Teebo haben wir am 29.04. aus Reghin in Rumänien übernommen. Er lebt auf einer Pflegestelle in 47798 Krefeld. Bei Interesse an Teebo melden Sie sich gerne bei Frau Soethoff unter imke.soethoff@freundeskreis-bp.de.
Update der Pflegestelle vom 26.07.2022
Teebo ist mittlerweile drei Monate bei uns und hat sich super entwickelt. Er hat ordentlich zugenommen, eine sportliche Figur bekommen, frisst mit Freude seine Portion und hat sich gesundheitlich erholt.
Höchste Zeit, dass er endlich ein „Für immer Zuhause“ findet.
Das Bild des fröhlichen und herzlichen Hundes hat sich gefestigt. Fremden Menschen gegenüber ist er nach wie vor zurückhaltend, grundsätzlich aber auch interessiert und neugierig. Hier muss man ihn anleiten und ihm Zeit geben neue Menschen kennenzulernen. Er kommt regelmäßig mit ins Büro und hat dort bereits Freundschaften geknüpft.
Hunden gegenüber ist er sozial, zurückhaltend. In der vertrauten Gruppe kommt er gut zurecht und schätzt die Anwesenheit von Hundekumpels. Bei fremden Hunden braucht er Zeit um Vertrauen zu fassen. Zu wilde Artgenossen sind nichts für ihn. Er traut sich noch nicht so richtig ins Spiel, zu groß seine Sorge dass ihm etwas zustößt, er würde aber gerne mal unbedarft rumtoben. Das zeigt er deutlich. Kommt er in einen Konflikt, wäre seine Lieblingsstrategie sich in Luft aufzulösen.
Spazierengehen an der Leine macht er sehr gut. Er läuft ohne zu ziehen flotten Schrittes mit und kann inzwischen auch jede noch so große Hunderunde laufen, was er auch mit Freude tut.
Er zeigt sich nach wie vor sehr nähebedürftig und lässt sich gerne streicheln oder auf der Couch kuscheln. Er bindet sich eng an seine Bezugspersonen ohne eine gewisse Selbstständigkeit zu verlieren.
Wir wünschen uns für Teebo idealerweise Menschen mit viel Zeit und Geduld, die ihn voll in ihren nicht allzu turbulenten Alltag integrieren können, ihm Zeit geben und ihn an die Hand nehmen. Sie sollten sich gerne in der Natur bewegen, denn Teebo ist recht sportlich unterwegs. Außerdem ist Teebo ist ein Schäferhund mit klarem Verstand, seine Menschen sollten ihm gewachsen sein.
Update aus der Pflegestelle (20.05.2022)
Unser Pflegehund Teebo, ein ca. 3 – 4 Jahre alter Schäferhund-Mix, lebt seit mittlerweile drei Wochen bei uns. In seinem vertrauten Umfeld zeigt er sich als sehr fröhlicher, aufgeschlossener und nähebedürftiger Hund, der gerne immer und überall dabei ist und am liebsten – schäferhundtypisch – alles und jeden ständig im Blick hat. Er orientiert sich sehr stark an uns Menschen, folgt auf Schritt und Tritt und baut schon nach kurzer Zeit eine sehr enge Bindung auf. Er genießt Zuwendung, Körperkontakt, Streicheleinheiten und mag gebürstet zu werden. Mit seinen beiden Pflegebrüdern versteht er sich grundsätzlich, doch bislang erfolgt hier eher wenig bis gar keine Interaktion.
In unserem Haushalt lebt ein Kleinkind, dessen Anwesenheit für Teebo kein Problem darstellt, solange er Rückzugsmöglichkeiten hat. Übliche Haushaltstätigkeiten machen ihm wenig aus.
Teebo hat in seinem bisherigen Leben aller Wahrscheinlichkeit nach noch nicht viel Schönes erlebt. Als er bei uns ankam war er in einem schlechten Zustand, viel zu dünn, voller Macken, verwurmt und voller Angst. Weder der Umgang mit Hunden noch mit Menschen war ihm vertraut und allenfalls in schlechter Erinnerung. Sein Verhalten in der ersten Woche zeigte deutlich, dass er die Strategie „unsichtbar sein und bloß nicht auffallen“ als Überlebensstrategie perfektioniert hatte.
Nachdem er eine Woche lang ausschließlich auf dem Platz lag, auf den wir ihn gebettet haben, er sich maximal kriechend von A nach B bewegte oder getragen wurde, was er einwandfrei über sich ergehen ließ, läuft er inzwischen angstfrei und selbstverständlich durch unsere Wohnung und den Garten. Das Spazierengehen klappt auch immer besser, die Angst weicht der Neugier und nach und nach kann auch die Distanz erhöht werden, um seine Muskulatur zu stärken und den Bewegungsapparat langsam aufzubauen. Seit dieser Woche kommt Teebo sogar stundenweise mit ins Büro – inklusive kurzem Fußweg durch die Innenstadt, welcher unter ordentlicher Führung inklusive Sicherung schon ganz gut funktioniert.
Teebo muss noch lernen, dass auch fremde Menschen keine Gefahr für ihn darstellen und Hunde nicht zwangsläufig Konkurrenten sind. Das Fremde (Hund, Mensch, Umwelt etc.) ängstigt ihn teilweise noch sehr. Hier hilft ihm die Verbindung zum Menschen. Vernünftig angeleitet, vertraut er. Er muss sich dem Schutz seines Menschen gewiss sein, und darf nicht von fremden Menschen oder Hunden bedrängt werden!
Körperlich ist er auf einem guten Weg, er bewegt sich immer flüssiger und ist flotter unterwegs, tendenziell sportlich. Er nimmt langsam zu. Allerdings ist es mit dem Fressen bisweilen noch etwas schwierig und es bedarf zum Teil einiger Animation oder mehrerer Anläufe über einen längeren Zeitraum, bis er seine Portion dann aufgegessen hat. Seine Appetitlosigkeit mag mit der Medikation (Würmer/Parasiten) und dem Stress einhergehen, es bessert sich.
Teebo hütet gerne, auch seine Menschen, wichtig ist daher, dass er lernt einen ihm fest zugewiesen Platz zu halten. Hier wird sicherlich noch einiges an Zeit und Geduld investiert werden müssen. Aus diesem Grund ist an allein bleiben momentan auch (noch) nicht zu denken. Dies muss erst einmal langsam aufgebaut werden. Menschen sind Teebo eindeutig wichtiger als andere Hunde, daher können wir uns gut vorstellen, dass er ein Leben als Einzelprinz bevorzugen würde.
Für Teebo suchen wir zuverlässige Menschen, die ihm mit Zeit und der nötigen Geduld die große neue Welt zeigen und ihm souverän und liebevoll zur Seite stehen. Teebo ist ein Hund, der sein Herz in die Hände der Bezugsperson legt!