Tierheim-News vom 2013-09-20

ja puh - mal wieder die frage, wo anfangen...

nach einem monat in deutschland bin ich nun seit knapp zwei wochen wieder in mc + schon jetzt mußte ich nachrechnen, ich hatte keine ahnung, ob es nun eine, zwei oder drei wochen sind - meli sagt, es sind zwei wochen, dann wirds wohl stimmen - die zeit fliegt, die tage sind randvoll + laufen eigentlich auch über -

es ist rappelvoll im tierheim, nicht nur bei den welpen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

es gibt jede menge neue hunde vorzustellen - vielleicht fange ich damit an - nicht chronologisch + nicht zusammengehörend zähle ich einfach auf:

der timo

wurde von den hundefängern gebracht + ist ein freundlicher, lieber, dürrer junger kerl - das dürre kommt hier nicht so rüber, er hat sich auf dem foto auch grad den bauch richtig vollgeschlagen - ich habs zufällig gesehen, wie er laci den futtereimer aus der hand geköpft + sich dann auf das ergebnis am boden gestürzt hat...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die sansa

wurde auch von den hundefängern gebracht + ist eine superliebe, anhängliche + sweete junge hündin -

sie hat uns grad sorgen gemacht, weil sie plötzlich aufhörte zu futtern + verbrachte drei tage in der praxis - nun scheint wieder alles okay zu sein + wir hatten zeit, sie richtig schön zu entfilzen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der tüdelü

kam auch mit den hundefängern - ein lustiger junger kerl + superanhänglich

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der mambo

ebenfalls ein hundefängeropfer, hier auf dem foto noch ziemlich sediert - auch er ist ein freundlicher, junger kerl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die schiele

eine ehemalige kettenhündin älteren semesters, kam auch durch die hundefänger - eine frau erkannte sie, ihre nachbarn lebten mit schiele, bis sie verstarben + die arme schiele an andere nachbarn weitergegeben wurde - dort hatte sie es ziemlich schlecht + nun ist sie hier, wie + warum auch immer -

schiele hat diverse mammatumore + war allgemein in einem schlechten zustand, darum zog sie vorerst in die krankenstation + gehört nun seit einiger zeit zur hauscrew -

sie sieht schon echt super aus + wir hoffen, nina kann sie in zwei wochen gut operieren, so daß für schiele nun endgültig bessere zeiten anbrechen -

 

 

 

 

 

 

 

 

die slinda

wurde von privatleuten in diesem sack hier angeliefert - das loch hat sie sich selbst reingebissen - man mußte mal wieder ein beruhigungswort in sich hineinsprechen, um diesem typen nicht an den hals zu springen + ihm den sack über den kopf zu ziehen - wir lernen hier ja immer wieder, daß es hunden nix macht, keine luft zu kriegen -

slinda ist eine freundliche junge hündin -

 

 

 

 

 

 

 

 

die peach

kam mit den hundefängern + wurde superglücklicherweise von ihren leuten vermisst + aktiv gesucht, so daß sie sie hier wieder abholten -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der bogart

ebenfalls  hundefanger - bogart ist ein anfangs schüchterner, sehr lieber + verschmuster kerl -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die josefine

vielleicht sollte ich einfach nur schreiben, wenn hunde nicht mit den hundefängern kamen, ich kann das wort schon nicht mehr hören + auch nicht dauernd tippen...

josefine ist eine superliebe, verschmuste, anhängliche, junge hündin -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die tusha

wurde von einer tierschutzorganisation in tusnad zu uns gebracht - angeblich hatte eva dazu ihr okay gegeben - mal wieder weiß man in keinster weise, woran man ist - mit uns hat niemand darüber gesprochen -

tusha ist ein superfreundliche, anhängeliche + verspielte junge hündin, die bereits kastriert war -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der specht

ist ein schüchterner + skeptischer kerl - er wird wohl seine gründe haben - dabei möchte er eigentlich schon...schauen wir mal, wie er sich hier einleben kann + wie es dann weitergeht -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der geronimo

ist ein freundlicher + sanfter geselle - in der hundefängerbox war er zusammen mit 6 welpen, die auf ihm rumturnten + sich an ihm festhielten - als fels in der brandung sozusagen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die cocca

mutter mit 6 welpen - vorerst sehr skeptisch + um die sicherheit ihrer kleinen besorgt - recht hat sie -

                                                             hier drei von ihren 6 -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

es fehlt noch die silva - von ihr hab ich noch gar kein foto gemacht + vielleicht fehlt auch noch jemand erwachsenes, ich hab grad keinen überblick...

dann gibts noch diverse neue welpen, die allesamt durch die hf kamen -

einmal 5 geschwister -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

einmal  7 geschwister -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und just heute 6 geschwister -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

sowohl die 6 von heute als auch die gesamte coccafamily mußten schon in zone 1 einziehen, da wir in den welpen- + mutterkindbereichen keinen platz mehr haben - eine situation, die wir eigentlich tunlichst vermeiden wollten - generell + vor allem nach der colettetragödie - ebenfalls eine familie, für die wir einfach keinen platz mehr hatten + die in zone 1 ziehen mußte, wo schon soviele jahre derselbe boden ist, zwar mit kies aufgeschüttet, aber trotzdem gefährlich -

bislang ´nur´ in worten erwähnt möchte ich hier die gelegenheit nutzen, um die colettes, wie wir sie immer nannten, nochmal ins gedächnis zu rufen -

die geschichte hätte so gar nicht enden müssen - die colettefamilie lebte relativ abgeschieden auf einem betriebsgelände - colette als sehr freundliche hündin war sicher keine bedrohung - sie sollte einfach aus prinzip dort weg - man wollte sie nicht, sie störte durch ihre bloße anwesenheit -

wir konnten damals grad noch eine woche oder 10 tage hinauszögern, da wir schon damals kaum platz hatten + wenigstens einen zwinger in ruhe freimachen + vorbereiten wollten - bis sie dann durch die hundefänger gebracht wurde - man hatte offensichtlich um keinen preis länger warten können -

um die 10 tage alt waren sie, als sie kamen - die ersten begannen gerade, ihre augen zu öffnen -

colette war eine supermama, passte gut auf ihre kleinen auf, ließ uns aber auch bereits am zweiten tag nach ihnen schauen - alles gut im auge habend -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

man wuchs + gedieh - die ersten schritte wurden außerhalb der hütte gemacht + man begann, auf mehr hunger zu haben + nicht nur auf mamamilch -

morgens hat joschka ihnen ihr portiönchen gebracht, nachmittags ibi + abends haben meli + ich es oft gemacht + sie im wachsen + ins-leben-treten bestaunt -

auch an meinem letzten abend vor dem deutschlandtrip waren wir bei ihnen, haben sie gefüttert + ihnen noch rampen gebaut, damit sie auch auf die erhöhte terrasse konnten bzw. nicht von dieser runterpurzelten, die manche mit großer mühe schon allein erklimmen konnten -

hier 4 von den 11 - allesamt hab ich sie leider nie fotografiert + auch die einzelnen nicht jeweils für sich -

 

während meiner letzten tage in  deutschland hab ich dann das sterben der familie mitverfolgen müssen - innnerhalb von drei tagen starb einer nach dem anderen - bis heute ungeklärt, nichts war typisch, nichts nachvollziehbar -

von den 11 starben 10 - einzig das träumerle überlebte -

zu träumerle später noch mehr -

 

 

 

 

 

eine ähnliche geschichte spielte sich dann direkt nach meiner ankunft in mc ab -

eine 14er gruppe - 8 aus privatabgabe - einer frau in den garten geworfen (die 8 ´eimer-welpen) + 6 von den hf -

allesamt hier abgeliefert, hauptsache, man war sie los -

aus der not wurden sie hier zusammengepackt, ungeimpft in einen bereich, der für solch junge welpen nicht gedacht ist -

von den 14 überlebten bis heute 4; fast alle welpen auf diesem foto hier sind nun  tot -

sie starben wahrscheinlich an darmbakterien - ob sie giardien oder kokzidien oder sonstwas hatten, hier scheint es unmöglich, sowas festzustellen - behandelt wurden sie auf giardien, mehr ist hier momentan nicht möglich -

der nächste punkt ist, der sandsteinmülldrecksboden ist überhaupt nicht zu reinigen, ebenso müßten die näpfe täglich ausgekocht werden + auch die hütten desinfiziert + so hat man einen daueransteckungsherd - alles hier nicht umsetzbar -

 

 

 

 

 

 

seufz -

klar können wir nicht alle retten + klar wissen wir das - trotzdem...

sowas geschieht, wenn man mit hunden + welpen zugeballert werden, ohne daß sich jemand drum kümmert, was das nach sich zieht -

alle verlieren hier zeitweise den überblick - die arbeiter, die ärzte, ibi + nicht zuletzt wir; einzelne hunde, denen es vielleicht nicht superschlecht aber dezent schlecht geht, werden übersehen, man sieht nicht mehr jeden hund jeden tag, ist eingenommen von geschehnissen + dem ringen damit, wieder land in sicht zu bekommen - entwurmungs- + impflisten, namen vergeben (+ sich die namen noch merken können), welcher hund wohin, hier gibts dauernd streit, wo können wir den jetzt noch hinsetzen, hunde fotografieren, fotos bearbeiten + hochladen, texte zu den hunden schreiben - die hunde vorher erstmal kennenlernen - hunde kastrieren, chippen, die chipnummern eintragen + immer wieder das mindestmaß an hygiene im auge haben -

in solchen lebenslagen kann man gut darauf verzichten, von leuten, die sowieso schon lange keinen überblick mehr hatten, gute ratschläge zu bekommen, wie zb von eva, unserer guten alten präsidentin, die uns aus dem urlaub ausrichten ließ; das welpensterben läge an unserer fütterung + wir sollten doch wieder auf ihre gute alte reispampe zurückgreifen + welpen dürfen um gotteswillen kein erwachsenendosenfutter bekommen - eva, die bis vor kurzem noch behauptete, welpen würden durch impfung sterben + es vielleicht auch heut noch heimlich glaubt + es nur nicht mehr öffentlich ausspricht - eva, die uns auch ausrichten ließ, wir müssen die 40 hunde, die mittlerweile am haus leben, ´wegtun´, weil sich niemand mehr reintraut - guter witz! wohin denn???

ich wollte noch vom träumerle erzählen -

träumerle hatte also die tragödie überlebt, begann wieder zu essen + ins leben zurückzukehren, da entdeckte meli an ihrem bauch etwas seltsames - es sah aus wie ein bluterguß wurde aber immer befremdlicher - tibi tippte auf staphylokokken + in rasender geschwindigkeit breitete sich das aus + träumerle fielen ganze hautpartien einfach ab - es wurde echt beängstigend + so fuhren wir 100 km nach sighisoara, wo nina grad station machte, um zu kastrieren + zeigten ihr das träumerle -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nina + jaqueline waren ziemlich geschockt, als sie die ausmaße sahen + gaben mal wieder ihr bestes - das tote, infizierte gewebe wurde rausgeschnitten + träumerle blieb 4 tage bei ihnen - anfangs sah es wenig hoffnungsvoll aus, dann riß träumerle das ruder nochmal rum + wir konnten sie mittwoch wieder abholen; es gibt anzeichen davon, daß die infektion nicht weiter voranschreitet + sich gewebe regeniert -

nun versorgt meli sie - zweimal täglich verbandswechsel, zwei antibiosen, spülen der wunden - träumerle hält sich so tapfer + kämpft, was das zeug hält - sie ist lebensfroh + versteht gar nicht, warum sie nicht mit anderen welpen zusammen sein kann + sich schonen soll...

tagsüber ist träumerle in der krankenstation, abends + nachts bei uns im bad - ebenso rahna + milva, allerdings nicht im bad, sondern überall in der oberen etage - wir hoffen so sehr, in vielleicht einer woche kann träumerle mit den beiden zusammen den tag verbringen...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wir mußten abschied nehmen von osina -

osina, die hyperaktiv wirkende + immer unter strom stehende - die aus dem stand so hoch springen konnte + jede sekunde des lebens inhalierte -

osina wollte + wollte + wollte nicht zunehmen - sie hatte immer so um die 9 kg auf den rippen, trotz entwurmung, trotz zusatzfütterung, trotz umsetzens, trotztrotztrotz -

istvan sagte es meli immer wieder, osina frisst nicht gut, osina ist viel zu dünn - meli sagte es johanna immer wieder, johanna sagte es arpi immer wieder -

es sollte ein blutbild gemacht werden - `sollte` heißt aber nicht, daß eins gemacht wurde -

letztendlich passierte nix - osina sei ja schon immer so gewesen, sie sei halt so ein hund der dünnen art, sei halt so wie sie ist -

dann wurde es richtig bitter - an dem sonntag als wir träumerle nach sighisoara fuhren, wurde osina mittags in die krankenstation gebracht - mit koordinationsstörungen, ziemlich neben sich stehend + dünner denn je - keiner unserer ärzte war zu erreichen, andras versprach, solange zu bleiben, bis jemand käme - so brachten wir osina gut unter, packten sie in decken + vertrauten darauf - als wir abends zurückkamen, lag osina noch da, wie wir sie hingelegt hatten, mittlerweile allerdings im koma - niemand war dagewesen + kein andras mehr in sicht -

wir riefen arpi an, der umgehend kam, von nix etwas wußte + osina an den tropf legte, ihr diverse medikamente spritzte + auf nierenversagen tippte -

osina erwachte nicht mehr -

die traurige geschichte von osina, die irgendwie noch trauriger endete - meli hatte noch gehadert; fährt sie mit zu nina oder bleibt sie in mc wegen osina - aber wir waren uns so sicher, daß entweder arpi, tibi oder johanna kommen würde - letztendlich hätte meli ihr da auch nicht mehr das leben retten, sondern ihr einfach nur noch zur seite stehen können - aber das wissen wir nun erst im nachhinein - fakt ist, versäumt ist versäumt - ein bluttest vor wochen hätte was gebracht - nun war es für sie zu spät - es sind leben, mit denen wir hier hantieren + das ist hier nicht verinnerlicht -

dann verstarb auch noch die kleine petra -

die ibi bei sich aufgenommen hatten + die wir somit in sicherheit wiegten -

wir können es uns nicht erklären - sie schien so gesund, war hier mit nix in kontakt gekommen, ibi wechselt ihre kleidung, ihre schuhe + desinfiziert sich, bevor sie nach hause fährt -

arme petra, arme ibi - sie hat das sehr mitgenommen + sie fragt sich nun, ob sie besser keine hunde bei sich haben sollte - nachdem vor kurzem schrecklicherweise schon ihre kleine mabel gestorben ist - von einem auto überfahren :(((

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nun frage ich mich, wie ich diesen eintrag beenden kann -

um uns herum tobt ja das leben trotzdem + es gibt spaß + freude + ausgelassenheit - so krasse gegensätze in der kleinen tierheimwelt -

 

 

 

 

 

blümchen + düdy

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wurde schon erwähnt, daß conny eine woche hier war??

okay, ist schon etwas her - sie ist mit mir zusammen dann nach deutschland gefahren - aber trotzdem, ist immer gut, wenn sie hier ist! :)

hier mit monifa + ruan

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

lumpi unten, hansson oben - zwei verrückte, gesucht + gefunden -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

demnächst dann wieder mehr!


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Tierheim-News vom 2013-09-12

Ich weiss gar nicht wo ich anfangen und wo ich aufhören soll, so vieles ist geschehen. Zu den Meldungen aus Rumänien, dem Tod eines kleinen Jungen nach einem Beißvorfall in Bukarest  und den Sorgen um die Auswirkungen möchte ich mich als erstes äussern, in diesem Eintrag nur kurz, da es so vieles zu berichten gibt.  Bisher hat es in MC "nur" die Auswirkung, dass 3 Leute des Bürgermeisteramtes vor den Tierheimtoren standen und anordneten, dass die Fundatia pro Animalia sämtliche Hunde aufnehmen muss, die von den Hundefängern gebracht werden. Ich glaube, sie nutzen diese Gelegenheit einfach nur mein Gezänke loszuwerden. Im Prinzip hat sich einfach gar nichts geändert, die Hunde der Hundefänger sind ja bisher auch jedesmal aufgenommen worden, sie haben schon vor dem Vorfall viele Hunde gebracht und tun es halt auch weiterhin. Die Tierheiminhaberin und 1.Vorsitzende der Fundatia weilt weiterhin im Urlaub, sodass es bisher auch keine klärenden Worte gab, das Tierheim ununterbrochen mit Hunden zugeballert wird und sie sogar einer Frau aus Tusnad die Aufnahme eines weiteren Hundes aus der Ferne zusicherte ohne sich darum zu scheren wie wir vor Ort überhaupt noch klar kommen sollen.

Es kam eine alte Frau mit 2 Eimern, in denen sich insgesamt 8 Welpen befanden. Beim Nachbarn im Garten geboren und im Alter von ca. 6 Wochen der Dame übergeben, man wolle sie nicht mehr. So machte sie sich also auf den Weg... Nianga und Nadjane leben leider nicht mehr und das Überleben von Hias, Harpo, Hades, Naaki, Naava und Nida ist ungewiss. Von den 10 Welpen vom letzten Blogeintrag, die die Hundefänger gebracht haben leben Yordi und Lavin nicht mehr.

Es standen die Hundefänger vor dem Tor, wir weigerten uns, sie stellten die Kiste ab, es kam einer vom Bürgermeisteramt etc... Ein großer, alter Schäferhundrüde names Horst und die süße, junge, bezaubernde Nina saßen in der Kiste. Horst hatte ein kleines Gewächs neben dem After, das sich problemlos bei der Kastration entfernen ließ. Nach nur 8 Tagen im Tierheim war Nina verstorben. Dies war und ist schwer zu verkraften, sie war bereits ein Jahr alt, kam voller Leben und Freude, ein so fröhlicher Hund. Ein Tag zuvor waren wir sie noch besuchen, spielten mit ihr, am nächsten Tag war sie ganz still und am Abend darauf war sie tot - Parvo.

 



Als nächstes brachten sie Sansa, Tüdelü und eine weitere Hündin, die von ihrer Besitzerin wieder abgeholt wurde + 5 Welpen. Am nächsten Tag kam Josef und nochmals 2 Welpen hinzu. Die beiden Welpen gehörten ganz eindeutig zu den 5 vom Vortag, Josef befand er gehöre überhaupt nicht hierher und brach aus dem Tierheim aus. Tüdelü ist ein netter, sehr magerer Kerle, Sansa eine schöne, momentan stark verfilzte und neugierige Hündin.

Auch die Privatabgaben nahmen kein Ende und so zog Mexx ins Tierheim ein. Seine ehemaligen Besitzer hatten mehrfach versucht ihn "woanders hinzubringen", aber immer wieder lief er zurück... was soll man da sagen. Mexx ist ein freundlicher, aufgeschlossener Rüde, der sich offenbar auch gut mit anderen versteht.

Desweiteren brachten die Hundefänger Specht, Lumpi, Hansson und Humphrey, am nächsten Tag Bogart, Schiele, Peach und Silva + 5 Welpen. So viel kann ich zu den Einzelnen noch gar nicht sagen. Specht hat große Angst vor Menschen, Lumpi geht aufgeschlossen auf alle zu, Hansson hat stark Räude, viele kahle und offene Stellen. Bogart versteckt sich bisher noch, Peach ist völlig überfordert und liegt nur auf einem Platz und Silva wäre gerne mit Menschen zusammen. Schiele befindet sich in der Krankenstation, sie ist eine rundliche, alte Hündin und offenbar für Rüden derzeit interessant.

 

Hansson

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lumpi

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Heute kamen die Hundefänger mal nicht, dafür dann eben die Frau aus Tusnad mit einer Hündin. Und es kamen Leute, die den Humphrey kennen, er lebte auf der Straße wo die Familie mit 2 Kindern noch wohnt. Die beiden Mädchen hatten ihn Bruno getauft und waren am weinen als sie "ihren" Bruno hinter Gittern gesehen hatten und Bruno hatte ebenfalls geheult. Die Familie zieht nächste Woche in ein eigenes Haus und werden Bruno-Humphrey dann adoptieren.

 

 

Ein winziger Welpe wurde von einem jungen Mann gefunden, winzig von der Körpergröße, sie wird ca. 6 Wochen alt sein. Ibi hat sie in Pflege genommen und Petra getauft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Und Milva wurde von einer jungen Frau aufgefunden, voller Haarlinge und anderem Krabbelkram. Milva hatte dazu eine Augenverletzung, die zum Glück keine weiteren Folgen für sie zu haben scheint. Milva erlitt eine Verstopfung und eine Vergiftung aufgrund der abgestorbenen Würmer. Sie verlor die Kontrolle über ihre Beine und kippte in alle Richtungen um. Inzwischen ist sie wieder sicher auf den Beinen und schaut uns keck aus klugen Augen an. Sie ist die Gesellschaft, die wir uns für Rahna wünschten. Rahna geht es inzwischen wieder soweit gut, dass wir hoffnungsvoll sind, dass alles weiter gut abheilen wird. Noch hat sie ein paar Schwellungen und kann den Kopf nicht in vollem Umfang bewegen. Aber sie ist kräftig, verfressen und ganz schön flott geworden :)

Unglaublich hart war der Verlust fast aller Colette-Kinder. Nur Träumerle scheint es zu schaffen. Sie hat heute zum ersten Mal richtig gut gefuttert und kam zwar noch etwas taumelnd aber doch freudig und zügig mir entgegengelaufen. Was für ein trauriger Anblick dieser Zwinger nun ist, der noch vor gut einer Woche voll wuselnden Lebens war.



Paulas Wunde, wie auch die von Mike sind so gut wie abgeheilt, Frennys Wunde am Rücken ist max. nur noch ein Viertel so groß. Pudelinchen macht sich auch ganz toll, auch wenn sie immer noch etwas Scheidenausfluß hat und nicht einsehen will, dass sie das Hundefutter und wir das Menschfutter bekommen. Auch Tamino hat es gepackt, jetzt müssen er und seine Geschwister nur noch zunehmen.

Ferdy hat in seiner Gruppe immer Prügel bezogen. Da der Junghundebereich trotz Abreise vieler Bewohner weiterhin überfüllt ist gibt es kaum Möglichkeiten zu kombinieren. Er hatte sich zu einem so fröhlichen Kerl entwickelt, dass wir uns entschlossen ihn an Haus zu nehmen. Er guckt noch etwas ehrfürchtig, aber er macht sich ganz gut. Er ist ein wirklich lieber, netter Jungrüde.

Ja, ein Transport, der hier Entlastung bringen sollte und auch tat fand letztes Wochenende statt. Abreisen konnten Cailin, Pixie, Giovanni, Alessandro, Ilaria, Lorenzo, Nurmi, Sally, Jochen, Mira, Bondy, Yasemin, Viktor, Marianne, Nesso, Mütze, Häubchen, Moni, Loni, Kappe, Sissy, Elfe, Panda, Django, Nando, Ulf, Arona, Cooper, Steward, und Stacy. Viele Junghunde also und was soll ich sagen... nachdem dann die meisten Welpen aus allen notdürftigen Unterkünften zusammengesammelt waren platzen abermals fast die Zwinger. Es ist voll, voll, zu voll.

Ma-Mu war wieder eine zeitlang öfter hier zu sehen, die letzten Tage aber nicht. Sie kommt, sie geht, sie sah gut aus beim letzten Mal als ich sie gesehen hatte. Pulano lebt inzwischen im Hausbereich. Ich weiß nicht ob einer nachgeholfen hat oder ob er selbst irgendwann mit durch die Türe schlüpfte, jedenfalls ist er da.

Die beiden am Tor angeketteten Hunde vom letzen Eintrag hatte ich in der Krankenstation untergebracht, da ich nicht wusste wohin mit ihnen. Lojos war sehr angetan und hat sie adoptiert.

Vanillo machte uns große Sorgen mit blutigem Durchfall, doch das scheint bei ihm ausgestanden zu sein. Er turnt jetzt am Haus rum und macht sich dort ganz gut. Nun hätte Siam wieder Gesellschaft in seiner Größe, doch er spielt derzeit am liebsten mit Lexi.

 

Das war jetzt auf die Schnelle ein Bericht der letzten Tage, es gäbe sicher noch mehr zu erzählen, doch das in Ruhe und ausführlicher.


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