Rüde Mikkel (Rovinari)

Update der Pflegestelle (13.07.2025)

Mikkel ist ein ganz besonderer kleiner Kerl mit einer zarten Seele und einer großen Portion Überlebensinstinkt. Als er in seiner Pflegestelle ankam, kannte er nur eines: Flucht. Vor Menschen, vor Bewegungen, vor Geräuschen – vor allem und jedem. Jeder neue Eindruck war für ihn potenziell bedrohlich, und sein erster Impuls war immer: weg hier!

Doch seitdem ist viel passiert. Mikkel beginnt, seine Umgebung vorsichtig zu erkunden und entwickelt sich Schritt für Schritt zu einem neugierigen, aufgeweckten und stellenweise sogar frechen Buben, dem man den Schalk im Nacken ansehen kann. Es ist wunderschön zu sehen, wie sein Mut langsam wächst – auch wenn er noch Zeit braucht.

Trotz aller Fortschritte gibt es nach wie vor Situationen, die ihn verunsichern. Besonders, wenn man etwas in der Hand trägt – etwa ein Tuch, eine Decke oder ähnliches – und sich damit im Haus bewegt, verfällt Mikkel sofort in Alarmbereitschaft und sucht das Weite. Wird er in solchen Momenten versehentlich „gestellt“, reagiert er noch oft panisch und beginnt laut zu schreien. Auch das wird jedoch von Tag zu Tag ein kleines bisschen besser.

Ähnlich sensibel zeigt er sich im Umgang mit seinen Hundefreunden: Mikkel liebt es, dabei zu sein und beobachtet das Geschehen genau – doch wenn das Spiel einmal etwas wilder wird oder ein anderer Hund etwas zu grob ist, geht das große Geschrei los. Er ist eben eine kleine, liebevoll gemeinte Heulsuse, der noch lernen muss, dass nicht jede Berührung gefährlich ist und nicht jede Aufregung Grund zur Panik bietet.

Was Mikkel braucht, ist Zeit – und Menschen mit Geduld, Verständnis und einem ruhigen Umfeld, in dem er weiter Vertrauen aufbauen darf. Mit der richtigen Begleitung wird aus diesem sensiblen Jungen ganz sicher ein wunderbarer Begleiter, der mit seinem feinen Wesen und seinem wachsenden Mut jeden Tag ein kleines bisschen mehr über sich hinauswächs

Update 26.02.2025

Alle fünf Geschwister haben sich gut erholt und das Felle ist schön nachgewaschen.

Sie können sich ab März auf die Suche nach ihren Menschen und einem richtigen Heim machen.

Über Mikkel

Jolinde, Ellinor, Mikkel, Sverre und Iver tauchten eines Tages vor einem Geschäft auf und suchten nach Futter. Vermutlich hatte man sie dort oder in der Nähe ausgesetzt. Ihr Zustand war besorgniserregend, sie waren ausgehungert, dehydriert und hatten schlimme Hautprobleme. Besonders Jolinde und Sverre haben große kahle Stellen und waren dadurch der Kälte schutzlos ausgeliefert. Sie befinden sich nun in Behandlung und brauchen erstmal viel Pflege und Zuwendung. Wenn sie sich erholt haben, können sie reisefertig gemacht werden. Ein Ausreisedatum steht noch nicht fest. Iver und Ellinor sind die bereits sehr aufgeschlossen und kontaktfreudig. Jolinde, Mikkel und Sverre sind noch etwas schüchtern, können menschlichen Kontakt aber bereits genießen und werden sicher bald noch weiter auftauen.