Die zweite Kastrationsaktion in Rovinari

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Im April berichteten wir von unserer ersten Aktion in Rovinari https://freundeskreis-bp.de/brunopet-news/erfolgreiche-kastrationsaktion-in-rovinari

Es war klar, daß wir dort weitermachen müssen, um nachhaltig zu sein – so hatten wir sehr schnell einen Nachfolgetermin ausgemacht + im Juni war es soweit; 12 Tage krempelte Nina vom Tierärztepool wieder ihre Ärmel hoch, Laura + ich waren mit unseren Fallen 5 Tage vorort – 186 Tiere konnten kastriert werden, davon 94 Hündinnen, 38 Rüden, 48 Katzen + 6 Kater – zudem wurden viele kleine + größere Notfälle versorgt, die einfach immer auch vor der Tür stehen + keinen anderen Ansprechnpartner haben bzw sich keinen leisten können – alles in allem sind wir zufrieden mit dem, was wir in dieser Zeit tun konnten –

dieses video ist nix für zart besaitete gemüter; man sieht unschöne wunden eines zerbissenen hundes – ein beispiel dafür, was unverhofft auf den op-tisch kommt – ebenso ein beispiel dafür, wie wichtig kastrationen auch für das leben der hunde auf der straße sind; dieser rüde wurde so schlimm zerbissen, weil sich diverse rüden um eine läufige hündin geprügelt haben –

wie auch beim letzten mal, gab es privathunde, die zur kastration angemeldet + dann gebracht wurden, es gab die hunde, die wir auf den firmengeländen gefangen haben + auch einige tierheimhunde, die noch nicht kastriert waren –

durch die erfahrungen aus dem april waren wir alle etwas besser vorbereitet, haben uns genauer abgesprochen + hatten so weniger wartezeit oder gar leerlauf – die logistik + die zeitliche planung sind zwei nicht zu verachtende punkte bei solchen aktionen!

klar war auch, daß es für uns hundefängerinnen schwieriger werden würde, da es dort nun schon viele kastrierte hunde gibt + es nicht mehr egal war, wer uns in die falle geht – so standen wir oftmals vor der herausforderung, bereits kastrierte hunde davon abzuhalten, in die fallen zu gehen – hier war teamwork das a + o; eine lenkte die kastrierten hunde mit leckeren sachen ab + die andere lotste die unkastrierten zu der spur, die in die falle führte – das hat nicht immer sofort geklappt, aber auf dauer schon! 🙂

geduld + spucke waren diesesmal die schlagwörter für uns + damit konnten wir einige hündinnen fangen, die uns letztesmal durch die lappen gegangen sind 🙂

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bei hunden, die eher skeptisch sind, ist es wichtig, sich direkt schön zu füttern – für längeren beziehungsaufbau hat man keine zeit – die qualität des köders hat eine hohe bedeutung!

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ebenso beim bestücken der fallen – die spur + der jackpot ganz hinten am auslösepunkt entscheiden oft darüber, ob der hund die falle überhaupt betritt + dann auch bis ganz nach hinten geht –

eine sehr zutrauliche hündin

das hier ist der optimalfall – eine extrem unbefangene hündin kommt freudig auf uns zu –

eine sehr zutrauliche hündin2

und geht ohne mit der wimper zu zucken in die falle – hier kann ich die tür sogar mit der hand hinter ihr schließen 🙂

die meisten hunde sind allerdings nicht so + überlegen sich, ob sie dieses ding wirklich betreten sollen –

für mehr tarnung ist diese art des einsatzes nicht wirklich geeignet, dazu wechseln wir zu oft die plätze der fallen –

diese hündin hat die falle insgesamt dreimal betreten + zweimal den auslöser so geschickt übertiegen, daß sie die köder futtern + wieder rausspazieren konnte – beim dritten mal ist sie unvorsichtig geworden –

diese hündin war wohl der schwierigste fall diesesmal; bis sie überhaupt mal in die nähe der falle kam, hat es schon ewigkeiten gedauert – ich mußte mich mehrere hundert meter entfernen + konnte mit bloßem auge gar nix mehr erkennen, so habe ich die falle mit meiner kamera herangezoomt, um zu sehen, was vor sich geht –

der köder war dann doch zu gut, als daß sie ihre zweifel nicht doch über bord geworfen hätte!

meine absolute lieblingsecke ist dieser platz auf dem gelände der thermozentrale; hier haben wir nun alle dort ansässigen hunde kastrieren können – da die hunde auf diesem gelände standorttreu sind + tunlichst in ihrem revier bleiben – es ist wirklich mega interessant zu beobachten, wie die hunde einen begleiten, aber ab einer gewissen grenze abrupt stehen bleiben + einem nur noch hinterher schauen – umgehend weiß man, warum das so íst, denn im nu melden neue hunde unser kommen + man trifft auf eine andere hundegruppe –

bin ich gespannt auf unseren nächsten einsatz – eigentlich dürfte dort kein nachwuchs mehr gekommen sein!

eine weitere kastrationsaktion ist im frühen herbst geplant – auch wenn wir nun schon mehr als zweihundert hunde kastriert haben, gibt es noch viiiiel mehr – das wird ein längeres projekt, da wirklich eine veränderung herbei zu führen –

diese aktionen kosten eine menge geld – die wenigsten der beteiligten machen das ehrenamtlich, die medikamente kosten viel geld + wir müssen dort auch irgendwo schlafen – bitte helft uns, hier weitermachen zu können

Spendenkonto:

Freundeskreis Bruno-Pet
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Verwendungszweck: Kastrationen

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