Unsere Fohlen

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Unsere Fohlen

In jedem Jahr im Herbst ist es die gleiche traurige Geschichte. Die Almpferde kommen zurück in die Dörfer. Darunter hauptsächlich Stuten mit ihren im Frühjahr geborenen Fohlen. Für den überwiegenden Teil der Pferdekinder bedeutet dies der Weg zum Schlachter, oder noch schlimmer als der baldige Tod, der Transport in die Mastanlagen (meist nach Italien). Vor allem Haflinger, Noriker (in Österreich) und Freiberger (in der Schweiz) sind davon betroffen. Sie haben einen wunderbaren Sommer mit ihren Müttern auf der Alm verbracht, doch in den Ställen ist kein Platz für sie. Also müssen sie im Herbst verkauft werden und daher gehen sie nun auf die Auktionen. Einige wenige werden von den Zuchtverbänden gekauft, weil sie ganz besonders schön sind oder haben das Glück, privat erworben zu werden. Die allermeisten von ihnen aber kommen in den Fleischmarkt. Vor der Versteigerung waren sie noch neben Mama angebunden und konnten dort Schutz suchen, doch gleich danach werden sie auf die LKWs getrieben. Verzweifelt wiehern die Mütter nach ihren Kindern und ebenso verzweifelt antworten die Fohlen, aber natürlich haben sie keine Chance… Ein vorheriges Absetzen, damit sie sich langsam entwöhnen können, ist nicht üblich. Stattdessen wird von einem Moment auf den nächsten die enge Mutter-Kind-Verbindung einfach auseinandergerissen.

Vor 5 Jahren haben wir schon einmal einige der kleinen Kerle freigekauft und auf gute Plätze vermittelt. Aus ihnen sind prächtige, glückliche Tiere geworden. Mit eurer Hilfe konnten wir dieses Jahr noch einmal einigen ein Leben schenken.

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Viktor

Viktor stammt von einem Züchter, der Viktors Vater bereits selbst gezüchtet hat und ihn als Deckhengst hält. Also eigentlich ein Familienunternehmen, welches stolz auf seine Pferdezucht ist und sicherlich viel darauf hält. Dennoch sollte Viktor, als sich auf der Auktion kein privater Käufer finden ließ, in die Mast nach Italien verkauft werden. Dank der Hilfe einer lieben Frau, die sich in Österreich für die Norikerfohlen einsetzt, konnten wir Viktor, genau wie Smaragd, der sich ebenfalls auf dieser Auktion befand, jedoch retten. Sie schaffte es, ein paar Züchter auf der Auktion zu überreden, ihre Fohlen noch einmal mit nach Hause zu nehmen und ihnen noch 14 Tage Zeit einzuräumen. In dieser Zeit entdeckten wir die beiden und konnten sie bei ihren Züchtern auslösen.

Viktor ist das Langbein unter unseren Pferdekindern. Er wird sicher mal ein sehr großer Noriker werden, denn schon jetzt ist er deutlich höher als die anderen. Vom Gemüt her, ist er ein eher introvertierter Typ, der seine Menschen gerne erstmal kennenlernen möchte. Wenn er einem vertraut, geht er aber mutig überall mit einem hin. Er lässt sich schon brav führen und putzen. Hufe geben ist noch etwas gruselig, aber auch das klappt immer besser.

Viktor sucht noch Paten, die uns den Futterkosten, Impfungen, Entwurmungen und Hufpflege unterstützen. Die Patenschaft für Viktor beträgt 100,00 Euro im Monat. Gerne sind auch Teilpatenschaften möglich.

Smaragd

Smaragd (genannt Basalt) sollte in die Mast nach Italien verkauft werden, als sich auf der Auktion kein Privatkäufer fand. Dank der Hilfe einer lieben Frau, die sich in Österreich für die Norikerfohlen einsetzt, konnten wir Basalt, genau wie Viktor, der sich ebenfalls auf dieser Auktion befand, jedoch retten. Sie schaffte es, ein paar Züchter auf der Auktion zu überreden, ihre Fohlen noch einmal mit nach Hause zu nehmen und ihnen noch 14 Tage Zeit einzuräumen. In dieser Zeit entdeckten wir die beiden und konnten sie bei ihren Züchtern auslösen.

Basalt ist ein Sohn des Deckhengstes Schaller Vulkan, der letztes Jahr leider verstorben ist. Den Nachkommen von Schaller Vulkan sagt man nach, dass sie sehr fleißig sind und für ihren Menschen durchs Feuer gehen. Über seinen Fleiß können wir natürlich noch nicht so viel sagen, aber den Menschen sehr zugewandt ist Basalt auf jeden Fall. Wenn wir ihn auf seinem Aufzuchtsplatz besuchen, kommt er sofort angestiefelt, um sich seine Schmuseeinheiten abzuholen. Er lässt sich total gerne durchknuddeln, ohne etwas komisch zu finden. Brav läuft er auch am Halfter mit, lässt sich anbinden und putzen. Auch Hufe geben klappt schon recht gut. In der Herde zeigt er ein ausgeglichenes Wesen, er kommt eigentlich mit allen gut aus und weiß, wie man sich auch mal gegen andere Jungpferde durchsetzen kann. Basalt ist recht kräftig gebaut, was ihm auch den Spitznamen Basalt eingebracht hat. Er wird aber nicht so riesig und daher eher ein handlicher Noriker bleiben.

Basalt sucht noch Paten, die uns den Futterkosten, Impfungen, Entwurmungen und Hufpflege unterstützen. Die Patenschaft für Basalt beträgt 100,00 Euro im Monat. Gerne sind auch Teilpatenschaften möglich.

Tom

Tom ist unter unseren Pferdekindern der Jüngste im Bunde. Er war noch keine 5 Monate alt, als er von seinem Züchter an einen Zwischenhändler verkauft wurde, der die Fohlen ein paar Wochen behält, bevor der nächste Transport in die Mast geht. Dort entdeckten wir den Kleinen und konnten ihn auslösen. Obwohl Tom also schon so einiges hinter sich hat, ist er den Menschen sehr zugetan. Er

schließt sich gerne an und genießt Krauleinheiten sehr. Selbst wenn er sich hingelegt hat, kann man zu ihm gehen und ihn schmusen, ohne dass er Sorgen bekommt und aufsteht. Am Halfter läuft er brav mit, lässt sich anbinden und putzen und auch die Hufe gibt er schon ganz gut. In der Herde hat Tom keine Schwierigkeiten. Er weiß wie man sich in entscheidenden Situationen durchsetzen kann und sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Tom wird kein Riese und damit eher ein handlicher Noriker bleiben.

Tom sucht noch Paten, die uns den Futterkosten, Impfungen, Entwurmungen und Hufpflege unterstützen. Die Patenschaft für Tom beträgt 100,00 Euro im Monat. Gerne sind auch Teilpatenschaften möglich.

Mistral

Mistral ist ganz offensichtlich kein Noriker, sondern der einzige Haflinger unter unseren Pferdekindern. Eigentlich hatten wir unsere Fohlenrettungsaktion schon abgeschlossen, als uns der kleine Mistral noch über die Füße stolperte. Auch für ihn lief die Zeit ab und er stand schon fast auf dem LKW in den Tod, als wir ihn entdeckten und er uns sofort verzauberte. Mistral ist ein richtiges Sonnenscheinchen. Als er ankam, merkte man gleich, dass in so einem Haflinger doch etwas mehr Temperament steckt als in den ruhigen Noris. Er peste erstmal mit hoch erhobenem Fohlenschweif fröhlich über die ganze Wiese; da hatte sich auf der langen Fahrt wohl etwas Energie angestaut, die man sich aus den Knochen rennen musste. Mistral ist ein ganz feines und kooperatives Fohlen. Er läuft am Halfter, als hätte er nie was anderes gemacht. Angebunden stehen bleiben und sich putzen lassen ist überhaupt kein Problem und die Hufe gibt er auch schon brav. In der Herde schaut Mistral, dass er mit den anderen gut auskommt. Wenn es mal Gerangel gibt, ist er derjenige, der tendenziell eher ausweicht, anstatt sich in einen Konflikt verwickeln zu lassen. Die Größe seiner Eltern lässt uns davon ausgehen, dass unser blondes Haflingerchen einmal die 1,50 m oder vielleicht sogar ein paar cm mehr erreichen wird.

Mistrals Patin ist Daniele T.