Tierheim-News 15.04.2025

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Aktuelle Situation im Tierheim

Auf dem Gelände des Tierheims hat sich einiges getan. Wie viele wissen, befindet sich das Tierheim zum Teil auf einem Grundstück, das bislang von der Stadt zur Verfügung gestellt wurde und das Teil des gesamten Betrieb war. Nun wird ein Teilbereich – die sogenannte Zone 1 – offiziell von der Stadt selbst genutzt, um dort ein eigenes, kommunales Tierheim zu etablieren.

Dafür wurden geringfügige bauliche Anpassungen vorgenommen, um eine klare Trennung zwischen den Bereichen zu ermöglichen – pragmatisch und funktional, soweit es nötig war. Eigentlich sollte in diesem Monat das Tierheim öffnen. Es scheint aber weitere Verzögerungen zu geben.

Für uns heißt das vor allem: aufmerksam beobachten, sorgsam planen und weiterhin für unsere Schützlinge da sein.

Unsere Schützlinge

Aktuell häufen sich die Todesmeldungen – und das wird auch in Zukunft nicht anders sein. Der Grund dafür ist einfach: Ein Großteil unserer Hunde sind Senioren.

Über 110 unserer Schützlinge gelten als unvermittelbar, knapp 30 weitere sind nur sehr schwer zu vermitteln. Mehr als 80 unserer Hunde sind zehn Jahre und älter – das ist mehr als die Hälfte. 43 von ihnen haben bereits ein Alter von 13 Jahren und mehr erreicht.

Einige unserer Hunde werden dabei erstaunlich alt. Wir haben schon viele Theorien darüber aufgestellt, woran das liegt. Natürlich kann es bei dem einen oder anderen auch an einer ungenauen Alterseinschätzung liegen – wie bei Miraj zum Beispiel. Heute ist er definitiv ein Senior, aber 17 Jahre alt war er mit Sicherheit nie. Bei anderen wie Rassami hingegen kennen wir das Vorleben genau, die Einschätzung stimmt also.

Und dann gibt es inzwischen viele Hunde im hohen Alter, die wir von klein auf begleiten durften.

Das Anwachsen der Zahl alter Hunde liegt also vor allem daran, dass wir seit vielen Jahren konstant für unsere Schützlinge da sind – und an der deutlich besseren Lebensqualität, die ein Altern überhaupt erst möglich macht.

Einmal mehr möchten wir euch für eure anhaltende Unterstützung danken. Ohne euch wäre das alles nicht möglich.

Gestern war ein schwerer Tag für uns – wir mussten gleich zwei langjährige Weggefährten gehen lassen: Ranger und Rassami. Beide haben auf ihre ganz eigene Weise Spuren bei uns hinterlassen.

Ihre Geschichten verdienen es, ganz für sich erzählt zu werden. In den kommenden Tagen werden wir beiden noch einmal einen eigenen Platz einräumen, um zurückzublicken, zu würdigen und zu erinnern.

Eine Auswahl unserer Senioren in der folgenden Galerie

Unsere Vavega – ein kleines Wunder in Arbeit

Unsere Vavega hat uns in den letzten Wochen große Sorgen bereitet. Die junge Hündin, gerade einmal ein Jahr alt, wurde mit einem gebrochenen Unterschenkel und einem gebrochenen Becken gefunden – schwer verletzt und dennoch voller Lebenswillen.

Aufgrund der Gefahr, dass ein Knochenfragment die Haut durchbohren könnte, musste sie trotz massiver Schwellungen dringend operiert werden. Leider starb das Hautgewebe über dem Implantat ab – seither liegen die eingesetzten Platte und Schrauben offen, natürlich mit einem Verband versorgt.

Doch damit nicht genug: Vavega entwickelte plötzlich starkes, nicht zu stillendes Nasenbluten. Da unser Tierarzt nicht in der Stadt war, musste sie in die Klinik nach Sfântu Gheorghe gebracht werden. Die Diagnose lautete Sepsis. Zwei Tage später wurde sie in „stabilem Zustand“ entlassen.

Doch am nächsten Tag zeigte das Thermometer alarmierende 41,8 °C Fieber. Es dauerte weitere fünf Tage bis durch die neue Antibiotikatherapie Vavega fieberfrei wurde.

Inzwischen geht es Vavega deutlich besser: Sie frisst mit Appetit, spielt mit ihrem Zergel und neckt ihre Mitpatientin Himala, mit der sie sich den Praxisbereich teilt.

Ihr Weg ist noch lang – aber sie ist zäh, tapfer und bereit, ihn zu gehen.

Himala – freundlich, tapfer, auf dem Weg der Besserung

Himala ist eine freundliche und zutrauliche Hündin, die sich über jede Zuwendung freut und gern an der Seite ihrer Menschen ist. Sie zeigt sich leinenführig, offen gegenüber neuen Begegnungen und liebt Spaziergänge und gemeinsame Zeit.

Medizinisch hat Himala einiges hinter sich: Ein Gesäugetumor wurde vollständig entfernt. Zudem wurde bei ihr eine ausgerenkte Hüfte diagnostiziert, die operativ durch eine Hüftkopfresektion behandelt wurde. Aktuell entlastet sie das betroffene Bein noch, doch mit gezielter Schonung und Bewegungstherapie wird sie es zunehmend wieder einsetzen.

In knapp zwei Wochen kann Himala auf eine Pflegestelle umziehen – eine wertvolle Chance für ihren weiteren Genesungsweg.

Zu Himalas Seite

Über 8.300 Euro in einem Monat – wir brauchen eure Unterstützung!

Allein im letzten Monat haben sich unsere Ausgaben für Operationen, Röntgen, Impfungen, Medikamente, Laboruntersuchungen und medizinisches Material auf über 8.300 Euro summiert. Die Versorgung unserer Schützlinge ist essenziell – doch die Kosten steigen stetig.

Bitte helft uns, diese immense finanzielle Last zu schultern. Jeder Beitrag zählt – danke für eure Unterstützung!

Freundeskreis Bruno Pet e.V.
IBAN: DE75 5935 1040 0007 1052 08
BIC: MERZDE55XXX

Paypal: spenden@freundeskreis-bp.de

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