Umstrukturierungen im Tierheim

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Umstrukturierungen im Tierheim

Bereits seit 2016 steht fest, dass es mal ein städtisches Tierheim geben wird. Zu diesem Zweck begann die Stadt mit dem Umbau von drei Zwingern in Zone 1. Nach der Fertigstellung dieser Zwinger wurden die Arbeiten jedoch nicht weitergeführt. Das Thema wurde mit der Gründung der „Animal Police“ wieder aufgegriffen, da diese eine eigene Einrichtung benötigen, um beschlagnahmte Hunde rund um die Uhr unterbringen zu können.

Die städtische Tierheimlösung erfordert eine vollständige Abgrenzung von den Einrichtungen der Fundatia Pro Animalia. Für das zukünftige städtische Tierheim stellte die Stadt Container für Räumlichkeiten und ein Abwassertank bereit. Es wird nur die Zone 1 beansprucht, die natürlich dafür von uns geräumt werden musste.

Nachdem 2016 drei bestehende Zwinger abgerissen und komplett neu gebaut wurden, erwarteten wir ein ähnliches Vorgehen. Die bestehenden Zwinger, die vor rund 20 Jahren aus Holz und Maschendraht errichtet wurden, haben wir immer wieder in Stand gesetzt – das Dach erweitert, Terrassen eingebaut. Aber die Grundstruktur ist inzwischen marode.

Die Umbauarbeiten begannen letzte Woche, die bisher im Wesentlichen daraus bestanden, dass Beton in die Zwinger gegossen wurde. Wir hatten zuvor zwei Tage Zeit, die Terrassen zu entfernen und das Holz zu sichern.

Wie es in Zukunft genau weitergeht, ist noch nicht vollständig geklärt. Wir werden keinen Einfluss darauf haben, welche Hunde im städtischen Bereich aufgenommen werden. Es liegt in der Verantwortung der Stadt, sich um die Streuner zu kümmern – ein Verbleib auf der Straße ist hierbei rechtlich keine Option. Zwar ist der Anteil an Straßenhunden nicht vergleichbar mit dem im Süden Rumäniens, dennoch werden auch beschlagnahmte Hunde aus katastrophalen Haltungsbedingungen aufgenommen.

Wir erwarten einen Anstieg unvermittelbarer Hunde, die dann primär in der Verantwortung der Stadt stehen werden. Zwar können Hunde vom städtischen Tierheim ins Tierheim der Fundatia wechseln, jedoch nur bei ausreichender Kapazität.

Aktuell ist unser Hundebestand so niedrig wie noch nie, da wir uns gezielt auf den Wegfall von Zone 1 vorbereitet haben. Nach derzeitigem Stand wird die Stadt sich auf Zone 1 beschränken. Wie lange dies so bleibt, wird sich zeigen.

Der Anteil gut vermittelbarer Hunde und Welpen ist aktuell sehr klein. Zwar ist der Anteil unvermittelbarer Hunde im Tierheim über die Jahre kontinuierlich gesunken, doch bleiben knapp 140 Hunde, die möglicherweise den Rest ihres Lebens bei uns verbringen werden.

Diese Verantwortung ist immens, zumal die laufenden  Betriebskosten des Tierheims in den letzten Jahren stark angestiegen sind – insbesondere durch höhere Lohnkosten und die steigenden Ausgaben für medizinische Versorgung. So blicken wir mit einer gesunden Portion Skepsis und abwartendem Blick in die Zukunft.