vorgestern mußten wir robbie schweren herzens auf seinen letzten weg helfen – er hatte in den letzten tagen stark abgebaut + keine lust mehr auf irgendetwas, dann auch nicht mal mehr auf sein essen + das will dann schon was heißen…
robbie kam im april diesen jahres aus dem tierheim in rovinari zu uns – er befand sich in einem sehr traurigen zustand, bestand nur aus haut + knochen, hatte einen dicken wasserbauch + viele kahle stellen am gesamten körper – er hatte die letzten jahre allein auf engstem raum leben müssen + wohl eigentlich schon abgeschlossen mit seinem leben –
das hat sich hier zum glück nochmal völlig verändert + wir konnten einen aufblühenden robbie erleben, der das leben auf ein neues angegangen ist + alles gute mitgenommen hat, das er bekommen konnte – gesellschaft, auslauf, spaziergänge, gutes essen, gemütliche plätze + ganz wichtig für ihn, das gefühl, irgendwo richtig hinzugehören!
es war leider klar, daß robbie nicht mehr wirklich gesunden konnte – seine leberwerte waren außergewöhnlich schlecht + er hatte auch bei uns tage, an denen es ihm besser oder schlechter ging – so haben wir versucht, robbie einfach noch eine gute zeit zu bereiten –
robbie lebte bei uns am besuchercontainer in einer gruppe von hunden + war immer mit dabei – hier bei einem großen ausflug mit allen spaziergängern, die es dort gab –
die vorzüge des containerlebens hat er schnell erkannt, wahrgenommen + in vollen zügen genossen – robbie hatte umgehend seinen stammplatz auf dem kissen unter dem esstisch + wurde uns zu einem anhänglichen gefährten –
lieber robbie, es tut uns so leid, daß es nur 3,5 monate waren, die du noch genießen konntest – zum glück hast du die wunderbare tierische fähigkeit innegehabt, im hier + jetzt zu leben, ohne ständig auf all die scheiß jahre zurück zu blicken, die du ertragen mußtest –
ab nun schmerzfrei, leicht + frei – rest in peace, mein treuer freund, wir sehen uns! :*