Kommentare

  1. Vera

    Mir fehlt hier ein großer, dicker, fetter „Like“-Button, den ich dann wahrscheinlich mehrmals betätigen wollen würde… danke für diesen unglaublich wichtigen Beitrag!

  2. Renate

    Nika, geschätzte 8 Jahre, lebt seit zwei Monaten bei mir. Nichts von dem, was von einem Hund heute wie im Artikel beschrieben oft leider erwartet wird, kannte sie. Was sie jedoch perfekt kann: klare Regeln und Grenzen akzeptieren und sich sozial angemessen verhalten. Es war meine Entscheidung, sie zu mir zu holen, sie hat sich das nicht ausgesucht, und daher ist es meine Pflicht !!, ihr beim Ankommen im neuen Leben zu helfen, mit meinen Möglichkeiten in ihrem Tempo. Jeder Hund braucht Liebe und Anleitung, manchmal mehr vom einen als vom anderen. Dafür offen zu sein, macht unseren Hund zu einem – nicht gleichberechtigten! – Gefährten mit seinen ganz speziellen Eigenschaften und degradiert ihn nicht zum Kuscheltier oder reinen Befehlsempfänger. Danke für alles, was ihr für die Hunde (und uns Menschen) leistet – und danke für Nika!

  3. Sylvia Meier

    Danke für Samu. Er kam 2015 als Jan-Thomas, als frecher Wirbelwind aus Rumänien, der unseren ganzen Haushalt auf den Kopf stellte. Erziehung war wichtig und nahm natürlich auch Zeit und Kraft in Anspruch. Was haben wir alles repariert und renoviert! Aber liebevolle Konsequenz ist wichtig und zahlt sich nach und nach aus. Samu ist der treueste, zärtlichste und verträglichste Hund, den ich kenne. Aktuell leitet er unseren Joschi, Neuzugang nach dem Tod unserer alten Hündin, hervorragend an und gibt all seine Fähigkeiten und Lebensweisheiten an ihn weiter.

  4. Roland Baumer

    Ich habe 4 Pflegestellen zu vergeben bei Interesse bitte eine PN an mich in Facebook senden. Ich nehme auch schwer erziehbare Hund bei mir auf und gebe diesen Tiere eine Führung.

  5. Linda Monert

    Hallo ihr Lieben!
    Ich kann von ganz ähnlichen Fällen aus meinem Job berichten.
    Ich arbeite mit Kindern und gleiche Problematiken tun sich auch mit Ihnen auf: es fehlt an Grenzen.
    Kinder schreien, schlagen und treten wild um sich, Schimpfwörter sind fast noch das kleinste Problem. Und die Eltern?
    Entweder ich werde auffordernd angeschaut und, weil ich ja der „Profi“ bin, es wird eine Problemlösung von mir erwartet (und das ist tatsächlich nicht primärer Bestandteil meines Jobs). Noch viel schlimmer, die Eltern kommentieren die Situation mit:
    „Das ist doch super! Das Kind drückt seine Gefühle aus und drückt sie nicht weg.“ – Häh?
    „Das liegt an Corona, seitdem ist das Kind durch den Wind.“ – Das Kind ist seitdem durch den Wind, weil das einzige Korrektiv, nämlich die Erzieher/Lehrer, durch das ganze homeschooling und die Quarantäne fehlt.
    Auch Kinder benötigen Grenzen. Grenzen geben einen festen Rahmen vor in dem das Kind Sicherheit findet, in denen es sich auskennt. Ich denke gleiches gilt für Hunde. Leider sind Grenzen in unserer Gesellschaft nicht mehr hip. Schade, denn sie vereinfachen vieles, für alle.

  6. Leonie Grimm

    Auch ich habe die Erfahrung gemacht, das die Tiertrainerin vor versammelter Mannschaft gesagt hat, das mein Hund geistig gestört sei. Weil er von der Straße kommt. Dabei hat meine Naemi nur ihre Power raus gelassen in der Spielstunde und war eine sehr freundliche und zugetane Hündin. Das sie rennt wie ein Podenco weil sie zu viel Energie hat, störte die Trainerin. Auf dem Heimweg habe ich geheult, war zu tief verletzt. Immer wieder wurde mir gesagt das mein Hund zu wild sei. Da war sie ca. 10 Monate alt. Ich hatte überhand kein Problem damit, denn mit viel Liebe 🧡 und Geduld wurde Naemi ruhiger und lernte Dinge des täglichen Lebens. Inzwischen habe ich sie seit 1,5 Jahren und langsam wird sie eine anhängliche Begleiterin. Sie bekommt ihre Zeit zum toben, zum schlafen und zum lernen. Alles zu seiner Zeit. Ich bestimme wann und wie lange. Das zusammen Leben ist sehr schön geworden und viele die am Anfang die Nase über uns gerümpft haben, staunen inzwischen. Wir haben es geschafft, ohne Tiertrainerin und mit viel Fleiß und Ausdauer. Ein Hund 🐕 muss auch Hund bleiben dürfen. Wenn andere sie erziehen wollen, sage ich Stopp ✋. Das ist mein Hund und wir beide kommen sehr gut miteinander zurecht. Sie ist freundlich, hat null Aggressionen und entwickelt sich völlig normal. Also kann ich nur sagen, es braucht Zeit, Geduld und viel Einfühlungsvermögen. Es ist kein Hund vom Züchter der resozialisiert ist, sondern ein Hund ( Lebewesen) mit viel Altlasten die er uns nicht erzählen kann, aber durch so manches Verhalten zu zeigen scheint. Inzwischen weiß ich genau was sie mag, wo vor sie noch Angst hat und was sie möchte. Deshalb würde ich einen Hund von der Straße immer wieder adoptieren. Diese Hunde sind wie Kinder, die in den ersten Lebensmonaten zu wenig oder gar keine Liebe und Zuwendung bekommen haben. Keine Spielzeuge und keine Modestatements.