Im März 2014 kam Monokel zu uns, ein kauziges kleines Männelein, auf wohlwollende 8 Jahre geschätzt. In meinem Kopf war Monokel irgendwie schon immer alt und lief irgendwie nie wirklich flott.
Monokel war ein sehr gemütlicher Typ und kam mit jedem Hund aus. Er lebte in einem freizügigen Zwinger in einer Seniorengruppe, allesamt etwas eigenwillig, altersstarrsinnig und nicht mehr so flott unterwegs. Obwohl der Zwinger groß ist und viel Ausweichmöglichkeiten hat sah man ihn meisten zusammen mit den anderen, Geselligkeit war ihm mit Artgenossen wichtig. Das tägliche Highlight war die Tablettenvergabe mit ordentlich Wurst drumrum. Monokel wollte von uns Menschen nur eins – Futter 🙂 Sich gemütlich niederlassen in seiner Nähe war schon ok, aber anfassen lassen war absolut nicht sein Ding.
Mit dem Laufen wurde es immer schwieriger, sein Ellbogen verknöcherte und lähmte die Pfote, vermutlich durch eine alte Verletzung und auch in den Hüften war er nicht mehr so beweglich. Dennoch machte er stets einen zufriedenen Eindruck, lag im Gras oder auf der Terrasse und hatte alles im Blick.
Es kam der Tag, an dem Monokel nicht mehr aufstehen konnte. Er lag auf der Terrasse im Stroh in der Sonne und schlief dort für immer ein.
2 thoughts on “Tierheim-News 18.11.2018”
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Lieber Monokel,
Leb wohl und mach’s gut dort oben.
Grüße mir Orion ganz lieb.
Macht das Regenbogen Land gemeinsam unsicher.
RIP.
mach es gut Monokel 🙁