Unsere Kastrationsprogramme

Inmitten einer Kastrationsaktion bin ich immer Feuer und Flamme, hochmotiviert, auch dieses Gefühl in Worte zu packen und einen entsprechenden Bericht zu schreiben. Ich habe lauter kleine Puzzleteile im Kopf; Informationen, Gegebenheiten, Aussagen, Erlebnisse, die ich zu einem lebendigen Aufsatz zusammenfügen möchte. Nur während einer Kastrationsaktion ist wirklich gar keine Zeit irgendwas niederzuschreiben. Der Tag beginnt früh, um wenigstens das Wichtigste erledigt zu haben, bevor das OP-Team und die Patienten eintreffen und er endet spät, denn nachdem der OP-Tag vorbei ist, stehen Aufräumarbeiten an und all das, was man neben einer Kastrationsaktion nicht geschafft hat, aber unbedingt noch erledigt werden muss. Sobald die Aktion vorüber ist und man mit erschöpftem Arm Nina und ihrer Assistenz noch nachwinkt, rollt die riesige Welle aus Aufgeschobenem, Nichterledigtem und des jetzt Anstehendem über einen hinweg und der noch im Kopf befindliche Text, samt freudigem Gefühl, ist weg. Aus diesem Grund fehlen einzelne Berichte der Kastrationsaktionen, denn bis ich Zeit gefunden hätte, stand schon die nächste Aktion an. Die Kastrationsaktionen stehen als tragende Säule fest in unserem Konzept und wir kastrieren richtig viel! Es ist nicht nur so ein Angebot, sporadisch, sondern wir sind hier richtig am Ball. Neben den Kastrationsaktionen durch den Tierärzte-Pool mit Nina Schöllhorn, kastrieren hier zwei einheimische Tierärzte für die Bevölkerung, kostenfrei, von BrunoPet getragen, das ganze Jahr.
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Wir haben eine Pflegestelle gefunden! Vielen lieben Dank für die vielen vielen Hilfsangebote :-)

Er hatte großes Glück, daß ihn jemand stark humpelnd, orientierungslos und mutterseelenallein auf einer Hauptstrasse in Rumänien aufsammelte. Da er so schlimm lahmte, haben wir ihn direkt geröngt. Es ist wieder einmal einer dieser Befunde, die dringend eine OP in Deutschland brauchen. Wie man auf dem Röntgenbild sieht, ist das linke Ellenbogengelenk gebrochen und luxiert, wenn er nun schnell nach Deutschland kommt, haben wir eine sehr gute Chance, da noch was zu machen. Wenn nicht, dann werden wir das Gelenk leider vielleicht versteifen müssen.
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Dringend: Spendenaufruf für unseren Ziggy

Update der Pflegestelle vom 14.02.2016 Ziggy lebt seit dem 29.12.2015 bei uns auf der Pflegestelle zusammen mit unseren beiden Hunden Käthe und Socke. Mit der Zeit hat er sich mehr und mehr geöffnet und zieht sich nicht mehr an die ruhigen Plätze im Schlafzimmer zurück. Er zeigt weiterhin ein ganz tolles Sozialverhalten, ordnet sich den beiden Ersthunden unter und geht Streitigkeiten weitestgehend aus dem Weg. Die Wunden an den Pfoten sind soweit gut verheilt. Zu Hause läuft er jetzt schon seit längerem "Barfuß". Draußen läuft er mit Schuhen, kleinere Wege über weichem Boden auch schon ohne. Auf den Trichter können wir leider noch nicht ganz verzichten, da die Pfoten noch nicht stabil genug sind um selbst natürliche Knabbereien und Leckereien auszuhalten. Solange Ziggy aber unter Aufsicht ist darf er ohne laufen. Nachts und wenn er alleine ist, bleibt der Trichter drauf. Ziggy macht das aber relativ wenig aus. Bisher hat er keine weiteren Versuche unternommen, sich selbst weiter zu verstümmeln. In unbeobachteten Momenten versucht er an den Füßen zu knabbern und zu lecken aber nicht viel schlimmer als es andere Hunde auch tun. Allerdings schnappt er auch nach den Pfoten wenn er übermütig ist und sonst kein Ventil hat das rauszulassen. Medizinisch wurde bisher nichts weiteres gefunden.
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Eine Fahrt ins neue Leben

Jede Fahrt ist für die Hunde ein aufregender Start in ein neues Leben und auf jeder Fahrt begleiten wir unsere Hunde mit unseren Gedanken und guten Wünschen. Auch diesmal schickten wir mit lachenden Herzen 25 Hunde auf die Fahrt, in dem Wissen das sie sehnsüchtig erwartet werden. Wir wünschen Cabron, Nolan, Nadie, Inácio, Schorle, Lainie, Telsche, Aluta, Teona, Candis, Sienne, Toudie, Oluf, Laula, Larvell, Luana, Jonela, Niccolo, Cavelli, Hilo, Tilowa, Shoe, McFly, Lassard und Laverne einen guten Start ins neue Leben.
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Zwei Fahrten in neue Leben

Ein sehr aufregendes und anstrengendes Jahr ist zu Ende. Es war ein Rekordjahr in allen Richtungen. Wir hatten noch nie so viele Neuaufnahmen, wir haben noch nie so viele Welpen durchgebracht, wir haben noch nie so viel kastriert und noch nie so viele Hunde nach Deutschland bringen können. Am 18.12.2015 startete zum letzten Mal für das Jahr der Transporter für unsere Hunde. Lorraine, die Geschwister Bero, Despina und Tigra, Jördis und ihre Kinder Lorita, Neytiri, Rasso, Ullah und Esma, Annica, Thiana, Tinelli, best friends Scott und Dory mit Fugu vom Haustrupp, endlich Cat, Frau gute Laune Cocopa aus Suceava, Schmusebär Cahill, ehemals Nackthund Aiko aus Valcea, Minimaus Csöpi, endlichendlich Layka, Indra von den ehemals 9 Katastrophen, die fast vollständige Schäferfamilie Iola, Zahra und Zohreh und very special Pipo, der sich vom Paniker hier zum Pausenclown entwickelte. Es waren wieder einige Hunde dabei, die wirklich lange warten mussten. Am 21.12.2015 reiste noch in einem Sondereinsatzkommando der Ziggy nach Deutschland. Direkt in eine Klinik, wo man ihn auf den Kopf stellte, einige gesundheitliche Baustellen zu Tage förderte, aber nichts, was nicht heilen könnte.
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Ein Licht für die Hunde…

Mit jedem Jahr wird es ein bisschen besser für die Hunde im Tierheim, jedes Jahr haben wir Fortschritte erzielt. Sehr oft sind wir durch all die Sorgen, Aufgaben, Pflichten, Strukturierungen und Umstrukturierungen, aber ganz besonders durch die vielfältigen Hunde und ihre oft traurigen Geschichten zu sehr eingenommen dies zu bemerken. Die anstehende Weihnachtszeit und das Jahresende lässt uns innehalten und nachdenken, man möchte das Jahr nochmal aufleben lassen und davon erzählen. Eins ändert sich allerdings nicht, das ist der bitterkalte Winter in Miercurea Ciuc. Diese Jahreszeit ist anstrengend für die Hunde, wie auch für uns Menschen. Wir haben gut vorgesorgt, die Hunde so gut es möglich ist durch den Winter zu bringen. Das Strohlager ist gefüllt, die Zwinger aufgekiest, die Wetterschutzbereiche gesichert, das Feuerholz gelagert und die Futterration erhöht. Es ist ein gutes Gefühl vorbereitet in den Winter zu starten, doch trotz aller Maßnahmen bleibt es eine harte Zeit. Den alten Hunden tun die Knochen mehr weh, die Kleinsten frieren und oft holt Sabine Sorgenkinder abends in die Praxis um sie vor der eisigen Nacht zu bewahren. Die Sonne steht tief und scheint viel zu kurz. Viele der Neuankömmlinge befinden sich in einem schlechten Zustand, besonders Welpen haben keine Chance da draußen auf den Strassen. Wir wünschen uns für die Hunde, dass sie es wohlig warm und geschützt haben, wir wünschen uns einen annehmbaren Ort geschaffen zu haben. Wir würden uns freuen, wenn ihr uns bei unseren Bemühungen unterstützt und symbolisch eine Kerze für einen Hund anzündet.
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Hilfe für Yuna

Update vom 16.12.2015: Bei Yuna hat sich in den letzten Wochen viel getan. Nachdem es zunächst so aussah, als ob sie nach der Gelenkversteifung mit ihrem steifen Beinchen gut zurecht kommt und damit nach und nach besser zu Fuß war, verschlechterte sich ihr Gangbild trotz regelmäßiger Physiotherapie wieder. Ein Kontrollröntgen ergab, dass sich um ein paar Schrauben des Implantats nicht genügend Knochen gebildet hatte und diese Schrauben deshalb locker saßen. Dies sorgte für schmerzhafte Reibungen und Entzündungen im Knochen. Dr. Grußendorf entschied, dass das Implantat sofort raus muss und so wurde Yuna kurzerhand nocheinmal in Bramsche operiert. Auch diese OP meisterte die kleine Kämpferin wieder mit Bravour, genauso wie ihre Kastration, die eine Woche zuvor erfolgte. Glücklicherweise ist der steife Ellenbogen mittlerweile so stabil geworden, dass das Implantat benkenlos entfernt werden konnte. Yunas Gangbild verbesserte sich nach der OP sichtbar und nach weiteren zwei Wochen Leinenpflicht darf sie nun endlich das Hundeleben in vollen Zügen genießen!
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Die Nikolausfahrt…

Eine etwas andere Glücksfahrt war die am 04.12.2015 für mich. Hiraani und Salome konnten nach Deutschland fahren. Ihre weniger angstvollen Geschwister Makena und Callas konnten schon eine Fahrt früher ausreisen. Durch die beherzte Zusage zur Aufnahme haben sie nun eine gute Chance bald ein ausgefülltes Leben zu führen. Ich hatte schon die größten Bedenken mit Blick auf Aaron, Spencer und einigen anderen. Um so länger solche Junghunde hier sind um so geringer werden ihre Aussichten hier wegzufahren. Ich freu mich riesig, es sind so nette Hunde, verspielt und freundlich mit anderen. Ein weiterer Glücksfall ist Henner mit seinem Fixateur im rumänisch nassen Frühwinter, endlich raus aus der Gefahrenzone. Uff, hier war der Zeitpunkt wirklich entscheidend.
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Ein Stiefel voll Stroh

Der Winter ist da, noch bleibt der Schnee nicht in einer dicken Schicht liegen, aber bald ist es wohl soweit. Wie jedes Jahr, keine Überraschung und wir sind vorbereitet. Die Zwinger gekiest, das Lager mit Decken bestückt, die Hunde haben ein schönes Pölsterchen auf den Rippen - zumindest die Hunde, die schon lange da sind -, die Schneeschaufeln stehen auch bereit. Ein ganz wichtiger Posten ist aber Stroh, eine schöne, dicke Schicht, das wärmt, da graben sich die Hunde gut ein. Das muss regelmäßig ausgetauscht und aufgefüllt werden, damit die Hunde ein trockenes Plätzchen haben und das Stroh nicht schimmelt. Dieses Jahr war die Ernte schlecht, sodass es etwas mehr kostete als üblich. Die ersten Ballen liegen in den Hütten, die Hunde finden es sichtlich gemütlich.
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Auf ins neue Leben…

Durch die Aufnahme der Hunde aus Slatina haben wir alle Hände voll zu tun. Mehr als zu tun. Gar nicht so diese Hunde, es ist das ganze Drumherum. Wir erhielten dadurch die Möglichkeit einen Doppeltransport zu fahren, nicht einfach einen zusätzlichen Transport, es wurde DIE Chance für so manchen Hund hier, der schon lange Zeit im Tierheim lebte. Kipling, fast 5 Jahre hier, ein lustiger Kerle, gesellig und vergnügt, nur mit dem Anfassen, das war ihm oft sehr gruselig - 3 Hunde, die einige Jahre in Suceava verbringen mussten sind Acoma, Palonie und Simba - Apsara, September 2012 geboren, kam als Welpe ins Tierheim und konnte aufgrund ihrer Schüchternheit bisher keinen Platz ergattern - Cleos und Mara kamen im Februar 2013 aus Predeal zu uns weil dort wegen einer Olympia eine "Säuberung" stattfand, beide sehr unsicher mit Menschen - Amatus, es gibt eigentlich keine so richtige Erklärung, warum das Kerlchen 2 Jahre hier festsaß - Shakira kam vor über einem Jahr als Welpe und war und ist sehr schüchtern - Elcha war ein Jahr hier, ein Bandscheiben- und ein Geselligkeitsproblem erschwerten die Ausreisechancen, mit Bear war sie sofort sehr nett, sodass sie zusammen reisen konnten - Willet, Dexter und Uyulala warteten auch ein halbes Jahr bis es nun für sie klappte. Ebenfalls auf die Reise gingen die Geschwister Eneti, Kaleo, Oline und Noele - Mutter Sidonia mit ihren Kindern Olchi, Soon-Yi, Romina, Liz, Hella, Louie und Bano - Mutter Luela mit ihren Töchtern Ifloma und Halima, die beiden sehr alten, aussortierten Labbis Beni und Ivett, Domingo, Biggi, Judith, Enjott, die ehemals nackten Minihunde Gudrun und Agnes, die schüchternen Junghunde Makena und Callas, die Kumpels Fumu und Kowinski, Halvar, Flaps und Jet. Ein super Transport, ich wünsch allen ganz viel Glück und schnelles Eingewöhnen :)
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