Wie ging es weiter in Rovinari?
Nachdem die Zwinger mit ausreichend Hütten ausgestattet waren mussten weitere Schritte zur Verbesserung der Lebenssituation erfolgen.
Es fehlte an Welpenfutter, die Hunde waren nicht gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose und Zwingerhusten geimpft, es gab keine vernünftige Dokumentation oder auch nur eine Bestandserfassung.
Durch eine große Futterspende durch den Verein Streunerhelden e.V. konnte eine angemessene Fütterung der Kleinsten gewährleistet werden. Neben Welpenfutter wurde auch Katzenfutter und Futter für die Erwachsenen geschickt. Zur Fortführung wurde durch BrunoPet und Tiere in Not Austria die weitere Versorgung mit Welpenfutter gesichert.
Unser Tierheim-Tierarzt Dr. Arpad reiste 2 mal nach Rovinari um die Hunde zu erfassen und impfen.
Dabei kümmerte er sich um einen Notfall, die kleine Tajada hatte einen offenen Oberschenkelbruch, unser Tierarzt hatte sie mit nach Miercurea Ciuc genommen. Insgesamt sind bisher 30 Hunde aus Rovinari nach Miercurea Ciuc gereist.
Die Arbeiter des Tierheims sind ordentlich mit den Hunden umgegangen, während der Impfaktion kam es zu keinen Schwierigkeiten. Die junge Monalisa kümmert sich um die Hunde und ihre Belange, die medizinische Versorgung ist leider nicht ausreichend gegeben. Monalisa möchte an den Verbesserungen festhalten, sie hält Kontakt und holt sich Ratschläge ein. Ein Rottweiler, der sich nicht mit den anderen Hunden verträgt, konnte aus dem sehr kleinen „Quarantänezwinger“ in einen Zwinger für sich alleine ziehen und manchmal lässt Monalisa ihn frei laufen, wenn es ihre Zeit erlaubt.
Doch eigentlich ist das Tierheim nur ein Nebenschauplatz, denn in Rovinari und seiner Umgebung gibt es unglaublich viele Hunde.
Tierärztin Nina Schöllhorn befindet sich bereits vor Ort, sie berichtet, dass eine solche Masse an Hunden wie in Rovinari nicht häufig zu sehen ist. Die nächsten zwei Wochen sind erst der Anfang, hier heißt es kastrieren, kastrieren, kastrieren.
Die Verantwortlichen der verschiedenen Zuständigkeitsbereiche der Stadtverwaltung zeigen sich sehr engagiert und helfen wo sie nur können um das Projekt zu realisieren.
In Zukunft sind auch die Menschen mit ihren Privathunden zur Kastrationsaktion eingeladen, doch aktuell haben die Straßenhunde Vorrang.
Dies ist auch wegen Corona sinnvoll, um möglichst wenig Menschenkontakt zu haben.
Sabine reist nach Rovinari, im Gepäck 2 unserer Fallen und anderes nützliches Material um bei der Kastrationsaktion zu helfen. Jeannine, eine Freiwillige aus dem Volunteer-Programm, wird sie begleiten.
Unterstützung haben wir schon vom Verein Tiere in Not Austria erhalten, wir hoffen auf viele weitere Unterstützer, in Rovinari sind die Hunde auf uns angewiesen.
Spendenkonto:
One thought on “Wie ging es weiter in Rovinari?”
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Ihr seid echt unglaublich 👍Schutzengel für die Hunde in MC und Umgebung. ❣️❣️
Von mir ist etwas unterwegs und ich teile, teile wo möglich.
DANKE an euch und bleibt gesund!