Ich war schon relativ häufig in Rumänien. Nun Ende März auch das dritte Mal in Rovinari. Noch nie habe ich einen Bericht darüber geschrieben. Es gibt so viele Reiseberichte überall zu lesen, wer braucht dann meinen? Aber eher habe ich noch nie einen geschrieben, weil der Alltag einen in Deutschland direkt wieder packt. Man hat es vor, aber letzendlich hat man eigentlich keine Zeit dazu. Dieses Mal ist es anders. Es brennt mir unter den Fingernägeln meine Eindrücke zu schildern. Über die innere Verzweiflung wenn man im Tierheim steht. Über die Ruhe und das Wohlfühlen, wenn man in der Mine die Hunde beobachtet und über die Wut, die einem beim ersten Spaziergang – wieder zurück in Deutschland – überkommt.
Aber der Reihe nach.
Letzten Sonntag ging es wieder los nach Rovinari. Dass unser Auto liegengeblieben ist und wir relativ schnell adäquaten Ersatz gefunden haben ist irrelevant. Oder eher Alltag. Denn irgendwas ist immer wenn man nach Rumänien aufbricht. Bislang bin ich fast noch nie „einfach so“ gefahren. Es erscheint beinahe so als würde einen die rumänische Improvisation welche einem überall in Rumänien begegnet schon auf der Fahrt dorthin packen.
Wir kamen gut durch. Natürlich begegneten uns auf dem Weg einige lebende und tote Straßenhunde. Aber damit kann man mit der Zeit gut umgehen. Lieber frei und hungrig, als satt aber eingesperrt in einem städtischen Shelter.
Immer haben wir auch etwas Hundefutter dabei. Man hält hier und da und füttert an Parkplätzen die dortigen Hunde. Hilft dem großen Ganzen nicht, aber DIESEM Hund und der eigenen Seele. Er darf heute einmal satt einschlafen. Ein wohliges warmes Gefühl bekommt man bei diesem Gedanken.
Wir checken zunächst ein und legen uns noch einmal für eine Stunde aufs Ohr. Wir sind zu zweit im Zimmer und wir kennen uns. Wir wissen genau, was der andere in diesem Moment denkt…“ich will nicht ins Tierheim fahren“.
Man weiß, was einem begegnet und man weiß, dass es immer wieder hart ist in den ersten Stunden dort.
Man weiß aber auch, dass es einen in einen Sog zieht. Nach wenigen Stunden besinnt man sich auf das, was man dort leisten kann. Auf die Hilfe, die man dort bieten kann.
Also ziehen wir uns um, packen was wir brauchen und los gehts von Targu Jiu nach Rovinari. Den Weg kennt man fast auswendig. Man weiß in welchen Gärten Kettenhund ihr mehr als trauriges Dasein fristen, man weiß wo viele Staßenhunde leben.
Denn die hat es in dieser Gegend in Unmengen. Es ist dort unten im Kreis Gorj wirklich ganz dramatisch. ÜBERALL laufen sie dort herum. Man kann sich das gar nicht vorstellen.
Wir sind im Tierheim angekommen. Es ist, als war man gestern noch da. Man quatscht ein wenig, überlegt, wie der Tag verlaufen soll. Das Kastrationsmobil ist schon da. Dutzende Hunde und Katzen in Transportboxen warten darauf, dass ihnen der Stress des Lebens durch eine simple Kastration genommen wird. Ein gutes Gefühl.
Nach einigen Minuten dann macht man sich auf. Das Tierheim ist in 3 Bereiche aufgeteilt. In Anlehnung an MC und weil es einfach passt, nennen wir sie auch hier seit dem ersten Besuch Zone 1, 2 und 3. Sie sind alle gleich aufgeteilt. Wie ein Innenhof und ringsum Zwinger. Es gibt „größere“ die sind dann mal ums Ecke und von der Fläche ca. 10qm und es gibt kleinere von 4-6 Quadratmetern. Die Aufteilung der Hunde ist unabhängig von der Größe der Zwinger. Resignierte Hunde, die in der bedrückenden Enge nicht ausrasten sitzen auch schon mal zu fünft auf 6qm. Je nach Belegungsdichte.
Man geht zunächst einfach mal durch. Verfolgt von wirklich ohrenbetäubendem Lärm. Fast alle stehen am Gitter und bellen. Sie kennen keinen Besuch ausser beim Füttern und Ausspritzen der Zwinger 1x am Tag. Jeder von ihnen möchte uns etwas mitteilen. Sei es Aufmerksamkeit, sei es Argwohn, sehr wenige möchte uns wirklich wegbellen. Sie sind nicht verrückt oder böse weil sie an den Gittern rumspringen und bellen. Ich vergleiche das mit einem Menschen der im Gästeklo eingesperrt ist. Wochenlang. Und auf einmal bekommt er kurz einen Gameboy in die Hand. Was muss man sich darüber freuen. Ebenso ist es bei den Hunden. Es passiert plötzlich was. Unsere pure Anwesenheit ist das spannendste der letzten 8 Monate. Sie sehen ja auch nicht was ausserhalb passiert. Sie starren den ganzen Tag auf den Innenbereich.
Nun geht man also durch. Man trifft auf alte Bekannte. In der Regel haben sie seit unserem letzten Besuch abgebaut. Kein Hund steckt das Leben hier einfach so weg. Die Enge, der Lärm, vor allem die Nässe setzt diesen Lebenwesen zu.
Die einen sehen etwas besser aus, die anderen sind ein Bild des Jammers. Dicke aufgeleckte Gelenke bei den Kurzhaarhunden, Liegeschwielen bei den Staffs, den Cane Corso-Mischlingen. Ganz traurige Anblicke. Beschämend wie sie sich freuen uns zu sehen. Wir sehen zitternde Hunde in den Ecken, freudige Hunde in den anderen Zwingern. Alte Hunde, denen die Nässe schwer zu schaffen macht, denen die Knochen weh tun. Resignierte Hunde, die anscheinend gar nichts mehr um sich herum wahrnehmen. Zwischendrin Welpen und Junghunde, die noch nichts davon wissen, was mit aus ihrem Leben wird, wenn wir keine Plätze für sie finden in Deutschland. Denn einmal hier im Tierheim ist dies Endstation. Egal wie alt.
Was wir hier im Tierheim machen? Hunde katalogisieren. Wir müssen diese Hunde sichtbar machen. Wir müssen sie einschätzen, fotografieren, Videos von ihnen drehen. Nur und einzig durch unser Tun vor Ort haben sie eine Chance, diesen 6 Quadratmetern zu entkommen. Ist ein Hund nicht sichtbar, ist er nicht da. Es ist eine Bürde, die auf uns lastet. Aber dazu komme ich zum Ende hin nochmal.
Wir teilen uns auf. Jeder von uns hat einen anderen Fokus. Das ist gut so. Ich bin immer diejenige, die die ängstlichen Hunde als erstes „sieht“. Bist du passiv? Schnappst du nur ab oder meinst du wirklich ernst. Die ängstlichen Hunde, die ernst machen in ihrer Angst erzeugen bei mir direkt einen Kloß im Hals. Es liegt auf der Hand, was aus ihnen wird. Nämlich nichts. Die hoffnungslosen werden (leider?) nicht eingeschläfert. Sie blieben hier. Ihr Leben lang in diesem Stress auf 6qm nassem Beton. Bei ihrem Anblick legt sich etwas um meinen Hals und zieht zu. Aber Emotionen sind hier und jetzt fehl am Platz. Man widmet sich dem nächsten. In fast jedem Zwinger findet sich mindestens 1-2 dieser Angsthunde. Sie kauern in den Hütten bei meinem Anblick oder suchen ihr Heil in der Flucht…eine Flucht in die andere Ecke.
Da ich schon ein paar dieser ängstlichen Hunde aus Rovianri in Pflege hatte weiß ich, dass viel dieser Angst aus dem stressigen Alltag im Tierheim herrührt. Sie sind – einmal bei mir ausgeschlafen – lang nicht sooo ängstlich wie man es hier vermuten könnte. Das Leben im Tierheim lässt sie so ängstlich sein. Trauriges Dasein.
Wir testen einen nach dem anderen und meine innere Pflegehundeliste wird immer länger. Es ist einfach nur traurig.
Wir sind dieses Mal eine sehr heterogene Truppe was den Hundefokus angeht. Ich habe mehrheitlich die Schisser auf dem Schirm, Andere bleiben zB an den meist völlig verfilzten Herdenschutzhundmischlingen hängen. Andere suchen nach passenden, offenen und freundlichen Hunden die man gut an deutsche Tierheime geben kann. Jeder ist beschäftigt, jeder weiß, auf was es für die Hunde ankommt. Wir fotografieren was das Zeug hält.
Am späten Nachmittag sind alle dann irgendwann mental fertig. Die Gespräche werden weniger. Man freut sich über ein bisschen Ruhe. Im Kopf kreist der Wahnsinn. Man kann nachmittags einfach nicht mehr. Der eine geht nochmal mit einem Hund vor die Tür, der andere setzt sich vor das Tierheim und starrt einfach auf sein Handy. Wieder andere machen „Büroarbeit“. Sprechen mit Pflegestellen, beginnen schon mit dem Katalogisieren und Bilder bearbeiten. Jeder wie er es gerade kann.
Nach dem abendlichen Duschen im Hotel gehen wir in der Regel irgendwo etwas essen. Ein bisschen Normalität, ein paar Bier dazu und die Fröhlichkeit kehrt in uns zurück. Wir lachen, erzählen und planen für den nächsten Tag.
Planen ist so eine Sache hier. Man kann so viel planen wie man möchte, Pläne werden zu 100% von neuen Plänen oder Problemen durchkreuzt. Seis drum, wir planen erstmal.
Zwischen dem ganzen Aufnehmen und Einschätzen der Tierheimhunde war auch ein Trupp von uns in den Minen freilebende Hunde für die Kastration fangen. Das ist tatsächlich ein schöner Job, er lenkt ab von der traurigen Arbeit im Tierheim. Die Hunde in den Minen sehen gut aus. Die Arbeiter mögen sie und sie werden gefüttert. Viele habe schon Ohrmarken. Viele noch nicht. Auch hier sind es so unglaublich viele. In jeder Ecke liegen sie, schlafen, machen Dinge.
Haben wir welche gefangen, ist es natürlich auch unsere Aufgabe, sie am nächsten Tag zurückzubringen und an ihrem Stammplatz wieder frei lassen. Das ist ein schöner Job. Es erfüllt. Man hat „etwas geschafft“. Wir haben bei einem der letzten Besuche hier aufgehört, die ganze Masse der Hunde zu betrachten. Aufgehört, darüber traurig zu sein, wieviele hier unkastriert ein erbärmliches Leben fristen. Wir haben begonnen, uns über und für jeden einzelnen Hund zu freuen, dem wir durch die Kastration helfen können. Denn das ist wirklich gerade hier in der Mine ganz offensichtlich. Die Hunde mit Ohrmarke sehen deutlich besser aus als ihre unkastrierten Artgenossen.
Während einer dieser Fahrten in die Mine begegnete uns Lukas am Straßenrand. Wir hielten und wollten schnell schauen, ob wir ihn flux ohne Falle einfangen konnten (spay & release). Er saß dort alleine und wirkte irgendwie fehl am Platz. Tatsächlich konnten wir ihn so auf den Arm nehmen. Wir fuhren nun also mit Lukas auf dem Schoss ins Tierheim zurück.
Lukas schaute interessiert aus dem Fenster und wendelte eintspannt vor sich hin. Es gefiel dem kleinen Kerl so nah beim Menschen zu sein. Da er auch noch ganz alleine an seinem Platz saß machte mich der Gedanke, ihn dort wieder rauszulassen traurig. Natürlich alle mal besser als im Tierheim, aber so ein bisschen Emotionalität darf man sich auch mal erlauben in dieser – für uns deutsche Hundehalter – Extremsituation. Ende vom Lied war, Lukas bekam noch auf meinem Arm die erste Impfung und darf hoffentlich schon Mitte April nach Deutschland. Ein kleiner Rüde, ganz furchbar lieb, der wird schnell ein passendes Zuhause finden. Es ist vielleicht unvernüftig, fühlt sich aber gut an.
So vergehen die wenige Tage in Rovinari. Bereits während unseres Aufenthaltes haben wir und unsere Unterstützung zu Hause bereits viele Hunde auf unsere Homepage hochgeladen. Jeder sichtbar gemachte Hund hat eine Chance auf ein besseres Leben.
Ich merke nach Tag zwei, dass meine mentale Kraft weiter Hunde aufzunehmen minütlich schwindet. Die innere Liste an Hunden, denen ich eine Pflegestelle bieten könnte ist angewachsen auf eine Unsumme. Man möchte es sich selber nicht eingestehen, aber man hat Angst, nochmehr von diesen Angsthunden in den Hütten zu finden, die zwar nichts tun, aber eben durch ihre Ängstlichkeit keine Chancen haben werden, jemals hier herauszukommen. Es gibt einfach zu wenige Pflegestellen für diese armen Wesen. Ebenso wie für all die großen Herdimixe, die Schäferhundartigen, die Junghunde…es gibt einfach zu wenig Pflegestellen. Die Nachfrage ist da. Wir haben keine Probleme diese Hunde – einmal auf einer deutschen Pflegestelle – zu vermitteln. Wir haben nur nicht genügend Menschen, die hierzu Lust haben. Es ist eine ehrenvolle Aufgabe. Ich verstehe ja nie, wie man hierauf nicht total Lust haben kann. Ich liebe es, Pflegestelle zu sein und einem Hund eine Brücke bieten zu können.
Auf der einen Seite hat man zum Ende nun keine Kraft mehr sich die Hunde genau anzusehen, auf der anderen Seite steigt eine Angst in einem auf, Hunde zu vergessen. Es sind einfach so viele. Man schafft es nicht, sich alle genau anzuschauen.
So gehe ich zum Ende hin nur noch planlos durch das Tierheim, schaue mir die Hunde in den hintersten Ecken an. Werde unglaublich traurig, wenn ich mir vorallem die scheuen alten Hunde anschaue. Ihr werdet wohl nie hier rauskommen. Ihr werdet wohl nie eine weiche Decke unter euch spüren. Beim Schreiben dieser Wort rinnen tatsächlich Tränen meine Wangen hinunter. Ich bin eigentlich was das angeht ein starker Typ Mensch. Es nimmt einen so unfassbar mit. Diese unfassbare Ungerechtigkeit.
Nach etwas weniger als 24 Stunden Fahrt sind wir wieder zu Hause. Meine Hunde freuen sich unbändig mich zu sehen.
Wissen sie, welch ein scheiß Glück sie haben? 10km in eine andere Richtung geboren und ihr Leben hätte schnell ein anderes sein können. Sie haben wirklich Glück gehabt.
Noch beim ersten Spaziergang hier kreisen meine Gedanken um die ganzen Hunde im Tierheim von Rovinari. Ich gehe durch die Wiesen und mir kommt ein Mann mit einem Labrador entgegen. Ich merke, wie unweigerlich eine Wut in mir aufsteigt. Ich kenne dieses Gefühl. Es begleitet mich nach jeder Rumänienfahrt. Es ist die Wut über unsere deutsche Gesellschaft. Ich bin niemand der Menschen missioniert. Ich erzähle nicht ungefragt von Rumänien. Aber dennoch gibt es diese Wut in mir, beim Anblick der ganzen Züchterhunde hier in Deutschland. Keine 24h weg von hier krepieren die nettesten und einfachsten Hunde. Vegetieren in Tierheimen vor sich hin. Erwachsene Hunde, Junghunde. Meine eigenen Hunde sind das Paradebeispiel wie einfach diese Hunde sind. Wir importieren nicht ungefragt schwierige Hunde, wir beraten ausführlich. Wir holen keine Beisser nach Deutschland. Und dennoch. Es gibt alleine in Rumänien für jeden deutschen Topf einen Deckel. Es gibt so wenige Gründe für diesen ganzen Züchterwahnsinn in Deutschland, rein zur Befriedigung der eigenen Befindlichkeiten, des eigenen Egos.
Trete ich gerade jemandem auf die Füße? Das ist mir egal. Kurz nach einer Fahrt nach Rumänien ist diese Tatsache immer unfassbar für mich. Unfassbar traurig.
Nun heißt es Hunde einzustellen, Werbung zu machen. Das ist das einzige, das wir von hier aus machen können. Mitte April geht der nächste Transport von Rovinari aus. Einige wenige Hunde konnten schon ein Ticket ziehen. Man freut sich unbändig für jeden einzelnen. Das kann man sich gar nicht vorstellen. Und trotz all dieser emotionalen Tiefpunkte…ich freue mich auf meine nächste Fahrt nach Rovinari. Frisch geduscht, ausgeschlafen könnte ich fast schon wieder losfahren. Es sind unsere Hunde. Wir müssen ihnen helfen!
Eine kleine Anmerkung noch zum Schluss die ich aber wichtig finde. Die Zustände in Rovinari sind schlimm für diese Hundeseelen. Aber, es kann keiner etwas dafür. Es ist eine arme Stadt, die Gelder sind knapp. Die Hunde haben ein Dach über dem Kopf, ausreichend zu fressen. Es wird sich im Rahmen der Möglichkeiten gekümmert. Die Arbeiter dort im Tierheim mögen ihre Hunde. Sie kennen ihre Hunde und sind gut zu ihnen. Es lohnt sich nicht, über die Rumänen zu schimpfen. Sie können nichts für das System in dem sie leben.
18 thoughts on “Rovinari Ostern 2024 – Ein persönlicher, emotionaler Reisebericht”
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Ohne Worte… 💯👌
Danke für diesen Bericht und das Sichtbarmachen dieser Hunde! Mir kommen schon beim Lesen der Profile die Tränen, die Videos der zitternden Angsthunde nehmen mich emotional sehr mit. Das hilft Keinem, aber Euer Einsatz hilft so vielen Hundeseelen. Danke!
Ich habe soeben auch den Bericht gelesen. Ich weiß auch von Nina wie die Zustände da sind. Haben selbst vor 4 Jahren ein Hund zu uns genommen. Ist mittlerweile 15 Jahre alt und genießt ihr neues Leben und ist vollkommen zufrieden und glücklich.
Gruß
Dunja
Ein schöner und ans Herz gegender Bericht. Mir hat auch ganz besonders das Schlusswort gefallen. Danke.
Vielen lieben Dank für eure Mühen 🫶🫂❤️ 💐unser Brunopetchen schnarcht gerade dankbar zu meinen Füßen 🐕
Allerbesten Dank für diesen supergut geschriebenen Bericht! Bei uns lebt seit gut 1,5 Jahren eine wunderhübsche, vom Charakter her ganz zauberhafte Hündin aus dem Tierheim Rovinari. Sie war gut 8 Monate in dem Tierheim, es hieß, jemand hätte sie dort wohl mit Welpen abgegeben. Jede Info über diesen Hintergrund ist für uns Gold wert, um die Probleme unserer Hündin zu verstehen.
Ich würde sofort einen Pflegehund von dort nehmen, nur leider ist die Süße noch lange nicht so weit, dass das machbar wäre. *sfzl*
Danke, dass Du (ich duze einfach Mal frech, weil ich mich Dir nach dem Lesen verbunden fühle) Dir die Zeit diesmal genommen hast, zu schreiben. Es macht traurig. Wütend. Aber es macht auch Mut! Danke Euch allen für Euren Einsatz – dank Eurer Johanna haben wir tatsächlich auch in den letzten Tagen den Sammy in unser Herz schließen können und hoffen, ihn Anfang Mai aus Rovinari in unser Zuhause bringen zu können. Es ist nicht viel, aber es ist wenigstens einer…
Für Sammy ist es viel. (-:
Ich habe auch die ganze letzte Woche alle Berichte gelesen die Fotos gesehen die Videos und ja ich habe auch geweint.
Es ist sehr mutig, nach Rumänien zu fahren, die Zustände der Tiere in Rovinari zu sehen.
Aber ganz toll, denn ihr tut etwas.
Das ist allemal besser, als nichts zu tun.
Ich weiß, dass ich es nicht könnte.
Mein Respekt! Danke!
Ich sitze hier mit Tränen in den Augen und werfe einen Blick zu Noroc, der vor etwas mehr als 1 Tag Rovinari verlassen hat und jetzt neben meinem Bett leise vor sich hinschnarcht. Glück gehabt … sowohl er als auch ich. Wir haben jetzt ein hoffentlich langrs gesundes und glückliches gemeinsames Leben vor uns. ich erzähle auch nicht ungefragt über Straßenhunde, Stadttauben und andere Tiere in Not. Aber ich versuche eindringlich zu informieren, sobald Jemand einen Funken Interesse zeigt. Sie haben diese Unterstützung verdient, im einer Welt i. der so Vieles ungerecht verteilt ist fpr Menschen und Tiere. Ein Dank an all die, die sich – in welcher Form auch immer – engagieren :
Ich lese diese Zeilen und wie immer geht mein Blick unweigerlich zu Maggie. Wie zufrieden sie da liegt, entspannt, sorglos inmitten ihrer kuscheligen 12-Hundebetten-Welt. Als sie damals aus Rumänien kam, schlief sie im Katzenklo. Ging mit großen Augen die ersten Gassirunden. Und noch heute bleibt niemals der Hauch eines Futterrestes im Napf (und wir haben sehr krümelfreie Böden, seit sie hier lebt).
Maggie hatte Glück, sie wurde gesehen. Weil ihr sie sichtbar gemacht habt. Und sie war kein Angsthund, sondern einfach ein Bündelchen, das man liebhaben muss. Ohne große Macken, ohne Probleme. Ich bin euch jeden Tag dankbar, dass ihr sie mir in mein Leben gebracht habt.
Danke. Für alles!
Allein beim lesen fühlt und leidet man schon mit. Es ist eine so tolle und wichtige Arbeit die ihr da leistet. Ich habe in den letzten Tagen auch bei mehreren Hunden, die ihr gezeigt habt gedacht: Wenn ich könnte. Aber hier lebt ein 15jähriger Rumäne, der meine Kraft und Zeit braucht. Da ist auch ein kurzzeitiger Pflegehund keine Option.
Hätte da auch schon eine innere Liste und drücke denen, die da drauf stehen ganz besonders die Daumen. Mir geht es auch so das ich eher einen ängstlichen älteren (ist ja eh relativ) Hund nehmen würde als einen der wirklich tollen und hübschen Junghunde.
Gibt es wirklich Menschen, die auf die rumänischen Arbeiter oder die Betreiber der Tierheime schimpfen ? Anmassend. In deutschen Tierheimen ist im übrigen auch oft nicht alles rosig, auch wenn die Tiere dort mehr Platz und Innenräume haben.
Und allein schon die Anzahl der privaten Hunde, die diesmal kastriert wurden zeigt doch auch das sie was tut.
Ich hoffe ihr findet noch lange die Kraft dort zu helfen. Und ich freue mich mit euch über jeden einzelnen Hund der es schafft dort raus zu kommen. Und sei es auch erstmal „nur“ nach MC.
Dein Bericht hat mich berührt und ich kann nur DANKE sagen, danke für euer Einsatz, für das Sichtbar machen von vielen tollen Hunden, die so dringend ein zu Hause brauchen, aber auch danke für das Sichtbar machen von euch und was es bedeutet das vor Ort hautnah zu erleben. Die Ohnmacht Raum zugeben und zu teilen fragt, so wie das Helfen vor Ort, auch Mut. Mein Respekt dafür! Und dann wieder vorausschauen: Hunde sichtbar machen, vermitteln und unerschrocken schon die nächste Fahrt planen: super!!
Auch ich habe eine Hündin aus Rovinari und wünsche alle Hunde ein passendes Zuhause und das sich vor Ort was ändern kann.
Habe jetzt seit Freitag letzte Woche eine bezaubernde aber leider immer noch sehr verängstigte schwarze Mietzekatze die ich Bagheera getauft habe. So langsam taut sie auf und kommt auch zu uns um zu schmusen. Heute früh hat sie mich gg. 7 Uhr mit ihren ungestümen Kopfnüssen geweckt. Ihr macht ein so gute wertvolle Arbeit und ich habe großen Respekt vor Menschen wie euch. Euer Karma wird es euch danken.
Ein wunderschön geschriebener Bericht, der sehr traurig macht. Wir haben auch eine Hündin von dort und sind überglücklich, sich für sie entschieden zu haben. Haben auch noch einen Rüden , ebenfalls vom Tierschutz. Beide verstanden sich, sofort prächtig miteinander. Ja zu dem Schreiben , von Mann mit Labrador. Wir hatten auch schon Labradore. Bei einem waren wir bereits schon die dritten Besitzer. Auch bei uns gibt es viel Tierleid. Den die Tiere kränken sich schrecklich. Egal ob Rassehund , oder Strassenhund leider. Auch Rassehunde verlieren ihr Zuhause , immer öfters leider. Jedes Tier verdient es geliebt zu werden. Es würde schon helfen, mal die Zucht für einige Zeit einzustellen, genauso wie das kastrieren eben hilft.
in 2 Wichen kommt Grete 🙂 , wir sind in freufiger Erwartung, welches Seelchen unsere Truppe bereichern wird.
Ich verfolge fast täglich euren Einsatz für die Hunde in Rumänien und jetzt vor allem verstärkt im Tierheim Rovinari und bin überwältigt, was ihr dort leistet. Ich unterstütze eure Arbeit auch regelmäßig finanziell, da ich leider selbst keinen Hund aufnehmen kann. Ich bin im Katzenschutz tätig und mehrere eigene Katzen im Haus.
Zu eurer Arbeit im Tierheim Rovinari hätte ich zwei Fragen:
1. Wird dieses Tierheim von keinem anderen Tierschutzverein unterstützt und werden durch das Tierheim selbst keine Hunde vermittelt?
2. Ich bin etwas irritiert über den Aufenthalt der Hunde, die als „ausreisebereite Hunde“ mit Profil vorgestellt werden. Bei einigen steht im Profil rechts oben nur Rovinari und bei anderen: der Hunde befindet sich in unserem Tierhiem in Miercurea Ciuc. Daher bin ich davon ausgegangen, dass diese Hunde bereits zu Euch ins TH geholt wurden, wo es ihnen ja schon wesentlich besser gehen würde. Mir ist es vor allem bei dem Rotti FRED aufgefallen, dass er ja immer noch in Rovinari ist, obwohl bei ihm auch steht, dass er sich in Miercurea befindet.
Ich wäre für eine „Aufklärung“ und für mich zum besseren Verständnis sehr dankbar.
Hallo, wir können das auf der HP nicht so richtig darstellen, da es sich bei einigen Texten um feste Bausteine handelt, daher haben wir bei den Rovinarihunden extra Rovinari in den Namen geschrieben. Wir arbeiten an einer Lösung.
Grds holt dort kein anderer Verein Hunde raus. Wir arbeiten mit ein paar Organisationen zusammen die uns dabei helfen & unterstützen. Allen voran Tiere in Not Austria und unsere div Kooperationstierheime in D.
Es kann natürlich auch jeder dort hinfahren und Hunde adoptieren. In Rumänien sonst werden wenige Hunde vermittelt. Man braucht in Rovinari ja nur die Haustüre öffnen und nett rufen, dann hat man ja direkt 3 neue Hunde….