Tierheim-News vom 2015-08-26

lang nix mehr geschrieben + jetzt die frage, wo anfangen - wird sicher ein chaotischer eintrag, ich hau einfach mal in die tasten...

 

langelange war es sooo heiß, daß man es eigentlich nur so aushalten konnte ;)

 

mittlerweile hat es sich auf ein erträgliches mass eingependelt bzw wird zwischenzeit sogar etwas frisch -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die jasna ist voll die wasserratte -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wir hatten besuch -

tina + ihre mum waren 4 tage hier - sie haben temperaturen über 40 grad ausgehalten, ohne aus den latschen zu kippen - pianopiano war das motto in dieser zeit -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ulla, tinas mum, war zum ersten mal in rumänien + auch zum ersten mal überhaupt in einem tierheim - sie war stark beeindruckt von all den schicksalen hier -

 

 

 

 

 

 

 

 

sehr mitgenommen haben sie die starken verletzungen von frazer, die ihm von seinen gleichaltrigen zwingerkollegen zugefügt wurden -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

frazer wurde so oft + stark gebissen, daß sein bauchfell völlig zerfetzt war + ihm ein stück darm heraushing...es war ein sonntag + arpi eilte von einem familientreffen her, um frazer zu versorgen -

es blieb lange fraglich, ob frazer das überleben würde, da nur wenig substanz geblieben war, die man wieder zusammennähen konnte - zweimal im laufe der letzten zwei wochen rissen fäden + arpi mußte erneut operieren - heute sind wir bei tag 8, an dem die letzte naht noch hält - zwei wochen muß sie mindestens halten, um wirklich aufatmen zu können -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

frazer lebt nun bei uns im haus, er muß sich schonen, darf nur kleine mahlzeiten zu sich nehmen, damit sein bauch nicht so anschwillt + das bauchfell strapaziert -

frazer ist die ganze zeit bester dinge + ein super patient gewesen, sehr geduldig, genügsam + lieb - er genießt das zusammenleben mit uns + sicher auch die viele aufmerksamkeit -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

mittlerweile hat er gesellschaft von blue + afeni, zwei ditta-töchtern, die ebenfalls böse gemobbt wurden - beide haben wir aus der gruppe genommen, bevor es wie bei frazer eskalierte -

grund für solche übergriffe im tierheim + grund, warum nun diese welpen im hochsommer bei uns im haus leben + nur stundenweise ausgang haben, ist die absolute überfüllung hier - mit um die 370 hunden ist es so voll wie schon seit jahren nicht mehr + dieser anstieg errechnet sich ausschließlich aus all den welpen... jeder zwinger ist belegt, das strohlager zum zwinger umfunktioniert, selbst auf gängen + in zwischenräumen leben momentan hunde -

die arbeiter haben alle hände voll zu tun mit verpflegung + saubermachen, zeit zum spielen + gemeinsam abhängen ist praktisch kaum noch vorhanden - viele welpen leben weitab vom eigentlichen welpenbereich + sind somit ebenso weitab von menschlichem sicht- + direktem einflußbereich - so auch die ehemalige frazergruppe -

 

 

 

 

 

 

hier ein übergangslager für 4 welpen - in einem zwischenraum, der eigentlich auslauf für die angrenzenden zwinger ist - zum glück ist das wetter noch okay, zumindest meistens...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

auch unter den erwachsenen hunden merkt man, die steigende anzahl an hunden wirkt sich negativ aus; größere gruppen bedeuten weniger platz für alle, es gibt vermehrt beißereien, immer öfter auch sehr ernsthafte -

dreaddy wurde sehr übel zerbissen; er hatte tiefe risse, muskeln waren betroffen + es bestand kurzfristig lebensgefahr - mittlerweile ist er wohl über den berg, dank starker antibiose + auch dank arpis sofortigen einsatzes -

desweiteren wurde liam stark zerbissen, hier fürchteten wir kurzfristig um sein vorderbein - doch entdeckten wir die verletzung früh genug + konnten sofort handeln -

in der heißen sommerzeit besteht immer erhöhte gefahr; in nullkommanix ist eine wunde dermaßen infiziert, das kann man sich gar nicht vorstellen -

 

 

 

 

 

 

scott + vasili, die unzertrennlichen freunde -

hier hat die geschichte einen tragischen verlauf genommen -

vasili war schon seit einigen wochen nicht mehr so ganz der alte; er kam schwer hoch, war oft allein hier, während scott mit ma-mu unterwegs + manchmal tagelang nicht hier war -

seit zwei wochen gebe ich vasili morgens ein schmerzmittel + schaue, wie es ihm geht - jeden morgen finde ich ihn + er freut sich schon, weil er weiß, es wird was leckeres geben - eines tages jedoch habe ich ihn nicht gefunden + seitdem ist er weg...

das war vor mehr als 10 tagen - wir haben ihn in der umgebung gesucht, uns bekannte plätze abgefahren, viele leute angerufen -

vasili wurde im nachbarsdorf gesehen, war dort aber auch bekannt; immer mal wieder ist er dort aufgetaucht - nun schon lange nicht mehr - wir haben kein gutes gefühl....

 

 

 

 

einen tag nach vasilis verschwinden sahen wir scott humpelnderweise + fanden ihn mit so einer pfote vor -

ihn zu fangen war nicht besonders schwer -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

es hat ihn letztendlich das ganze bein gekostet; die entzündung war schon auf dem weg nach oben -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

scott lebt nun bei uns am haus, er kommt erstaunlich gut zurecht auf dreibeinen + ist erstaunlich zutraulich - wir sind gespannt, wie er sich entwickeln wird -

traurig ist all das auch für ma-mu; sie ist nun erneut die, die allein zurückbleibt, wie schon so oft...

jeden morgen, wenn ich zu ihr gehe, sehe ich sie allein in einer der hütten des neuen wetterschutzbereichs oder im gras liegen - das ist so falsch + so traurig...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die yahli hat sich hier vom acker gemacht; zum zweiten mal ist sie aus dem tierheim abgehauen - diesmal wünschen wir ihr jedoch viel glück + suchen sie nicht -

yahli war superunglücklich hier, nur eine kurze zeit hatten wir den eindruck, es geht ihr gut hier - auf dauer ist es für sie zuviel stress + erdrückend -

das foto entstand am tag bevor sie ging + ich finde, es spricht bände...

wir drücken dir voll die daumen, yahli, daß es für dich gut läuft!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

einfach so ein schönes foto aus den letzten wochen - meli mit solvie + simba -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

hier sind unsere neuzugänge der letzten drei wochen -

 

zwei von sechs welpen -

links der limon, rechts die rica

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die nächsten zwei -

vorn die uvita, dahinter der josé -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und links die carara, daneben die orotina -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ein paar tage später wurde noch groovy-charlotte gebracht, ob sie zu den 6 gehört, wissen wir nicht, sie sind ähnlich groß + alt + passen gut zueinander -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dann lag mal wieder ein sack vor der tür - am helligten tag + man sah das auto noch von hinten -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der inhalt ist klar - welpen, 5 an der zahl -

merida, sinaloa, tampico, yuccatan von hinten + toluca -

die 5 sind mittlerweile schon ganz schön gewachsen - sie waren ja noch so klein + hätten ihre mum echt noch gebraucht, ebenso wie ihre mum die kleinen gebraucht hätte...wie schlimm immer auch für die mütter, wenn die kleinen dann einfach weggenommen werden...

 

 

 

 

 

 

 

 

diese 8 wurden im karton vor die tür gestellt - total verdreckt + verschreckt, verwurmt, verfloht + spindeldürr -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

mittlerweile gehts ihnen schon ganz gut, allesamt sind aufgetaut, leben jedoch auch in einem sehr kleinen übergangslager -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die zelda -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und ihr bruder zaladir -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die laurielle -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der tappatsch -

(erinnert mich sehr an benji...)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

eine knappe handvoll erwachsener hunde haben wir auch -

 

der bear -

wurde in einem nachbardorf sediert, weil die menschen angst vor ihm hatten -

bear ist bislang noch sehr schwer zu interpretieren; er steht meistens einfach da + schaut einen an, so wie er hier auf dem foto halt schaut - er nimmt mittlerweile leckerlis, anfassen findet er komisch -

mal schauen, was die zeit so bringt...

 

 

 

 


 

 

der jet -

stand eines tages vor einem mehretagenwohnhaus + schien auf jemanden zu warten, der aber nicht kam - und das über tage + wochen - so landete er schließlich hier - jet ist ein freundlicher + sehr anhänglicher kleiner kerl -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

der belá -

ist bislang noch sehr skeptisch + bleibt auf abstand - neugierig ist er aber doch, vor allem, wenn er sieht, wie alle anderen im zwinger freudig auf uns menschen zustürmen - auch hier, mal schauen, was die zeit so bringt -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

so ganz gehört sie noch nicht dazu, weil sie noch auf einer pflegestelle ist aber irgendwie auch doch - das ist die die kleine vickie, sie ist die einzige überlebende der 5 neugeborenen, die uns vor ein paar wochen vor die tür gelegt wurden -

vickie ist nun fast 4 wochen alt, wächst + gedeiht - ihre pflegemama tut eine menge dafür, daß das so weitergeht + sie es schafft - ich hab sie in der letzten woche besucht, sooo sweet :)

tolle leistung, katie!!!

ich glaub, das wars bis heute mit den neuen hunden, ganz sicher bin ich mir aber nicht...

 

 

 

 

dann hatten wir jetzt nochmal besuch -

 

maria aus münchen + ivonne aus bremen waren 10 tage hier + haben uns super geholfen - man merkte, die beiden sind tierschutzerfahren + nicht zum erstenmal in einem ausländischen tierheim - sehrsehr geil - bitte unbedingt wiederkommen! :)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die beiden haben hier direkt das volle programm miterlebt; brechend volles tierheim, kastrationsaktion, röntgentermin, wetter extrem gut + extrem schlecht - zwei tage haben sie nina noch in der nachbarstadt balan geholfen, hunde zum kastrieren einzufangen - jo, ich würd sagen, das war insgesamt urlaub, wie man sich ihn wünscht... ;)

 

 

 

zudem waren sie mit dem auto da + vollbepackt mit spenden - voll vielen dank an alle, die da mitgemacht haben!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

vom 19. - 23.8. haben wir hier mal wieder eine große kastraaktion gestartet -

 

nach gefühlten ewigkeiten heißer tage fing ausgerechnet der erste tag der kastraaktion mit regen an, der einfach nicht mehr aufhörte -

wir mußten mal eben voll improvisieren, um die nummer einigermaßen erträglich für all die zu gestalten, die sich nicht innerhalb der praxis aufhalten konnten -  und das waren ja immer die meisten; all die hunde, die warten mußten + uns menschen, die die orga draußen + das coaching der hunde übernahmen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ein riesengroßes dankeschön an die spender des pavillons + der robusten gewebeplane, die haben uns echt den arsch gerettet, denn es sollten fast zwei tage dauerregen werden...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

am op-tisch stand wie schon so oft nina vom tierärztepool, die diesmal unterwegs war mit caro, einer jungen tierarzthelferin + nun auch tiermedizinstudentin, die diese tour ehrenamtlich + ihre sache richtig gut gemacht hat - respekt!

die gesamte kastra lief diesmal voll gut; viel werbung im vorfeld brachte superviele leute mit ihren hunden + katzen hierher - nina hat in diesen tagen von 9 bis teilweise 24 uhr kastriert - ein supertoller erfolg diesmal!

für uns bedeutet so eine aktion im vorfeld + dann hier vorort viel aufwand; wir müssen die haushunde den ganzen tag lang im hinteren hausbereich haben, was viele von ihnen nicht so toll finden - es gibt so einiges an morgendlichen vor- + abendlichen nachbereitungen für die kastra + dann möchten wir wenigstens das mindestpensum unserer täglichen tierheimarbeit leisten - wir sind echt stolz auf uns, das in diesen aktuell recht anstrengenden tierheimzeiten geschafft zu haben! zudem war es in diesen 5 tagen supergut, maria + ivonne hier zu haben, die wir entweder im tierheim unterwegs wußten oder uns super in dieser ganzen kastranummer unterstützt haben - ich erinnere mich schon allein an den aufbau des pavillons...das wäre alles nix geworden ohne euch!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ich finde ja, die qualitäten einer sich im auslandstierschutz befindenden tierarzthelferin zeigen sich in gleichem maße daran, wie sie mit *nicht-so-ganz-kooperativen* patienten umgeht als auch daran, wie sie fachlich drauf ist - caro war super :)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ich hab meine kamera diesmal vor allem auf hunde gehalten, die kastriert wurden -

 

 

schon am ersten tag hab ich mich sehr gefreut, da stand plötzlich holly! holly war vor ein paar monaten mal von den hundefängern gebracht + dann aber am nächsten tag von ihrem menschen wieder abgeholt worden - die diskussion um ihre kastration hatten wir damals verloren + nun hatte er sich doch dazu entschieden -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dies sind zwei hündinnen, die auf einem großen betriebsgelände leben; insgesamt leben dort 9 hunde, schon während den letzten kastraaktionen war ein junger mann immer wieder gekommen + hatte hund für hund am wochenende eingefangen + auf seinem pickup hergefahren -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und mit dieser hündin, der dritten, die der mann noch brachte, sind nun alle 9 dort kastriert -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

eine junge cockerdame -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

das ist donna - sie lebt wie soviele hunde hier im garten einer familie -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dieser rüde lebt an der kette + hat stundenweise freigang - seine menschen trugen dicke lederhandschuhe, als sie ihn brachten + auch nachfrage haben   haben sie mir lachend ihre wunden unter den handschuhen gezeigt -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die hündin wird von ihrer familie sehr gemocht, lebt im haus + ist offizielles familienmitglied -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

diese junge hündin ist um die 4 monate alt, ihr wurden die ohren in frühester kindheit bis auf die ohrmuscheln abgeschnitten, sie lebt tagsüber an der kette, nachts frei - zusammen mit 3 anderen hunden, die ebenfalls zum kastrieren da waren -

wir sind mit den leuten in kontakt + versuchen, die lebensumstände für die hunde dort zu verbessern -

natürlich würden wir hunde, die so leben müssen, am liebsten nicht  zurückschicken - doch dann werden andere hunde dort sein, die man uns wohl auch nicht mehr zum kastrieren bringen würde -

es gibt viele blicke, die mir richtig nachhängen...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


mann mit hündin aus ordorhei -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

private tierschützer aus ordorhei -

hier mit einer von 5 hündinnen + mehreren katzen -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

sohn, vater + hund -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

es wurden auch viele tierheimhunde kastriert -

die tralla in vornarkose hat sich ein schönes plätzchen in caros regal gesucht -

mehr fotos könnt ihr auf der pro animalia facebookseite finden

https://hu-hu.facebook.com/proanimaliahr

 

 

 

 

 

 

 

 

das gehalt der ärztin, die verbrauchten medikamente, die unterbringung der angereisten, die reise hierher - machen diese kastrationstage zu einer teuren angelegenheit, für die man sehrsehr gern spenden kann, kontodaten finden sich hier oben auf der seite!

 

 

und die suwikinder fallen erneut in einen tiefen schlaf -

 

genau wie ich jetzt...

 

 

 

 

 


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Tierheim-News vom 2015-08-03

heute haben wir uns von marley verabschiedet...

wer marley nicht kannte, kann sich nur schwer vorstellen, wie er war...

vor ungefähr 2,5 monaten wurde er von den hundefängern hierher gebracht, mitten in der kastrationswoche bot es sich an, das direkt zu machen, zumal er völlig verfilzt + verdreckt war -

es stellte sich heraus, marley war schon kastriert, auch gechippt, aber nicht registriert - es stellte sich auch schnell heraus, daß marley kein *normaler* hund war; eigenartig war er, das trifft es am besten -

marley war nicht in der lage, irgendwelche uns verständlichen emotionen zu zeigen - er schien immer teilnahmslos, wenngleich er trotzdem den eindruck machte, irgendwie teilnehmen zu wollen - klingt paradox, darum sag ich ja, wer ihn nicht kannte, kann sich das schwer vorstellen...

es gibt viele spekulationen, warum er so war, wie er war - tumoröse geschehen, traumata, epilepsie - irgendwas war in seinem gehirn auf jeden fall völlig fehlverknüpft -

wir haben marley mit verschiedenen ansätzen medizinisch behandelt - diverse blutbilder wurden gemacht - nichts jedoch war jemals eindeutig +

 

 

 

marley bei seinen morgendlichen runden durch die gänge:

https://youtu.be/MCNTgvGNEmc

marley geht spazieren:

https://youtu.be/_ZTxBgbfZWU

 

 

marley war nicht lange bei uns, hat jedoch in diesem besucher-sommer viele menschen kennengelernt + war superoft, - bis heute eigentlich täglich mindestens einmal spazieren - meistens am späten abend, wenn es kühler wurde, oft in gesellschaft anderer hunde, sehr oft mit bumblebee, die ihn sogar schonmal in den leichten trab gebracht hat!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

oft auch mit istvan + dobri + auch da konnte er zwischenzeitlich immer mal wieder richtig flott werden -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

marley hat uns vor viele herausforderungen gestellt, wir haben ihm eine verläßliche + überschaubare tagesstruktur geschaffen + ein ebensolches umfeld; er bewohnte sozusagen das hausnahe gangsystem + hatte dort einen kleinen ehemaligen welpenzwinger als rückzugspunkt - marley begann, sich hier zurecht zu finden, wohlzufühlen - er nahm zu, drehte so seine runden, bellte etwas mit den nachbarn rum, suchte sich schattige liegeplätze, zog sich über nacht in sein kabuff zurück + wurde so ganz selbstverständlich ein teil unseres lebens hier -

seit einigen tagen schon ging es marley auffällig schlechter - er konnte letztendlich gar keine verantwortung mehr für sich selbst tragen; trank + futterte nicht mehr eigenständig  + wenn man ihn nicht zwischenzeitlich zur ruhe zwang, lief er bis zur kompletten erschöpfung stund um stund den gang auf + ab - hinzu kamen stärker werdende gleichgewichtsstörungen + eine immer wieder auftretende allgemeine orientierungslosigkeit, die sich in heulen + schreien äußerte - das war alles nicht mehr nur wunderlich, es war einfach nicht mehr okay -

 

 

marley, du schlaksiger kerl mit den supersweeten großen pfoten - du hast hier viele herzen sehr berührt, uns neue sichtweisen auf das zusammenleben von hund + mensch aufgezeigt + dem begriff lebensqualtität eine weitere nuance gegeben - nur weil wir menschen denken, es müsse doch alles so + so sein, damit es gut ist - papperlapapp + quatsch mit sauce; alles ist letztendlich so relativ...

du bist nun los, was dich am leben hinderte - zusammen mit anna lassen wir bunte luftballons fliegen + sehen dich leicht + beschwingt über die wiesen springen -


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