Der Rüde Ant wurde vom Freundeskreis BrunoPet am aufgenommen. Mit der Hilfe unserer Unterstützer hat Ant ein neues Zuhause gefunden.Auf dieser Seite finden Sie die Informationen, welche wir zu Ant zusammengetragen haben.
Über Ant
Anfang Februar wurde Ant von einer Touristin die ihn bereits zwei Wochen gepäppelt hatte, im Tierheim abgegeben. Er war vollkommen abgemagert und sehr schwer verletzt. Vermutlich durch einen Autounfall, wurden ihm so ziemlich alle Beinknochen und das Schwänzchen gebrochen. Zusätzlich waren an zwei Beinen auch die Bänder und Sehnen durchtrennt. Da dies in Rumänien zuerst nicht behandelt wurde und später aufgrund des mangelnden Know-hows nicht mehr behandelt werden konnte, wuchsen einige Knochen krumm und schief zusammen. Durch fehlende Bänder und Sehnen sowie einen offenen Bruch schleppte er sein rechtes Vorderbein nutzlos mit sich herum. Er muss eine unsäglich schmerzhafte Zeit überstanden haben…
Glücklicherweise konnte er Ende März auf eine Pflegestelle nach Deutschland ziehen und wurde bereits zwei Tage später das erste Mal operiert. Viele Eingriffe musste er seit dem noch über sich ergehen lassen und hat dies jedes Mal mit unglaublicher Tapferkeit durchgestanden. So kam es auch, dass sich sein Name von Ant in Antek (der Tapfere) änderte. Am 05. Juni fand die vermutlich letzte OP statt! Ant(ek) wird vermutlich zeitlebens Orthesen tragen müssen und auch physiotherapeutisch begleitet werden müssen. Zur Zeit muss er regelmässig Medikamente einnehmen und der Pflegeaufwand für seine Beine beläuft sich auf ca. zwei Stunden täglich.
Aufgrund seiner körperlichen Beeinträchtigung sollte er möglichst wenig Treppen laufen und die Spaziergänge angemessen sein. Da er ein junger, temperamentvoller Rüde ist, muss man allerdings darauf achten, ihn anderweitig geistig auszulasten.
Seine Pflegestelle schreibt über ihn: Ant(ek) ist der wohl außergewöhnlichste Hund der uns je begegnet ist. Trotz all der Schmerzen ist er immer gut gelaunt und explodiert nahezu vor Energie. Einfach nur dabei sein reicht ihm selten, am liebsten auf den Schoß und ganz engen Körperkontakt. Menschen sind für Ant(ek) das allerschönste und wenn er dann noch merkt ,“die mögen mich““ dann gibt es kein Halten mehr. Sogar seine Ärzte in der Klinik werden mit einem regelrechten Freudengeheul begrüßt.
Fremde Hunde sind für Antek allerdings noch ein recht großes Problem. War er doch durch seine schweren Verletzungen in Rumänien anderen Hunden gegenüber vollkommen hilflos und wehrlos, was natürlich für einen Straßenhund durchaus den Tod bedeuten kann. Er konnte nicht weglaufen, nicht ausweichen, kein Futter suchen….
Hier in Deutschland zeigte er sich als angstaggressiver Hund, deshalb besuchen wir mit Antek einmal wöchentlich eine Resozialisierungsgruppe und dies auch schon mit Erfolg.
Trotzdem vergeht kein Tag an dem er uns nicht zum lachen bringt, an dem wir uns nicht darauf freuen, dass er doch hoffentlich bald zum kuscheln kommt. Ant(ek) hat nie aufgegeben und scheint immer das Beste aus allem zu machen, egal ob er Gipsschienen tragen muss oder Orthesen. Er ist einfach unglaublich. Wir sind überglücklich, dass wir Ant auf seinem Weg in ein neues/besseres Leben begleiten dürfen.
Bei Interesse kontaktieren Sie bitte seine Pflegestelle Frau Göttert-Burtscheidt unter 02272-902183 oder schreiben Sie eine Mail an bgoettert@gmx.de.“