Wochenlang irrte er stark abgemagert zwischen Parikia und Naoussa umher, von vielen gesehen, aber ohne weitere Beachtung. Er legte sich auf einem Grundstück unter einen Busch, nahezu am Ende seiner Kräfte. Nach 3 Tagen meldete sich der Besitzer des Grundstücks bei PAWS, dem Hund unter seinem Busch hatte er noch nicht mal Wasser hingestellt. Als Sabine eintraf sagte der Mann *der Hund ist brav, hat aber keine Courage* – was soll man bitte darauf sagen? Feivel kroch vorsichtig unter dem Busch hervor und ging bereitwillig mit Sabine mit.
Die ersten Spaziergänge waren kurz, wenn er stolperte konnte er sich nicht abfangen und fiel hin. In seine Pfoten hatte er feine Kieslesteine eingetreten. Obwohl er so abgemagert war, war sein Appetit bescheiden. Ein Bluttest ergab neben Babesiose einen sehr hohen Leishmaniosetiter, die Behandlung wurde direkt angesetzt. Beim Tierarzt wurde er von Kindern erkannt, sie hatten ihn mehrfach an der Schule gesehen, aber keiner wusste wo er hingehört.
Langsam aber stetig erholte sich Feivel, nahm zu, wurde kräftiger und konnte auf Spaziergängen ganz schön flott werden. Da Feivel aber prima auf seinen Namen hört durfte er weiterhin frei an einer Schleppleine laufen. Wann immer wir zu Feivel gingen freute er sich sehr und führte kleine Tänze auf. Er genoß die kleine Gemeinschft hinter dem Haus sehr. Wenn wir zu Spaziergängen aufbrachen war er voller Freude, hüpfte vor und zurück, sodass man zu tun hatte keine Leinenknoten zu bekommen. Feivel ist ein sanfter, lieber *Zuhörer*, der einem das Gefühl vermittelt verstanden zu haben.
Nichts deutete im Verlauf darauf hin, dass Feivel ein ernsthaftes Problem hat. An einem Morgen bekam er Nasenbluten, worauf wir direkt zum Tierarzt fuhren. An diesem Tag war es sehr heiss, das Nasenloch war durch Blutkrusten verstopft und Feivel entsprechend schlapp. Wir waren beunruhigt, doch hätten wir trotz allem nicht mit solchen Werten gerechnet. Er brauchte dringend fachkompetente, medizinische Hilfe, eine Bluttransfusion wäre ratsam gewesen, doch das auf Paros..?
Am nächsten Tag war Feivel wieder fit und gut gelaunt, eigentlich täglich besser und das bei diesen Werten. Die Tierärzte des Tierärztepools auf Kreta waren bereit ihm zu helfen. Doch war es tatsächlich so, dass Feivel schneller nach Deutschland als zwischen den Inseln reisen konnte.
Nun befindet sich Feivel in intensiver Betreuung, von der Reise war er etwas müde, doch er erholte sich schnell und futtert mit Appetit. Leider haben sich seine Blutwerte in Deutschland bestätigt. Es werden weitere Untersuchungen durchgeführt um Feivel bestmöglich helfen zu können
Dies ist natürlich mit Kosten verbunden. Wenn Sie Feivel unterstützen möchten spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Freundeskreis Bruno-Pet
Sparkasse Merzig-Wadern
BLZ: 59351040
Konto: 7105208
BIC: MERZDE55XXX
IBAN: DE75 5935 1040 0007 1052 08
Verwendungszweck: Feivel
Bereits gespendet haben:
Gisela S. 20 Euro, Ilse R. 100 Euro, Walter R. 200 Euro, Silvia P. 20 Euro
Vielen Dank dafür!!
Über Feivels weitern Verlauf werden wir berichten.