Ein langer Weg in ein lebenswertes Leben

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Ariella lernten wir als Welpen im Tierheim der Fundatia Pro Animalia kennen. Ein aufgewecktes Geschöpf, das gerne spielte und tobte. Leider erkrankte sie an Staupe, lange zehrte die Krankheit an ihr. Aber auch in dieser Zeit verlor sie ihre Fröhlichkeit nicht. Tapfer ertrug sie die Behandlungen und freute sich über die zusätzlichen Futterportionen, denn sie war sehr mager geworden. Sie erholte sich gut und zog in einen Zwinger der Zone 2. Da die allgemeinen Hygienebedingungen und auch die Futterversorgung nicht vorteilhaft für einen immungeschwächten Hund sind, erkrankte das arme Mädel an Demodex.

Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich ein Ekzem nach dem anderen und am Ende war der Hund fast nackt, die Haut entzündet, nässend, blutend. So zog Ariella ans Haus, um unter Beobachtung zu bleiben und vor dem Wetter besser geschützt zu sein, denn es war Winter 09/10. Inzwischen war Ariella stiller geworden, unter den Hauterscheinungen litt sie sehr. Den ganzen Winter über trug sie ein Mäntelchen und über Monate musste sie täglich Medikamente einnehmen. Das Fell wuchs nach, sehr langsam, aber beständig. Seit dem Sommer 2010 muss sie keine Medikamente mehr einnehmen, ihre Haut und ihr Fell sehen einfach nur toll aus. Wir waren sehr froh, dass Ariella eine Großpatenschaft hat.

Nachdem Ariella über viele Monate gesundheitlich nicht auffällig war und sie eine Pflegestelle gefunden hatte kam die Süße nach Deutschland. Wir freuten uns alle sehr, sie hatte doch schon so viel mitgemacht. Nun sollte ihr Leben endlich richtig beginnen…

Kaum in Deutschland angekommen bezauberte die junge Hundedame alle mit ihrem Charme. Ihr Pflegefrauchen fiel bald auf, dass Ariella, jetzt liebevoll Ella gerufen, sich nicht richtig setzen konnte, ihr Gangbild veranlasste das Pflegefrauchen die Tierärztin aufzusuchen. Nach einem Röntgenbild die niederschmetternde Gewissheit: Ariella hat beidseits schwere Hüftdysplasie, rechts ist das Acetabulum (die Hüftpfanne) gar nicht ausgebildet, das bedeutet, dass der rechte Hüftkopf luxiert / ausgekugelt ist. Die linke Hüfte ist ebenfalls schon sehr arthrotisch und das Acetabulum ist kaum vorhanden.

Zur OP-Vorbereitung wurden Ariellas Muskeln trainiert, so lief sie unter anderem 2 mal in der Woche auf dem Unterwasserlaufband und bekam krankengymnastische Übungen. Auch wurde sie medikamentös gegen die immerwährenden Schmerzen behandelt.

Am 30.03.2011 wurde die erste Operation durchgeführt. Der rechte Femurkopf wurde entfernt. Die Maus hat den Eingriff gut überstanden und befindet sich in Obhut ihres Pflegefrauchen, bei der wir uns herzlich für ihre Umsicht und ihren Einsatz für Ella bedanken möchten!

Hier ein paar Einblicke in den Operationssaal

Ohje, jetzt gehts los:
Pieks:
Boah bin ich müde…
Zzzzzz…:
Der Intubationsschlauch wird eingeführt:
Noch schnell die Hüfte rasiert:
Weitere OP-Vorbereitungen:

Jetzt geht es dem Femurkopf an den Hals:
Hier sieht man den Femurkopf:

Alles überstanden, aufwachen in den Armen vom Pflegefrauchen: