100 Monate alt…

Gerrit ist jetzt 100 Monate alt, kennengelernt habe ich ihn vor 73 Monaten hier im Tierheim. Zu diesem Zeitpunkt war er ein kleiner, junger Hund voller Angst in einem überfüllten Zwinger, in einem überfüllten Tierheim. Er lernte sich durchzusetzen, zu bekommen was er brauchte, auf Abstand zu halten, was er nicht wollte. Mit der Wandlung des Tierheims wandelte sich auch Gerrit. Mehr Raum, weniger Stress schafften mehr Ruhe und Gelassenheit, auch in Gerrit. Er fasste uns Menschen gegenüber Mut und ließ sich streicheln, oh ja, er merkte wie schön das eigentlich ist. Artgenossen gegenüber legte er den Hitzkopf ab, auch wenn er immer noch gerne bestimmen möchte. Gerrit kann inzwischen aber auch das Ruder mal aus der Hand geben. Er ist ein kleiner, verschmuster Hund, der sanft Streicheleinheiten einfordert, der mit großen Augen die wenigen Gelegenheiten außerhalb des Zwingers staunend nutzte sich umzusehen, die Gegend zu erkunden und sich am Menschen orientierte. Jetzt hat das Schicksal das Ruder seines Lebens in die Hand genommen und ihn auf Reisen geschickt. Nahezu die gleiche Geschichte könnte ich jetzt über Spokane schreiben. Er kam im April 2009 völlig traumatisiert von der brutalen Einfangaktion in Gheorgheni zu uns und schaffte es über die Zeit sich zu einem fröhlichen und verschmusten Hund zu entwickeln. Auch er hat einen Platz erhalten.
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Hallo liebes Bruno Pet-Team,

wir, die Klasse 4a der Heynlinschule Stein haben 50 EUR bei einem Muffin- und Kuchenverkauf eingenommen. Diesen Erlös wollen wir Euch zur Verfügung stellen, um Eure Arbeit mit den Hunden zu unterstützen. Viele Grüße von Jamie, Jule, Gloria, Cora, Sarah, Eileen, Laura, Sven, Meilin, Tom, Luca, Patrick, Viviane, Samuel, Niklas, Lilly, Carolin, Sabrina, Maya, Christoph und Riard
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Die Endlich-Fahrt…

Endlich Sonne als endlich Samoa, als endlich Amon, endlich Roger, Maude und Alibaba ins Auto stiegen. Hinzu noch Korvik, George und Sola, Manda und Odalie sowie die "Kleinen" Michael, Renate, Gertrud, Wilhelm, Erna, Brigitte, Karin, Mayowe und Talalt. Wann ist das denn passiert, dass die so groß geworden sind? Es sind zwar nur 19 Hunde, aber ein paar von ihnen zählen diesmal wirklich doppelt und dreifach. Jetzt ist das irgendwie so flott aufgeschrieben, aber mir fehlen auch so ein bisschen die Worte wie besonders diese Fahrt ist. Endlich ihr Lieben, endlich hat es für euch geklappt! Lasst es euch gut gehen, ihr habt so lange darauf gewartet.
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Sie war sicher nicht die bestbesuchte Kastrationsaktion, trotzdem war sie schön. (März 2015

Ursprünglich sollten die ersten beiden Tage den Tierheimhunden gewidmet sein und 5 Tage waren dafür vorgesehen, dass Privatmenschen ihre Hunde und Katzen bringen können. Wir hatten uns das so gedacht, damit Johanna in Ruhe mit Tierärztin Nina Schöllhorn arbeiten konnte um von ihr zu lernen. Zudem war Assistentin Marie erstmals mit Nina im Einsatz, erstmals in MC und hatte so die Gelegenheit sich einzufinden, zurechtzufinden. Während dieser Tage stellten wir bei Nomin einen Kiefertumor fest. Nomin war ein scheuer Hund, er kam zwar fröhlich, sammelte Leckerchen auf, aber das Anfassen war ihm nicht geheuer. Mit Winterplüsch ausgestattet fiel nicht gleich auf, dass er abnahm. Da Entwurmen nichts an seinem Zustand änderte war er für einen Zahncheck vorgesehen. Wir waren sehr betroffen, als wir feststellten, dass ihm nicht mehr geholfen werden konnte. Da an den folgenden Tagen die Aktion von der Bevölkerung wirklich wenig genutzt wurde beschlossen wir unsere alten, scheueren Hunde einem Check zu unterziehen. Das ist nicht so einfach und für die Hunde mit Stress verbunden. Einen alten Hund ohne vorher untersuchen zu können in Narkose zu legen ist auch mit Risiken behaftet. Es ist schon beruhigend, wenn das von einer "Narkose-in-allen-Lebenslagen" routinierten Nina durchgeführt wird.
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Unterstützung für Nasiba

Update vom 16.04.2015: Die süße Nasiba hat es nun endgültig geschafft. Am 15.04. wurde der Fixateur Externe in der Tierklinik Bramsche von Dr. Grussendorf operativ entfernt. Das Knochengewebe (Callus) hat sich weiterhin schön gebildet und nun kann sie in den nächsten vier Wochen noch richtig aufbauen. Ab Mitte Mai darf sie dann uneingeschränkt (belastungsstabil) durch ihr junges Leben sausen. Die vier Wochen muss sie noch durchhalten, damit sich die Knochentrabekel (das sind die kleinen Bälkchen aus Knochengewebe) noch vernünftig ausbilden können. Wir danken nochmals für die tolle finanzielle Unterstützung für die OP-Kosten durch Euch und an dieser Stelle auch noch mal für die super Unterstützung und tolle gelungene Operation durch Carsten Grussendorf. Am 25.04. zieht sie um zu einem BPchen und wir freuen uns jetzt schon über viele schöne Stunden beim über die Wiese flitzen und in der Hundeschule lernen...
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Die Osterfahrt ins Warme…

Im Schneetreiben konnten am Karfreitag 28 Osternasen das Tierheim in Miercurea Ciuc verlassen. Die letzten 2 Wochen waren besonders stürmisch, da ist einem beim Saubermachen sogar die Kacke von der Schaufel geflogen. Und nun, endlich raus aus diesem Wetter, endlich rein in die warme Stube, endlich 24-Stunden-Betreuung, endlich ist jetzt mal was los, endlich thronen wie ein König und noch vieles mehr :) Arastoo, Beji, die Geschwister Lütte, Fantini, Tuktuk und Babs, Conrad, Friedrich, Shaba, Colori, Nemo, dessen Brüder schon lange ausgereist sind, Nuevo, Brienne, Karmen, Goya, Arya, die Geschwister Zia, Sally, Eve und Dale, Pipiola, best friends Khaleesi und Addy, Jared, Seeley, Siniy, Siva und Frau Mahlzahn sind wohlbehalten in Deutschland angekommen.
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Mit Abstand die bestbesuchte Kastrationsaktion (vom 16.01. bis 22.01.2015)

Tierärztin Nina Schöllhorn vom Tierärzte-Pool ist wieder bei uns, diesmal wieder in Begleitung von ihrer Assistentin Christina Schomann. Schon viele Kastrationsaktionen haben sie hier durchgeführt, doch diesmal war der Zulauf wirklich sehr befriedigend. Die Hundehalter haben den Katzenliebhabern in nichts nachgestanden und so wurden 134 Hunde und 94 Katzen kastriert. Über dieses Ergebnis sind wir sehr erfreut, besonders Johanna hat sich sehr ins Zeug gelegt, hat im Vorfeld für Präsenz in den Medien gesorgt, Interviews gegeben, zur Weihnachtszeit einen Basar veranstaltet und während der Kastrationsaktion die Annahme und Herausgabe der vielen Tiere gemanagt sowie die Tierhalter betreut. Johanna kam frisch von der Uni, wo sie ihr Veterinärstudium absolvierte als sie 2011 nach Miercurea Ciuc zog. Sie begleitete Tibi bei seiner Arbeit und kam so auch ins Tierheim. Lange Zeit half sie als Freiwilige bis wir sie 2012 als Assistentin einstellten. Inzwischen ist sie als Sheltermanager eine feste Stütze und nicht mehr wegzudenken. Well done Johanna!
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Finchen startet durch…

"Sie wedelt wie ein Propeller und kann gar nicht genug kriegen vom Gestreicheltwerden." Das und viel mehr weiß Birgit über das Finchen zu berichten. Finchen ist hier im Tierheim alt geworden, die meiste Zeit ihres Lebens hat sie hier verbracht. Viele wünschten ihr noch ein Zuhause und am 17.01.2015 ist es endlich wahr geworden. "Meine lustige Discokugel" hat es geschafft. Finchen ist auch auf ihre alten Tage schillernd, fröhlich und immer bereit voller Genuss alles in sich aufzusaugen, was das Leben ihr bietet. Und Birigt sagte: "Ich werde sie nach Strich und Faden verwöhnen und ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen." Finchen ist nicht der einzige Senior, der an diesem Tag die Reise mit ihr antrat, auch Tiffany, Ben und Martha waren dabei. Goethe, Aiden, Morina, Annemieke, Lapins, die Geschwister Negreni, Gringo und Zarah, Vincent, Nandor, die Geschwister Agatha, Henriette, Poe und Dorothy, Dudley, Jazz, Annabella, die Geschwister Hijo, Haizi, Sisu und Nene, Kormosh, Celesty, Bien, Silja, Flou und Dila reisten ebenfalls in ein neues Leben.
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Nach der Fahrt ist vor der Fahrt – Melis Jahresrückblick

Als ich am 13.12.2014 morgens in die Praxis ging war mein Ansinnen Johanna zu erzählen, dass die Hunde gut in Deutschland angekommen sind. Ich hielt kurz inne, dann sprach ich sie auf die terminlichen Schwierigkeiten für den nächsten Transport an. Der 26.12. soll es ja sein, doch muss das noch besser organisiert sein als sonst, die Weihnachtsfeiertage machen es kniffliger. Alles muss etwas früher stehen und erledigt sein, der Tierarzt muss an Weihnachten kommen, genügend Arbeiter anwesend sein und das Vet.Amt eine Extraschicht einlegen. Nach dem Gespräch ging ich los erste organisatorische Schritte einleiten.
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Es wird werden…

Mit jedem Jahr wird es ein bisschen besser für die Hunde im Tierheim, jedes Jahr haben wir Fortschritte erzielt. Sehr oft sind wir durch all die Sorgen, Aufgaben, Pflichten, Strukturierungen und Umstrukturierungen, aber ganz besonders durch die vielfältigen Hunde und ihre oft traurigen Geschichten zu sehr eingenommen dies zu bemerken. Die anstehende Weihnachtszeit und das Jahresende lässt uns innehalten und nachdenken, man möchte das Jahr nochmal aufleben lassen und davon erzählen. Eins ändert sich allerdings nicht, das ist der bitterkalte Winter in Miercurea Ciuc. Diese Jahreszeit ist anstrengend für die Hunde, wie auch für uns Menschen. Wir haben gut vorgesorgt, die Hunde so gut es möglich ist durch den Winter zu bringen. Das Strohlager ist gefüllt, die Zwinger aufgekiest, die Wetterschutzbereiche gesichert, das Feuerholz gelagert und die Futterration erhöht. Es ist ein gutes Gefühl vorbereitet in den Winter zu starten, doch trotz aller Maßnahmen bleibt es eine harte Zeit. Den alten Hunden tun die Knochen mehr weh, die Kleinsten frieren und oft holt Sabine Sorgenkinder abends in die Praxis um sie vor der eisigen Nacht zu bewahren. Die Sonne steht tief und scheint viel zu kurz. Viele der Neuankömmlinge befinden sich in einem schlechten Zustand, besonders Welpen haben keine Chance da draußen auf den Strassen. Wir wünschen uns für die Hunde, dass sie es wohlig warm und geschützt haben, wir wünschen uns einen annehmbaren Ort geschaffen zu haben. Wir würden uns freuen, wenn ihr uns bei unseren Bemühungen unterstützt und symbolisch eine Kerze für einen Hund anzündet.
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