreibe, liegt barnaby neben mir – draußen haben wir schneeregen + barnaby genießt sein hundebett neben dem warmen ofen sowie die menschliche gesellschaft –
zwei monate ist er nun bei uns, er ist schon eher ein einzelgänger bzw braucht länger, um sich an fremde hunde zu gewöhnen – mit menschen ist er unterwürfig + anhänglich –
Über Barnaby
Barnaby ist mir seit mindestens drei Jahren vom gegenüberliegenden Feld + der ans Tierheim grenzenden Müllkippe bekannt – er war immer im Trupp mit vielen anderen Hunden unterwegs, von denen es nicht mehr viele gibt mittlerweile – das Schicksal der Straße –
Bislang gehörte Barnaby zu den Unfangbaren; keine Falle hat er je betreten, nie kam man nah genug an ihn heran, um das Blasrohr zu benutzen – jetzt ist er uns fast freiwillig in die Leine gestiegen + mit ins Tierheim gekommen –
Da Barnaby sich sehr zugänglich + verschmust zeigt, er nicht mehr der Jüngste + felltechnisch auch nicht der Bestausgerüsteste für den Winter ist, haben wir ihm angeboten, hier zu bleiben –
Barnaby folgt einem auf Schritt + Tritt – es macht sehr den Anschein, daß er schon mit Menschen zusammen gelebt hat + auch geschlossene Räume kennt – er geht wie selbstverständlich durch Türen, schaut sich in Räumen um + sucht sich gemütliche Schlafplätze wie Sofa oder gar Bett…
Langsam nimmt er zu + auch sein lichtes Fell wird etwas kräftiger – insgesamt war es natürlich eine große Umstellung für ihn, doch mittlerweile hat er sich ganz gut eingelebt bei uns –
Barnaby kann ab dem 18.12.2020 ausreisen!