Fahrt im Juni 2006
Wir nach einer Übernachtung in Timisoara in Suceava gut angekommen. Wir haben uns nur ein Bisschen geringfügig verfahren und obwohl der Weg über Nadlac und Brasov länger als Oradea und Cluj ist, hat es nicht viel länger gedauert, da die Strassen wesentlich besser sind – teilweise sogar vierspurig! Wir sind um Mitternacht bei Eugenia reingefallen und sind sofort ins Bett. Am nächsten Tag dann ins TH und mit Doina und Mihai alles inspiziert. Es sah schon ganz anders aus als in Januar – 65 Hunde weniger, das macht viel aus. Jetzt noch 51 weniger, und alles ist viel entspannter. Es gab keine bösen Überraschungen, alles war wohlauf. Nicu und Alex machen einen tollen job – einer ist tagsüber im TH und einer nachts. Mihai ist früh morgens und am späten nachmittag dort, um die Hunden mit erhöhten Anaplasmen Titer zu behandelt, was auch sehr gut klappt. Er ist zwar etwas im Stress, ist aber jung und fit und hält durch Meli hatte eine tolle Vorarbeit geleistet und hatte uns schon mit Information beglückt, welche Hunde für die Tierheime geeignet wären. Da hatten wir schon ein paar Überrraschungen – es gab Hunde, die vorher ängstlich waren und nicht angefasst werden wollten, die jetzt total süss und schmusig sind. Sookie z.B. durfte ich schön bursten und sie hat es richtig genossen. Auch die Junghunde – Simon und Co. – waren recht zutraulich. Ich denke mit mehr Platz und die Zuwendung von Doina, werden die zurückgebliebenen Hunde immer zutraulicher. Die Bruno Pet T-Shirts wurden verteilt – Alex, Nicu, Eugenia, Doina, Nina und ich haben alle am Sonntag in unserem „Uniform“ gearbeitet. Drei Tage lang haben wir dann die Hunde beobachtet und untersucht und am Mittwoch wurden sie den Tierheimen zugeteilt. Ein paar Sachen wurden noch abgeklärt und dann stand alles fest. Am Mittwoch wurden die Papiere fertig gemacht. 2 Seiten in ungarisch, 3 Seiten in rumänisch/englisch und dann alles am Donnerstag morgen dreimal kopiert. Pässe kopieren, und dann alles zusammen sortieren. Einige Hunde mussten noch gechippt werden, ein paar noch eine Babesiose Behandlung bekommen. Ein Mädchen haben wir am Mittwoch von Mihai und Dr. Rusu kastrieren lassen – Tombolina . Noch länger intakt gelassen, und der ganze Vorhof wäre im Aufruhr gewesen. Dann am Donnerstag gebn 19.00h Ortszeit sind wir los Richtung heimat gestartet – die lange Odyssee. Die Hunde hatten eine Klimaanlage (Nina und ich leider nicht …. ), sie hatten aber trotzdem Durst, und wir mussten alle 5 Stunden oder so tränken, was jedes Mal ca. eine Stunde gedauert hat. Bei diesen Gelegheiten wurden auch die nassen und verschmutzten Decken getauscht. Nach ca. 20 Stunden waren wir an der Grenze zu Ungarn, in Nadlac. Alle Papiere waren in Ordnung, die Tierärtze waren nett. Gebühren wurden bezahlt und man sagte uns wir sollten zu einem Checkpunkt kurz nach der Grenze wo die Chips gelesen werden sollten. An sich kein Problem dachte ich, wird aber schon wieder 2 Stunden dauern. Ich musste zu einem Büro, wo man mir genau sagen sollte was wir tun mussten. Und da fing es an, kompliziert zu werden. Ich kann ein paar Sprachen …. englisch, deutsch, französisch sogar etwas italienisch, aber ungarisch – null Und die Herrschaften – wenn nicht gerade null englisch, dann aber schon wenig. Wir mussten eine Art Kaution bezahlen, was wir wieder kriegen können (aber nur in dem Büro in Nadlac) wenn die Papiere hier bei Zoll hier abgestempelt werden. Es wurde richtig kompliziert, als ich kein Wert für die Hunde geben konnte. Sie wollten wissen wieviel wir verlangen, wenn wir die Hunde verkaufen, sie konnten einfach mit Tierschutz und ein Zuhause für die Tieren finden, nichts anfangen. Auf jeden Fall nach langer Rede und überhaupt keinen Sinn dürften wir nach ca. 6 Stunden weiter fahren. Ach ja, und mit dem Chips ablesen, der TA hat mich ablesen lassen, und drei Stück haben ihm gereicht – das mindestens ging problemlos ! Gerade waren wir auf dem Autobahn in Ungarn kam ein Unwetter, sowas hatten wir beide noch nie gesehen. Der Himmel war olivgrün, der Regen war wie ein Wasserfall und der Wind war so stark, wir hatten Angst umgeschmissen zu werden. Wir sind nur im Schritttempo gefahren, es gab leider kein Unterschlupf. Nach 15-20 Minuten war es GsD vorbei. Der Übergang nach Österreich war problemlos und nach 5 km haben Doris und Martin auf uns gewartet. Nina und ich konnten bei Doris im Auto schlafen und Martin hat den Transporter gefahren. Ich habe von Österreich null gesehen, wurde kurz bei Salzburg wach und habe dann noch weiter gedöst. Bei München haben wir Tecumseh an Helga gegeben und Doris und Martin sind nach Hause gefahren. VIELEN DANK IHR BEIDEN !!! Nächste Stop war die Übergabe von Sky und Espoir an Meli. Ein schönes Wiedersehen und viel Freude. Ein Stückchen weiter und die Übergabe von Diana, Beni, Mona, Hope, Alice, Vaty, Athene. Weiter nach Dreieich und Aussteigen bei mir im Hof von Sean, Hardy, Falak, Chipsy und die fünf für’s TH Gelnhausen – Arlene, Wispy, Nicky, Bijou und Ines. Nina ist auch hier ausgestiegen und liess schweren Herzens den Sprinter von Katherina und mir weiter fahren. Katherina liess mich gar nicht mehr fahren (ich war damit auch einverstanden ) und unser nächste Stop war bei Bonn, wo Marita die sechs für’s TH Bonn übernommen hat : Jolie, April, Choctaw, Kimba, Nancy und Finja. Weiter nach Dülmen und ein schönes Wiedersehen mit Brigitte und Gaby vom TH und auch Gaby D, die, mit ihrem Wolfgang, Abby (Anita) und Momo übernommen hat. In Dülmen haben wir Gismo, Mathilda, Karl (Lucky), Whoopie, Nicht und Emma übergeben. Gaby (Tierheimleiterin) war seeeeehr von Karl angetan und es könnte sein, dass sie ihn selbst adoptiert. Als wir wegfuhren, hatte sie ihn schon an der Leine und ging mit ihm spazieren. An einem weitern Tierheim wurden Chap, Hanya, Black Wally, Sheila, Sookie (Sookie ist als allererste von alleine ins Transporter gestiegen), Jack (der grosse Eisbär – zu schön), Fiona, Ronja, Neela und Elli-Julia übergeben, und wir fuhren dann weiter nach Stade im hohen Norden. Da wurden wir gegen 2 uhr morgens von Heide Henze und ihrer Helferinnen richtig herzlichst begrüsst und sie haben sich auf Yoki (die ums verrecken nicht mehr aus dem Auto wollte), Nomi (Rosale – schnell besuchen gehen !), Simon, Flair und Negra riesig gefreut. Negra war noch ein Puppy als Conny, Meli und Carmen in Suceava waren und ist jetzt ca. 5 Monate alt. Sie ist eine sehr schön schwarze Hündin und hat immer suptertoll mit Flair und Simon auf dem Vorhof in Suceava gespielt. Heidi berichtete mir heute morgen, dass sie alle drei aus einem Napf fressen, und alle Hunde fühlen sie recht wohl. Endspurt nach Hamburg und Übergabe von dem superliebentollen Dojan an Kaia und ihrer Familie. Hopi hat Dojan freundlichst begrüsst, Dojan hat zu den beiden Katzen nur „Hi Katze“ gesagt und liess sich strreicheln und betütteln – das kann er nur zu gut ! Bei Kaia hat er es sehr gut ! Es war schon so spät (bzw. früh), dass ich bei Kaia ausgestiegen bin und Katherina ist dann alleine mit Pixi nach Hause gefahren. Ich durfte bei Kaia duschen, mich schnell umziehen und zwei Tassen englishen Tee trinken und dann ab zum Flughafen. Mein Flieger ging um 6.50h und um 8.45h bin ich im Coma ins Bett gefallen. Carol Schäfer |