Rüde Snickers (Rovinari)

Update der Pflegestelle vom 14.01.2025

Snickers alias Mausebär alias Sniggels hat eine beeindruckende Entwicklung hingelegt!
Er bleibt sich treu und der Mensch weiterhin seine Nummer Eins. Bei entsprechender Auslastung bemerkt man ihn im Haus fast gar nicht. Sniggels legt sich auf’s Kissen und chillt.
Klar, wird der Postbote oder Besuch angekündigt, aber das hält sich alles in Grenzen.
Für ausgiebige Kuscheleinheiten auf der Couch ist Snickers immer zu haben und genießt jede Streicheleinheit in vollen Zügen und wirkt dabei wie ein kleiner Schoßhund.
Der kleine Mausebär zeigt draußen keinen Jagdttrieb und ist zu jederzeit am anderen Ende orientiert.

Er meistert seinen Alltag trotz Katarakt super. Bei Unsicherheit verlässt er sich auf „seine” Menschen, die ihm Sicherheit vermitteln und die Dinge für ihn regeln.

Snickers lässt sich wunderbar führen und auch lesen. Er ist ist ein offenes Buch was die Hundesprache angeht!Hat der kleine Mausebär sein Herz erst einmal verschenkt, hat man man einen absolut treuen und verlässlichen Partner auf Lebenszeit.

Da er sich sehr eng an seine Bezugspersonen bindet wäre es schön und wichtig, dass er schnell seine eigenen Menschen findet, bei denen er endlich ankommen darf und sein Körbchen nie wieder hergeben muss.

Snickers wünscht sich Menschen, die in der Lage sind die Hundesprache zu verstehen und ihm mit liebevoller Konsequenz klar machen, dass er sich auf sie verlassen kann und er die Verantwortung abgeben kann, damit ist er überfordert und es sollte auch nicht sein „Job” sein !

Er sprüht vor Lebensfreude und hat soviel Liebe zu geben, die er so gerne mit seinen Menschen teilen möchte. Ein Häuschen mit Garten in Stadtrandlage, vielleicht mit einem souveränen Hundekumpel, wäre der 6er im Lotto für ihn.

Snickers ist mehr als bereit Besuch zu empfangen, um zu zeigen was für ein bezaubernder Kerl er ist.

Update der Pflegestelle vom 08.12.2024

Snicker lebt jetzt seit zwei Wochen auf seiner Pflegestelle.

Update 05.08.2024

Snickers ist immer noch der arme Tropf, den wir bei unseren letzten Besuchen kennen gelernt haben. An seiner Lebenssituation hat sich nichts geändert, an seinem überaus freundlichem Wesen uns Menschen gegenüber hat sich nichts geändert. An seiner Erwartungshaltung hat sich nichts geändert, wenn man die Zone betritt und an seinem Zwinger vorbei geht. An seiner riesigen Freude über jede noch so kleinen Aufmerksamkeit die man ihm schenkt, hat sich nichts geändert.

Es muss sich aber was ändern für den Jungen!

Wie lange kann er noch sein freundliches, aufgeschlossenes und lebensbejahendes Wesen beibehalten?

Sein körperlicher Zustand, zeigt nach wie vor deutliche Spuren seines Lebens in der furchtbaren Enge des Tierheims. Und seine Seele?

Wenn man ihm im Zwinger sieht, sieht man die Verzweiflung, aber auch noch die Hoffnung!

Bei diesem Besuch konnten wir Snickers für eine kurze Zeit aus seinem Zwinger holen. Er lief gleich prima an der Leine mit, draußen konnte man ihn förmlich tief Durchatmen hören. Endlich, endlich haben sich diese verdammten Türen auch für mich geöffnet.

So angespannt und gestresst er sich auch im Zwinger gezeigt hatte, so entspannt und unaufgeregt genoss er den kleinen Ausflug. Er orientierte sich am Ende der Leine, war zu jeder Zeit ansprechbar und sog alles in sich auf wie ein trockener Schwamm.

Für Snickers wird es wirklich Zeit, dass er seine Menschen, sein Zuhause, seine Couch findet. Das er ankommen kann, sich sicher fühlt und schlafen kann in einem weichen Körbchen, dass er nicht mehr hergeben muss!

Unser Eindruck in Rovinari

Snickers ist schon ein armer Tropf, er leidet sehr im Tierheim von Rovinari.

Die Lebensumstände dort sind für keinen Hund gut und jeder Hund muss irgendwie lernen mit dem Alltagsstress, der Lautstärke und der schrecklichen Enge zu leben. Dem einen gelingt es besser, dem anderen schlechter. Snickers kommt nur sehr schlecht zurecht, was man an seinem Allgemeinzustand sehen kann.

Er ist ein ganz freundlicher Kerl, der sich über jede noch so kleine Aufmerksamkeit freut, wie ein Schneekönig. Er begrüßt einen überschwänglich und kann sich nur schwer zügeln vor Freude. Er lässt sich korrigieren in seinem Überschwung, jedoch dauert es nicht lange und die Freude überkommt ihn erneut. Er will nur ganz nah bei einem sein.

Er lebt mit Artgenossen beider Geschlechts zusammen, könnte aber auf deren Gesellschaft gut verzichten. Der Mensch ist seine Nummer 1! Und so ist er bemüht die anderen im Zwinger auf Abstand zu halten und den Besuch ganz für sich einzunehmen. Mit Erfahrung und einem feinen Händchen, für Mehrhundehaltung, wird Snickers auch als 2 Hund zurecht kommen. Beziehungsweise der 1 Hund, wird dann nicht zu kurz kommen.

Der nette Herr ist ziemlich dünn und stumpf im Fell, seine Augen zeigen eine Trübung auf, woher sie rührt und in wie weit sie ihn Beeinträchtigt können wir nicht  sagen. Doch er sprüht vor Lebensfreude, wenn man bei ihm ist. Er ist aktiv und hat Power im Popo, aber dies ist ja auch eigentlich kein Wunder. Wenn man bedenkt, dass Snickers schon mindestes anderthalb Jahre dort im Zwinger sein Leben fristet.