Update vom 27.06.2016: Leevi hat eine Pflegestelle gefunden und kommt Ende nächster Woche nach Deutschland. Danke liebe Sabine!
Ende letzten Jahres konnten wir Leevi aus der Hölle von Slatina befreien. Was er dort durchgemacht haben mag, möchte sich keiner von uns vorstellen wollen. Leevi wurde auf ca. drei Jahre geschätzt. Wie viel Zeit er von seinem kurzen Leben in dem Shelter von Slatina verbringen musste, können wir nicht sagen. Es hat jedoch ausgereicht, dass wir einem sehr verängstigten jungen Hund mit leerem Blick, in unsere Obhut übernahmen und ihm ein besseres Leben versprachen.
Leevi kam in der Hundepension in der Nähe von Bukarest unter. Nach anfänglichen Problemen mit der Kommunikation und der Versorgung der Hunde dort vor Ort, stellte sich bald Besserung ein.
Diese Verbesserung merkte man auch deutlich am Verhalten der Hunde. Leevi der anfangs die bloße Anwesenheit des Menschen nur schwer ertragen konnte und sich schnellst möglich in den letzten Winkel seines Zwingers zurück zog, wenn man nur in die Nähe des Zwingers kam, taute rasch auf. Er merkte, dass hier vieles anderes war und das die Anwesenheit des Menschen nicht das Böse bedeutete. Nach zaghaften Annäherungsversuchen, ließ er es bald zu, dass ihn, ihm vertraute Menschen, anfassen durften. Und schon bald begann er es zu genießen und forderte sogar seine Streicheleinheiten ein.
Alles lief so gut für den hübschen Kerl, der genoss die Nähe zum Menschen, verstand sich super mit seinen Zwingergenossen und eigentlich sprach nichts mehr dagegen, dass sein Weg nun weiter nach Deutschland führte.
Doch dann der fürchterliche Unfall. Erst einige Tage später erfuhren wir davon, dass Leevi mit seinem rechten Vorderbein in den Nachbarzwinger geraten sein muss und von den dort lebenden Hunden massiv verletzt wurde. Sein Bein wies massive Bissverletzungen auf, die höchstwahrscheinlich dadurch verschlimmert wurden, dass Leevi in Panik geriet und versucht sein Bein loszureißen. Es muss ein grausames Bild gewesen sein, als die Pfleger Leevi gefunden haben.
Der dortige Tierarzt versuchte sein möglichstes, doch schnell wurde klar, dass es keine Gewissheit gab, ob das Beinchen gerettet werden konnte.
Hier war es wieder, das Problem mit der fehlenden Kommunikation, hätten wir sofort von diesem Unfall erfahren, hätten wir Leevi sofort zu einem Spezialisten bringen lassen. Aber so ist nun mal Rumänien, eine Bissverletzung wird schon wieder heilen. Erst als es keine Heilungsfortschritte gab und Leevi immer schlechter vom Allgemeinzustand wurde, wurden wir informiert.
Ganz klar, Leevi musste schnell dort heraus, in eine Klinik, wo er stationär behandelt werden konnte.
Fürchterliche Bilder erreichten uns, die wir euch gerne ersparen wollen, das Beinchen war kaum noch als dieses zu erkennen. Es ist für uns nur schwer zu ertragen, was der Junge in der letzten Zeit für grausame Schmerzen gehabt haben muss, wobei wir ihm doch ein besseres Leben versprochen haben.
Leevi lässt sich aber nicht unter kriegen, er vertraut seinen Pfleger nach wie vor und kämpft. Durch seinen schlechten Zustand war es uns nicht möglich, ihn nach Deutschland zu holen. Denn nur hier ist eine kompetente Diagnose möglich. In wie weit seine Nerven, Sehnen und Bänder bei der Attacke verletzt wurden, ist noch völligstens unklar. Auch ist es bisher noch nicht geklärt, ob sich die Wunden jemals normal schließen werden. Da durch die starken Entzündungen in dem Bein viel Haut abgestorben ist, könnte eine Hauttransplantation notwendig werden.
Vielleicht ist Leevis Beinchen auch gar nicht mehr zu retten und es müsste amputiert werden.
All diese Fragen stehen im Raum und müssen nun schnellst möglich abgeklärt werden!
Dringend suchen wir daher für den kleinen Kämpfer eine Pflegestelle oder Endstelle, die mit ihm zusammen kämpft und an seiner Seite ist, wenn er endlich eine richtige medizinische Versorgung erhält.
Leevi ist so ein liebenswerter Hund, der doch gerade erst angefangen hat sein neues Leben zu leben und zu genießen. Er braucht nun wirklich sehr dringend eure Hilfe um schnell Rumänien verlassen zu können und um schnell wieder auf die Beine kommen. Ob es nun 3 sind oder 4, für Leevis Lebensfreude und Tatendrang wird es keinen Unterschied machen.
Er soll doch einfach nur ausgelassen über Wiesen mit anderen Hunden flitzen können und schmerzfrei sein Leben genießen können!
Wir haben Leevi ein besseres Leben versprochen, bitte helft uns, nun endlich unserer Versprechen einzulösen!