Eine Fahrt ins neue Leben…

mal wieder blicken wir auf eine sehr bewegende fahrt zurück, die so manchen langzeitbewohner, älteren +/oder sehr speziellen hund hier rausbrachte - am 13.1.2017 brauchten wir zwei sprinter, um insgesamt 47 hunden die fahrt in ein neues leben zu ermöglichen -
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Die Dezemberfahrt…

Ich hatte meine Brille nicht auf. Mit zusammengekniffenen Augen versuchte ich herauszufinden wie kalt es ist, aber ich konnte nicht lange genug ruhig stehen bleiben. Minus 17 oder Minus 18 Grad waren es am Freitagmorgen. Egal, darauf kommt es auch nicht an, also zog ich los und checkte, ob alle Reisehunde statt Eis frisches Wasser zur Verfügung hatten. Attila und Joska hatten bereits dafür gesorgt, alle Hunde waren trotz Kälte schon putzmunter. Wir waren ziemlich aufgeregt, denn vieles drehte sich um Okko. Der arme Kerl fing hier an sehr zu leiden. Ein Hund, der einen Lebensauftrag hat, arbeiten, aber was bitte schön? Wie bitte schön und wo? Dass ihn diese Fragen quälten sah man ihm an, er brachte dies durch ruheloses Auf- und Abrennen zum Ausdruck. Da Okko noch viel lernen kann und muss waren wir sehr froh, dass er dies nun in der Obhut der Malinois Hilfe in Deutschland tun kann. Vielen Dank an dieser Stelle an allen Beteiligten, die ihm das ermöglichten! Wir hatten ihm einen Kong mit Füllung und Allerlei anderes mitgegeben, er hat die Fahrt gut gemeistert.
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53 Namen – 53 Geschichte…

Frans, Muki, Flynn, Dschinnah, Floki, Kiersey und Forrest, Kela, Ishani, Juma, Gabrina, Hoffmann, Tabatabai, Elpi, Tina und Maya, Enia und Kumpel Lopez, Inga, Panda, Tamzin, Campino, Dolittle, Ewalani, Hadja, Viking, Nickel, Clea, Letisa, Booto und Ginebra, Piper, Tenley und Casi, Nizza, Ilajen, Feodras, Solona und Altea, Schirm, Charme und Melone, Arild, Xela, Alvy Boy, Maricel, Avelyn, Mayumi, Felor, Dora, Jasmus und Aduina. 53 Namen - 53 Geschichten, manche sind sich sehr ähnlich, von manchen wissen wir nicht viel, manche sind zumindest teilweise bekannt. Bei jedem Ticketaufruf gäbe es viel zu erzählen, manchmal eben die Geschichten, manchmal auch mehr.
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Ausreise im Oktober

In den letzten beiden Oktoberwochen, in diesem Jahr eine sehr ungemütliche Zeit bei uns, die schon so einige Vorboten des bevorstehenden Winters mit sich brachte, haben wir es geschafft, in zwei Fahrten 55 Hunden die Möglichkeit zu geben, unser Tierheim zu verlassen + sich auf den Weg in eine aussichtsreiche Zukunft zu machen - Wie immer freuen wir uns von Herzen sehr für alle - wie immer sind jedoch auch ´spezielle Fälle´ dabei, die uns doppelt + dreifach freuen...dieses Mal allen voran, die große Mieka! Mieka kam vor drei Jahren zu uns, befand sich in einem extrem schlechten Zustand, ihre Haut war von Parasiten zerstört + Fell hatte sie fast gar keins mehr - sie brauchte lange, um wirklich zu genesen, hat viele ihrer Zwingerkollegen abreisen sehen + fand dann hier in Rumänien ein vermeintlich schönes Zuhause...das sich bei der Nachkontrolle als völlige Katastrophe herausstellte + so landete Mika wieder bei uns - nun, ein gutes halbes Jahr später hat diese supermenschenbezogene + aktive Hündin es auch endlich in den Sprinter geschafft + kann in eine wirkliche Zukunft schauen...
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Ausreise im September

Bei den ersten Infos aus Slatina war ein Bild dabei, das ging mir durch und durch. Es war ein Bild, das alles Elend widerspiegelte, alles Leid, jede Qual war so präsent. Es zeigte einen abgemagerten Hund in gebeugter Haltung mit großflächig offener Haut, spitz zeichneten sich die Knochen ab, die offenen Pfoten standen in einer nassen Schicht aus Ausscheidungen, offenbar kurz zuvor gestreute Trockenfutterstücke waren das einzig Saubere in diesem Bild. Ich wusste zwar, dass die Frage sinnlos war, aber ich fragte dennoch, ob jemand wüsste, was aus diesem Hund geworden ist. Er wurde evakuiert, aber keiner wusste wohin. Das hatte mir als Antwort gereicht, er ist nicht mehr in diesem Höllenloch. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich auch noch nicht, dass wir es tatsächlich schaffen würden alle rauszuholen. 100 Hunde haben wir übernommen, unerträglich war der Gedanke auch nur einen zurückzulassen. Als wir im Dezember die Hunde aus der Pension nach MC übersiedelten und erste Fotos machten fiel es mir noch nicht auf, aber als ich mal wieder die ersten Bilder aus Slatina sichtete konnte ich es nicht fassen. Es ist Zarif, ich war und bin eigentlich auch heute noch sicher. Inzwischen habe ich erfahren, dass es noch einen Hund gibt, der es auch sein könnte, gerettet von einer anderen Organisation, auch hier stimmt die Zeichnung überein, nur in kurzfelliger Variante. Mir ist es schließlich egal, beiden haben es geschafft, für beide und für alle anderen freue ich mich sehr. Zarif gesundete, erst körperlich, aber dann auch seelisch. War sie anfänglich ein skeptischer Hund, immer auf der Hut, kam doch bald die Neugier und dann auch die Freude. Sie konnte Vertrauen aufbauen, ließ sich erstmals streicheln und ganz besonders spannend das erste Mal tragen. Zarif ist inzwischen nach Hause gefahren, am 30.09.2016 ging die Reise los. Zur gleichen Zeit konnte auch Matti, ebenfalls aus Slatina durchstarten. Matti hatte die letzten Wochen am Haus gelebt und sich richtig schön entwickelt. Das räumlich freizügige Leben am Haus fördert schüchterne Hunde eigentlich nicht, Matti aber hat seine Chance beim Schopf gepackt.
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Das Leben hat noch mehr zu bieten…

"Ich weiß, das wird super für sie, auch wenn sie mich noch so entgeistert angeschaut hat." Das hab ich über Hilary gesagt. Hilary ist einer jener Hunde hier, die "nur noch" dieses letzte bisschen Vertrauen aufbauen müssen, welches sie im engeren Kontakt zu Menschen erlernen, enger, als wir es hier bieten können. Gerade Hilary hat so viel Spaß wenn sie die Eintönigkeit des Zwingers verlassen kann, nicht nur Spaß an der Bewegung, sondern einfach an allem was ihr unter die Nase kommt. Immer stand sie sofort an der Türe, wenn es Freigang gab. Von vertrauten Menschen lässt sie sich streicheln, nicht wirklich mit Genuß, aber es ist schon ok. Sie ist kein wehrhafter Hund, jeder kann sie auf den Arm nehmen und tragen. Letzten Freitag wurde sie auch getragen, Zillard brachte sie zum Sprinter. Sie bekam ein Geschirr an, wir setzen sie in die Transportbox, sie schaute mich entgeistert an. Vor fast genau 7 Jahren kam sie mit ihren Geschwistern als Welpe hier an. Ich sehe noch genau, wie dieser kleine, magere Hund auf einer Hütte stand und neugierig über den Rand des Verschlags schielte in dem die Welpen damals noch hausen mussten. Sie war die Mutigste und doch versteckte sie sich schnell wenn man dann kam. Heute muss ein solcher Welpe nicht mehr hier bleiben, wir fördern die Kleinen besser vor Ort und haben mehr Unterstützung in Deutschland. Für Hilary dauerte es 7 Jahre.
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Ein wichtiger Transport…

Die Zuständigen der Stadtverwaltung hatten es uns angekündigt: es wurde eine große Einfangaktion in der Stadt gestartet, insgesamt wollte man 100 Hunde einfangen und ins Tierheim bringen. Wohin mit 100 zusätzlichen Hunden, wie soll das gehen? Wir brauchten eine Lösung, denn ein Abweisen der Hunde kam nicht in Frage, die Alternative, wenn wir uns weigern würden, wurde uns deutlich aufgezeigt. Also einigte man sich auf 2 Fangaktionen, eine vor und eine nach dem, von uns eilig angesetzten, Transporttermin. Wir haben für die ersten 50 Hunde im Tierheim auf eine Weise Platz geschaffen, ohne dass wir den Eindruck hatten, dass es zum Nachteil der Hunde ist.
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Die Fahrt ins neue Leben

Ich sitze vor dem PC und grübel an einem Text für den Transport. "Eine Fahrt in ein neues Leben... Diese BPchens haben's geschafft und durften ausreisen..." Es kommt mir für einen Moment so vor, als würde man diesen oder jenen Satz bereits zu oft wiederholen. Jetzt müsste doch mal eine neue Formulierung her? Ja, man wiederholt sich. In seinen Worten. In den Aktionen rund um die Fahrtorganisation. Vieles ist mittlerweile zur Routine geworden. Die "Handgriffe" sitzen. Man weiß was zu tun ist. Und das ist gut so.
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Freiheit…………

Diesmal bedeutet es Freiheit, das hab ich dem ehemals an der Kette lebenden Leonidas gesagt, als ich ihm sein Halsband für die Reise anzog. Am 17.06.2016 ging es für ihn und seine Mitbewohner Mirabella und Leena sowie Haymitch, Juh und Lauritz, Dashne, Fredy und Alyvia, Ricci und Cami, die Schwestern Merry und Davata, die Geschwister Choi, Culotta, Bartek, Celso und Vishal, Famke und Clueso los. Nach all der Zeit läuft das auch mit den neuen Mitarbeitern geordnet und ruhig, einer nach dem anderen, passt das gut? Haben alle gut Platz, kommen sich nicht in die Quere? Ist alles da, Papiere vollständig, ein letzter Check, schnell noch die endgültige Version des Belegungsplans im Auto abschreiben, Abschied nehmen. Ich hatte es mir so lange für ihn gewünscht, endlich - Clueso konnte ausreisen...
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Fahrt ins Glück…

In den Tierheimnews vom 06.05.2016 berichtete Sabine von Gitte. Ein trauriges Schicksal eines Kettenhundes, alt, abgemagert und todkrank aufs Feld nahe des Tierheims geworfen, Gitte konnte nur noch eins, laut rufen... wir versuchten ihr soviel Aufmerksamkeit wie nur irgend möglich zu schenken, es stand nicht gut um sie, doch leider war sie 2 Tage später tot.
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