Rüde

Fred (Rovinari)

Fred (Rovinari) ist reserviert.

Fred sitzt im völlig überfüllten Tierheim von Rovinari.

Geschlecht: Rüde
Geburtsjahr: 2018
Aufnahmejahr:
Schulterhöhe: 65 cm
Gewicht: 35 kg
Kastriert: ja

Update (25.03.2024)

Unser dritter Besuch und unser dritter Eindruck.

Leider, war dieser nicht so gut. Fred ist in keinem guten körperlich und seelischen Zustand. Er hat wieder abgenommen, sein Fell ist stumpf und struppig. Zudem hat er wieder eine offene Schwarzspitze und zusätzlich wird er sich auch selbst verletzen. An den Hüftknochen hat er offene Stellen, die er sich selbst zu gefügt hat und immer weiter bearbeitet.

Fred hat sich sehr über unseren kurzen Besuch gefreut. Er kriecht förmlich in einen hinein, ganz nah, ganz nah beim Menschen sein. Körperkontakt, Aufmerksamkeit, einfach die Nähe zum Menschen lassen seine Augen strahlen.

Ob er den Menschen kennt oder nicht, ob Männlein oder Weiblein, egal Hauptsache es ist jemand da und beachtet ihn.

Es bricht einem das Herz, wenn man gehen muss. Seine Blicke treffen einen tief, sehr tief. Und dann wendet er sich ab und resigniert legt er sich auf seine Hütte.

Update Oktober 2023

Fred hat uns wieder freudig begrüßt. Leider sitz er nun in einem der hinteren Zwinger. Recht dunkel und auch nicht sonderlich viel zu gucken.

Alles in Allem sieht er was besser aus. Seine offene Schwanzspitze ist abgeheilt und er hat auch ein wenig zugenommen. Möglich, dass ihm das ruhigere Plätzchen doch ein wenig gut tut. Auf unserem keinen Spaziergang, war er wieder sehr freudig unterwegs. Ein bisschen Machogehabe, war natürlich wieder dabei. Gerne hätte er an der Leine gepöbelt, hat es auch versucht. Aber mit einer klaren Ansage, lässt er sich gut lenken.

Für kurze Zeit hat er mit seinen Nachbarinnen zusammen gesessen. Jedoch versuchte er dem Menschen zu folgen. Da der Zwinger nicht überdacht war, war das Risiko zu groß, dass er oben drüber geht.

Für Rotti Freunde immer noch ein Träumchen an Hund!

 

Unser Eindruck von Fred (09.05.2023)

Ui ui, der Bub lässt Rotti-Fan-Herzen höher schlagen!
Sein Zwinger liegt am Anfang der Zone 3. Von seiner Hütte aus, kann er ein wenig von dem Geschehen vor dem Zonentor mitbekommen. Mit langem Hals sitzt er da Stund um Stund und wartet. Wartet auf etwas Aufmerksamkeit, auf etwas Abwechslung in seinem tristen Alltag.
Fred begrüßt einen aufgeregt und überschwänglich, wenn man nur die Zone betritt. Er heult, bellt, springt auf und ab, versucht alles um nicht übersehen zu werden.
Wir haben ihn nicht übersehen und gerne würden wir dem stattlichen Kerl eine Chance geben, mehr gesehen zu werden.
Betritt man den Zwinger springt er einem förmlich in die Arme. So viel Freude und Energie auf einem Haufen, lässt einen schon mal etwas wackeln. Doch nach 2-3 Hilfen, hat er schnell gemerkt, dass sein Verhalten so nicht gewünscht ist und er gab sich große Mühe sich zu zügeln. Es klappte!
Geschirr angezogen und auf gings, nach etlichen Monaten … Das erste Mal seit langer Zeit mal vor das Tor zu schauen, irre. Rechts, links, vor und zurück, gucken, schnuppern, markieren, scharren am Besten alles auf einmal. Wer weiß wann dieser Traum wieder vorbei ist, in seinem dicken „Köpfchen“ tickte die Uhr rückwärts, wahrscheinlich so laut wie eine Kirchturmuhr.
Wir haben ihn gewähren lassen und macht uns schnell vom Tierheimgelände. Und siehe da, der Leinendruck ließ nach, Fred konnte länger an einer Stelle schnuppern und blieben wir stehen, schaute er sich um und fragte nach, warum es nicht weiter ging.
Dieses energiegefüllte Kraftpaket, wird jeden Rott-Fan Herzchen in die Augen treiben. Wenn er so imposant neben einem steht und seine Umwelt beobachtet, ein Wahnsinns Anblick.
Als wir lauten Besuch von einer Meute freilaufenden Hunden bekamen. Hätte er ihnen gerne gesagt, dass er dieses Verhalten und die Gesellschaft ziemlich blöde findet. Zack wurde der hochbeinige Bub noch ein Stückchen größer und bevor er durchstartet, gaben wir ihm gleich eine Korrektur, die er sofort angenommen hat. Etwas irritiert folgte er gleich, blickte sich noch mal um, war bei Ansprach aber wieder sofort bei einem.
Fred ist sicherlich ein Leinenpöbler, wenn er darf und sich Mensch nicht darum schert, dass seine Arme immer länger werden.
Doch mit jemanden dem er Vertrauen kann und der ihm souverän und klar sein neues Leben erklärt und führt, wird sich dieser freundliche Kerl gerne anschließen.
Zur Verträglichkeit mit Artgenossen können wir keine Aussage machen. Er lebt in seinem Zwinger alleine. Ob er generell unverträglich ist, mit der Enge und anderen Hunden nicht zurecht kam oder ob es die Scheu der Mitarbeiter war, diesen imposanten Kerl mit anderen Hunden auf 6qm zu stecken, wir wissen es nicht.
Fred zeigt sich als freundlicher, aufgeschlossener Kerl, der die Nähe zum Menschen sucht und genießt.
Schön wäre es, wenn er ein Herz von Rotti erfahrenen Menschen gewinnen könnte. Der weiß, wie Rottis ticken und ihn artgerecht durchs Leben führen.