Zum 1. Advent eine Geschichte

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Weihnachtszeit, eine Zeit in der man sich besinnlich zeigt, rühig, andere mit Aufmerksamkeiten bedenkt, Geschichten erzählt und ein positives Gefühl vermitteln möchte. Es ist aber auch eine geschäftige Zeit, viele Termine, viel zu erledigen und zu besorgen.

Auch wir wollten dieses Jahr die Zeit nutzen und Ihnen den Advent mit schönen Geschichten versüßen. Wir hatten hin und her überlegt, welche Hunde wir auswählen sollten. Der 1. Advent näherte sich und die erste Geschichte war noch nicht geschrieben. Am 22.11.2011 beschloss das rumänische Parlament die Tötung der Straßenhunde wieder zu legalisieren. Das, liebe Tierfreunde, läßt in uns leider keine vorweihnachtliche Stimmung aufkommen.

Informationen hierzu finden Sie unter folgendem Link: http://www.bmt-tierschutz.de/index.php?Seite=51

Aber eine Geschichte passt nun sehr gut, die Geschichte von Markus. Seine Bilder gingen um die ganze Welt, stellvertretend für das Leid, das unzähle Hunde erleben müssen. Markus wurde bei einer gewaltätigen Einfangaktion mit mit gut 90 anderen Hunden in Gheorgheni misshandelt und nach Brasov gebracht. Durch den bmt – Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. – konnten die Hunde gerettet werden. Wir erklärten uns bereit zu helfen und nahmen die Hälfte dieser gequälten Wesen auf.

Markus war sehr traumatisiert, er traute weder Menschen, noch kam er gut mit Artgenossen klar. Er wurde krank, nahm fürchterlich ab und bedurfte intensiver Pflege. Diese Pflege ließ aber ein erstes zartes Band entstehen. Markus erholte sich langsam über viele Wochen und Monate. Aus dem tief traurigen Markus blitzte immer öfter ein lachender Schelm hervor, der auch gerne wieder mit Artgenossen lebte. Seine ängstlichen Phasen nahmen nach und nach ab. Im März diesen Jahres kontaktierte uns die 1. Vorsitzende des Hundegnadenhof Zemitz e.V. und erklärte sich bereit Markus bei sich aufzunehmen. http://www.hundegnadenhof-zemitz.de/

Markus ist einer jener Hunde, die einem deutlich zeigen, dass es nie zu spät ist für sie zu kämpfen. Man hat ihn gejagt, geschlagen, in den Dreck geworfen und sein Ende war schon besiegelt. Er hatte überlebt, wurde gesund und hat wieder Vertrauen gefasst. Heute lebt er geliebt und geborgen in Sicherheit.

Die Einfangaktion ereignete sich im Jahre 2009, als das Töten der Straßenhunde nicht erlaubt war. Massive Proteste brachten den Bürgermeister zum einlenken. Inzwischen gibt es in Gheorgheni ein kleines Tierheim und im April und Oktober diesen Jahres fanden von uns finanzierte Kastrationstage statt. Dies ist nur ein Beispiel für viele Orte, wo Tierschützer sich bemühen dem Streunerproblem zu begegnen. Vieles steckt noch in den Kinderschuhen, vieles muss sich noch entwickeln, aber ein Anfang ist gemacht.

Soll dies alles wieder zunichte gemacht werden? Soll das was Markus erlebte Alltag werden?

Noch gibt es eine kleine Chance. Unter folgendem Link hat Tasso e.V. eine Protestaktion eingerichtet.http://www.tasso.net/Tierschutz/Aktionen/Strassenhunde für eine bessere Zukunft – Ihr Freundeskreis BrunoPet e.V.