Update der Pflegestelle vom 14.02.2016
Ziggy lebt seit dem 29.12.2015 bei uns auf der Pflegestelle zusammen mit unseren beiden Hunden Käthe und Socke. Mit der Zeit hat er sich mehr und mehr geöffnet und zieht sich nicht mehr an die ruhigen Plätze im Schlafzimmer zurück. Er zeigt weiterhin ein ganz tolles Sozialverhalten, ordnet sich den beiden Ersthunden unter und geht Streitigkeiten weitestgehend aus dem Weg.
Die Wunden an den Pfoten sind soweit gut verheilt. Zu Hause läuft er jetzt schon seit längerem „Barfuß“. Draußen läuft er mit Schuhen, kleinere Wege über weichem Boden auch schon ohne.
Auf den Trichter können wir leider noch nicht ganz verzichten, da die Pfoten noch nicht stabil genug sind um selbst natürliche Knabbereien und Leckereien auszuhalten. Solange Ziggy aber unter Aufsicht ist darf er ohne laufen. Nachts und wenn er alleine ist, bleibt der Trichter drauf. Ziggy macht das aber relativ wenig aus.
Bisher hat er keine weiteren Versuche unternommen, sich selbst weiter zu verstümmeln. In unbeobachteten Momenten versucht er an den Füßen zu knabbern und zu lecken aber nicht viel schlimmer als es andere Hunde auch tun. Allerdings schnappt er auch nach den Pfoten wenn er übermütig ist und sonst kein Ventil hat das rauszulassen. Medizinisch wurde bisher nichts weiteres gefunden.
Update vom 03.01.2016
Unser süßer Ziggy konnte am Dienstag, den 29.12. von seiner lieben Pflegestelle Silvia und ihrem Sohn Erik in der Tierklinik Bramsche abgeholt werden.
Die Klinik hat festgestellt, dass er zwei multiresistente Keime in den Wunden an den Pfoten hat, und einer der Keime ist so selten, dass er deshalb auch nicht auf das Antibiotika, was wir ihm in MC gegeben haben angesprochen hat. Ziggy hatte zudem einen positiven Rickettsien Titer, der jetzt mit Ronaxan (Doxycyclin) behandelt wird. Seine Rute wurde sauber kupiert und diverse Löcher in den Beinen wurden genäht. Es wurde auch keine Autoimmunkrankheit festgestellt. Aber er wurde positiv auf Filarien getestet und derzeit läuft noch eine Spezifizierung der Filarien in der Klinik. Wir warten da noch auf das Ergebnis.
Als Ziggy in seiner neuen Pflegestelle angekommen ist, hat er sich sofort wohl gefühlt, da er im Moment sich noch nach ganz viel Ruhe sehnt, die er dort jetzt auch endlich bekommt. Er geht der Hündin Käthe noch aus dem Weg und dem kleinen Rüden Socke überläßt er die Herrschaft in der Familie. Ziggy ist ein kleiner Traum, was das Sozialverhalten angeht, er weiss genau, wie das Rudel funktioniert und ordnet sich angenehm unter.
Ziggy darf mehrmals am Tag maximal 5 Minuten Gassi gehen, damit die Wunden an den Pfoten nicht wieder aufplatzen. Silvia muss mit ihm alle zwei Tage zu unserer Tierärztin, die die Verbände wechselt, Salbe aufträgt (Nitrofural, d.i. eine antibiotische Salbe) und die Wunden kontrolliert. Er bekommt derzeit noch Prednisolon, das aber jetzt ausgeschlichen wird und Ronaxan gegen die Babesien und natürlich Omeprazol. Er trägt die ganze Zeit über einen Trichter, weil er sonst leider immer noch versucht, die Wunden zu benagen.
Wir können noch nicht absehen, inwiefern sich seine Selbstverstümmelungstendenz bessern wird und sich seine Verhaltensmuster schon verfestigt haben. Eventuell werden wir uns da noch mal profesionellen Rat von einer/m Hundetrainer/in holen.
Ziggy ist ein liebenswerter Hund, der es liebt gebürstet, gekrault, geschmust zu werden. Er kann schon sehr gut alleine bleiben, dadurch kann das Pflegefrauchen auch mit den beiden Ersthunden eine große Runde drehen. Wir wissen noch nicht, wann er in die Vermittlung darf, aber wir sind total glücklich wie gut er sich entwickelt und wie geduldig er alles über sich ergehen läßt.
Update vom 27.12.2015
Seit seiner stationären Aufnahme in der Klinik zeigt sich Ziggy ruhig und freundlich. Er hat, so das Klinikpersonal, keine richtige autoaggressive Attacke mehr gezeigt. Seine Rute wurde in einer Operation sauber amputiert und er wurde dabei auch gleich kastriert. Die vielen Wunden an den Hinterläufen und besonders den Pfoten werden täglich gesäubert und ein Verband hält ihn vom Lecken und Beißen ab. Durch den Trichter, den er jetzt 24 Stunden tragen muss kommt er ohnehin nicht an die Pfoten dran. Leider konnten durch die Bluttests und das Röntgen keinerlei Rückschlüsse auf sein autoagressives Vehalten gezogen werden, ein CT oder MRT muss daher wahrscheinlich noch gemacht werden.
Leider wird die Heilung der Wunden länger dauern als erwartet, da er sich schon so lange so massiv beschädigt hat. Wir erwarten die Ergbnissen der Biopsien am Montag oder Dienstag. Wir hoffen sehr, dass die Ergbnisse so sind, dass er dann bald in einem warmen kuscheligen Körbchen auf seiner Pflegestelle den Rest des Jahres verbringen kann. Dann gibt es auch wieder aktuelle Bilder 🙂
Dringend: Spendenaufruf für unseren Ziggy. (23.12.15)
Viele von Euch haben schon durch den Fahrtkettenaufruf im Forum von Ziggys spektakulärer Fahrt von Rumänien nach Deutschland erfahren. Seit gestern Mittag ist er nun in der Tierklinik in Bramsche unter den erfahrenen Händen von Dr. Grußendorf stationär aufgenommen worden.
Seine Chancen in unserem rumänischen Tierheim standen sehr schlecht. Meli und Sabine haben einen Hilferuf nach Deutschland zu uns geschickt, da man in Rumänien nicht mehr weiter wusste. Es gab keine Diagnose, nicht mal eine Idee, was er hat. Er bekam in MC ein Hammerantibiotikum und Schmerzmittel, das Cortison wurde gerade ausgeschlichen, weil es auf Dauer auch nichts gebracht hat. Wenn wir ihn nicht schnell nach Deutschland geholt hätten, dann wäre es darauf hinausgelaufen, dass wir ihn hätten einschläfern müssen.
So ging es ihm in MC:
„Ziele seiner Attacken sind die Rute und bisher das rechte Hinterbein. Inzwischen malträtiert er auch das linke. Er beisst so stark rein, dass er im beissen sogar aufschreit. Er blutet, er verpasst sich richtige Löcher. Das wird aktuell täglich schlechter. Er jagt sein Hinterteil, springt im Kreis, rennt aus der Hütte und in die nächste wieder rein. Das sind Attacken, das macht er nicht permanent, aber sehr oft und eben aktuell zunehmend. Es ist aber nicht nur sein autoagressives Verhalten, die Wunden an den Pfoten heilen schlecht und die Haut an den Beinen ist mit kleinen roten Hibbeln und die Haare gehen wieder aus.“
Wir haben nun eine Pflegestelle in Deutschland gefunden und so konnte er ausreisen.
In der Tierklinik wird er nun eingehend untersucht und wir hoffen, dass sie ihm dort helfen können. Seine Wunden werden untersucht, gereinigt und verbunden. Man wird mit einer Ultraschalluntersuchung schauen, ob er ein Problem im Inneren hat. Er wird heute in Narkose gelegt, es wird eine sonst sehr schmerzhafte Biopsie gemacht. Er wird geröngt und es wird ein CT oder MRT gemacht. Er liegt derzeit in der Quarantänestation der Klinik.
Heute Abend telefonieren wir mit dem Arzt, der ihn betreut. Dann wissen wir mehr – hoffentlich.
Um all das zu finanzieren und um Ziggy eine Chance auf ein lebenswertes und schönes Leben in Deutschland zu geben, brauchen wir Eure Hilfe. Die Klinik hat 2500€ veranschlagt und das stemmen wir derzeit nicht einfach so, zumal wir den Slatina Hunden versprochen haben, uns um sie zu kümmern. Wir brauchen Euch!
Danke im Namen von Ziggy, einem der charmantesten Hunde, die es gibt.
Spendenkonto:
Freundeskreis Bruno-Pet
Sparkasse Merzig-Wadern
BLZ: 59351040
Konto: 7105208
BIC: MERZDE55XXX
IBAN: DE75 5935 1040 0007 1052 08
Verwendungszweck: Ziggy
Oder über PayPal:
Gespendet haben:
Britta F., Frauke S., Bettina G., Petra T., Wolfgang T., Gisela M.-W., Friedhelm R., Marion S., Nadine F., Jutta B., Silke S., Beatrice B., Sarah B., Sonja B., Susanne K., Christiane S., Anett R.-B., Sylvia D., Katharina B., Margarete W., Anna S., Susanne R.-P., Stefanie K., Kim H., Ingeborg M., Heike H., Sonja N., Sarah B., Alexandra H., Rita K., Diane B.-H., Susanne L., Britta S., Bianka M., Katja R., Sylvia D., Susanne H., Petra E., Elga S., Martina L., Sophia B., Ronald L., Andrea P., Kaia L., Monika I., Bettina S., Gabriele R., Christina N., Frauke S., Birgit A., Annette G.-S., Angelice W., Ingeborg M., Hellmut T., Christa B.-S., Carima F., Marion S., Petra G., Heike H., Astrid S., Petra B., Dagmar M., Elke W., Manu G., Ute J.-K., Sammelstelle für Tiere in Not Ludwigshafen, Stefanie P.-L., A. Scherz, Jutta D., Angelice W.
Vielen Dank Ihr Lieben! Jetzt habt Ihr auch die Transportkosten (600€) noch teilweise gespendet, super!!!