In Rovinari Haben die wenigsten Hunde Namen. Eigentlich sind es nur die, die wir auf unserer Homepage vorstellen. Nach Ankunft und dem ersten Rundgang im Tierheim kamen wir zusammen und haben uns ausgetauscht. Dabei ist „Der Rote“ für alle ein Begriff gewesen, jeder konnte sofort den richtigen Hund zuordnen. Und nun wird er nun auch hier vorgestellt, ein Name muss her. Mhhh, schwierig! Einfach was aus den Fingern ziehen? Null acht fufzehn, Nein! Dieser nette Kerl war eine Woche unser „Rote“ und deshalb belassen wir es auch dabei.
„Der Rote“ ist ein älter Kerl, der sich sehr nach menschlicher Aufmerksamkeit und Zuwendung sehnt.
Der freundliche Rüde würde am liebsten in einen hinein krabbeln, wenn das nur irgendwie ginge. Trotzdem wirkt er dabei nicht aufdringlich oder respektlos.
Seine rechte Vorderpfote ist durch eine alte Verletzung verkümmert. Die Wunde ist ausgeheilt, es hat sich ledrige Haut gebildet. Ob er Schmerzen hat, ist schwer zu sagen. Er belastet das Bein auf dem harten Betonboden nur wenig. Leider ist eine ärztliche Versorgung im Tierheim von Rovinari nur schwer möglich und wird von der Stadt nicht bezahlt. Darum ist es für unseren „Roten“ nicht nur wichtig ein Zuhause oder eine Pflegestelle beziehen zu können, um aus dem Stress und der Enge des Tierheims zu kommen, sondern auch um ihm ein möglichst angenehmes Leben trotz seiner Einschränkung zu ermöglichen.
„Der Rote“ sitzt in seinem Zwinger mit einer Hündin zusammen, mit der er sich verträglich zeigt, begeistert sind die beiden jedoch nicht voneinander. Gerade wenn es um Ressourcen wie menschliche Zuneigung oder Futter geht, wird er auch mal eifersüchtig und grummelig. Dies ist mit Sicherheit auch der Tierheimsituation geschuldet, als Einzelprinz im eigenen Zuhause würde es ihm aber sicher am Besten gefallen. Wer einen älteren und wenig auslauf-bedürftigen Hund sucht, der menschenbezogen und verschmust ist, der ist bei dem „Roten“ genau an der richtigen Adresse.
