…als ob es 1000 Stäbe gäbe..

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Wer kennt es nicht, dieses traurige Gedicht von Rainer Maria Rilke. Der Dichter beschreibt hier das Leben eines Panthers im Zoo. Wir übertragen es auf all die vielen Langzeitinsassen in unserem Tierheim. Hunde, die eigentlich keine Chance haben jemals unser Tierheim zu verlassen.

 

Eigentlich. Denn es gibt immer auch Lichtblicke. Einen dieser Lichtblicke gab es am letzten Sonntag in Wermelskirchen. Da trafen sich 18,5 Jahre Tierheim. Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass sich Robin, Rocker und Arthur irgendwann einmal 1800km vom Tierheim entfernt, zu einer fröhlichen Wanderung treffen werden?

 

Diese drei Hunde sollen hier heute stellvertretend für so viele Leidensgenossen stehen, die tagein und tagaus auf ihre Chance warten.

 

Diese drei Hunde haben es geschafft und ihre Chance genutzt. Sie haben sich ihren Menschen angeschlossen und blicken frohen Mutes in die Zukunft. Wir wünschen uns nichts mehr, als das noch viele unserer Hunde ihrem Beispiel folgen dürfen. Es ist nicht das einfachste diesen Hunden ein Heim zu bieten und sie in unseren Alltag zu integrieren, aber mit der richtigen Anleitung ist es leichter als gedacht und umso schöner wenn man merkt, die Hunde öffnen sich mehr und mehr.

 

Robin hat es schon geschafft. Er hat den Sprung von der Pflegestelle ins neue Zuhause gemeistert. Rocker und Arthur warten noch auf Ihre Chance. Aber auch die wird kommen.

 

https://freundeskreis-bp.de/hund/arthur-ruede-1862/

https://freundeskreis-bp.de/hund/rocker-ruede-1102/

Sie möchten einem Langzeitinsassen ein Zuhause geben? Sie kennen sich mit Sicherung, GPS und geschlossenen Haustüren aus? Dann schreiben Sie uns gerne an. Wir beraten Sie ehrlich und gut!

 

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe 
so müd geworden, daß er nichts mehr hält. 
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe 
und hinter tausend Stäben keine Welt. 

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, 
der sich im allerkleinsten Kreise dreht, 
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, 
in der betäubt ein großer Wille steht. 

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille 
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein, 
geht durch der Glieder angespannte Stille – 
und hört im Herzen auf zu sein.

 

(Rainer Maria Rilke)