Rumäniens schmutziges Geschäft mit dem Hundemord – Kastrationsaktion

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Am 07.04. sendete die ARD einen Beitrag im Weltspiegel über das Geschäft mit dem Hundemord in Rumänien. Für uns ist das nichts neues. Dies aber so in einem der ersten Sender zu sehen, lässt uns wieder einmal schwer schlucken.

https://youtu.be/esvXtxCyJto Unsere 1. Vorsitzende Constanze Haag schreibt:
Ich werde einfach das schreckliche Gefühl nicht los, dass sich da was Großes zusammenbraut. Dass die vielen Probleme, die sich in letzter Zeit in unserer Arbeit auftun, Bestandteile eines großen dunklen Plans sind.

In Rumänien entstehen als Tierheime getarnte Beseitigunseinrichtungen. Es konzentriert sich vor allem auf drei große „Betriebe“. Puppyvet in Constata. Die Anlage von Dr. Emilia Herescu im Kreis Prahova. Flavius Barbulescu in Brasov, der seine neue große Anlage in Codlea baut, ganz praktisch neben einer Tierkörperbeseitungsanlage…

Diese drei Großen schicken ihre Schergen ins Land, die für Nachschub sorgen. Sie fangen in den vielen Gemeinden die Hunde weg, damit die Betreiber der Anlagen die im Haushaltsplan für die „Versorgung“ der Hunde bereitgestellten Mittel beantragen können. Diese drei Betreiber machen Werbung in anderen Städten und Gemeinden, sie bieten ein „Rundum-Sorglos-Programm“ bei der Beseitigung des Streunerproblems.

Gleichzeitig werden Tierschutzvereinen die Verträge für die Tierheime weggenommen. Oradea ist ein Beispiel. Auch in Gheorgheni werden die Tierschützer bald nur noch auf dem Nachbargelände geduldet, die Tierheimanlage aber wieder städtisch. Suceava baut ein weiteres städtisches Tierheim, alle noch freien Straßenhunde sollen eingefangen und dort reingesteckt werden, dabei wird es diese Kapazitäten nicht haben. Wohin werden diese Hunde gehen? Und dann auch Brasov, wo der Verein von Christina Lapis das Tierheim wieder in die Hände der Stadt zurückgegeben hat… oder zurückgeben musste(?). Sicher gibt es noch andere Beispiele, die mir jetzt nicht auswendig bekannt sind. Werden die Hunde von dort in regelmäßigen Abständen in die Lager der genannten Großen Drei geschickt? Von Oradea weiß ich, dass viele Hunde verschwunden sind.

Dann wird dieses neue Ausfuhrgesetz für Hunde erlassen. Es macht den Tierschützern die Arbeit nun noch schwerer. Einige Tierrechtler waren diebezüglich in Bukarest im Ministerium, sie ernteten nur ein Achselzucken, das Thema wurde knapp und lapidar abgefertigt.

Was geht hier vor? Will rumänien sein Streunerproblem auf eine neue Art lösen? Hinter hohen Mauern? Filz und Korruption im Streunergeschäft. Die Anlagen der Großen Drei sind Hochsicherheitstrakts. Da kommt niemand rein. Werden die Tierschützer, die jahrelang durch die Transporte nützlich waren, nun überflüssig und unbequem? Will man sie ausbooten, damit man in Ruhe dem Geschäft Hundemord nachgehen kann?

Ich habe schlaflose Nächte. Diese Gedanken machen mich ganz krank. Ich habe solche Angst, dass es auch uns treffen könnte, irgendwann.

Ich habe heute lang mit Petra Zipp über all dies gesprochen. Wir Tierschützer hier und in Rumänien müssen Hand in Hand aufstehen und gegen dieses Grauen vorgehen. Aber es muss ein gut durchdachter Plan sein.

Gerade jetzt bin ich einfach nur müde und traurig, es ist einfach unfassbar alles. Wie sollen wir das nur schaffen???

Und jetzt? Und jetzt erst recht!!
Wir führen unser Konzept fort. Informieren, sensibilisieren, kastrieren. Unsere traditionelle Frühjahrskastration läuft bereits auf Hochtouren. Unsere Nina Schöllhorn vom Tierärzte-Pool und ein Kollege sind aktuell in Tusnad im Einsatz, einer Nachbargemeinde von Miercurea Ciuc.
Sie schreibt:
Hallo Ihr Lieben,

ich denke es freut Euch zu hören, dass heute Dank Euch die ersten 20 Hunde und 3 Katzen in Tusnad kastriert wurden. Es sieht so aus als ob wir auch die nächsten Tage gut zu tun haben werden. Wir haben es hier mit einer außergewöhnlich aktiven, engagierten Bürgermeisterin zu tun, die den ganzen Tag anwesend war, organisiert hat, Boxen geschleppt, geputzt, etc. hat!

Ganz liebe Grüße, Nina

Es gibt sie. Menschen mit dem Herz am rechten Fleck. Wir müssen zusammen halten und dürfen uns nicht einschüchtern lassen.
Unterstützen Sie uns mit unseren Kastrationsgutscheinen
In den letzten Wochen haben wir in Miercurea Ciuc und Umgebung Kastrationsgutscheine verteilt. Unterstützen Sie uns mit der symbolischen Kostenübernahme einer Kastration. Eine Kastration kostet umgelegt ca. 25 Euro. Natürlich hilft auch jeder kleinere Betrag weiter.

Spendenkonto:
Freundeskreis Bruno-Pet
Sparkasse Merzig-Wadern
BLZ: 59351040
Konto: 7105208
Verwendungszweck: Kastrationen Bisher haben gespendet:
Sandra B. eine Kastration
Norbert H. vier Kastrationen
Brigitte & Wolfgang S. eine Kastration
Joachim M. vier Kastrationen
Silvia P. eine Kastration
Christine & Peter H. zwei Kastrationen
Marina P. eine Kastration
Nadine F. eine Kastration
Ingeborg M. & Ursel M. sechs Kastrationen
Gabriele & Christoph B. vier Kastrationen
Dagmar R. vier Kastrationen
Hanna P. zwei Kastrationen
Birgit K. zwei Kastrationen
Angelika R. eine Kastration
Ralf L. eine Kastration
Vielen Dank Ihr Lieben!!