Kastrationsaktion Herbst 2009

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Ende September 2009 fand erneut eine Kastrationsaktion im Tierheim statt. Das Kastrationsteam, bestehend aus Thomas, Ines, Nina und Roman kam direkt aus Bals, wo sie ein großes Strassenhundkastrationsprojekt durchführen, welches wir noch vorstellen wollen. Jedenfalls hatten sie schon einige harte Tage hinter sich.

Unser Tierheim-Tierarzt Tibi war sehr gespannt und schon nach kurzer Zeit war in seinem Gesicht nur noch pure Begeisterung zu sehen. Er war mit Feuereifer dabei und auch das Team war von ihm angetan. So keimt nun Hoffnung auf, ihn ganz für den Tierschutz zu gewinnen, um ihn für Kastrationsaktionen in Rumänien auszubilden und einzusetzen. Ich hab mal schon mit Thomas den April für die nächste Aktion ins Auge gefasst.

Neben den vielen Kastrationen haben sie sich auch wieder bei anderen gesundheitlichen Problemen eingesetzt. So untersuchten sie einige Hunde mit Gangauffälligkeiten, entfernten Xavers Auge, welches sich seit dem letzten Einsatz verschlechterte, sie versorgten die Wunde von einem Junghund, die sich um den ganzen Hals erstreckte und sie konnten auch Shoshonis große Flankenverletzung wieder zunähen. Shoshoni hatte der intensive Kontakt zu den Ärzten gut getan und sie fasste Vertrauen zu ihnen. Thomas bemühte sich sehr um sie, nahm sie mit nach draussen und zeigte ihr sanft, sich an der Leine zu bewegen und gab ihr die dafür nötige Sicherheit. Zur weiteren Versorgung durfte Shoshoni mit nach Deutschland fahren.
Die Ärzte erlösten Barry von seinem Schicksal. Er war ein alter Hund, dessen Besitzer ihn mit dem Müllauto abholen liess. Der Grund war, dass er angefahren wurde. Barry konnte nur noch seine Vorderbeine benutzen, die Hinterbeine, das Becken, evtl. die Wirbelsäule waren gebrochen. Er muss furchtbare Schmerzen gehabt haben.
Auch die alte Albertine muss nun nicht mehr unnötig leiden. Sie war neu im Tierheim, ich weiss gar nicht, wo man so einen Hund einfängt. Sie war sehr alt, voller Arthrosen, konnte kaum gehen, konnte kaum fressen und war einfach nur in einem erbarmungswürdigen Zustand
Orelho hatte ein Gewächs am Unterkiefer, welches das OP-Team entfernen wollten. Bei der OP stellte sich leider heraus, dass es ein Tumor war, der vom Unterkieferknochen ausging. Auch Orelho wurde ein schmerzhafter Tod erspart.
Nemmami muss furchtbar gelitten haben. Sie lag oft in ihrer Hütte, ich dachte, sie ist einfach ängstlich. Bei der OP stellte sich heraus, dass sie tote, infizierte Welpen im Bauch hatte. Ihre Milz ist sehr groß, evtl. hat sie noch weitere gesundheitliche Probleme. Sie hat sich sehr gut erholt und ist ein fröhlicher Hund geworden.
Liebes Kastrationsmarathonweltmeisterteam, ich freu mich euch im Frühjahr wiederzusehen. Vielen Dank für euren großartigen Einsatz!
Wir brauchen dringend finanzielle Unterstützung!

Im Aktionsfeld Kastrationsaktion 2009 finden Sie alle Hunde der beiden Kastrationsaktionen. … http://www.freundeskreis-bp.de/kastaktion.php

Wir möchten uns herzlich bei allen Spendern bedanken – Meli