In Deutschland gibt es eine Vielzahl an beliebten Hunderassen. Viele dieser Rassen wurden ursprünglich für einen bestimmten Zweck gezüchtet. So gibt es Hütehunde, die man für das Treiben von Schafen oder Rindern benutzt. Die heute häufig als „Familienhund“ gehaltene Gruppe der Retriever (Golden Retriever, Labrador Retriever, Flat Coated Retriever etc.) hatte ihren Ursprung in der Arbeit als Apportierhund, vor allem bei der Jagd von Federvieh zu Land und auch zu Wasser. Dass viele Retriever über eine Vorliebe für Wasser verfügen, werden einem die Halter dieser Hunde gerne bestätigen, wenn ihr Hund auf dem Spaziergang wieder einmal keine Pfütze für eine kleine Abkühlung auslässt – und das bei Regenwetter…
Hunderassen in Deutschland
Es gibt in Deutschland über 300 sog. „anerkannte Hunderassen“. Wenn man mit dem Gedanken spielt, sich einen Hund anzuschaffen, dann sollte jedem geraten sein, sich vorab mit den Eigenschaften einer Rasse zu beschäftigen. Bei einem Jack Russel Terrier Welpen kann man davon ausgehen, dass man einen bewegungsfreudigen, aktiven Hund erhalten wird. Ein Cocker Spaniel, der für die Stöberarbeit bei der Jagd gezüchtet wurde, tut mit großer Wahrscheinlichkeit auch eben dieses besonders gern – er wuselt mit der Nase am Boden durch die Gegend. Dass seine Ohren dabei durch den Dreck schleifen ist ihm auch dann egal, wenn er damit zuhause den hellen Teppichboden einsaut. Er schnüffelt nunmal gern und denkt währenddessen sicher an einiges, aber nicht daran, ob sie nach dem Spaziergang wohl den Dreck wieder von seinen Ohren bekommen.
Viele große Rassen wie z.B. ein Berner Sennenhund lassen es vor allem bei sommerlichen Temperaturen lieber gemütlich angehen. Wenn man sich einen sportlichen Hunde-Partner wünscht, sollte man auf andere Rassen zurück greifen.
Natürlich sind Hunde Individuen
Man wird unter den Retrievern Individuen finden, die allenfalls an ihrem Trinknapf mit Wasser in Berührung kommen und es ansonsten aber meiden wie der Teufel das Weihwasser, ebenso wie es auch „stinkfaule“ Jack Russel Terrier geben kann. Aber es gibt Tendenzen, über die man sich informieren kann, wenn man mit einer speziellen Rasse liebäugelt. Und dann muss man sich nicht wundern, wenn der Border Collie plötzlich anfängt die Kinder zu hüten, was wiederum allenfalls dem Hund Spaß bringen wird, den Kindern wohl kaum.
Jack Russel Terrier stehen ihren „großen Kollegen“ in nichts nach. Sie sind durchsetzungsfähige, selbstbewusste Hunde, die in ihren Ursprüngen als mutige Rattenbekämpfer oder für die Jagd im Fuchsbau Verwendung fanden. Auch wenn ein Hund klein ist, ist er ein Hund.
Aber wie ist das denn nun mit den rumänischen Hunden?
Wer sich die Hunde auf unseren Seiten anschaut, wird feststellen, dass sich darunter nur wenige Hunde befinden, die man rein optisch direkt einer bestimmten Rasse zuordnen kann. Dies ist kein Zufall. Während in Mittel- und Südeuropa das Vorkommen der Rassehunde und der recht gut zu differenzierenden Mischungen daraus recht groß ist, ist der Anteil der Rassehunde in Rumänien sehr gering. Rumänien ist ein armes Land. Die durchschnittliche Bevölkerung kann sich den Kauf von Rassehunden gar nicht leisten. So kommt es auch nur selten vor, dass solche Hunde in einem der wenigen rumänischen Tierheime landen.
Was sind das also für Hunde, die da im Tierheim warten?
Auch Rumänien hat seine eigenen Hunderassen. Es gibt bestimmte Schläge von Hütehunden. Sie ähneln optisch z.B. den altdeutschen Hütehundrassen oder dem ungarischen Mudi. Auch Hunde, die nicht für das Hüten und Treiben, sondern für das Bewachen von Schafherden gebraucht werden, kommen vor. Diese sog. Hirtenhunde sind die typischen Vertreter „großer, stoischer Hunde“ mit dickem Fell, die besonders durch ihre Präsenz dafür sorgen, dass den Schafen nichts geschieht. Sie ähneln Herdenschutzhunden wie z.B. dem russischen Owtcharka oder dem ungarischen Kuvazs, sind aber nicht ganz so groß, wie die genannten. Auch hier standen bei der Zucht weniger die optischen Eigenschaften im Vordergrund. Ein viel wichtigeres Kriterium war die Veranlagung, die Herde selbstständig und ohne Anweisungen des Hirten im Auge zu behalten und vor Wölfen und anderen Raubtieren zu beschützen. Eine gesteigerte Aggressivität war bei der Zucht dieser Tiere jedoch unerwünscht, mussten Sie sich doch in den normalen Alltag ebenso integrieren lassen. Geringe oder bestenfalls keine Jagdleidenschaft, Genügsamkeit und Robustheit gegenüber den klimatischen Bedingungen standen ebenso auf der „Wunschliste“.
Häufig vertreten: Hütehund- und Schäferhundmischlinge…
Dieses Bild zeigt einen typischen rumänischen Mischling. Der hier gezeigte Hund könnte anhand seines Phänotyps (Erscheinungsbild) ein Schäferhundmischling sein. Schäferhunde gelten bei uns im Allgemeinen als typische Gebrauchshunde, die eine große Kooperationsbereitschaft mitbringen. Das heißt, sie arbeiten wie auch andere Hütehundrassen gerne mit ihrem menschlichen Partner zusammen, weil sie darauf selektiert wurden. Jedoch lassen die äußeren Merkmale keine sicheren Rückschlüsse auf Verhaltensweisen und schon gar nicht auf individuelle Charaktereigenschaften zu.
… nicht zu verwechseln mit Herdenschutzhunden
Es ist wichtig, Hütehunde und Herdenschutzhunde nicht in einen Topf zu werfen, da sie sich in ihren Wesenseigenschaften sehr unterscheiden können. Ein Hütehund arbeitet gemeinsam mit dem Schäfer an den Schafen. Ein Herdenschutzhund bewacht eigenständig und ohne Zutun des Menschen seine Herde. Jedoch müssen beide Hunde die gewünschten Verhaltensweisen erlernen. Sie bringen lediglich gewisse genetische Grundlagen mit, die ihre Eignung für das eine oder das andere begünstigen.
Hof, Kette oder Straße
Dann gibt es noch die Hunde, die einfach mit auf dem Hof leben. Wenn sie Glück haben, können sie den ganzen Tag frei mitlaufen und nachts im Stall schlafen und werden ansonsten genauso geliebt und umsorgt, wie unsere Hunde. Wenngleich der Komfort, der ihnen zur Verfügung steht, eben ein anderer ist, als wir es gewohnt sind, führen diese Hunde ein zufriedenes Hundeleben. Wenn sie Pech haben, hängen sie an der Kette und bekommen Futter fürs Bellen beim gegebenen Anlass. Bellen sie nicht „gut“, werden sie „entsorgt“ und ein besserer Wachhund nimmt ihren Platz ein. Auch dies sind meistens Mischlinge ungeklärter Rasseherkunft.
Es gibt ebenso Hunde, die ähnlich wie bei uns als ganz normale Familienhunde leben. Sie kennen Wohnung und das Spazierengehen an der Leine und landen vielleicht durch einen blöden Umstand im Tierheim und werden nicht wieder abgeholt.
Und nicht zuletzt gibt es die Hunde, die auf der Straße leben. Manche davon haben ihr festes Revier, werden von tierlieben Menschen sogar gefüttert und kommen so eine Zeit lang relativ gut durch. Durch Tierfänger, die meist von den Städten engagiert werden, landen solche Hunde im Tierheim oder aber sie werden von demjenigen gebracht, der sie gefüttert hat und der nun Angst hat, es könnte ihnen etwas zustoßen, wenn jemand, der weniger Zuneigung für die Tiere empfindet, damit droht, sie zu vergiften.
Schublade? Weder für Rasse, noch für die persönliche Geschichte!
Sie merken vielleicht schon, die Hintergründe der Vierbeiner sind vielfältig. Eine einzelne Schublade lässt sich nicht für sie finden, weder was ihre Rasse betrifft noch ihre persönliche Geschichte. Ihre Vita ist so vielfältig wie das Land selbst in dem sie leben. In unserem Tierheim haben wir viele Hunde, die aussehen wie Mischlinge von Schäferhunden. Es gibt auch besonders viele mittelgroße Hunde, die wie Terriermischlinge aussehen. Und Hunde, die wie Collies aussehen. Hunde, mit kurzen Beinen, weißem, weichem Kuschelfell mit den typischen, bunten Flecken, Knicköhrchen und Ringelrute. Kleine graue Hunde mit stupselligem Deckhaar und schwarz-weiße mit langen Beinen. Irgendwie sehen sie alle anders aus – aber doch, wenn man eine Zeit in Rumänien verbringt, dann wird man erkennen, dass sich diese Mischlinge doch insgesamt sehr ähnlich sehen. Aber was genau in ihnen drin steckt, das wissen nur sie selbst.
Was bedeutet das nun, wenn Du dich hier in einen der Hunde verliebt hast?
Nun raten wir Dir, dass Du dich über die verschiedenen Hunderassen informieren sollst und im gleichen Atemzug sagen wir Dir, dass sich die wenigsten unserer Schützlinge überhaupt konkret einer Rasse zuordnen lassen. Ja wie denn nun? Ganz einfach. Wir müssen jeden Hund in seiner Individualität betrachten. Wenn der Hund in einer Pflegestelle wartet, dann haben wir die besten Möglichkeiten, den Hund mitsamt seinen Eigenheiten und Bedürfnissen einzuschätzen. Er wird dort auf das Leben in einer deutschen Familie vorbereitet. Wenn er noch nicht weiß, was eine Leine und ein Brustgeschirr oder ein Halsband ist, dann lernt er es jetzt kennen. Wenn er noch nicht wusste, dass man ein Haus durch eine Tür betritt, auch wenn man bisher immer an Hauseingängen verjagt wurde, dann lernt er nun, dass das in Ordnung ist und man da nun auch als Hund rein gehen darf.
Wir haben es hier auch mit Hunden zu tun, die mit dem normalen Alltag schon komplett vertraut sind und in der Pflegestelle oder im neuen Zuhause gar nicht viel neues lernen müssen. Auto fahren, kein Problem. Stubenreinheit, na klar, als hätt’s nie was anderes gegeben. Wir haben es hier auch mit Hunden zu tun, die mit jedem Mensch gut Freund sind. Entweder, es ist ihnen noch nie etwas Böses zugestoßen oder aber sie haben es geschafft – und das finden wir immer wieder bewundernswert – sich ihre aufgeschlossene, ehrliche Art trotz Quälereien und Misshandlungen zu erhalten.
Darauf sollte man sich einstellen
Wir haben es aber auch mit Hunden zu tun, die vielleicht schon einiges erlebt haben. Die sich durchkämpfen mussten. Die gelernt haben, wie man sich durchsetzt und sich einen Vorteil verschafft z.B. was die Nahrungsaufnahme betrifft. Das muss nicht bedeuten, dass dadurch ein Problem entsteht, man muss es nur im Hinterkopf haben, damit man den Hund besser verstehen kann.
Während in Südeuropa der Tourismus weit verbreitet ist und es häufig vorkommt, dass Straßenhunde geduldet und sogar von Urlaubern versorgt werden, hat das in Rumänien Seltenheitswert. Hier überlebt nicht unbedingt nur der Stärkere, aber mit Sicherheit der Clevere und Vorsichtige. Nun würde ich im Traum nicht wagen zu behaupten, dass rumänische Hunde klüger sind als andere (denn das würde ja bedeuten, dass die anderen dümmer sind). Aber die meisten sind gute Beobachter. Sie brauchen einen konsequenten Umgang. Naja, eigentlich brauchen das alle Hunde. Aber es macht schon einen Unterschied, ob man sich einen Welpen vom Züchter direkt in die Familie holt, dieser alle nötigen Sozialisierungsmöglichkeiten erhält oder ob man einen Hund mit einer Geschichte aufnimmt. Die Lebenserfahrung, die manche dieser Hunde bereits gesammelt haben, die kommt nicht immer gleichermaßen zum Vorschein. Aber es kann auch mal Überraschungen geben, mit denen man zunächst nicht gerechnet hat – positiver, wie auch negativer Art. Und diesen Aspekt möchten wir nicht verschweigen. Man kann so einem Hund seine Lebenserfahrung ja schließlich nicht einfach abspenstig machen.
Der Einsatz lohnt sich!
Viele der Hunde fügen sich problemlos in ihr neues Leben ein und zeichnen sich sogar durch eine besonders umgängliche, anspruchslose Art aus, die wir Menschen vielleicht als Dankbarkeit bezeichnen würden. Manche Hunde haben Anlaufschwierigkeiten, tun sich mit der Umstellung etwas schwerer als andere. Doch wir sind der Meinung und auch die Erfahrung zeigt uns, dass sich der Einsatz lohnt, auch wenn mal der ein oder andere Stein im Weg zu liegen scheint.
Wenn man bereit ist, sich mit hündischen Eigenschaften auseinander zu setzen… Wenn man lernen möchte, was in so einem rumänischen Hundeköpfchen vorgeht… Wenn man bereit ist Zeit zu investieren – manchmal mehr und manchmal weniger… Wenn man Geduld mitbringen kann und sich auf das einlässt, was der Hund mir bietet, anstatt Erwartungen zu stellen… Dann könnte der rumänische Hund der richtige sein.
Aus einem kleinen Häufchen Elend ist ein strahlender Hundesenior geworden, der sein neues Leben sichtlich genießt.
Das ist einmal ein wirklich fundierter und gleichzeitig verständlicher Artikel, Danke!!!
Auch wir werden auf Spaziergängen mit unserem Hund immer wieder gefragt, welche Rassen da denn wohl mitgemischt hätten. Ein jeder sieht etwas anderes in ihm: Jack Russel, Husky, Akita, Glatthaar-Foxterrier, Galgo oder sogar weißer Schäferhund – all‘ diese Rassen wurden schon einmal in unserem Hund vermutet. Unsere Standardantwort lautet deshalb meistens: „Reinrassiger rumänischer Angsthase“.
Martin Rütter hat einmal sinngemäß gesagt: Wenn wir die Hundezucht komplett den Hunden überlassen würden, gäbe es in spätestens 20 Jahren wohl fast ausschließlich mittelgroße, genügsame und ziemlich gesunde Hunde.
Da haben wir’s: Unsere Rumänen sind einfach ihrer Zeit ein paar Jährchen voraus;-)
Diesen Artikel finde ich ebenfalls sehr gut und verständlich geschrieben. Ich habe im April 2011 einen kleinen Hund vom bmt aus Rumänien adoptiert. Er sieht genau so aus wie der hier zuletzt gezeigte kleine, cremefarbene Hund mit den hellbraunen Ohren. Pedro ist jetzt 10 Jahre alt. Mit drei Jahren habe ich ihn adoptiert. Ich habe mich gefragt, ob es eine eigene Rasse ist. Wenn ich einen zweiten Hund adoptieren wollte, möchte ich gerne einen haben, der so aussieht wie Pedro oder der Hund auf den letzten Bildern, auch wenn es ein Mischling ist. Mein Pedro ist ein außerordentlich lieber und freundlicher Hund. Er gehorcht sehr gut und bellt nicht in der Wohnung, auch nicht, wenn es klingelt. Wäre es möglich, irgendwann so einen Hund zu adoptieren.? Der junge Hund könnte von seinem älteren Partner lernen. Er kann ruhig drei bis fünf Jahre alt sein und ein Rüde. Wichtig wäre nur, dass er gesund ist, denn ich habe hohe Tierarztkosten für meine Hund gehabt. Ich habe Pedro nur mit positiver Verstärkung erzogen. Es klappte super. Damals hatte ich noch einen Hund aus Spanien, einen Podenco-Mix, der leider mit 14 Jahren verstorben ist. Pedro hat viel von ihm gelernt und wir haben sehr um ihn getrauert.
Habe seit 5.Wochen einen Hund 7 Mon. aus dem Waldtierheim Celle, er kommt aus der Smeura.
Er lebt mit einer Siberian Husky Hündin zusammen sie ist 2 Jahre. Und kommt auch aus dem Tierschutz. Nothilfe Polarhunde Nord e.V
Die Beiden haben sich gefunden, es ist ein Traumpärchen!
Viele Grüße aus Celle
Dieser Beitrag bringt es auf den Punkt. Wir sind über das Tierheim Ransbach-Baumbach (Glückshunde e.V.) an einen ganz, ganz tollen Hund aus Rumänien gekommen. Ansgt und Vorsicht bestimmten die ersten Tage, aber nach und nach wurde er zutraulicher und selbstsicherer. Mittlerweile ist er ein fröhlich-freundlicher Hund, der weder Probleme mit Artgenossen, noch mit Kindern hat. Erwachsene muss er nur kurz kennen lernen und wenn er merkt, dass diese nichts Böses im Schilde führen und gut zu ihm sind, dann schließt er recht schnell „Freundschaft“. Er geht perfekt und kommentarlos Gassi, er springt keinen an (höchstens bei riesengroßer Freude – und auch nur bei denen, denen er absolut traut). Er giert und schlingt nicht beim füttern, ist überhaupt sehr geduldig und überaus „verschmust“. Wir haben Heidschnucken, die er gerne beobachtet, ohne ihnen hinterher zu laufen, sie anzubellen, oder sie zu verunsichern. Ihre Wiese „kontrollieren“ wir täglich, er hilft uns bei der Fütterung – ohne irgendwelche Probleme! Weiterhin betreiben wir eine Gastronomie, wo allzu täglich viele Menschen ein und aus gehen. Bei vielen Gästen ist er bekannt, wie ein bunter Hund. Er hat sogar etliche Fans unter ihnen, die, wenn er sie kennt, auch schon mal ein Stück mit ihm spazieren gehen. Auch dies ist kein Problem. Kurzum, meine Partnerin (die nie einen Hund wollte, sogar große Angst vor ihnen hat(te), sind total glücklich. Besser hätte es nicht laufen können!
Meine Nachbarin hat einen Hund aus Rumänien adoptiert , der sehr aggressives Verhalten allem und jedem gegenüber an den Tag legt. Beim Spaziergang attackiert er Fußgänger, Radfahrer, Kinder, Autos, andere Hunde. Er gebärdet sich wie ein Irrer, ist nicht ansprechbar und reagiert auf nichts. Auch wurde sie schon mehrmals von ihm gebissen. Bürsten ist unmöglich. Trotzdem will sie ihn unbedingt behalten. Für mich wäre das nichts. Ich plädiere nach wie vor für einen Rassenhund vom Züchter. Da kann man einschätzen, auf was man sich einlässt. Leider sieht man immer mehr Auslandshunde, die in den seltensten Fällen einfach sind. So traurig das Schicksal dieser Hunde auch sein mag, aber sollen wir Deutsche uns denn wirklich für alles verantwortlich fühlen? Und für einen mindestens 8 Jahre alten Straßenhund fast 400 Euro zu verlangen finde ich schon mehr als unverschämt. Aber es gibt ja immer wieder Dumme, die darauf hereinfallen.
Dieser Dame würde ich gar keinen Hund anvertrauen, weder einen sog. Rassehund noch einen Hund aus dem Tierschutz. Mein verstorbener Mann und ich haben immer nur Mischlinge gehabt, es waren alles tolle Tiere!!!! Nachdem leider mein geliebter Leo (Retriever-Neufundländer-Mix) mit knapp 11 Jahren verstorben ist, habe ich seit einigen Wochen einen Mischling aus Rumänien. Sam ist geschätzt 3 Jahre alt, allen Menschen und anderen Hunden freundlich zugewandt, völlig stubenrein, total verschmust und einfach nur ein toller Hund. Selbst Nachbarn, die keine Tiere haben, mögen ihn. Es kommt auch immer viel auf die Einstellung der Menschen an. Frau Drossel ist hier das beste Beispiel. Einfach nur unmöglich.
Liebe Christa Droste,
gut, dass jeder selber wählen darf, was er unverschämt findet und was nicht. Mir geht es zum Beispiel mit ihrem Kommentar so. (-:
Dem Nachbarshund wünsche ich eine sehr gute Trainerin und Ihnen, dass Ihre Zuchthunde niemals krank oder problematisch sein werden.
Wo helfen Sie denn gemeinnützig?
Beste Grüße
Tina Schütz
Sehr schön !
Ich habe selbst zwei Hunde aus dem Tierschutz, einen Rüden aus Montenegro und eine Hündin aus Rumänien beide sind sehr lieb .
Am Anfang waren beide sehr ängstlich aber mit viel Geduld und liebevoller konsequenz sind aus beiden Hunden wunderbare Familien Mitglieder geworden.
Auch bei Rassehunden gibt es keine Garantie man brauch nur in ein Tierheim zu gehen dort sitzen viele Rassehunde weil ihre Besitzer nich mit ihnen zurecht gekommen sind.
Die 400 EURO sind eine sogenante Schutzgebühr schließlich werden die Hunde geimpft geschipt und meistens sterelisiert.
Und der Transport nach Deutschland kostet ja auch Geld.
Viele dieser Hunde werden oftmals in erbärmlichen Zuständen aufgefunden sehen Sie sich das mal auf YouTube an.
Die Hunde sind nicht an diesem Elend schuld sondern der Mensch denken Sie mal darüber nach.
Regen Sie sich lieber darüber auf das die EU in Rumänien für jeden getöteten Straßenhund 50 EURO und für jeden Straßenhund der im Staatlichen Tierheim landet 200 EURO ZAHLT.
In Rumänien werden die Hunde mit Frostschutzmittel getötet und in den Staatlichen Tierheimen verhungern die Hunde qualvoll und stehen und liegen in ihren eigenen Exkrementen.
Wir haben nun seit 3 Monaten einen kleinen Problembären aus Rumänien den ich nicht mehr missen möchte. Wir haben auch zwei Katzen aus Russland die echt super sind. Wären es keine ausländischen Tiere gewesen, wären wir ins Tierheim gegangen. @Christa Droste ich glaube, Ihnen ist nicht klar, dass es manchen Menschen nicht um die problemlosen reinrassigen Zuchttiere geht, sondern vielmehr darum, den Bestand „abzuarbeiten“. Dazu muss man bereit sein, sich mit der Geschichte und den individuellen Problemen auseinandersetzen. Zu sehen wie unser „Hase“ seine Angst verliert und Selbstbewusstsein entwickelt, ist uns dabei das größte Geschenk.
Hallo Frau Christa Drosse,
zum Glück gibt es auch Menschen auf dieser Welt, die ein wirkliches Herz für Tiere v.a. für Hunde aus Rumänien oder anderen Ländern haben und nicht nur auf „geclonte Rassehunde“ stehen. Wir haben vor fast 1 Jahr eine Hündin aus Rumänien adoptiert. Auch sie ist traumatisiert, auch sie stellte anfangs Spaziergänger, Radler, v.a. Männer. Nach 2 Monaten hatte sie verstanden, dass sie sich bei uns nicht so aggressiv gebärden muss und dass sich so ein Verhalten „nicht gehört“. Mit viel Geduld, Ruhe, Leckerlis und Vertrauen haben wir mittlerweile einen (fast) „normalen“ Hund aus ihr gemacht. Nicht im Hund schlummert das Böse, sondern im Menschen. Denn Menschen waren es, die ihr als Welpe Angst und Schrecken beigebracht haben. Hundeerziehung ist sehr ähnlich der Erziehung unserer Kinder. Und eben unsere Kinder können wir auch nicht einfach austauschen, wenn sie mal „ins Fettnäpfchen“ getreten sind. Wir müssen an uns arbeiten, an einem liebevollen Miteinander und Verständnis für jede Kreatur und nicht einfach verurteilen und die Augen schließen.
Eine Frage stelle ich noch in den Raum: Wieviele Beißunfälle sind durch z.B. reinrassige Schäferhunde verursacht?
Wie gut, dass man mit jedem neuen Tag seinen Horizont erweitern kann – wenn man bereit dazu ist.
Wir haben seit 10 Tagen eine Hündin aus Rumänien und sind begeistert. Sie ist ein absoluter Traumhund, etwas ängstlich gegenüber anderen Hunden, aber besser geht nicht. Sie heißt Tamy und sieht wie ein pechschwarzer Schäferhundmischling aus, da sie aber so gut wie nie bellt und auch sonst ähnliche Eigenschaften mitbringt, könnte auch etwas Windhundartiges drin sein. Sie wird im Februar 2 Jahre alt.
Nachdem mein Mischling aus Spanien im August 2018 eingeschläfert werden musste, wollte ich keinen Hund mehr haben. Sonntags sind wir dann im Dezember mal ins Tierheim Wermelskirchen gegangen, Dort gab es einen mittelgrossen ca. 5 Jahre alten Schäferhund irgendwas Mix. Ok habe ich gedacht, wenn schon kein eigener Hund dann zumindestens als Gassigänger helfen. Milow sah das allerdings anders. Am 13.12.2018 bei uns eingezogen. Ein Hund dem an einigen Stellen Fell fehlt (wächst bereits wieder nach, Fellverlust durch Stress), der panische Angst vor Kanaldeckeln hat, keine Treppen kannte, Laminat für Glatteis hielt (die Teppichindustrie hat sich gefreut) Autos für Teufelswerk hielt und neben dem Essenstisch stand wie festgetackert brauchte 4 Anläufe, 4 Anläufe nicht 4 Tage um ohne Leine ins 2 OG zu laufen. Er springt jetzt von alleine ins Auto liegt, wenn wir essen, brav auf dem Teppich. Für alle anderen Dinge haben wir ab dem 11. Januar Hundeschule und ich bin mir sicher, dass wir noch jede Menge Spass zusammen haben werden. Ach ja, ich bin auch so ein Idiot der für einen Hund aus Rumänien 400 € bezahlt hat Frau Droste und mir geht es richtig gut dabei und ich denke Milow geht es genauso. Jeden Tag versprüht er mehr Lebensfreude.
Hallo,
ich kümmere mich derzeit um eine kleine Hündin aus Rumänien. Sie ist 3,5 Jahre alt. Leider kann man sie bisher nicht anfassen, kein Halsband, Geschirr oder Leine anlegen.
Habt ihr Tips wie man ihr am besten helfen kann zutrauen in menschen zu finden. Außer natürlich ganz ganz viel Ruhe Zeit und Geduld?
Lg
Ich habe auch so einen Hund,es hat 8 ! Monate gedauert bis ich ihn anfassen konnte. Ich habe ihn nie bedrängt,viel“Hundesprache“ kopiert und glücklicherweise einen vertrauensvollen Zweithund. Gerne können wir Kontakt aufnehmen,denn alles hier zu beschreiben würde zu weit führen.Ich entdecke aber jetzt unter dieser Kruste von Angst und Trauma einen lustigen Kobold für den sich der Aufwand mehr als lohnt
Ich weiss nicht ob wir so Kontakt aufnehmen können,also doch mal so wie ich es gemacht habe und mache:
1 Tag Ruhiges Zimmer,Hundetoilette bauen,wir haben Plastikfolie mit Handtüchern drauf genommen und etwas Hundepippi vor der ersten Benutzung auf ein Tuch gemacht. Grosse Hundebox ohne Tür komfortabel eingerichtet.Das wird der Safespace für den Hund.Niemals dort stören. Hundekörbchen.Auch komfortabel mit Kissen und in einer Ecke mit gutem Überblick für den Hund.Beim Betreten des Zimmers mit der Schulter zuerst und das Gesicht vom Hund abwandt Kein Blickkontakt.Mit Ruhe das Zimmer betreten und erstes Komando etablieren mit einem kleinen Käse oder Wurstwürfelregen sagen: Alles ok .Wenn der Hund frisst dableiben sonst Zimmer verlassen.Und später nachsehen ob er es gefressen hat. Danach einfach im Zimmer aufhalten lesen schlafen usw.Ferngesehen hab ich wegen der Geräusche nicht.
Ich habe zwei Hunde. Einen Spanier, ca. 8 Jahre, Rüde, kastriert. Sehr ängstlich und unsicher.
Und eine 2,5 Jahre alte rumänische Hündin, kastriert. Unsicher und vorsichtig.
Natürlich weiß man nicht genau was man da ins Haus bekommt und klar dauert es bis das Eis gebrochen ist und Vertrauen entsteht… aber wenn man das geschafft hat, hat man Hunde fürs Leben.
Was traumatisierte Hunde angeht… nun, da ist definitiv Fingerspitzengefühl des TSV gefragt. Nicht jeder gerettet Hund kommt in Deutschland klar und nicht jeder Halter kommt mit jedem Hund klar.
Zu empfehlen sind TSV die mit Pflegestellen in Deutschland arbeiten. Hunde direkt im Ausland bestellen und vom Flughafen abholen, kann ich definitiv nicht empfehlen.
Macht Euch schlau, dann bekommt man auch keine unerträglichen Angstbeißer und sollte es so sein, hilft der TSV der ermittelt hat, sofern er gut ist.
Wir bemühten und um einen deutschen Hund aus einem deutschen Tierheim hier in der Nähe. Allerdings ist unser Gartenzaun laut der Kontrolldame zu löchrig. Und auch noch ne Katze im Haus…..!!!! Wir bekamen diesen Hund nicht.
Der Kontrolleur vom rumänischen Verein war von uns und unserem Umfeld komplett begeistert – und seit 4 Monaten leben wir glücklich mit einem rumänischen Mix zusammen.
Auch ich habe 2 Hunde. Als Welpe bekam ich von der Bulgarien-Hilfe ein ausgehungerter kleiner Wirbelwind mit Dickkopf. Richtung Spitz-Dackel-? Je älter sie wurde, desto mehr Hunger hatte sie. Um sie etwas in „Schwung“ zu bringen, holte ich mir ein Hündin aus Rumänien. Alter , tja- ca. 3-6 Jahre, Richtung schwarzer Schäferhund und Superängstlich- sie kannte ja gar nichts. Keine Wurst, Knochen, Spielsachen, Autos….. Jetzt habe ich 2 Jahre. Ein Super Superhund. Hört aufs Wort. Liebt es zu schmusen, kuscheln, streicheln. Wo ich bin, ist meine Roxy. Sie liebt alles und jeden. Als ich sie das erste mal beim Gassi sie von der Leine lies- das war ein Bild für Götter. Ein Tier das vermutlich immer eingesperrt war, konnte zum ersten mal laufen, rennen, springen. Diese Lebensfreude war unbeschreiblich. Ich wünschte, ich könnte vielen Hunden diese Freude machen. Inzwischen liebt sie sehr zu rennen, austoben. Stubbst immer meine andere an, aber sie ist mag nicht mehr so toben, trotzdem hat sie ganz schön abgenommen und mehr Lebensfreude gewonnen. Ich bereue nicht, dass ich mir meine Roxy geholt habe. Obwohl viele sagten, die Hunde haben einen Knacks vom Tierheim, die sind verschandelt, verdorben, Angstbeisser. Wenn dann nur Welpen nur die kann man noch „hinkriegen“. Vielleicht habe ich Glück gehabt. Aber meine Roxy gebe ich niemals wieder her. Alle haben ein 2. Chance verdient glückliche Hunde zu werden.
Eine großartige Seite, fundierte Information. Wir können diese klugen Worte nur bestätigen. Wir haben auch einen rumänischen Hund aus der Smeura, eine Hündin, die auf der Straße lebte und dann von den Hundefängern gefangen und in die Tötungsstation von Pitesti gebracht worden war wie so viele andere Hunde. Unsere Mischlingshündin ist der Mittelpunkt unserer Familie, sie hat es geschafft, wie hier steht. Sie hat ihre Ängste überwunden und entfaltet ihr wunderbares Wesen immer mehr.
Wir hatten vor ihr bereits eine Mischlingshündin aus Rumänien, die es als auf der Straße überlebender Welpe durch Zufall nach Deutschland geschafft hatte. Auch eine tolle Hündin, die 15 Jahre alt wurde.
Unsere Hündin, die nun mit uns lebt, ist unser erster Hund, der als erwachsenes Tier mit geschätzten vier Jahren zu uns kam. Es ist ein Unterschied, eine gewachsene Persönlichkeit zu erleben oder einen sehr jungen Hund, der noch nicht so viel Erfahrung gemacht hat, vor allem schlechte, wie das den Hunden in Rumänien oft geschieht.
Wir erleben die auffällige Würde dieser Hündin, die mit ihrem ruhigen, wissenden Blick und ihrem Verhalten so viel erzählt. Ihre Narben und ihre fehlende Rute, ihr unbehandelt zusammengewachsenes einst gebrochenes Bein erzählen von schlimmsten Erlebnissen. Sie kommt damit bestens zurecht, und wir tun alles, damit auch dieser Hund ein glückliches Leben mit uns führen kann, hoffentlich noch sehr, sehr lange.
Ich kann auch nur zu diesen Hunden raten. Wer noch keine Erfahrung mit Hunden hat, kann einen geretteten Welpen aufnehmen, auch davon gibt es so viele….Oder wie hier steht, ein Hund aus einer Pflegestelle. Man erkennt dann die Eigenschaften, was sie brauchen, zu wem sie passen könnten. Es ist gut, wenn man seinen Hund direkt erlebt, es sollte Sympathie auf beiden Seiten sein!
Wir werden immer solche geretteten Hunde haben, und nun aus Erfahrung und sehr starker Sympathie eben rumänische Hunde, ohne die anderen damit auch nur im Ansatz abwerten zu wollen! Sie sind alle gleich, alle in Not und brauchen uns. Wir werden niemals zu Züchtern gehen. Hinter jedem Zuchtwelpen ist eine arme Hundemutter, die ihre Kinder verliert, viel zu früh, von Wurf zu Wurf, und oft ist es reine Geldschneiderei.
Wer aus den Millionen von Hunden, die überall (!) in Tierheimen sehnlichst auf ein gutes Zuhause, auf ihren Menschen warten, keinen findet, der sollte, so meine persönliche Meinung, gar keinen Hund haben.
Ich grüße alle Hundebesitzer, die auch das große Glück haben, mit einem geretteten Hund aus Rumänien (oder anderswo!) zu leben.
Alles Gute Euch und Euren Hunden!
Frau Droste: Es tut mir leid für Sie, dass Sie so denken und nicht erkannt haben, welch ein Geschenk eine Freundschaft zum Tier ist! Und die kann man sich nicht erkaufen, die bekommt man geschenkt! 400 Euro sind keinen Cent zu viel bezahlt, ein Teil des Geldes ist notwendig, um auch die Hunde vor Ort zu versorgen die keiner will…
Wir wollten vor 3 Jahren eine Hund aus Rumänien adoptieren und haben einen 8 Monate alten Mischling aufgenommen. Der Hund kannte gar nichts. Kein Spielen, keine Treppe, wollte nicht ins Haus, Auto uvm. Da er so jung war, gelang es uns innerhalb weniger Tage, ihn in einen neugierigen, fröhlichen Hund zu verwandeln. Schon wenige Wochen später begleitete er uns beim Camping, im Fahrradanhänger, im Auto, am Fahrrad und auch sonst überall hin. Er ist sozial kompatibel mit Mensch und Hund in jeder Lebenslage. Dazu fröhlich, verspielt und sehr gehorsam.
In meinem Umfeld gab/gibt es daraufhin weitere Adoptanten für rumänische Mischlinge und Jeder ist begeistert. Ich empfehle allerdings dringend, den Hund nicht „blind“ übers Internet zu adoptieren, sondern möglichst von einer deutschen Pflegestelle, wo sich Mensch und Hund vorab begegnen können. Wenn man dann bereit ist, sich auf den Hund einzustellen und Herz und Verstand benutzt, bekommt man einen Freund fürs Leben.
In unserem bevorzugten „Hundewald“ begegne ich täglich bis zu 60 Hunden. Die ausländischen Mischlinge sind hier die Angenehmsten!!! Unangenehm fallen hier die diversen „Modehunde“ auf, die auch gerne mal in Händen unerfahrener Halter landen, weil sie eben gerade „in“ sind. Z.B. Ridgebacks, Flat coated Retriever und immer häufiger schwarze Labradore. Schick – aber unerzogen, plump und aufdringlich bis aggressiv. Und das bei der Größe… Natürlich gibt es auch ganz tolle Ridgies, Labbis und Retriever. Es kommt ja sowieso auf den Halter an. Vermutlich sind es eben besonders engagierte Menschen, die sich bewusst für einen Hund aus dem Tierschutz entscheiden. Und daher auch bereit und vorbereitet sind, Zeit und Liebe in das Tier zu investieren.
Ich selbst würde immer wieder einen Hund aus dem Tierschutz, bes. aus Rumänien nehmen. Jeder, der den Verhältnissen dort entfliehen kann, kann nur gewinnen!
Herzliche Grüße an alle Gleichdenkenden und an die kleinen und großen Fellnasen!
Vor mehr als einer Millionen Jahren verzweigte sich der stammbaum des wolfes und des schakals.
Seit 3 Jahren bin ich am rätseln ob meine süsse rumänin, eine Katze im hundepelz, ein wolf im hundepelz oder ein schakal wildhund hyprid ist.
Vieles deutet auf letzteres hin. Ihre Vorsicht, Skepsis, ihr leises katzenartiges Schreiten. Wenn sie piepsig mit mir redet.
Es hat sehr sehr lange gedauert ihr Vertrauen zu gewinnen , und es hat genauso lange gedauert zu begreifen, dass sie kein „normaler“ Hund ist. Sie ist ein selbstständiger, unabhängiger Charakter, und wäre mit sicherheit in freier wildbahn ein glücklicher Hybrid, der Menschen meidet. Mitlerweile vertraut sie mir zu 90% und bittet mich eindringlich ihr zu vertrauen wenn ihr etwas nicht geheuer ist. Sie ist eine reine seele die mich beschützt und am liebsten den ganzen Tag im Garten liegt und schläft. Wenn es mir gesundheitlich etwas schlecht geht, ich migränge habe legt sie sich dicht neben mich, und legt ihren kopf auf meine Brust, sie beruhigt mich.
Es hat lange, sehr sehr lange gedauert zu verstehen, dass sie ein geschöpf ist von dem tierschützer Glauben es wäre ein Hund , und sie als solches vermitteln.
Es hat viel Geduld gebraucht ihr zu zeigen dass sie den Menschen in meinem Umfeld vertrauen kann,
Das schönste geschenk sind die Momente wenn wir gemeinsam spazieren gehen, sie mit mir auf dem spaziergang kommuniziert, glücklich ist. Wir lieben schlechtes Wetter, an diesen Tagen sind wir auf unseren Wanderungen meisst alleine, es fühlt sich dann an wie in einer anderen Dimension, ich bin dann ein Teil ihres Lebens, den ich niemals missen möchte.
Eigentlich wollte ich nur mal gucken, was für Rassen in unserem Rüden stecken – auch wir haben uns für einen Hund aus Rumänien entschieden (Eral Ulm) und bis jetzt nur Freude mit ihm. Bingo war 4,5 Monate alt, als er zu uns kam. Die Eingewöhnung hat ca. ein halbes Jahr gedauert, dann war Sauberkeit, Leinenführigkeit, frei laufen (Vertrauen) kein Thema mehr. Hundeschule, viel Geduld, Lob und Konsequenz haben sehr geholfen – und andere Hunde, mit denen wir in der Gruppe unser Morgen-Gassi machen konnten und noch können.
Ich hatte schon immer Hunde aus dem Tierschutz, Bingo ist mein erster Rumäne. Ich finde es wichtig, auch da zu helfen, wo der Mensch glaubt, dass es „nicht lohnt“ oder zu teuer ist. Immer wieder Hund aus dem Tierschutz, dafür stehe ich voll ein!!!
Wir haben mittlerweile in Summe sechs Hunde aus Rumänien bei uns gehabt. Davon zur Zeit vier in einem kleinen Rudel. Bunt gemischt: große, kleine, alte und junge Hunde .
Eine Eingewöhnungszeit von einigen Monaten war jeweils nötig – je nach Vorgeschichte (Straße, Tötung, Tierheim).
Unsere Hunde, sind im Umgang mit Artgenossen bemerkenswert gut sozialisiert, was als Straßenhund wohl eine Notwendigkeit gewesen sein wird.
Hundeerfahrung und ausreichend Zeitbudget sind sicherlich empfehlenswert. Vertrauen entsteht nicht von heute auf morgen, macht dann aber um so mehr Freude.
Einen Hund zu adoptieren, ist immer eine wichtige Entscheidung. Falls es ein Straßenhund sein darf, kann es auch eine besonders gute sein!
Wir haben seit einer Woche, einen rumänischen Wanderpokal, der bei uns sein endgültiges zu Hause finden sollte. Er ist seit 8 Monaten in Deutschland, zuletzt in einer Pflegestelle abseits von Straßen und anderen Hunden. Dort haben wir ihn zuerst getroffen und das Spazierengehen lief super. Bei uns ist draußen etwas mehr los und der Hund steht unter Daueranspannung und bellt an der Leine alles an. Im Haus ist er sehr folgsam, verschmust und lieb. Wir sind absolut ratlos wie wir seine Aufmerksamkeit auf uns lenken können. Er mag weder Leckerlies noch Spielzeug. Trockenfutter lehnt er völlig ab. Hat jemand Tipps für un
Jeder Hund ist anders, weshalb pauschale Empfehlungen aus der Ferne nicht ganz einfach sind.
Nehmen Sie sich Zeit und zeigen Ihrem Hund seine neue Welt. Bis er sich sicher fühlt, kann es einige Monate dauern.
Schauen Sie nach einer guten Hundeschule, um sich Rat und Tat zu holen und den Start zu erleichtern.
Die meisten Hunde werden Nassfutter vorziehen. Eine
Futter(um)gewöhnung kann sich ziehen. Wenn der Hund gesund und fit ist, werden ihm ein paar Tage freiwillige Diät nicht schaden. Im Zweifel ziehen Sie besser einen Tierarzt hinzu.
Alles Gute und viel Freude mit dem neuen Hausgenossen!
Geduld, und einfach Zeit geben. Vertrauen braucht Zeit, Zeit und nochmal Zeit. Versucht ihn nicht zu bedrängen oder erobern zu wollen. Lasst ihn euch beobachten, lebt ihm routine vor, so lernt er euch kennen und er kann sich langsam öffnen.
Wir haben einen in Deutschland geborenen Welpen einer rumänischen
Hündin ,er ist jetzt fast 4 Monate. Er ist schon anders als die Welpen die wir früher hatten. Er ist absolut goldig und schmusig. Aber auch provozierend und auch „frühreif“ , ich habe keinen Plan, wie ich damit konkret umgehen soll, ohne was falsch zu machen. Mit Essen kann ich ihn nicht locken,interessiert ihn nicht wenn er keine Lust hat auf meine Ansagen zu reagiert .
Sind die Hunde von dort anders genetisch geprägt?
Wie kann ich adäquat reagieren? Ich will ja einen gut erzogene treuen Hund erziehen. Er ist einerseits ein süsser Welpe und dann wieder ein renitenter Sturkopf.
Wenn ich manche Kommentare hier lese, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. 320 Euro für einen Mischling sind zuviel, aber 1500 Euro für einen reinrassigen Modehund werden ohne Weiteres gezahlt. Ist denn ein Mischling gar nichts wert? Ich hatte in meinem Leben schon viele Hunde, es war auch ein reinrassiger dabei, der im Vergleich zu meinen anderen Hunden sehr krankheitsanfällig und wesentlich weniger pflegeleicht war. Man rechnet doch den Wert eines Hundes nicht nach seinem Aussehen , sondern ich möchte meinen Hund als Kumpel. Ich kann mir ein Leben ohne Hund nicht vorstellen und finde die Vermittlungsgebühr auf keinen Fall zu hoch. Mit dem Geld werden auch die Hunde im Tierheim, die nicht das Glück haben ein Zuhause zu finden, versorgt.
Wir haben im April unseren Buddy direkt aus Rumänien bekommen. Da war er 16 Wochen alt. Er hat sich super gut eingelebt, ist verträglich mit allen Hunden hier. Manchmal ist er ein bisschen vorsichtig , aber das finde ich viel besser, als wenn er sofort auf alles zustürzen würde. Er ist ein super Familienhund, liebt auch meine Enkelkinder heiß und innig, und ist noch nie böse geworden wenn unsere kleine Enkeltochter ihn mal an den Ohren zieht. Er ist einfach ein Kampfschmuser und das Größte für ihn ist, wenn er mit uns kuscheln kann. Wir alle lieben ihn heiß und innig, und seit unser Hundeopi im August mit 15 Jahren eingeschläfert werden musste (er war übrigens auch ein Mischling), war für uns klar, daß wir einen zweiten Hund aus dem Tierheim in Rumänien holen. In 3 Wochen kommt der kleine Kren (dann ist er ebenfalls 16 Wochen alt, genau wie Buddy damals) zu uns. Und ich bin mir sicher, daß der kleine sich genauso gut einleben wird, wie es Buddy gemacht hat.
Ich könnte mir nicht mehr vorstellen einen reinrassigen Hund zu kaufen. Jeder muss selber wissen, was er möchte, aber für mich ist klar, daß ich immer wieder einen Hund aus dem Tierschutz adoptieren würde.
Hallo Frau Foss, inzwischen sind ja ein paar Wochen vergangen, ich hoffe ihr Welpe hat sich etwas besser eingelebt, … ob Rumänische Hunde genetisch bedingt anders sind? Ich glaube ja, sie sind eigenständiger, vergleichbar mit Husky , Kangal etc. Wenn man geduldig bleibt, ruhig und konsequent Regeln aufstellt und befolgt lernen sie zu vertrauen, … aber man muss ihnen Zeit geben. Also geduldig eine Routine erarbeiten und einhalten. Es sind autarke Lebewesen, mit der anhänglichkeit einer Katze. Nicht vergleichbar mit einem Personenhund wie einem Hovawart, oder einem Spielgefährten wie Labrador. Ich hatte beides vor und liebe und schätze inzwischen die Eigenständigkeit meiner süßen Rumänin. Trotz ihrer Unabhängigkeit sucht sie meine Nähe immer dann, wenn ich sie brauche. Das ist das Ergebnis gegenseitigen Respekts und Vertrauen. Haben Sie Geduld und fordern Sie nicht zu schnell ein typisches Hundeverhalten. Es braucht Geduld und Liebe. Aber eines Tages spüren sie ihre Verbundenheit. Es hat bei meiner Hündin 3 Jahre gedauert. Das soll nicht abschrecken, sondern ermutigen, denn es lohnt sich. Also geduld.
Wir Annette und Ralf aus Lüdinghausen haben auch einen Mix aus Rumänien. Skip ehemals Loko von den Tierfreunden Münster . Der lustige Clown ist mittlerweile die absolute Sensation….Frauchen sei dank . Wir haben Spaß ,nehmen ihn auf allen Reisen mit . Er lernt so ständig neue Orte kennen. Skip hat uns durch seine Art tolle neue Freunde „ beschafft“ . Er ist superhübsch ,eigenartig, clever , entspannt ? also einfach eine Wucht . Frauchen macht ständig tolle Sachen mit ihm die ihn auch fordern und ihm Spaß machen. Nun ist er 5,5 Jahre alt und wir hoffen noch auf eine tolle Zeit mit unserem Rumänen??????liebe Grüße Annette Ralf und SKIP
Seit dem 01.07.19 habe ich eine Angsthündin aus Rumänien, jetzt ca 1 Jahr alt. Sie wurde mit ihren Geschwistern im Wald gefunden. Fast alle sind im Tierheim an Parvovirose gestorben. Die letzen Beiden wurden vom Verein Pfote sucht Glück nach Deutschland auf eine Pflegestelle gebracht . Dort habe ich meine Yara durch einen Zufall entdeckt- und mich auf diese schöne, aber auch anstrengende Aufgabe eingelassen. Sie wird von Tag zu Tag mehr der Hund, der eigentlich in ihr steckt. Und ihre strahlenden Augen und das Lachen im Gesicht sind die allerschönste Belohnung für mich. Es wird noch sehr lange dauern, bis sie Menschen nicht mehr so gruselig findet und sie mir ihr ganzes Vertrauen schenkt… aber wir schaffen das gemeinsam.
Welch interessante Geschichten! Nicole und Ayla , bei meiner Elli aus der Smeura und mir, werden es in wenigen Tagen drei Jahre! Genau diese Zeit haben wir auch gebraucht! Sie kam mit geschätzten fast sieben Jahren zu mir! Sehr eigenständig, aber auch sehr unerfahren mit Dingen die für viele „deutsche“ Hunde ganz normal sind. Ich habe lange gebraucht um zu kapieren, dass es nichts mit üblicher Hundeerziehung zu tun hat. Drei verschiedene Hundeschulen, zum Glück hat die dritte mit dazu beigetragen das wir jetzt ein glückliches Team sind und Freilauf keine Utopie sein muss!!! Drei Jahre waren schnell vorbei und sind einfach realtisch und ich bin stolz auf Elli und mich! Man kann nicht alle Retten, aber jedes Seelchen verdient eine Chance auf ein schönes Leben!
Toni ist unser neues Lebensglück.
Ein toller rumänischer Mischling
Seit gut vier Wochen darf ich den – mittlerweilen – sechsten Hund mein eigen nennen! Sofie kommt ebenfalls aus Rumänien und ist ein Geschenk des Himmels! Alle meine Hunde waren einzigartig, liebenswert – eben richtige Familienmitglieder. Was uns aber da ins Haus „geschneit“ ist, ist ein Wunder auf vier Beinen. Sofie war vom ersten Tag an stubenrein, leinenführig, neugierig und interessiert an all dem Neuen, dass da auf sie einstürmte (natürlich ab und an auch mal etwas verunsichert und ängstlich. Z.B. bei einer laut zufallenden Tür o.ä.). Obwohl ich mich nur auf Grund eines Fotos in sie schockverliebte, waren wir vom ersten Augenblick an Seelenverwandte und haben uns direkt lieb gehabt. Sofie ist jedem Menschen und jedem anderen Hund gegenüber freundlich und aufgeschlossen. Es ist eine Freude, sie bei unseren Spaziergängen zu erleben, bei denen wir gerne mal zwei Stunden und mehr unterwegs sind. Sie ist ein leidenschaftlicher „Mäuse-Sucher“ und „Mäuse-Ausgraber“ – von denen es dieses Jahr wohl Millionen in unseren Weinbergen gibt. Nach ca. zwei Wochen konnte ich sie von der Schleppleine nehmen. Sie reagiert sofort auf einen Pfiff, schaut, wo ich bin und kommt direkt angedüst. Was auch immer mit einem Leckerchen belohnt wird. Sie liebt es, bei unserer abendlichen Schmusestunde, ihren Kopf in meine rechte Hand zu legen und mit der linken Hand möchte sie gekrault werden. Dieser vertrauensvolle Blick, den sie mir schenkt, wenn sie ihren Kopf in meine Hand schmiegt, ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen! Die 350,- Euro Schutzgebühr habe ich gerne gezahlt und kann nur Jedem empfehlen – statt einem „Rassehund“ – solch einer Hundeseele, die es mehr als verdient hat, ein schönes zu Hause zu schenken. Ich hab nur einen Wunsch: Dass Sofie hundert Jahre alt wird 🙂
Liebe Hundefreunde.
Ich habe es sehr genossen zu lesen und finde in fast allen Beiträgen Parallelen.
Mein Libo scheint mir ein Hybrid zu sein. Unabhängig, wild und stolz. Dabei immer wieder ängstlich und schreckhaft. Bis heute sind Skateboards die mit Abstand größte Bedrohung, die nur mit panischer Flucht quittiert werden kann. Wer weiß. Vielleicht wurde er ja mit einem solchen verfolgt und eingefangen?
Libo ist mein erster Hund und ich wollte genau ihn, nur aufgrund eines Fotos, das einen so verängstigten Hund mit wahnsinnig lieben Augen zeigte. 6 Wochen habe ich um ihn gekämpft. Ich kenne seine Geschichte nicht. Außer: Straßenhund. Streuner. Gefangen. Tötung.
Als er endlich bei mir war, er war in Deutschland in diesen 6 Wochen in 4 !!! Pflegestellen, kannte er gar nichts oder noch weniger als nichts.
Sicherlich hat diese Zeit dazu beigetragen, mir und den Menschen grundsätzlich nicht zu vertrauen. War er doch nichts anderes gewöhnt als weiter gereicht zu werden.
Als ich ihn aufnahm war er bereits 7 Monate alt und ich hatte absolut keine Ahnung, was er für eine große Herausforderung werden würde.
Gleich am ersten Abend traf ich eine Frau mit 2 Hunden während wir im Straßenverkehr auf das Grün der Ampel warteten und Libo angsterfüllt mit eingezogener Rute, angelegten Ohren in geduckter Körperhaltung panisch an der Leine hin und her sprang, als sie lakonisch mit abschätzendem Blick folgendes Statement von sich gab:
Naja. Das ist ja eine Lebensaufgabe. Das kriegen sie nie hin. 😟
Ich habe einige Monate gebraucht, um zu verstehen, dass dieser Hund nicht mit Strenge und Strafe zu erziehen ist. Jede Maßregel erzielte eher Rückschritte in Form von Vertrauensverlust. Obwohl ich ihn nie geschlagen habe gibt es Anzeichen dafür, dass er geschlagen und getreten wurde. Stattdessen zählen Lob, Belohnung und positive Verstärkung. Routine und Wiederholung. Worte wie Halt, Stop und Warte ersetzten das Komm. Denn er läuft frei.
Nun ist er zwei Jahre bei mir. Ein ruhiger und braver Zeitgenosse, dessen bester Freund ein Spanier ist (natürlich auch eine reinrassige Straßenkreuzung), nicht zu begeistern für irgendein Spielzeug, jedoch immer gern in den Wäldern unterwegs und bestrebt, seine Möusefänge zu perfektionieren. Erstaunlicherweise ist er sehr gut sozialisiert und übernimmt im Rudel gern die Alpharolle.
Erst nach eineinhalb Jahren hat er begonnen, sich an mich zu binden. wenngleich er nicht zu mir kuscheln kommt und vorsichtshalber mindestens 5 Meter Sicherheitsabstand einhält.
Ich habe so oft gehadert, ob er richtig ist bei mir. glücklich – oder wild und nicht domestiziert glücklicher wäre. Beantworten kann es weder noch ich. Aber ich hatte mich entschieden, ihm ein Leben zu ermöglichen, als ich ihn aus dem Shelter holte. Keiner versprach mir, dass es einfach werden würde und wenn er eher glücklich ist im Gras zu liegen und die Nase in den Wind zu halten, als hektisch einem Ball hinterher zu jagen, bin ich es auch.
Denn eines weiß ich. Ohne mich hätte er gar kein Leben. Alle seine Geschwister hatten nicht soviel Glück.
Und César Milan sagt immer: jeder bekommt den Hund, den er braucht und nicht den, den er will. Hier trifft dann wohl beides zu.
Ich bin froh mit ihm. Hin und wieder werde ich angesprochen, was für eine Rasse er denn sei, wie toll, ausgeglichen und hübsch er ist.
Kinder erkennen stolz den Wolf und die Erwachsenen korrigieren sie.
Unsere Geschichte ist noch lange nicht zu Ende. Sie hat gerade erst begonnen.
Ich bin gespannt
Lustigerweise hieß es zunächst er komme aus Bulgarien, was ihn seinen Namen verschaffte.
Ganz egal. Hauptsache gerettet.
Liebe Keks,
wie viele Parallelen es doch zwischen eurem und unserem Hund gibt!
Unser Hund war 8 Monate alt als wir ihn bekamen und auch mir wurde von vielen Seiten gesagt, „den kriegen Sie nie hin!“ Aggressiv aus Unsicherheit und schreckhaft. Aber er hatte unsere Familie innerhalb von 12 Stunden als sein neues Rudel auserkoren, nach 2 Wochen konnte ich ihn frei laufen lassen, er lässt sich bis heute zuverlässig abrufen und auch wenn er kein Schmusehund ist, so ist er doch ständig bei uns.
Viele Spaziergänge und unzählige Stunden Arbeit später hat mich einer der ehemaligen Kritiker angesprochen und mir gesagt, was er vor einem halben Jahr dachte und wie erstaunt er ist, was aus unserem Hund geworden ist.
Ja, man muss höllisch aufpassen, was man tut. Das Falsche und man verliert sein Vertrauen, zu lasch und er übernimmt die Führung. Wir diskutieren die Rangordnung immer mal wieder und ich weiß nicht, was wir alles ausprobiert haben in der Zwischenzeit. Mir wird immer wieder gesagt, dass er super hört. Ja, das tut er, wenn man von unseren letzten zwei Baustellen absieht. Aber er hört, weil er hören will, nicht weil ich ihn drillen wollte oder konnte. Unsere Spaziergänge sind geprägt von gegenseitigem Respekt. Er kommt zuverlässig und ich kann ihm dadurch die maximale Freiheit gewähren.
Er wirkt älter als 2, außer wenn er spielt und ja, auch bei ihm wurde mir schon mehrfach gesagt, er sähe aus wie ein Wolf. Das stimmt. Im Normalzustand sieht er total lieb und verschmust aus, aber wenn er die Zähne zeigt ist optisch alles an ihm Wolf. Wahrlich beängstigend, aber für mich ist es der beste Hund der Welt und ja, es ist genau der Hund, den wir brauchten und ich glaube, auch er brauchte uns. Für mich steht schon lange fest, dass ich immer wieder einen Hund von dort adoptieren würde. Einen, der sonst keine Chance hätte. Weil ich glaube, dass man viele von den vermeintlich hoffnungslosen Hunden hinbekommen kann. Ich habe es selbst gesehen. Auch bei anderen. Wieviele super sozialisierte Hunde ich auf meinen Spaziergängen treffe, deren Geschichten man fast kaum glauben kann, wenn man sie heutzutage sieht.
Beim Lesen dieser vielen Kommentare kommen mir glatt die Tränen…. So viele Parallelen zu meinen beiden Hunden. Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Es ist schön zu wissen, dass wir mit unseren anfänglichen Sorgen um unsere zweite Hündin nicht alleine da gestanden haben…
Aber von vorne: nachdem ich vor 5 Jahren meinen damals 7jährigen Mops aufgrund von Bandscheibenvorfällen einschläfern lassen musste, sollte erst mal kein Hund mehr einziehen. Aber nach Monaten ohne Hund stand dann fest, dass wieder ein Hund die Familie bereichern sollte. Fest stand auch, dass es KEINE Rassehund, vor allem keine Plattschnauze mehr sein sollte. Ich wollte einen Hund aus dem Tierschutz. So wie viele andere in meinem Umfeld auch hatten.
Ich begab mich via Internet auf die Suche und fand ihn! Meinen Bill! zwei Jahre alter kniehoher, weiß-bunter Mischling mit einem Blick zum Verlieben. Er sollte es sein! Und so kam Bill nach Nürnberg, wo ich ihn auch abgeholt habe.
Vier Jahre habe ich nun diesen Hund. Nicht einen Tag möchte ich ihn missen. Nie habe ich diese Entscheidung bereut. Er ist der Beste!!! Und mein Seelenhund.
Startschwierigkeiten bereitete uns das Autofahren, das ich ihm nicht ersparen konnte. So brachte ich ihn jeden Morgen zu meinen Eltern und holte ihn nach Feierabend dort wieder ab. Jedes mal, wirklich jedes mal, hat der arme Hund gekotzt. Es dauerte etwa drei Monate. Dann hörte es auf. Und kam nie wieder!
Nachdem ich vor einiger Zeit zu meinem Freund gezogen bin, entschlossen wir uns, einen zweiten Hund aus Rumänien zu holen. Diesmal wurde es eine zweijährige Hündin. Ich kann nur ein Foto, auf dem sie lag. Wie groß und lang sie tatsächlich war, wussten wir nicht. Wir wollten eine kleinere Hündin haben. Heraus kam ein Hund mit Rottweiler-Kopf und Hovawart-Hinterteil. Aber nur kniehoch. Ach herrjeh, dachten wir, als sie als einziger Hund aus dem Transporter mit Decke über dem Kopf geholt wurde.
Sie ließ sich überhaupt nicht anfassen. Aus Angst knurrte sie und schnappte nach allem, was ihr zu nahe kam.
Mittels Transportbox haben wir sie nach Hause transportiert.
Die ersten vier Wochen waren unglaublich anstrengend. Trotz Hundeerfahrung stieß ich oft an meine Grenzen. Ein paar mal sprachen wir darüber, den Hund zurückzugeben, da es irgendwie nicht mit ihr passte. Auch mit unserem Ersthund nicht. Und jedes mal, wenn drüber sprachen, wurde es besser. Und besser und besser.
Heute haben wir sie knapp drei Monate. Und wir würden sie nicht mehr hergeben… Es hat sich alles eingespielt. Lumi fängt an, uns zu vertrauen. Bill hat uns in seiner Funktion als erfahrener Hundekumpel so sehr geholfen. Das war toll zu sehen, wie sich die Hündin an ihm orientierte. Das hat uns Vieles leichter gemacht.
Es hat sich schon ein kleines Rudel gebildet. Kommen fremde, unfreundliche Hunde, schließt man sich zusammen. Echt cool zu beobachten. Bill mit seiner ruhigen gechillten Art gab Lumi von Anfang an das Gefühl, dass wir Mensch, bei denen sie nun lebte, nette Menschen sind. Und so wuchs ihr Vertrauen. Und sie nahm auch zu. Gott sei Dank.
Zuerst erkundeten wir die Umgebung mit Schleppleine. Nach ca. 4 Wochen ließen wir sie frei laufen. Und sie war glücklich. Hatte uns immer im Blick. Kam, wenn wir sie gerufen haben. Blieb immer in unserer Nähe.
Ich kann nur sagen, dass diese beiden Hunde, so unterschiedlich sie sind, absolut tolle Hunde sind. Jeder für sich auf seine Art. Man muss nur am Anfang es durchhalten und Geduld beweisen. Nach ca. 6 Wochen entspannte sich alles bei uns. Da war auch einem Urlaub an der Ostsee zu verdanken. Die paar Tage haben uns nochmal einen Schritt nach vorne gebracht.
Wer Hunde wirklich mag, weil es Hunde sind und sich mit ihrem Wesen und ihrer Art wirklich beschäftigen wollen, kommt um einen Tierschutzhund nicht drum herum. Man erhält ein kleines Überraschungspaket, was einen immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. Und das ist gut so!
Wir sind froh, zumindest zwei liebe Seelen gerettet zu haben und mit ihnen leben zu dürfen. Sie sind ein Geschenk, was mit Gold nicht zu bezahlen ist. Und die 280 Euro Schutzgebühr haben wir gerne bezahlt. Einem Züchter nochmal 1200,- Euro oder mehr zuzuschieben, kam für mich nicht mehr in Frage.
Wir wollen nicht auf Aufstellungen und unsere Hunde „präsentieren“ oder vorführen und mir von Richtern sagen lassen, wie toll sie sind oder warum sie zur Zucht nix taugen, weil eine Kralle schief gewachsen ist. Wir sind ganz normale Menschen, die Freude an ihren Hunden haben. Sei es, wenn sie mit einem auf der Couch liegen oder wenn sie über die Felder fegen und Spaß am laufen haben. Wir hätten sicherlich auch mehr als diese 280 Euro bezahlt… Denn sie sind es wert. Und viele viele andere Hunde, die noch hinter Gitter sitzen auch!
Wir haben im März 2020 einen 6jährigen rumänischen Strassenhund vom Tierheim Rüsselsheim wegadoptiert. Er hat 4 Jahre auf der Strasse gelebt und war ca. 2 Jahre im Shelter.Ein ganz liebes vierbeiniges Geschöpf, unser Toby. Laut TH ist Toby ein Schäferhund-Labrador-Mix. Was ich inzwischen jedoch nicht mehr so ganz glaube. Drauf gebracht hat mich meine Hundetrainerin, die meinte, das ganz viel Pointer in ihm steckt. Zum einen schließt sie das aus seinem Aussehen und zum anderen aus seinen Charaktereigenschaften und wie sie ihn erlebt. Wir machen demnächst mal ’ne DNA, dann wissen wir mehr. Toby ist überhaupt nicht ängstlich, an der Leine läuft er super und liebt lange Spaziergänge über die Felder und im Wald. Menschen mag er, besonders Kinder. Sein familiäres Rudel (mein Mann und ich sowie 4 Katzen) sind ihm sehr wichtig. Wenn einer von uns wegggeht und dann wiederkommt, wird man mit lautem Geheul den unterschiedlichsten Tönen begrüßt. Nur mit seinen Artgenossen hat er es nicht so. Zum Glück haben wir das geübt und die Hundebegegnungen laufen problemlos ab. Wasser mag er auch nicht, weder Schwimmen im See noch die kleinste Regenpfütze. Sein Spieltrieb ist auch nicht besonders gross, trotzdem motivieren wir ihn täglich. Man hat das Gefühl, das braucht er auch nicht unbedingt. In der Anfangszeit haben wir Toby zusätzlich noch mit Sicherheitsgeschirr gesichert. Aber das brauchen wir jetzt nicht mehr. An der langen Leine muss er jedoch beim Gassigehen bleiben wegen seinem Jagdtrieb. Wir wollen jetzt mal schaun, ob das Fährtentraining was für ihn ist. Wir sind so froh, dass Toby bei uns ist. Und ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen Tiere aus dem Tierheim etc. adoptieren.
Hallo Hundefreunde-innen, ich kann allen so liebevollen und positiven Kommentaren nur aus vollstem Herzen zustimmen. Wir haben 2010 über BrunoPet eine kleine Jack-Rassel Dackel- Mischlingsdame im Alter von 3 Jahren bei uns aufgenommen. Sie war noch in Rumänien im Tierheim. Wir haben sie auch nur im Internet gesehen.
Sie gesehen und geliebt. Das kann man keinem erklären. Ihre Bernsteinfarbenen Augen haben Bände gesprochen. Und ich wußte sie wird es werden.
Als wir sie dann in Deutschland entgegennahmen hat sie sich gleich an mich geschmiegt als wären wir alte Freunde.
Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht. Wir hatten noch einen Husky-Schäferhund, der damals 4 Jahre alt war und aus Ungarn kam. Auch er war ein toller Hund und von ihm hat unsere Anneke viel gelernt. Leider mußten wir ihn kurz vor seinem 15.Geb. einschläfern lassen. Es hat uns fast das Herz gebrochen.Jetzt ist unsere Anneke 14 Jahre alt und topfit. Sie war noch nie krank. Sie ist ein kleiner liebevoller Wirbelwind der auf`s Wort hört. Ohne Zwang und Drill. Einfach nur mit viel Liebe erzogen. Sie zeigt uns jeden Tag ihre Zuneigung. Wir würden sie niemals hergeben. Hoffentlich bleibt sie noch lange bei uns.
Wirklich tolle Seite! Vielleicht hat der ein oder andere ein paar Tips für mich…
In zwei Wochen zieht eine mittelgroße super süße Michlingsdame -3 Jahre alt- aus Rumänien bei uns ein. Mein Sohn und ich besuchen Sie seit einigen Tagen täglich und sind gestern ein paar Schritte außerhalb vom Tierschutzgelände spazieren gegangen. Sie ist sehr freundlich, aber nicht aufdringlich, lässt sich überall anfassen, tragen und bellt nie. Bei meinem Sohn legt sie sich vertrauensvoll sogar auf den Rücken. Draußen ist sie sehr zurückhaltend und zögerlich. Der Tierschutz meint, sie sei unser perfekter Familienhund… mit Geduld und Liebe. Wir hatten zuvor schon einen Hund, allerdings als Welpe vom Züchter bekommen und das kann man wohl ehr weniger vergleichen. Habt ihr ein paar Tipps worauf ich besonders achten sollte, gerade in den ersten Tagen? Vielen Dank vorab.
du findest auf unserer Seite unter „Informationen zur Adotion“ den Link zu erste Tage mit Hund
Als Antwort zu Christa Drosse vom Juli 13, 2018 um 9:17 pm (nicht ganz ernst gemeint 😉 … aber ich konnte nicht anders als so zu antworten, wie ich diese Zeilen gelesen hatte):
Meine Nachbarin hat einen sehr schrobbeligen alten Herrn als Ehemann (keine Ahnung wo sie den ursprünglich ausgegraben hat) der ein sehr aggressives Verhalten seiner Umwelt und jedem gegenüber an den Tag legt. Beim Spaziergang/im Flur etc. mosert er Mitmenschen, Kuriere, Kinder usw. immer wieder an. Er gebärdet sich wie ein Irrer, ist nicht ansprechbar und reagiert auf nichts, selbst wenn man selber freundlich ist und z.B. seine Pakete für ihn annimmt. Auch wurde sie schon mehrmals von ihm gebissen — äh, nee, ob das so ist weiß ich nicht — aber normle Kommunikation ist unmöglich. Trotzdem will sie ihn unbedingt behalten. Für mich wäre das nichts. Ich plädiere nach wie vor für einen Hingucker sei es als Toy-Boy oder Toy-Girl (je nach „Bedürfnis“). Da kann man einschätzen, auf was man sich einlässt. Leider sieht man immer mehr schrobbelige alte Herren, die in den seltensten Fällen einfach sind. So traurig das Schicksal dieser Herren auch sein mag, aber sollen wir Ehefrauen uns denn wirklich für alles verantwortlich fühlen? Und für einen mindestens 80 Jahre alten „Straßenherrn“ täglich diverseste „Leistungen“ zu erbringen finde ich schon mehr als unverschämt. Aber es gibt ja immer wieder Dumme, die darauf hereinfallen.
Hi, eure Loree ( https://freundeskreis-bp.de/hund/loree-huendin-4957/ ) ist seit dem 6.12.2017 bei mir – und endlich weiß ich woher sie wirklich kommt, ich hatte sie von den Tierfreunden Münster – aber ihr seit ja diejenigen welche 🙂 … jetzt beim Stöbern im Netz bin ich durch Zufall dann bei euch gelandet und schwupp, habe ich sofort „meinen“ Hund erkannt 😉 … sie ist ja nun mal einzigartig in jeglicher Hinsicht!
So wie ihr oben diese Charaktere beschreibt – so unglaublich viel finde ich davon bei Loree wieder.
Sollte sie sich beim spazieren gehen durch den Wald z.B. mit der Schleppleine zwischen den Bäumen mal verheddern, sie weiß selber wie sie sich wieder befreit und folgt der Leine rückwärts, unheimlich intelligent ist Madame.
Auch hat sie ein unglaubliches positives Sozialvehalten gegenüber anderen Hunden. In der Hundetagesstätte wo sie ab und zu ist — mit über 20.000 ²m eingezäunter Fläche ein Traum, wo sie wie nirgendwosonst unkontrolliert frei rennen kann (ohne auf einmal einem Wild hinterherzujagen, denn ja, einen sehr großen Jagdinstinkt hat sie und einen unglaublichen Geruchssinn) — wird sie sogar als Streitschlichterhund eingesetzt oder auch wenn andere Hunde unsicher sind und durch Loree Stabilität/Sicherheit erlangen sollen.
Sehr wohl hat sie (inzwischen) auch eine sehr starke Präsens/Persönlichkeit, d.h. z.B. pflegelhaftes Verhalten wird nicht geduldet und wird eingedemmt – und das nur durch „strenges“ Auftreten. Gerade die Rüden schauen immer wieder „blöd“ aus der Wäsche wenn sie von ihr eine entsprechende Ansage erhalten (Loree scheint einen unglaublichen Sex-Appell zu haben so wie die Rüden auf sie reagieren – da muss sie die „Herren“ schon mal „einnorden“, die ihr das aber nie nachtragen und sogar gehorchen).
Ihr Umgang mit Kindern – ein Traum. Und selbst im Pflegeheim kam sie schon für Therapieaktionen zum Einsatz, dort zeigt sie Null Angst vor Rollstühlen, unsicheren Menschen usw. – mit aller Ruhe lässt sie sich dann streicheln und geht sogar noch zusätzlich zu den Menschen hin um sich weitere Krauleinheiten abzuholen – entsprechende Freude wird bei diesen Menschen ausgelöst (die Gesichter muss man einfach sehen, unglaublich, was da ausgelöst wird).
In den letzten Monaten war ich nun mit ihr erstmalig zusammen ein paar Mal auf einem StandUpPaddel Board unterwegs, selbst das hat sie hinbekommen und nach kurzer Zeit auch richtig genossen – das kippelige hat sie total souverän ausbalanciert, sei es im stehen oder sitzen oder liegen. Klar, 100% gegenseitiges Vertrauen zahlt sich aus…
Zusammen mit ihrem unglaublichen Geruchssinn wäre sie wahrscheinlich auch als Krisenhund einsetzbar.
Fazit: natürlich weiß man nie welcher Charakter sich wie entwickelt – aber ganz ehrlich, dass weiß ich auch bei Menschen nicht. Die Frage ist: lässt man sich auf das alles ein und ist man in der Lage selber zu leiten, Bindung/Vertrauen aufzubauen usw. – und vielleicht auch selber in der Lage an der ein oder anderen Stelle sich umgekehrt auch auf diesen Charakter einzulassen.
Ich meine: man kann dabei nur gewinnen!
Vor einem Jahr ist Hanni aus Rumänien bei uns eingezogen. Sie war zu dem Zeitpunkt 1 Jahr alt. Die ersten Tage waren sehr angstgeprägt und führten auch bei mir zu großer Unsicherheit, da sie oftmals schnappte. In einem Haushalt mit Kindern nicht sehr erfreulich aber da wir einiges an Hundeerfahrung aufzubieten hatten ließen wir den Faktor Zeit für Hanni arbeiten und nach 2 Wochen war sie im Haus und mit uns schon wesentlich entspannter. Mit viel Beschäftigung, Training und Verständnis entwickelte sich Hanni zu einem absoluten Familienhund. Es gibt zwei Verhaltensweisen die nach wie vor da sind, die aber nun mal ihre ursprünglichen Instinkte/ Geschichte wiederspiegeln:
-fremde Menschen/Besuch auf dem Grundstück – geht gar nicht
– laufen ohne Leine – geht ihre eigenen Wege
Da wir um die Situation wissen entschärfen wir das Ganze eben. Bei Besuch bleibt sie im Hundezimmer und wird später dazu geholt und bei der Verabschiedung holen wir sie auch aus der Situation, das ist für beide Seiten entspannter.
Ich denke man sollte ein wenig Hundeerfahrung mitbringen um einem solchen Hund die nötige Sicherheit zugeben und Hintergrundwissen unter welchen Bedingungen diese Hunde seit Generationen leben. Aufpassen und schützen sind ihre Hauptaufgaben, was uns ja auch hier in Deutschland zu Gute kommt.
Ich würde diesen Schritt immer wieder tun und bin sehr glücklich und ich hoffe Hanni auch;-)
Ich habe auch eine Rumänische Schönheit vom Tierschutz. Toll beschrieben der Artikel. Meine Süße hat von der Tötungsstation eine Ohrmarke bekommen. Jetzt ist noch das Loch im Ohr. Wenn sie sich kratzt bleibt sie mit dem Pfotennagel im Loch hängen ( 2 x passiert). Großes Geschrei. Gut das wir ihr sofort helfen konnten. Möchte mir nicht ausmalen was ist, wenn wir mal nicht da sind. Kann man dieses Loch irgendwie abdecken?? Habe schon viel nachgefragt… Keine Antworten. Kann doch nicht nur bei uns sein…hmmmm
Hallo liebe Hundefreund,
Ich habe seit 7.10.23 eine Mischlingshündin aus einer Tötungsstation Suceava, ich habe sie gesehen und ich wusste, daß ich ihr ein Zuhause geben möchte. Ich hatte 27 Jahre vierbeinige Begleiter an meiner Seite… 2 Cocker und die letzten 15 Jahre eine BorderCollie Hündin aus einem Tierheim . Sie war auch total ängstlich, aber hat Zähne gezeigt bei dunkel begleitenden Männer gezeigt. Sie kannte nichts keine Treppen, Auto fahren usw. Aber ich konnte mit ihr wenigstens raus gehen und sie hat sich vorsichtig anfassen lassen . Also dachte ich, ich werde es mit meiner hübschen namens Mindy (41cm/ ca. 7kg )auch schaffen. Aber es alles anders… Sie ist total ängstlich, hatte tagelang nichts gefressen und kam nicht aus ihrer Ecke, langsam vertraute sie mir und nahm auch mal ein Leckerli…. man hatte mich dann im Grunde bedrängt ihr ein Geschirr und eine leine anzulegen, damit sie raus kann, dass gig aber nur unter einer leichten Sedierung.
Mindy war dann wieder total ängstlich und lag wieder auf ihrem Platz. Nach gut 3 Tagen hat sie es geschafft ihr Geschirr zu zubeißen und nach 5 Tagen befreite sie sich selbst aus dem Geschirr.. Für mich immer noch unbegreiflich… dise Zeit hatte hat sie wieder komplett zurück geworfen. Sie trägt nur noch ihr Halsband …Ich wollte sie nicht gleich wieder sedieren um ihr eine Hausleine anzulegen, ich wollte sie erstmal wieder zur Ruhe kommen lassen. Mindy fängt an läuft durch die Wohnung, frisst wieder und nimmt auch mal was aus der Hand… kann mich auch mal neben ihre Box setzen, in der Nacht schläft sie in der Nähe von meinem Bett, für mich alles dolle Fortschritte….
Sie ist ein sehr reinlicher Hund, dass heißt sie macht ihre Geschäfte auf eine Brücke in ihrem Zimmer, hoffe sie nimmt diese Unterlagen für hunde an, damit ich diese besser reinigen kann, aber jede Veränderung schreckt sie ab und sie bleibt dann in ihrer Box.
Ich habe habe schon ein grosses Tief gehabt und habe mich gefragt, was ich mir bzw uns für ein Problem ins Leben geholt habe, habe mir selber Vorwürfe gemacht und mein Mann der mir eigentlich Vorwürfe machen könnte, weil ich unbedingt einen Hund wieder wollte, baut mich auf und wenn ich die Augen von Mindy sehe , dann weiß ich … Ich kann dich nicht zurück geben!
Aber wie gesagt wir haben dass Problem, sie frisst nicht aus der Hand und frisst auch nicht immer ihr Futter, hält Abstand, liegt fast nur in ihrer Box und der Wunsch, dass sie sich im Garten lösen kann, ist weit weg. Es geht jetzt in die 7 Woche und ich weiß, das ist noch nicht viel , möchte aber auch nichts verkehrt machen.
Hatte auch einen Hundetrainer zu Hause und wir hatten ein gutes Gespräch und der teilte uns mit, dass Mindy schlechte Erfahrungen gemacht hat und sie lange braucht um anzukommen und mit Druck man nichts erreicht und es könnte Frühjahr werden, bis sie sich führen lässt und ich soll auf mein Bauchgefühl hören.
Ich habe jetzt einen Roman geschrieben und würde mich sehr freuen, wenn ich jemanden angesprochen der auch in so einer Situation war oder ist….. Ich möchte weiter kämpfen…..
Es Grüßen Birgit und Mindy