Wir sind Pflegestelle

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Wir, das bin ich die Johanna und Assistent Christian aus Koblenz, sowie meine Mutti, die Roswitha aus der schönen Eifel!!!

Wie kam es dazu? Es kam dazu über diesen alten Herrn, dem Lumpi – 9 Jahre alt, auf einem Auge blind und zuckersüß.

Zufällig habe ich ihn im Internet entdeckt und sofort gewusst, der muss bei meiner Mutti einziehen. Lumpi war dann unser 1. Pflegehund von BrunoPet, es war aber sofort klar – der bleibt.

Seit im November der Lumpi bei meiner Mutter eingezogen ist verfolgen wir alles, was die BrunoPetchen so in Rumänien treiben und wir beschlossen „Mensch, da können doch noch mehr kommen…“

Seitdem sind Lumpi mittlerweile einige BrunoPetchen gefolgt und waren kurz oder länger zu Gast bei uns – Jerome, Mayfalda, Möwe, Chloe, Richard, Istari, Bailey, Loris, Brooke, Julien, Ayita, Zi, Brooke, Loris, El Hakim, Schnütchen, Ütchen – die waren schon alle bei mir oder meiner Mutti.

Jetzt fragen sich sicher einige – „Wie wird man den eigentlich Pflegestelle?“

Wenn man sich als Pflegestelle meldet, wird eine Vorkontrolle gemacht – keine Angst, das ist keine Hausdurchsuchung oder eine Prüfung – sondern eher eine Art Gespräch, in dem man von den BrunoPetLeuten aufgeklärt wird, sich gegenseitig kennenlernt- über Problemchem, die auftreten können, man bekommt eine Menge Tipps – weil gerade am Anfang ist man schon manchmal ganz schön verunsichert und denkt vielleicht auch, man macht alles falsch. Und man braucht auch kein Haus mit 5000m2 Garten – nein, man kann auch in einer Wohnung einen Pflegie aufnehmen. Wichtig ist denke ich vor allem eines – Verständnis, Zeit und Geduld. Man kann nicht erwarten, dass man einen perfekten Hund bekommt – obwohl einige schon sehr nahe dran waren. Wir hatten schon Pflegehunde, die waren vom 1. Tag an stubenrein, sind toll an der Leine gelaufen und konnten alleine bleiben. Da fragt man sich, was man bei den eigenen Hunden so falsch macht?
Man sollte alle seine Bedenken äußern – soll es ein junger Hund sein, ein Rüde, eine Hündin, ein Handicaptier, ein Senior oder, oder, oder…
Jetzt fragen sich sicher einige – „Wie kommt der Pflegie denn zu mir?“

BrunoPet macht regelmäßig Fahrten von Rumänien nach Deutschland, mit denen die Hunde einreisen – selbstverständlich haben sie alle Impfungen, die ein Hund hier in Deutschland auch hat, sie haben eine mind. 3 Wochen alte Tollwutimpfung, einen Chip, sowie einen EU-Ausweis. Welpen müssen mind. 15 Wochen alt vor der Einreise sein, damit die Impfungen auch für einen Grenzübertritt gültig sind. Den Ausweis der Hunde bekomme ich immer mit nach Haus – so kann ich diese Papiere auch den Interessenten zeigen. Desweiteren wird für jeden Hund ein Pflegestellenvertrag gemacht, das ist sehr wichtig, damit man auch als Pflegestelle abgesichert ist.
Jetzt denken sicher viele – „Uff, das ist ja ne Menge Arbeit?“ – das ist es auch, allerdings eine sehr sehr schöne Arbeit. Jeder Hund ist anders – der eine fährt vom ersten Tag an Bus, der andere mag gar nicht spazieren gehen, der eine ist stubenrein, der andere verteilt seine Pipipfützchen im Haus, der eine ist frech, der andere ist brav…jedes Mal kommt ein kleines oder auch größeres Überraschungspaket ^^

Jetzt denken sicher viele – „Was soll man denn machen wenn der Hund mal krank wird, oder es zu Problemen kommt?“
Wir haben den Leuten von BrunoPet vorher genau erklärt wie unsere Hunde ticken, dass wir noch Katzen haben und und und – also wurden uns immer Hunde gesucht, die zu uns passen könnten. Wir haben auch schon den ein oder anderen Pflegie vorgeschlagen, von dem Sabine & Meli in Rumänien dachten, der passt gar nicht. Darüber bin ich sehr dankbar – trotzdem kann man nie 100% sagen, ob alles funktioniert. Ich weiß aber ganz genau, wenn es zu ernsthaften, unlösbaren Problemen käme, ich krank werden würde etc. dann stände ich nicht alleine da.

Genauso ist es bei den Tierarztkosten, ich habe mit meinem Tierarzt ausgemacht, dass sie die Rechnung direkt zu BrunoPet schicken, alles wird ohne Probleme gezahlt. Wir sprechen einen Tierarztbesuch natürlich vorher ab, außer natürlich im Notfall.
So – jetzt denken sich viele – „Uff, wie bekommt man die denn wieder los?“ – meine Erfahrung ist, dass – wenn man viel Werbung macht, Anzeigen einstellt – man sehr schnell ein tolles Zuhause hat. Es ist mir schon passiert, da saßen Interessenten schon auf heißen Kohlen bevor ein Pflegie überhaupt hier war und schwupps ist er am nächsten Tag ausgezogen – so war es bei der kleinen Aliz. Es kann aber auch sein, dass ein Hundchen noch ein wenig schüchtern ist und erst mal auf der Pflegestelle die große weite Welt kennenlernen muss – so wie der Bailey. Es kann aber auch passieren, dass ein Hund aus Rumänien kommt, der dort einen ängstlichen Eindruck gemacht hat und sich innerhalb von ein paar Tagen in einen selbstbewussten Hund verwandelt – so wie der El Hakim. Es kann aber auch sein, dass ein Hund, von dem man meint – der ist schwierig zu vermitteln, weil er schon älter ist und den ein oder anderen „Mangel“ hat – ewig warten muss auf ein neues Zuhause, innerhalb von einer Woche das absolute Traumzuhause findet -so wie der Jerome. Insgesamt waren die meisten Pflegies bei uns innerhalb von 1 – 4 Wochen gut vermittelt. Was auch daran liegt, dass ich immer Anzeigen schalte und sie regelmäßig aktualisiere. Wer damit Probleme hat und Hilfe brauchtn, der kann sich gerne bei mir melden.
Für mich ist es immer schön wenn die Interessenten ihre Lieblinge, die sie im Internet gesehen haben zum ersten Mal besuchen kommen – die freuen sich, die weinen, die sind nervös, die kaufen einen Haufen Blödsinn, den kein Hund in dieser Welt wirklich gebrauchen kann und sind bis zur Vorkontrolle richtig nervös.

Eine Vorkontrolle wird vor jeder Vermittlung gemacht, was ich besonders gut finde ist, dass die Interessenten nicht wochenlang auf diese warten müssen – sie wird in der Regel innerhalb von ein paar Tagen gemacht. Dann weiß ich – der kleine Knirps hat ein tolles Zuhause gefunden und auch die Interessenten können endlich wieder entspannt durchs Leben gehen.
BrunoPet hat keine Vorurteile gegen irgendwelche Personengruppen – meine Pflegies sind zu allen möglichen Personengruppen gezogen – die Ayita ist zu einer Familie mit 4 Kindern gezogen, das Ütchen zu einem jungen Studentenpärchen, der nächste lebt jetzt bei einem Rentnerehepaar. Und alle waren sie unheimlich aufgeregt – die einen dachten, das Haus ist zu klein, der andere hat keinen Garten, der nächste eine offene Treppe…

Am schönsten ist es dann, wenn der große Tag gekommen ist und die Hunde ausziehen können – ganz aufgeregte Leute stehen dann vor der Tür, manchmal mit einem viel zu großem Geschirr – wie bei der Möwe (zum Glück konnte man das noch umtauschen^^ ), oft mit Leckerlies, die dem Hund dann gar nicht schmecken, mit tollen Leinen und Halsbändern, einem Auto, welches von oben bis unten mit Handtüchern oder Krankeneinlagen dekoriert ist.
Ich kann jeden nur ermutigen, sich als Pflegestelle zu melden und sich auf dieses spannende Experiment einzulassen – Grundvoraussetzung ist meiner Meinung nach Geduld, Zeit, Verständnis und die ein oder andere Rolle Zewa Wisch&Weg

Wenn ich euer Interesse geweckt habe, dann meldet euch doch bitte bei Anneliese Heltzel: anneliese.heltzel@t-online.de