am samstag haben wir uns von rahan verabschiedet – er war schon auf der höchsten stufe der schmerzmedikation, doch konnte er morgens gar nicht mehr aufstehen – wir mußten ihn aus der hütte hieven, ihm wasser bringen + ihm beim urinieren helfen – sowas will man nicht als hund + so haben wir uns in absprache mit unserem tierarzt dazu entschieden, ihm weitere solcher momente zu ersparen – arpi schläferte rahan am nachmittag ein –
so sah rahan aus, als er im februar 2017 – gefesselt + geknebelt – zu uns kam…er hatte bis dahin bei einem alten ehepaar gelebt, das ihn aus falsch verstandener tierliebe so fettgefüttert hatte, daß er kaum einen fuß vor den anderen setzen konnte – anfassen konnten sie ihn nicht wirklich…
die leute hätten rahan auch niemals abgegeben, wäre die frau nicht sehr krank geworden + hätte in ein appartment ziehen müssen –
rahan fand den einzug ins tierheim alles andere als gut + hat uns das lange zeit sehr deutlich spüren lassen…damals war csilla noch hier – sie hat sich sehr um rahan bemüht + ihn letztendlich eines besseren belehren können –
es hat seine zeit gedauert, doch rahan wurde schlanker + konnte sich dadurch auch besser bewegen – er fand freude daran, seine ründchen zu drehen + als linda in sein leben trat, blühte er nochmal so richtig auf! 🙂
es war wirklich supersweet mitanzusehen, wie er sie anhimmelte, ihr teilweise auf schritt + tritt folgte + die beiden zusammen in ihrem wetterschutzbereich thronten
nach lindas tod zog filomena zu rahan + nino, die flotte filo fand rahan auch ziemlich gut + hat nochmal richtig seine ´sportliche seite´ entdeckt…was haben wir gelacht… 😉
im laufe seiner 2,5 jahre hat rahan doch so manche hündinnen kennengelernt – mit rüden hatte er es weniger – einzig mit seinem mitbewohner nino verband ihn eine art hassliebe, wobei die beiden auch wohl nur zusammen leben konnten, weil nino einfach erheblich schneller war als rahan + der auf halber strecke eh aufgegeben hat…
er war schon ein sehr spezieller typ, der rahan…kauzig + auf den ersten blick für die meisten kein wirklicher sympathieträger – tief in seinem inneren steckte jedoch der sweete rahan, der kleine putziputz, der er auch mal war + je länger er hier war, desto mehr kam der auch wieder hervor –
–
denken wir nun an rahan, denken wir an einen freudig heranwackelnden alten hund, der ebenso verschmust wie verfressen war + einen treuen begleiter auf den kleinen spaziergängen in seinem freilauf-reich, auf denen er einem nie von der seite wichö
mach es gut, lieber freund! :*