Berny kam vor gut 1,5 Jahren zu uns. Wir übernahmen ihn mit seinen Zwingerkollegen aus dem Tierheim in Rovinari. Erstmal war für die Hunde aufatmen angesagt, endlich raus aus der Enge. Doch waren sie bald auch froh ihre eigenen Wegen gehen zu können, sie hatten nicht wirklich einen Draht zueinander.
Berny zog in den Praxisbereich, er hatte auffallend Husten. Unser Tierarzt stelle eine Herzschwäche fest. Herzwürmer wurden ausgeschlossen. Nachdem die Medikamente eingestellt waren hörte der Husten auch auf.
Berny hatte es nicht so mit uns Menschen, zwar lebte er sich ein, gewöhnte sich an uns und wusste die Vorteile (Futter) zu schätzen, aber einen näheren Kontakt wollte er nicht.
Berny wohnte eine längere Zeit im Hausbereich, kam aber mit dem häufigeren Integrieren neuer Hunde nicht gut zurecht. Da packte er den Wachmann aus und war manchmal gar nicht nett zu den Neulingen. Um weitere Unruhe zu vermeiden zog Berny in die beständige und deutlich kleinere Gruppe freilaufender Hunde in Zone 4.
Er genoss seinen Lebensabend, mochte es gemütlich und schätzte seine Gruppe. Er verstand sich mit allen gut und war nicht mehr angespannt wegen neuer Hunde. Seit ein paar Monaten machte sich seine Herzschwäche zunehmend bemerkbar. Trotz Entwässerung lagerte er Wasser ein. Seine gesundheitliche Situation verschlechterte sich akut, sodass wir uns entschieden Berny gehen zu lassen. Wir sind froh und dankbar, dass wir ihm ein sicheres und gutes Zuhause bieten konnten.
Moni
Berny, mein Patenhund, mach’s gut und grüß mir den Linjo da oben. Danke Melli und Sabine, daß Ihr Euch so gut um ihn gekümmert habt.